Eigentlich wollt ich ja jetzt schlafen gehen, aber...
ZITAt (Dennis @ 8.05.2006 - 1:36) Nein. Zu Moiree kommt es, wenn bei der Aufnahme feine Strukturen erfasst werden, deren Ortsfrequenz im Bereich der Abtastfrequenz liegt. Sind abzutastende Ortsfrequenz und Abtastfrequenz exakt gleich und exakt richtig positioniert, dann kommt es zu keinem Moiree.[/quote]
Aber nicht nur auf der Eingabeseite. Das geht auch auf der Ausgabeseite, OHNE dass auf der Eingabeseite Moiré generiert wird, rein durch die Struktur des Bildinhaltes.
ZITAt (Dennis @ 8.05.2006 - 1:36) Und das ist ja der Fall im CRT, die Steuerung "weiß" exakt, wo jedes Loch der Lochmaske sitzt, und entsendet genau dorthin einen Elektronenstrahl, um auf dem Bildschirm exakt einen Bildpunkt zum Leuchten zu bringen. Wenn sie nun die 3 Farbwerte eines Pixels mittels 3 Elektronenstrahlen durch das gleiche Loch der Lochmaske auf den Bildschirm überträgt, dann wird 1 Bildpixel in 1 Monitorpixel abgebildet. Beim TFT hat man ja "richtige" schöne quadratische Monitorpixel, die aus drei länglichen Subpixeln der Farben Rot, Grün und Blau bestehen. Dieser Pixel ist der kleinste darstellbare Bildpunkt. Exakt passend dazu gibt es eine Einstellung - bei meinem 14" TFT zB 1024x768 - wo dann ein Bildpunkt auf einen Monitorpunkt abgebildet wird. Und zwar ohne Moiree.[/quote]
Du sprichst wieder nur von der Auflösung Deiner Lochmaske bzw. dem Spacing deiner Pixel (Pixel-Pitch / DOT-Pitch). Die kann zwar für einfarbige, flächige Darstellung so angenommen werden, nicht aber bei fotografischen bzw. Videobildern mit irgendwie strukturiertem Inhalt. Hat der Bildinhalt ein sich wiederholendes, gleichmässiges Muster, das in der Nähe der Frequenz der Löcher der Lochmake bei der Erregung der fluoreszierenden Schichten durch den, über die Zeilenfrequenz abgelenkten, Elektronenstrahl bzw. die Frequenz der DOTs der durch die Scan-Frequenz angesteuerten Pixel beim TFT-Monitor liegt, entsteht auch hier ein Moiré.
Ein Bildpunkt ist nicht nur hell oder dunkel sondern kann zwischen hell und dunkel noch viele verschiedene Helligkeits- und Farbabstufungen darstellen (aus den drei Farben RGB und dem Y-Signal), je nach Bildinformation, wie Du ja hier selbst schreibst. Moiré-Bildung ist u.A. abhängig vom Bildinhalt (Helligkeitsinformation, Linienbreite etc.).
ZITAt (Dennis @ 8.05.2006 - 1:36) Ach? Du sagst, die Abstände der Löcher in der Lochmaske ändern sich nicht, richtig? Und durch ein Loch in der Lochmaske werden drei Elektronenstrahlen gejagt, die dann drei kleine Punkte der Farben Rot, Grün und Blau auf dem Monitor erzeugen, richtig? Diese drei kleinen Farbpunkte werden von der Soft- und Hardware exakt gesteuert, sind also einzeln "einschaltbar" und in der Intensität steuerbar, richtig? Und diese drei kleinen Farbpunkte ergeben zusammen einen "atomaren" Bildpunkt, der alle Farben im zugeordneten RGB-Raum annehmen kann, richtig?[/quote]
Aha...
ZITAt (Dennis @ 8.05.2006 - 1:36) Die Position der Lochmaske und der drei Strahlenkanonen ändert sich nicht, richtig? Also ist dieser "atomare" Bildpunkt - nennen wir ihn Monitorpixel - immer an der gleichen Koordinate anzutreffen, richtig? Wenn wir nun einen Punkt haben, dessen Größe wir unzweifelhaft auf der Mattscheibe abmessen können, dann können wir auch eine Auflösung bestimmen, richtig? Da Lochmaskenloch und Monitorpixel unverrückbar fest miteinander verbunden sind, gibt es also einen Zusammenhang zwischen Lochmaske und Auflösung.[/quote]
"DOT-Auflösung" der Lochmaske, nicht des dargestellten Bildes (640 x 480 bis XXXX x YYYY bei definierter Bildschirmgrösse z.B. 14" bis 22". Bei einer Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten auf einem 22" Monitor belegt z.B. ein Bildpunkt mehr DOTs auf Deiner Lochmaske, als bei einer Auflösung von 1280x1024 Bildpunkten, oder?
ZITAt (Dennis @ 8.05.2006 - 1:47) Kann man die Auflösung einer Digitalkamera in lph angeben? Kann man die Auflösung eines Scans in lph angeben? Kann man ppi und lph in Relation zueinander setzen?[/quote]
Können kann man, solange man die Ergebnisse eines Vergleichs in gleiche Relationen setzt. Man kann aber nicht Auflösung in lp/mm bzw. lph in direkten Vergleich mit Auflösung in PPI oder DPI setzen bzw. Dia-Scanauflösung in DPI in direkten Vergleich mit MPixeln einer Digitalkamera oder Darstellungsauflösung mit DOT-Abstand der Bildröhre / des TFT-Displays mit eingestellter PPI/DPI-Darstellung des EBV-Programms.
Wenn man das versucht, kommt man zwangsläufig zu falschen Annahmen.
Gruss,
Rudi.