Nächsten Sonntag geht es endlich für zwei Wochen nach Lanzarote und ich möchte mit tollen Dias wiederkommen. Wie ihr wisst bin ich ja noch Anfänger und habe deswegen ein paar Fragen zur Belichtungsmessung bei Diafilmen, da diese ja einen geringeren Belichtungsspielraum als Negativfilme besitzen. Auf die Problematik hat mich erst dieser Beitrag: Mehrfeldmessung kontra Diafilm aufmerksam gemacht, in welchem von der Intergralmessung als optimale Messmethode gesprochen wird. Bis dahin hatte ich gedacht, dass die Mehrfeldmessung meiner Dynax 5 sehr genau arbeitet (wurde immer als Pluspunkt in div. Test als allgemeine Eigenschaft von Minolta dargestellt) und auch für Dias ausreichend ist. Oder ist sie doch auchreichend genau? Jetzt beherrscht die Dynax 5 ja noch zusätzlich die Spotmessung. Von der Spotmessung dachte ich, dass sie nur dann gebraucht wird, denn man z.B. eine Person im Gegenlicht fotografieren will.
Wie gehe ich denn am besten vor, um auch brauchbare Dias mit nach hause zu bringen? Macht ihr von jedem Motiv eine Belichtungsreihe und wenn ja, mit welchen Blendenabständen? Als Film habe ich den günstigen Agfa CT precisa 100 gekauft.
Für Eure Tipps bin ich wie immer sehr dankbar. /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />
Also, ich bin absolut kein Profi - sovile vorneweg.
Ich photographiere heute kaum mehr Dias, füher jedoch schon. Da habe ich immer mit Spotmessung das Motivteil angemessen, welches mir von der Belichtung her wichtig war. Damit bin ich in den meisten Fällen ganz gut gefahren. Mein damalige Kamera hatte allerdings auch nur Integralmessung und Spotmessung. Und die Integralmessung war zu unzuverlässig, wie ich bei den ersten Dias leider feststellen musste. /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> Mit Spotmessung hat sich meine Ausbeute deutlich verbessert.
Zur Mehrfeldmessung: derzeit photographiere ich fast nur S/W. S/W-Negativfilme haben auch einen relativ engen Belichtungsspielraum (wenn auch nicht sooo eng wie Dias). Und hier habe ich mit meiner jetzigen Kamera und Mehrfeldmessung bis heute fast nie Fehlbelichtungen bekommen. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Für den Anfang würde ich daher an Deiner Stelle bei Mehrfeldmessung bleiben. Nur wenn Du Motive hast, die einen hohen Kontrast aufweisen würde ich Spotmessung verwenden. Und die Integralmessung würde ich gar nicht verwenden.
Aber ich lasse mich da gerne eines anderen belehren... /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Hallo Christian, ich benutze bei meinen Kameras vorwiegend Diafilme von Fuji ( Sensia 100 ) .Überwiegend messe ich mit der Mehrfeldmessung.die Spotmessung setze ich nur bei extremen helligkeitssituationen ein.Dabei messe ich auf das bildwichtigste Motiv. Bei der Spotmessung sollte mann auch ggf.eine Graukarte dabei haben . Diafilme belicht ich ausserdem immer eine halbe Blende knapper als Negativfilm.
s.G. Klaus /drinks.gif" style="vertical-align:middle" emoid="rinks:" border="0" alt="drinks.gif" />
Ach noch etwas: bei Diafilm habe ich bei der Kamera generell -0,5 oder gar -1,0 Blendenstufen als Belichtungskorrektur fest vorgegeben. Als Blitzbelichtungskorrektur (an der Kamera oder am Blitz - je nachdem) -0,5 Blenden.
Auch ich zähle mich nicht zu den Proifs, das vorab.
Ich kann den bisherigen Antworten eigentlich nur zustimmen. In der überwiegenden Zahl der Motive wird dir die Mehrfeldmessung ein brauchbares Ergebnis bescheren. Auch ich habe in den Tests immer wieder gelesen, dass die Minolta Mehrfeldmessung besser funktionieren soll als andere. Und ich bin bisher auch sehr zufrieden damit. Das heißt aber nicht, dass du draufdrücken kannst. Auch die beste Automatik hat ihre Grenzen und will an entsprechender Stelle korrigiert werden.
