RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#46 von 01af , 12.03.2006 19:51

ZITAt ("joe @ 12. 3. 2006 - 19.32 h) Auch wenn ich mich jetzt noch unbeliebter mache, aber ...

[Zitat 1]

[Zitat 2][/quote]
Du amüsierst dich über den (scheinbaren) Widerspruch? Na, wenn's dich fröhlich macht ...

Aber offensichtlich bist du nur nicht imstande, den unterschiedlichen Bezug der beiden zitierten Aussagen auseinanderzuhalten ... ich erklär's also lieber einmal, für die schlichteren Gemüter unter uns: In der ersten Aussage ging es um die optimale Ausnutzung der Fläche einer Aufnahmeröhre, ohne Rücksicht darauf, welches Seitenformat für das endgültige Bild gefordert ist. In der zweiten Aussage ging es um die optimale Ausnutzung des Bildkreises eines Objektives für das fertige Bild. Oder anders formuliert: Das Quadrat nutzt zwar absolut von allen Vierecken eine runde Fläche am besten aus -- doch das nützt nichts, wenn das fertige Bild gar kein Quadrat werden soll.

Jetzt verstanden?

-- Olaf



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RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#47 von Lenni , 12.03.2006 19:56

ZITAt (01af @ 12.03.2006 - 19:39) Na, das ist doch die uninteressanteste Frage überhaupt! So ein Unsinn!

Der entscheidende Mangel der EOS 5D -- ich wiederhole es zum x-ten Male -- ist jedenfalls der, daß es für diese Kamera keine Objektive zu kaufen gibt, die der potentiellen Leistung des Sensors gerecht würden.

Aber ob es sich lohnt, das muß schon jeder einzelne für sich ganz allein beantworten.

-- Olaf[/quote]

Danke für die durchaus umfangreiche Antwort meiner uninteressanten Frage - die dem Thema jedoch entsprochen hat und nur darum ging es mm22mm. Genau diesen Schritt hat er getan und gefragt, ob noch jemand Fragen hat.

Meine sind nicht beantwortet, denn mich interessiert nicht, dass der Ferrarie eine 1 sek schneller auf 200 ist, sondern wie unterscheidet sich der Weg von beiden bis 200 untereinander? Spüre ich diese Sekunde und wie im Alltag.

Das es nicht zu vergleichen ist, ist mir klar und deshalb ist meine Frage nicht unsinnig. Lohnt es sich überhaupt und warum sollte sich der einzelne diese Entscheidung treffen. Und das, geht nur mit Vergleichen und produktiven Antworten.

Vielen Dank



 
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RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#48 von 01af , 12.03.2006 20:08

ZITAt ("Lenni @ 12. 3. 2006 - 19.56 h) Und das geht nur mit Vergleichen und produktiven Antworten.[/quote]
Aber der entscheidende Punkt bei Fragen dieser Art ist doch, daß die "produktiven Antworten" des einen dem anderen gar nichts nützen -- das ist etwa so sinnvoll wie irgendwelche fremden Leute zu fragen, ob du dein Schlafzimmer besser grün oder gelb streichen solltest ...

-- Olaf



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RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#49 von Lenni , 12.03.2006 20:23

ZITAt (01af @ 12.03.2006 - 20:08) Aber der entscheidende Punkt bei Fragen dieser Art ist doch, daß die "produktiven Antworten" des einen dem anderen gar nichts nützen -- das ist etwa so sinnvoll wie irgendwelche fremden Leute zu fragen, ob du dein Schlafzimmer besser grün oder gelb streichen solltest ...

-- Olaf[/quote]

Nein, obwohl dein Vergleich nicht schlecht ist. Ich frage dich oder andere, ob ich grün oder gelb streichen soll und die kommenden Antworten könnten sein:

a) gelb ist ist eine helle, warme Farbe
B) bei grün denke bitte daran, das sie kälter und dunkler ist, da benötigst du mehr Licht zu kompensation im Dunkeln

Ahaeffekt meinerseits: Jow, grün ist mir lieber, aber ich sollte an eine besondere Beleuchtung denken. Super Tip

Siehst du, jeder kann helfen, denn mit Antwort b habe ich genau den Kick bekommen, meine Neigung umzusetzen.

So, jetzt klinke ich mich aus.


Danke nochmals für die wirklich interessanten technischen Ausführungen. Bin bei den Canonieren am Surfen, die reden sich grad die Schnudde fusselig, was es denn nun alles für Vorteile gegenüber der 10 etc und der 5 D gibt.

Mit Bildern etc, wie ich es mir vorstelle.

