Hallo, Grundsätzlich würde ich dem Anfänger empfehlen, bei der Matrixmessung zu bleiben und, wenn man sich nicht sicher ist, zusätzlich mal mit Spotmessung zu experimentieren. Die Spotmessung kann in schwierigen Situationen helfen, ungeübt kann man aber alles versauen. Sie Matrixmessung liefert dagegen eigentlich immer was brauchbares, manchmal nicht optimal, aber brauchbar. Eine Belichtungsreihe verschaft zusätzliche Sicherheit. Manfred
So, jetzt habe ich doch einen Diafilm "verschossen" um meine Kamera zu "eichen". Dazu habe ich von jedem Motiv eine Belichtungsreihe mit -0,5;0,0;+0,5 gemacht. Ich bin wirklich erstaunt, dass die Mehrfeldmessung bei der Dynax 5 anscheinend so gut arbeitet, dass ich immer mit 0,0 richtig lag. Zumindest meinten drei Augenpaare dieses (darunter ein erfahrendes Fotografen-Augenpaar).
Also, nochmal Danke an Alle für die Antworten. Die Bilder in der Galerie werde ich jetzt bis auf zwei löschen (das überbelichtete und ein richtig belichtetes), damit man den Thread noch verfolgen kann.
#19 von
frankbothe
(
gelöscht
)
, 03.12.2003 15:09
Und zu diesem Thema auch noch etwas von mir: (Ich fotografiere nahezu ausschließlich auf 100er Dia-Film)
1. Integralmessung z.B. an meiner X-700 führte zu vielen Fehlbelichtungen bei Gegenlichtsituationen. Man muss also ausschließlich auf das Hauptmotiv belichten, Messwert speichern, dann den Motivausschnitt wählen und mit den gespeicherten Einstellungen belichten. 2. Mit der Mehrfeldmessung meiner Canon EOS 100 bekomme ich diese Gegenlichtsituationen deutlich öfter in den Griff; es gibt weniger Ausschuss. 3. Der Nachteil der Mehrfeldmessung ist, dass man nicht genau weiß, wie viel die Kamera von sich aus schon korrigiert. Wer also nur mittenbetonte Integralmessung gewöhnt ist, kann mit manueller Korrektur bei schwierigen Lichtsituationen auch zu einer geringen Ausschussquote kommen. Trotzdem nehme ich fast ausschließlich die Mehrfeldmessung. 4. Spotmessung ist schwierig zu handhaben, denn man kann schnell mal daneben liegen mit dem Messpunkt. Besser ist die Selektivmessung, mit der man einen größeren Bereich anmessen kann. Damit bewältige ich alle meine schwierigen Lichtsituationen. 5. Ich belichte meine Dia-Filme stets mit 1/3 Blende unter; dazu stelle ich die Filmempfindlichkeit nach dem Einlegen eines neuen Films die ISO-Zahl von 100 auf 125. Das geht schon fast automatisch und falls doch mal ein anderer Film verwendet wird, ist man so auf der sicheren Seite; eine dauerhaft eingestellte Belichtungskorrektur kann man hingegen auch schon mal übersehen.
Jetzt bin ich aus dem Urlaub zurück und habe auch schon die 9 Diafilme entwickeln lassen. Was soll ich sagen, die Belichtungsmessung der Dynax 5 (Mehrfeldmessung) funktioniert anscheinend tadellos. Denn bei wichtigen Motiven habe ich immer eine Belichtungsreihe gemacht, aber das Bild ohne Korrektur war immer am besten belichtet. So kann ich sagen, dass von den ohne Belichtungsreihe aufgenommenden Bildern nur 3 daneben gegangen sind, was aber auch an den extremen Kontrast- und Helligkeitsunterschiedenen (z.B. schwarze Lava mit weißem Sandstrand und blauem Himmel) gelegen haben kann. Aber auch rein schwarze Vulkanlandschaften wurden trotz des fast gänzlichen Schwarzanteils korrekt belichtet. Ich bin echt begeistert. Wenn ich wieder in der Uni bin und damit auch Zugriff auf den Diascanner haben, dann stelle ich ein paar schöne Dias in die Galerie.