Von der Möglichkeit, den Diafilm gezielt zu unterbelichten, habe ich auch schon gehört, aber nur in besonderen Situationen Gebrauch davon gemacht (btw. -1 halte ich persönlich für recht viel). Es gibt auch Stimmen, die behaupten, dass die Hersteller das mittlerweile in die Empfindlichkeitsangabe einfließen lassen.
Und wie bei allem gilt: Am besten alles selber ausprobieren und den eigenen Weg finden! /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
da ich fast ausschließlich Diafilme (auch S/W) benutze und dabei genauso vorgehe wie meine Vorredner ist ja schon fast alles gesagt. Ich würde aber auf jeden Fall meine Kamera/Filmkombination mit ein paar Testaufnahmen "eichen", d. h. ausprobieren, ob es Sinn macht, -1/2 oder -1 EV zu belichten. Bei mir ist es so, dass die 9xi die Tendenz zur Unterbelichtung hat und die Dynax 7 eher reichlicher belichtet. Also ausprobieren!
Ansonsten wurde im von dir erwähnten Thema (Mehrfeldmessung/Diafilm) eigentlich auch schon einiges dazu klargestellt...
ich möchte die Frage von Xian (Christian) aufgreifen und noch etwas tiefer gehen. Mich würde dann mal interessieren, welche Messmethode (gerade bei Diafilm und ausgenommen der Spotmessung) nun die bessere ist. Ist es die Wabenfelder-Mehrzonenmessung oder die Mittenbetonte Integralmessung?
Jetzt habe ich mal Bilder des ersten mit der Dynax 5 gemachten Diafilms in die Galerie (Testkategorie) gestellt. Die Dias habe ich einfach nur gescannt (Nikon LS 4000 ED) und nicht weiter bearbeitet. Sind diese korrekt belichtet bzw. über- oder unterbelichtet? Denn ich habe immer nur die automatische Mehrfeldmessung benutzt.
Danke für Eure Anmerkungen.
Christian
PS: Falls der Thread nach längerer Zeit wieder hochgeholt wird. Die Bilder wollte ich nach 2 bis 3 Tagen wieder löschen (8 Bilder wären sonst Speicherplatzverschwendung).
die Belichtung scheint mir (mehr oder weniger) in Ordnung zu sein, einzig das zweite erscheint mir ein wenig hell. Was mir aber auffällt, was für einen Film hast du verwnadt, der ist ja doch sehr "krümmelig" und etwas blaustichig, oder kommt das vom scannen? Mein Nikon macht das auf jeden Fall nicht...
Danke für Deine Antwort. Natürlich auch ein Dankeschön an alle, die mir schon vorher geantwortet haben!
Dann bin ich ja froh und hoffe mich auf die Belichtungsautomatik meiner Kamera verlassen zu können (evtl. immer ein zusätzliches Bild mit -0,5). Wenn es wirklich absolut spektakuläre Motive sind, dann mache ich eben eine Belichtungsreihe. Am liebsten würde ich ja, wie von Erhard vorgeschlagen, meine Kamera mit ein paar Testaufnahmen jetzt noch "eichen", aber diese Woche ist das zeitlich nicht möglich. Außerdem könnten der Afga Precisia CT anders reagieren als der DM-Drogeriemarkt Diafilm (soll aber auch von Agfa produziert werden).
Die Körnigkeit ist durch die Starke Kompression der Bilder entstanden. Ich habe gut 69 MB auf 150 KB reduziert. Allerdings ist auch der DM-Film wirklich sehr körnig, auch die Negativfilme vom DM-Markt kann ich nicht empfehlen, sind alle sehr grobkörnig im Vergleich zu Fuji oder sogar Afga. Der leichte Blaustich liegt auch am Diamaterial, wenn ich auch keine besonderen Einstellungen am Scanner vorgenommen habe (kenne mich mit dem Ding noch nicht aus und habe nur in der Uni darauf zugriff).
ZITATleichte Blaustich liegt auch am Diamaterial[/quote]
halte ich für unwahrscheinlich, ein guter Scanner rechnet über den weißabgleich die Färbund es Filmträgers aus dem Bild heraus. Das ist ja einer der Vorteile den Kleinbildscanner mit sich bringen (sollen). Der LS4000 kann das eigentlich sehr gut ähnlich wie die Minolta Scanner.