Und Tschüß



 
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RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#50 von ausgeburt ( gelöscht ) , 12.03.2006 23:53

ZITAt (01af @ 12.03.2006 - 19:51) Oder anders formuliert: Das Quadrat nutzt zwar absolut von allen Vierecken eine runde Fläche am besten aus -- doch das nützt nichts, wenn das fertige Bild gar kein Quadrat werden soll.[/quote]
Ich sehe das immer noch ein wenig anders. Ein Chip im rechteckigen Format nutzt nicht den vollen vom Objektiv zur Verfügung gestellten Bildkreis aus. Er mag zwar in seinem Format ein gängiges und gut nutzbares Bild übermitteln, aber für mein Dafürhalten würde das auch ein quadratischer Chip der eben über das Format des rechteckigen hinaus ein paar "MP" mehr aufnimmt und dann die Möglichkeit bietet, selber den Ausschnitt zu bestimmen. Aber wie gesagt, dafür bräuchte es dann schon ein paar mehr als 6 MP. Unter Umständen würde das im Handling auch die unseeligen - unseelig weil nicht für alle Kameras produziert - Hochformatgrips unnötig machen.

Und insgesamt mal: Leute, seid doch einfach mal netter zueinander. Man kann durchaus unterschiedlicher Meinung sein. Und man kann "den anderen" auch für einen Idioten (oder whatever) halten, aber man muss es nicht gleich aussprechen oder zeigen.

Schönen, erfolgreichen oder geruhsamen (jeder wie er es sich wünscht)
Wochenanfang!

Gruss



ausgeburt

RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#51 von RudiWin ( gelöscht ) , 13.03.2006 00:11

Bliebe noch zu vermerken, daß ich mm22mm's Systemwechsel durchaus verstehe und auch für sinnvoll halte.

Schließlich ist die 5d momentan die beste erhältliche Vollformat-Digi und wenn die derzeitigen Optiken das Auflösungsvermögen des Chips nicht voll nutzen können, heißt das nur, daß das System noch ausbau- / entwicklungsfähig ist. Demzufolge kann es also noch ein paar Jahre eingesetzt werden. So stellt sich seine Entscheidung von der Kosten-/Nutzenrechnung her also als richtig heraus, zumal er mit den heute erhältlichen Optiken in dieser Klasse wohl auch die besten Bildergebnisse erzielen wird. Alles andere ist Wunschdenken.

Die Frage ob Vollformat, APS-C, APS-H, 3:2, 4:3 oder 4/3 spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

Prinzipiell kann sie ihm auch egal sein, solange er mit seinen Mitteln Ergebnisse erzielen kann, die seinem Bedarf und seinen Ansprüchen genügen.

Gruß,

Rudi.

P.S. (Ich für meinen Teil werde ohnehin erst dann eine endgültige Entscheidung finden, wenn eine Kamera mit ASF auf dem Markt ist und bis dahin wird's noch ein bischen dauern /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />).



RudiWin

RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#52 von 01af , 13.03.2006 03:35

ZITAt ("ausgeburt @ 12. 3. 2006 - 23.53 h) Ich sehe das immer noch ein wenig anders. Ein Chip im rechteckigen Format nutzt nicht den vollen vom Objektiv zur Verfügung gestellten Bildkreis aus. Er mag zwar in seinem Format ein gängiges und gut nutzbares Bild übermitteln, aber für mein Dafürhalten würde das auch ein quadratischer Chip der eben über das Format des rechteckigen hinaus ein paar "MP" mehr aufnimmt und dann die Möglichkeit bietet, selber den Ausschnitt zu bestimmen.[/quote]
Seufz. Da redet man sich den Mund fusselig, und dann sowas /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Ich schlage vor, du nimmst dir Zirkel und Lineal und malst es dir einmal auf. Vielleicht begreifst du's dann ...

-- Olaf



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RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#53 von josefnemecek , 13.03.2006 10:02

