RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#181 von stevemark , 11.05.2009 00:42

ZITAT(wus @ 2009-05-10, 22:29) ...
1. Angesichts von Kameras mit über 24 MP im Vollformat und – noch schlimmer – über 15 MP bei APS-C wäre es meines Erachtens an der Zeit eine neue Generation von Objektiven einzuführen, die die Auflösung derartiger Sensoren auch rechtfertigt. Mal ernsthaft: Welche der aktuell erhältlichen Objektive haben eine derartige Abbildungsleistung? Doch die allerwenigsten, oder?!

Hiermit meine ich hier nicht Objektive die in Bildmitte bei optimaler Blende (und bei Zooms bei der optimalen Brennweite) super sind, nein, sie sollten schon mit offener Blende (und Zooms über den gesamten Brennweitenbereich) so sauber abbilden dass man beim späteren Betrachten der Fotos auch in der 1:1 Darstellung nicht das Gefühl kriegt, ach, hier hätten aber 10 MP auch locker gereicht.

...

Wenn sich das mit Zooms nicht realisieren lässt (was mich nicht wundern würde) dann bitte nicht noch ein weiteres G, L oder Zeiss Zoom einführen – stattdessen lieber 2 oder 3 Festbrennweiten die es auch wert sind an Kameras mit so hoch auflösenden Sensoren eingesetzt zu werden.

...[/quote]

So sehr mir das persönlich aus dem Herzen spricht - die Realität ist anders, leider. Am besten läuft Sony's 14MP-APS-C Kamera mit schwenkbarem Display, und allgemein am besten laufen die 18-200mm oder 18-250mm Objektive.

Die sicherlich schönen Festbrennweitenwünsche - die auch ich teile - sind in Wirklichkeit praktisch nicht gefragt. Sie eignen sich zum Träumen, als Identifikationsobjekte, und - nicht zuletzt - für die Werbung: "seht her, wir können das (auch)".

Canons EF 1/50mm ist verschwunden, das EF 1.8/200mm und das EF 5.6/1200mm ebenso; Nikons AF 1.4/28mm wird nicht mehr gebaut, und Minolta's 2.8/200mm oder 4.5/400mm ebenso wenig. Ich denke, Sony hätte solche Sachen im Programm, wenn sich damit Geld verdienen liesse. Selbst das 2.8/300mm, so teuer es auch sein mag, wird kaum profitabel sein, vermute ich mal.

Vernünftige, im professionellen Alltag brauchbare Sachen wie ein 2.8/16-35mm, ein 2.8/24-70mm, ein 2.8/70-200mm oder das vielgelobte 4-5.6/70-400mm sind mit recht hoher optischer Qualität im Sony-System vertreten. Als ich 2004 hier im Forum sagte, dass die Dynax 9D kommen werde, wurde ich allgemein etwas belächelt. Dass ich sie mit einer ganzen Reihe von Zeiss-Objektiven würde nützen können, wagte ich damals nicht zu träumen. Nun sind wir so weit.

Schon lange munkelt man, dass im Hintergrund einige weitere sehr interessante G-Designs praktisch produktionsreif zur Verfügung stehen. Wenn aber der reale Absatz stagniert oder gar einbricht (z. B. Canon), fehlt einfach die Grundlage, sie am Markt einzuführen.

Gr Steve


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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#182 von matthiaspaul , 11.05.2009 12:07

ZITAT(wus @ 2009-05-10, 23:29) Sicher wird der eine oder andere sagen, was ist dann mit dem Verschluss in der Kamera? Der müsste natürlich hinreichend lange offen sein, so dass allein der objektivseitige Zentralverschluss die Belichtungszeit bestimmt. Umgekehrt müsste für Verschlusszeiten kürzer als 1/1000 der Zentralverschluss im Objektiv offen bleiben damit der Schlitzverschluss in der Kamera die kürzeren Zeiten steuern kann.

D.h. die Kamera muss derartige Objektive erkennen und entsprechend steuern. Kontakte haben die Objektive ja sowieso inzwischen, falls sich die Verschlussteuerung über die bestehenden nicht realisieren lässt müssten eben noch mehr dazu kommen.

Mit bestehenden Kameras dürfte sich das vermutlich eher nicht realisieren lassen. Eine gewisse Chance dafür sehe ich wenn sich die Verschlusssteuerung mit der existierenden Anzahl von Kontakten an den Objektiven realisieren ließe. Dann könnte evtl. ein Firmwareupgrade für die Kamera reichen.

