ZITAT(Reisefoto @ 2012-12-22, 20:23) ... A99 gemessen ... bei DXOMARK ... mogeln hier alle Hersteller, aber die A99 ragt hier schon ziemlich dreist heraus. Die D800 genehmigt sich auch schon Einiges, aber die A99 übertrifft sie noch bei weitem.
... Tabelle ... A580, A900, A77, A99, D600, D700, D800 und EOS 5D Mk III
... Zu den solidesten Kandidaten gehören A77 und EOS5DIII.
[attachment=12116:Empfindl...stabelle.xls][/quote]
Gehen wir mal davon aus, dass die Messwerte stimmen, dann trickst SONY bei der A99 unseriös über den gesamten ISO-Bereich. D700 + A900 tricksen bei den niedrigsten ISO-Werten.
Vergleicht man die vorgenannten Daten und Tabellen, dann weist einiges wohl darauf hin. Dies ist aber nur eine Annahme!
Für eine wirklich wissenschaftliche Testreihe, müsste man aber
1. bei allen Kameras zuerst einmal die physikalische Belichtungszeit und
2. bei den verwendeten Objektiven die reale Lichtdurchlässigkeit bei den verwendeten Blenden messen,
3. bei den SLTs auch noch die Spiegelfolienabsorption einrechnen (diese ist bekannt),
4. die Helligkeitsverteilung des Bildes auf dem Sensor festgestellt werden.
Damit kann die reale Lichtmenge des Systems Kamera, die auf den Sensor trifft, bestimmt werden.
Dann benötigt man eine definierte Lichtumgebung:
1. spektral-definiertes Licht,
2. jeder Farbkanal sollte einzeln getestet,
3. wesentliche Farbmischungen der fotografischen Realität sollten verglichen werden,
4. die Weißabgleicheinstellungen müssten verglichen werden, um die Auswirkungen der Unterschiede der Kanalverstärkungen festzustellen.
Dann sind Belichtungsreihen mit verschiedenen Helligkeiten und verschiedenen Zeit- und Blendeneinstellungen nötig.
Die Interpretation der sehr vielen Daten ist dann auch noch zu leisten, dann kann man anfangen objektiv zu diskutieren.
Es können dann in der Beleuchtungsdichte ähnliche Flächen auf den Sensoren bestimmt werden, die man zum Vergleich der Empfindlichkeit der Sensoren heranziehen kann.
Dann ist noch ein integraler Empfindlichkeitsvergleich über die gesamte Sensorfläche möglich, der der fototechnischen Nutzbarkeit dient.
Das sollten dann mal pysikalisch-technische Institute machen.
Ist dies schon geschehen, so interessieren mich die Ergebnisse, ansonsten sehe ich diese Diskussion hier höchstens als Anregung zum Nachdenken und Spekulieren an.
Aber danke für die Excel-Tabelle
Für die fotografische Anwendung habe ich festgestellt, dass ich bei der A77 besser etwas überbelichte (+0,7...1,3 Blenden), max. ISO800 verwende und, mit der Unterstützung des Verwackelungsschutzes, möglichst lang belichte; bei APS-C 50mm z.B. ca. 1/8s.
Diese Art der Handhabung und die visuelle Beurteilung des Fotos sind, mehr oder wenige, das Einzige, das man zum Fotografieren technisch benötigt.
Alle physikalisch-technische Diskussion dient hier offenbar z.T. einer Art Rechtfertigungshaltung für den Kauf der eigenen Kamera: ist meine Kamera besser oder schlechter als die des Anderen?
Aber auch ich möchte gerne mal mit einer D800E und einer X-Pro1 ... Vergleichsfotos machen. Wir Diskutanten hier sind offenbar recht technisch interessiert und wünschen uns eine Idealkamera, die es nie geben wird! Denn wir sind immer wieder unzufrieden, wenn es was scheinbar besseres gibt.