Bei dem körnigen Bild hätte ich jetzt mal eher auf einen 400er Kodak oder sowas getippt, ich hatte gerade ein Negativerlebnis mit so einem /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> .
Aber sonst scheint das i.O. zu sein. Wirklich prüfen kannst du das allerdings nur mit einem Projektor und einer Leinwand, alles andere ist eigentlich bloß Spielerei, zumindest zur Beurteilung von Schärfe, Farbe und Helligkeit.
grundsätzlich sind deine Bilder korrekt belichtet.
Ich rate auch immer davon ab, die Mehrfeldmessung bei Minolta-Kameras generell korrigieren zu wollen. Man weiß nie, was die Kamera schon korrigiert hat und kann übel daneben liegen. Im Zweifelsfall lieber Mehrfeldmessung und P und knipsen was das Zeug hält als gar kein vernünftiges Bild.
Apropos messen: Falls es dir langweilig wird auf Lanzarote und du keine Graukarte mithast, kannst du auch deine Handinnenfläche mit der Spotmessung anmessen, dann +1 korrigieren. Funktioniert als Graukartenemulation wirklich beste Bohne, jedenfalls bei normalbleichen Mitteleuropäern. Die Handinnenfläche muss natürlich exakt so im Licht liegen wie das zu fotografierende Objekt. Dies ist insbesondere bei extrem hellen oder extrem dunklen Objekten interessant - zusätzlich zur Mehrfeldmessung!
So, jetzt aber erst mal viel Spaß auf Lanzarote.
@Mark: der Blaustich müsste am Scan liegen... aber vor allem: Kodak 400er Dia? Elitechrom? /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> Das verdient eine Runde Mitleid! /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />
Gruß, Wolf
P.S.: Erst auf die Kamera, dann auf die Ratschläge der Forumsmitglieder (mich eingeschlossen) verlassen. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
#13 von
kallewiersch
(
gelöscht
)
, 01.12.2003 23:46
Hallo,
auch wenn eigentlich schon alles zu dem Thema gesagt wurde möchte ich noch meinen Senf dazugeben. /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" /> Ich benutze eigentlich auch immer die Mehrfeldmessung ( Dynax 5 und 800si) und bin bis jetzt noch nie damit reingefallen. Nur bei sehr kontrastreichen Motiven benutze ich die Spotmessung oder mache eine Belichtungsreihe ( immer 3 Bilder in 0,5'er Stufen) weil die Spotmessung bei der 800si so umständlich anzuwählen ist.
Ich hatte auch kurzzeitig mal ne XG1 und hab damit mal einen Testdiafilm verballert aber der war total danebenbelichtet. Ich habe mich dabei total auf die Integralmessung verlassen und war verlassen. Daher würde ich nicht sagen das diese Messart die Ideale für Dias ist.
So, jetzt wünsche ich dir noch einen schönen Urlaub und hoffe auf ein paar schöne Urlaubsfotos in der Galerie.
wenn man bei Integralmessung total danebenbelichtet, stimmt meist was mit der Kamera nicht. Allerdings: einfach "integral" drauflosknipsen gibt meist keine besseren Ergebnisse als Mehrfeld - wie auch. Hab' ich auch nie behauptet.
Bei der 800si hab' ich mir die Spotmessung auf eine der drei programmierbaren Funktionen gelegt, dann lässt sie sich sehr bequem erreichen...
Einsteiger rate ich von der Spotmessung ab. Erst einmal sollte man seine Kamera im Schlaf beherrschen und Grundlagen wie Blende und Zeit beherrschen...
ZITAT@Mark: der Blaustich müsste am Scan liegen... aber vor allem: Kodak 400er Dia? Elitechrom? Das verdient eine Runde Mitleid! [/quote]
Na, nichts gegen den EliteChrome, nur der 400er ist für die Tonne (der zweite den ich zum testen hatte, liegt in genau der). Sonst bin ich mit dem 100er sehr zufrieden. War nur halt sehr ärgerlich, da die Motive gut geworden sind, sie sahen nur irgendiwe radioaktiv-körnig aus /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" /> /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> .
Ich scanne schon eine Weile mit den Nikon Scannern, aber das einer mal so daneben gegriffen hat, ist mir noch nicht untergekommen. Die sind normalerweise sehr farbgenau...