Die andere Frage ist noch was passiert wenn ich so ein Objektiv an eine Kamera ohne diese neuartige Objektiv-Verschlussteuerung setze. Damit das zumindest in herkömmlicher Weise - also mit dem Schlitzverschluss in der Kamera - funktioniert müssten die Objektive so ausgelegt werden dass der Zentralverschluss dann offen bleibt.[/quote]
Objektive mit Zentralverschluß wären sicherlich ein sehr interessantes Alleinstellungs- und professionelles Ausstattungsmerkmal im Bereich der kleinbildformatähnlichen einäugigen Spiegelreflexkameras. Nicht nur wegen der kürzeren erreichbaren Blitzsynchronzeiten, sondern auch wegen der schöneren Spitzlichter (Stichworte: Apodisation und Bokeh), der Erschütterungsarmut (für Aufnahmen mit Tele und kritischen Belichtungszeiten) und der vollständigen Immunität gegen Bildverzerrungen bei sich schnell bewegenden Objekten, die bei Schlitzverschlüssen sichtbar werden können.

Die elektrische Schnittstelle zum Objektiv ist derzeit aber nicht für harte Echtzeitanforderungen, wie sie zur Auslösung eines solchen Verschlusses wohl benötigt würden, ausgelegt. Doch es ist sicherlich möglich, die Schnittstelle so zu erweitern, daß dafür keine zusätzlichen Kontakte notwendig würden und solche Objektive rückwärtskompatibel mit älteren Kameras blieben, indem der Zentralverschluß dann einfach dauerhaft offen bliebe. Die neue Funktion stünde halt nur mit neuen Gehäusen (ggfs. nach Firmware-Upgrade) zur Verfügung.

Im Moment sieht die Schnittstelle zum Objektiv in etwa folgendes vor:

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...ost&p=40879

Alte 5-polige Schnittstelle:
Eine stabilisierte Stromversorgung für den ROM-Chip bzw. die CPU im Objektiv. ("L2": VDD1, "L5": DGND)
Eine Datenübertragungsschnittstelle basierend auf dem SPI-Protokoll ("L1": SPI-SIN/SDI/MISO, "L3": SPI-SCK, "L4": SPI-SS), bei dem die Kamera (als Master) die Objektivdaten aus dem ROM des Objektivs sowie den Zustand diverser Schalter im Objektiv erfragt. Auch die diversen Schalterstellungen am Objektiv werden auf diese Weise übertragen, wobei die Geschwindigkeit hier offenbar selbst für solche zeitkritischen Angelegenheiten wie "Druck auf Fokusstopptaste" ausreicht.
In Zukunft ebenfalls denkbar wären Daten von einem Blendendrehwähler am Objektiv, die als "ROM-Daten" an die Kamera gesendet würden und so voll rückwärtskompatibel bis zur 9000 AF die Wiedereinführung von Objektiven mit Blendenringen ermöglichen würden.
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=156433
Aktuelle olige Schnittstelle:
Wie bei der 5-poligen Schnittstelle, aber es steht zusätzlich auch noch die unstabilisierte Batteriespannung der Kamera zum Antrieb besonders energiehungriger Verbraucher wie Elektromotoren in xi- und SSM-Objektiven zur Verfügung. ("L7": VDD0, "L8": PGND)
Weiterhin gibt es, ebenfalls über SPI realisiert, für die Kamera auch eine Möglichkeit, Daten an das Objektiv zu übertragen ("L6": SPI-SOUT/MOSI). Das kann vermutlich alles Mögliche sein, etwa Kommandos für xi- und SSM-Objektive zur Verstellung der Brennweite oder der Entfernungseinstellung.
In Zukunft denkbar wären Kommandos über "L6" für eine elektronische Blendenübertragung. Da der Bedarf dafür schon seit längerem abzusehen ist, bleibt zu hoffen, daß Minolta die Weitsicht besessen hat und diese Daten bereits im Rahmen des SSM-Protokolls überträgt, auch wenn sie bisher nicht genutzt werden. Ansonsten stünde mit Einführung von Objektiven mit elektronischer Blendenansteuerung ein erneuter schwerer Bruch ins Haus.
Genausogut ließen sich über die "L6"-Leitung auch Kommandos an einen Zentralverschluß im Objektiv übertragen. Nur die Auslösung dieses Verschlusses selbst könnte etwas problematisch sein, da hier ja relativ harte Echtzeitanforderungen eingehalten werden müssen. Ich weiß nicht, ob die Übertragung via SPI-Protokoll dafür schnell genug und vor allem dauerhaft reproduzierbar gleichschnell ist. Schlimmstenfalls müßte irgendeine der anderen Leitungen zwischenzeitlich zur Interruptleitung umgewidmet werden. Am ehesten käme dafür wohl die Leitung "L4" in Frage, möglicherweise aber auch "L1" oder "L2". Diese Umwidmung würde aus Gründen der Rückwärtskompatibilität natürlich nur dann aktiviert werden, wenn die Kamera das Objektiv zuvor als Zentralverschlußobjektiv erkannt hat und dieser Zentralverschluß ausgelöst werden soll.
Mit dem Druck auf den Auslöser würde sich der Zentralverschluß zunächst mal komplett schließen (kein Sucherbild mehr), indem die Kamera über "L6" ein Kommando "Verschluß schließen" schickt. Da währenddessen der Spiegel hochklappen und die Blendenmechanik sich schließen würde, was einige Zehntel Millisekunden lang dauern würde, dürfte genug Zeit sein, dieses Kommando noch über SPI zu senden. Ab diesem Moment würde die "L4"-Leitung temporär eine andere Funktion als bidirektionale Interruptleitung erfüllen. In dem Moment, wo der Zentralverschluß dann komplett geschlossen ist, würde das Objektiv dies der Kamera über die Interruptleitung signalisieren, die daraufhin den Schlitzverschluß öffnen würde. In der Zwischenzeit dürfte der Spiegel hochgeklappt haben, so daß nun der eigentliche Verschlußablauf ausgelöst werden könnte. Die Kamera würde über die "L4"-Leitung einen Interrupt zurück zum Objektiv senden, die daraufhin den Zentralverschluß entweder komplett öffnen würde (sofern die Blende noch über den Blendenübertragungshebel der Kamera realisiert ist). Wäre aber der Zentralverschluß mit der Blende identisch, so öffnete sich der Verschluß auf den vorher elektronisch übertragenen Blendenwert. Falls die Kamera die volle Kontrolle behielte, würde sie nun nach Ablauf der Verschlußzeit einen weiteren Interrupt an das Objektiv senden, sobald dieses den Verschluß wieder schließen soll. Alternativ dazu könnte das Objektiv die gewünschte Verschlußzeit auch schon vorher im Rahmen des Datenprotokolls über "L6" erfahren haben und die Zeitspanne in Eigenregie abwarten. Wie auch immer, das Schließen des Zentralverschlusses würde mit einem Interrupt in Richtung Kamera quittiert. Die Kamera würde das Signal empfangen und auch den Schlitzverschuß wieder schließen und danach ein weiteres Mal einen Interrupt zum Objektiv senden, das daraufhin den Zentralverschluß komplett öffnet, so daß das Sucherbild wieder erscheinen kann. Ab diesem Moment erhält die "L4"-Leitung auch wieder die alte Funktion zurück. Die Kamera hätte in der Zwischenzeit den Spiegel wieder runtergeklappt und ggfs. die Blendenmechanik aufgezogen. - So oder so ähnlich könnte man das sicherlich realisieren, wobei solcherart Objektive an allen alten Kameras voll nutzbar blieben, nur eben ohne Zentralverschlußfunktion...
Meines Wissens gibt es bei Franke & Heidecke/Rollei Zentralverschlüsse mit 1/1000s im Mittelformat und auch sonst Spezialzentralverschlüsse, die bis runter zu einer 1/2000s arbeiten. Irgendwas zwischen 1/1000s und 1/2000s als kürzeste Zeit sollte sich also auch im Kleinbildformat realisieren lassen (allerdings wäre für Zeiten unterhalb von 1/500s u.U. die Brenndauer eines normalen Elektronenblitzes bei voller Leistung schon wieder zu lang, so daß das nur noch mit etwas reduzierter Leistung ginge).

Schwer abschätzen kann ich die Trägheit eines solchen Verschlusses - in dem von mir oben beschriebenen Ablauf müßte sich der Verschluß ja zunächst komplett schließen, nur um dann kurz danach auf die eingestellte Blende (oder wieder komplett) aufzugehen und dann nach Ablauf der Verschlußzeit wieder zuzufallen, um dann zuletzt (nicht mehr zeitkritisch) wieder komplett aufzugehen.
Falls das so schnell hintereinander nicht realisierbar wäre, hätte man vor der Aufnahme eine erkennbar längere Dunkelphase.
Wie sind Zentralverschlüsse denn heute üblicherweise aufgebaut? Besitzen sie nur einen Lamellenapparat, der idealerweise auch die Funktion der Blende übernimmt, oder gibt es auch Konstruktionen mit zwei voneinander unabhängig auslösbaren Lamellenapparaten?

Noch etwas: Wir reden hier ja sowieso (leider) nur um die Umsetzung bei DSLRs. Wäre da nicht eigentlich ein elektronischer Verschluß auf Sensorbasis die naheliegendere Lösung, um solche ultrakurzen Blitzsynchronzeiten hinzubekommen?

Viele Grüße,

Matthias

PS. Ganz lustig in diesem Zusammenhang: Das neue Leica S2-DSLR-System sieht offenbar auch Objektive mit Zentralverschluß vor: http://www.fotofenster.de/2008-09/profi-leica-s2.html

Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=246594
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=253074


"All the important human advances that we know of since historical times began
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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#183 von thomasD , 11.05.2009 18:50

Als einzigen Vorteil des Zentralverschlusses sehe ich das Bokeh. Alles andere - Blitzsynchronzeit, kein Wischeffekt - lässt sich einfacher realisieren: Mit einem elektronischen Verschluss. Den gab es bei den Dimage-Kameras schon. Die Dimage 7HI hatte glaube ich 1/12000 Sekunde. Die Blitzsynchronzeit dürfte entsprechend sein.


Gruß, Thomas

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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#184 von thomasD , 11.05.2009 18:53

ZITAT(wus @ 2009-05-10, 23:29) 3. Linear-Autofokus. ...[/quote]
Ich denke ein direkter linearer Antrieb ohne Untersetzung wäre zu ungenau. Außerdem müssten verschiedene Linsengruppen unterschiedlich bewegt werden. Man bräuchte dann ja mehrere Antriebe. Das wäre denke ich viel zu anfällig, teuer und ungenau.


Gruß, Thomas

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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#185 von Speedbikermtb , 13.05.2009 16:44

Hallo,

Ich vermisse Vollformat Weitwinkel Objektive wie ein 12mm od. 14mm. Muss kein Zoom sein, besser ein bezahlbares 14mm/2,8 was man später auch an einer Vollformat Kamera verwenden kann, das wäre wirklich von Nöten.

Ich finde es verrückt für ein Sony 16- 80mm f3.5-4.5 DT Carl Zeiss Vario-Sonnar 700€ hinzulegen und dann nur ein APS-C Objektiv zu haben. Wenn die Vollformat Kameras billiger werden, dann ist es wertlos. Über das 11-18 denke ich auch wie meine Vorredner. Wenn schon Zoom dann wenigstens 10-24 oder gleich eine Fixbrennweite.

LG Boris


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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#186 von wus , 14.05.2009 23:07

ZITATMeines Wissens gibt es bei Franke & Heidecke/Rollei Zentralverschlüsse mit 1/1000s im Mittelformat und auch sonst Spezialzentralverschlüsse, die bis runter zu einer 1/2000s arbeiten. Irgendwas zwischen 1/1000s und 1/2000s als kürzeste Zeit sollte sich also auch im Kleinbildformat realisieren lassen (allerdings wäre für Zeiten unterhalb von 1/500s u.U. die Brenndauer eines normalen Elektronenblitzes bei voller Leistung schon wieder zu lang, so daß das nur noch mit etwas reduzierter Leistung ginge).

Schwer abschätzen kann ich die Trägheit eines solchen Verschlusses - in dem von mir oben beschriebenen Ablauf müßte sich der Verschluß ja zunächst komplett schließen, nur um dann kurz danach auf die eingestellte Blende (oder wieder komplett) aufzugehen und dann nach Ablauf der Verschlußzeit wieder zuzufallen, um dann zuletzt (nicht mehr zeitkritisch) wieder komplett aufzugehen.
Falls das so schnell hintereinander nicht realisierbar wäre, hätte man vor der Aufnahme eine erkennbar längere Dunkelphase.
Wie sind Zentralverschlüsse denn heute üblicherweise aufgebaut? Besitzen sie nur einen Lamellenapparat, der idealerweise auch die Funktion der Blende übernimmt, oder gibt es auch Konstruktionen mit zwei voneinander unabhängig auslösbaren Lamellenapparaten?

Noch etwas: Wir reden hier ja sowieso (leider) nur um die Umsetzung bei DSLRs. Wäre da nicht eigentlich ein elektronischer Verschluß auf Sensorbasis die naheliegendere Lösung, um solche ultrakurzen Blitzsynchronzeiten hinzubekommen?

Viele Grüße,

Matthias[/quote]

Leider habe ich zu wenig Ahnung von Mittelformatobjektiven und wie die aufgebaut sind. Aber die andere Möglichkeit, einen elektronischen Verschluss, hatte ich angesichts all der "althergebrachten" Technik aktueller DSLRn schon fast wieder vergessen, dabei gibt's bzw. gab es (wahrscheinlich) schon mal eine DSLR mit elektronischem Verschluss:

Die Nikon D70. Für sie wurde eine Blitzsynchronzeit von 1/500 angegeben, für eine preisgünstige Mittelklasse-DSLR nicht schlecht, oder?

Kennt die hier jemand die D70? Hat sie wirklich einen so schnellen mechanischen Verschluss, oder einen elektronischen? Wie ist sie blitztechnisch?

Danke + Grüße,
wus


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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#187 von Giottist ( gelöscht ) , 10.06.2009 11:14

Hallo allerseits,

Überraschenderweise mußte ich ziemlich lange nachdenken , um ein Objektiv zu vermissen. SONY trägt der neuen Zeit damit Rechnung, indem erstmal die ganze Reihe Zooms zur Verfügung stehen, für die APS-C Kameras Kitscherben, für die ambitionierten Modelle halt die Zeiss und G-Reihe mit Lichtstärke 2.8.

Was ich jetzt vermissen werde (ich hab noch eins erwischt ...) ist das auslaufende 24-105/3.5-4.5 Universalzoom,das für ein Drittel des Preises vom Zeiss 24-70 ein wunderbar kompaktes Kitobjektiv für die A900 bildet (das Zeiss ist mir auch zu klobig ...) Ich wünsche mir ein gleichwertigen Nachfolger mit ewas weniger Vignette und von mir aus SSM. Ein kleiner Schritt dahin kann das angekündigte 28-75/2.8 sein, das bei Michael Hohner schon zu finden ist.

Außerdem erinnere ich mich noch an meine Fotoanfänge, wo es praktisch nur Festbrennweiten gab. Das hat zumindest meinen Bildern von damals sehr gut getan, weil ich nicht ohne Sinn und Verstand rumzoomen konnte, sondern mich mit dem Motiv beschäftigt habe und basta. Damals hatte ich das 45mm/2.0 Sparobjektiv von Minolta auf meiner ersten XD5, ein Objektiv, dessen um 10% weiteren Winkel gegenüber dem Dikat des 50mm-Standards ich sehr geschätzt habe (abgesehen von der phantastischen Abbildungsqualität). Ich hätte so gerne wieder eine unauffällige Festbrennweite zwischen 50 und 35 mm, gerne mit Blende 2.0, ebenso würde ich mir wieder ein 28mm/2.0 zulegen, wenns das wieder neu gäbe. Aber ich bin halt ein alter Knochen

Insgeheim wünsche ich mir, daß die Festbrennweiten wieder entdeckt werden, weil weniger ist mehr und ohne Rumgezoome gäbs möglicherweise weniger, aber sichtbar bessere Bilder (was das Motiv und nicht die technische Abbildungsqualität angeht...)

Ach ja, noch ein Objektiv vermisse ich sehnlichst, aber das ist ein komplett anderes Thema: das Macro "Zoom" 1.7-2.8/1x-3x fehlt mir sehr. Ich selber habe eins, das ich als leichtes Fotomikroskop beruflich einsetze. Das ist eigentlich kein Objektiv im engeren Sinne, sondern eben ein Gerät zum Vergrößern und Fotografieren von kleinsten Proben. Wer sich mit Mikroskopie auskennt, dem werden sofort zig Anwendungen für die Praxis einfallen. Wahrscheinlich sind die Welt der Fotoabteilung von SONY und die Welt von Medizinern, Sachverständigen, Kriminalisten, Ingenieuren, Werkstoffprüfern, Archäologen, Geologen, Biologen, Restauratoren etc. zu verschieden.

So long, Georg


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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#188 von Andreas L. , 10.06.2009 16:38

Mir fehlt eigentlich nur etwas wie das 4,5/400er.

Andreas


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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#189 von Ray9 , 10.06.2009 23:03

... ein 2.8/14mm (Zeiss) könnte mir auch gefallen

Grüsse Ray


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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#190 von thomasD , 10.06.2009 23:37

ZITAT(thomasD @ 2009-04-16, 23:27) Ein extremes Weitwinkel für das APS-Format mit sehr guten mechanischer und optischer Eigenschaften, also ein 2,8/11 DT G oder ein ZA 2,8/11 DT. Interessant könnte auch das Tokina 10-18 werden, leider nur nicht für das A-Bajonett.[/quote]
Vielleicht doch bald für das A-Bajonett?
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=23905


Gruß, Thomas

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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#191 von stevemark , 11.06.2009 14:05

ZITAT(Ray9 @ 2009-06-10, 22:03) ... ein 2.8/14mm (Zeiss) könnte mir auch gefallen

Grüsse Ray
[/quote]

Da Du ja das 16-35mm hast: müsste das, vom Bildwinkel her gesehen, nicht eher ein 4/13mm oder gar ein 5.6/12mm werden ? Ich meine der Unterschied zum 16-35mm wäre ja mit 12mm recht gering, und überdies bietet die Konkurrenz ja eine sehr gelobte Alternative mit 14-24mm an ...

fragt sich

Steve


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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#192 von Giottist ( gelöscht ) , 14.06.2009 10:42

Ich hätte noch einen Nachtrag zu meinem enthusiastischen Beitrag vom 15. 4. wo ich mir ein Shift/Tilt gewünscht habe.

Mittlerweile habe ich mir diesen Wunsch erfüllt und zwar mittels eines Tiltadapters von ARAX von A-Bajonett auf PentaconSix-Bajonett mit freier Rotierbarkeit und einem stufenlosen Tiltwinkel von 0 - 8 Grad. Darauf habe ich ein Flektogon 4.0/50 von Carl Zeiss Jena montiert. Diese Kombination aus Mittelformatobjektiv und Adapter funktioniert technisch ausgezeichnet.

... nur liegt es an mir und der Komplexität der Materie, daß ich mit Tiltobjektiven noch nicht so gut umgehen kann.

Weshalb das hier nicht offtopic ist: Wenn wir uns Objektive wünschen, sollte uns auch klar sein, wozu wir sie brauchen.


cheers, Georg


Giottist

RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#193 von matthiaspaul , 14.06.2009 11:38

ZITAT(Giottist @ 2009-06-14, 10:42) Weshalb das hier nicht offtopic ist: Wenn wir uns Objektive wünschen, sollte uns auch klar sein, wozu wir sie brauchen.[/quote]
Neben den klassischen Anwendungsfeldern in der Architektur, Studio- und Makrofotografie zum Beispiel sowas:

http://www.youtube.com/watch?v=YKDzfwUIdnY
http://www.youtube.com/watch?v=0xkMTi3K3tI
http://www.flickr.com/photos/igornikolov/s...57618002355033/

Viele Grüße,

Matthias


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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#194 von wus , 14.06.2009 14:20

ZITAT(Ray9 @ 2009-06-10, 23:03) ... ein 2.8/14mm (Zeiss) könnte mir auch gefallen

Grüsse Ray
[/quote]
Stimmt, hatte ich ganz vergessen... ich habe ja ein altes Sigma 3,5/14 das ich bei geeignete Motiven immer noch sehr gerne einsetze. Leider ist die Abbildungsqualität weit schlechter als die all meiner anderen Objektive. Was besseres neues dieser Brennweite wäre super.


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RE: Welche Objektive vermißt Ihr bei Sony?

#195 von matthiaspaul , 28.06.2009 12:53

ZITAT(matthiaspaul @ 2008-10-22, 3:37) Schnapparretierung bei Erreichen der Endposition. Erst durch Druck auf eine Art Druckknopf würde die Arretierung wieder ausrasten. Damit wären endlich komplett verliersichere Objektivrückdeckel realisiert.
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=121200[/quote]
Nachdem mir in der letzten Zeit mehrfach die Gegenlichtblende vom Sony Carl Zeiss Vario-Sonnar T* 2,8/24-70mm runtergefallen ist, frage ich mich, warum es eigentlich keine Gegenlichtblenden mit richtiger Schnapprastung gibt, die sich nach dem Ansetzen und Einrasten erst durch Drücken eines "Knopfes" (oder xon etwas Knopfähnlichem) wieder lösen lassen... Mit ein wenig Innovationsgeist sollte man hier eine langlebige, leicht bedienbare und zuverlässig arbeitende Konstruktion finden können, die trotzdem nicht die Welt kostet. Und bei den exorbitant teuren Zeiss-Gegenlichtblenden sollte das sowieso drin sein.

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=247456 ff.
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=89352
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=253074


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