ZITAt (acoustic_soma @ 12.03.2006 - 2:06) In einer psychologischen Untersuchung von Fechner zur Feststellung des "schönsten Rechtecks" im Jahre 1876 landete das 3:2 Format auf Platz 2. mit 19.8% Stimmen, das Format 4:3 schaffte es gerademal auf Rang 6 (2,7%) unangefochtener "Sieger" war das Format 21:34 (Goldener Schnitt) mit 35% Stimmanteil.[/quote]
Man müsste dem vielleicht nicht so künstlerisch und mathematisch versierten Publikum erklären, was es mit dem goldenen Schnitt auf sich hat. Wikipedia hin oder her. Dann begreift man auch, dass 3:2 aus der Reihe entspringt, welche den goldenen Schnitt zur Folge hat.
Der goldene Schnitt ist die Unterteilung einer Strecke in zwei unterschiedlich grosse Teilstrecken, wobei der kleinere zum grösseren Teil im selben Verhältnis steht, wie der grosse Teil zur Gesamtstrecke. Mathematisch gesagt heisst das a/b = ( a + b) / a, wobei a grösser als b ist. Das ergibt nach Auflösung das Ergebnis a:b = 1+Wurzel 5 : 2. Vereinfacht ist das ca. Wurzel 3 zu 1.
Das Ganze entwickelt sich auch aus der Fibonacci-Reihe, welche ich gerne bei der Gestaltung verwende, um Blöcke in speziellen Verhältnissen zu teilen. Diese entwickelt sich aus der Formel a (n) = a (n-1) + a (n-2), wobei a (0) = 1 und a (1) = 1. Daraus entwickelt sich dann die Reihe 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, ...
Häufig verwendet man Verhältnisse von zwei aufeinanderfolgenden Zahlen, etwa 13:21 oder eben 2:3. Dadurch ist auch 2:3 = 1.5 näher am Ideal des goldenen Schnitts (1.618033) als 3:4 (1.333). Darum "gefällt" das Kleinbildformat mehr als das Knipsen-Format 3:4. Ausserdem empfiehlt man bei der Gestaltung, entweder das Quadrat zu wählen oder aber möglichst weit vom Quadrat sich zu entfernen. 2:3 ist dann fast das Minimum, 3:4 ist zu nahe am Quadrat und wirkt darum "komisch".

Grüsse, Josef.

Edit: Smiley entfernt, der in einer Formel plötzlich aufgetaucht ist...



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RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#54 von ausgeburt ( gelöscht ) , 13.03.2006 10:23

ZITAt (01af @ 13.03.2006 - 3:35) Seufz. Da redet man sich den Mund fusselig, und dann sowas /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

Ich schlage vor, du nimmst dir Zirkel und Lineal und malst es dir einmal auf. Vielleicht begreifst du's dann ...

-- Olaf[/quote]
*Schmunzel* - das muss ich wirklich nicht. Wenn ich zwei einfache Formen nicht imaginieren könnte, wäre ich am falschen Fleck. Du gehst zu streng an das Thema, bzw. gehst davon aus, dass alle Zellen des Chips in den Bereichen des Lichtkreises sitzen müssen, die ideale (vom Objektiv aus gesehen) Werte aufweisen. Das mag für Konsumerkunden wichtig sein, jene die im Wash&Go-Verfahren am liebsten die Bilder direkt aus der Kamera ausdrucken wollen. Ein Chip in meinem Sinne würde natürlich auch an seinen "Ecken" wertlosen Overhead erzeugen, weil er um sowohl in Hoch- und Querformat ideale Dimensionen zu erzeugen mit seinen Ecken in den Bereichen des Lichtkreises liegt, die ohnehin deutlichen Randabfall etc. aufweisen.

Was Du machst ist gedanklich folgendes: Du presst ein Quadrat in einen Kreis und stellst fest, dass die sich folgrichtig bildenen vertikalen und horizontalen Abschlüsse eines potentiellen Chips (edit) weit ausserhalb des ideal erreichbaren liegen könnten. Das ist aber - wie geschildert - nicht mein Ansatz! Wenn es Dir um die Pixel in den Ecken zu schade ist, versuch Dir einen achteckigen Chip vorzustellen.

Veständlicher? /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



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RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#55 von thobo ( Gast ) , 13.03.2006 12:23

ZITAt (josefnemecek @ 13.03.2006 - 10:02) Man müsste dem vielleicht nicht so künstlerisch und mathematisch versierten Publikum erklären, was es mit dem goldenen Schnitt auf sich hat. Wikipedia hin oder her.[/quote]
...

ZITATDann begreift man auch, dass 3:2 aus der Reihe entspringt, welche den goldenen Schnitt zur Folge hat.[/quote]
Der goldene Schnitt eine keine "Folge" der Fibonacci-Folge.

ZITATDer goldene Schnitt ist die Unterteilung einer Strecke in zwei unterschiedlich grosse Teilstrecken, wobei der kleinere zum grösseren Teil im selben Verhältnis steht, wie der grosse Teil zur Gesamtstrecke. Mathematisch gesagt heisst das a/b = ( a + b) / a, wobei a grösser als b ist.[/quote]
Das ist soweit richtig...

ZITATDas Ganze entwickelt sich auch aus der Fibonacci-Reihe,[/quote]
NEIN, es "entwickelt sich" nicht daraus: Es ist eine interessante Eigenschaft der Fiboncacci-Folge, dass ich sich der Quotient zweier aufeinanderfolgender Fiboncacci-Zahlen dem Verhältnis des goldenen Schnitts nähert.

ZITATwelche ich gerne bei der Gestaltung verwende, um Blöcke in speziellen Verhältnissen zu teilen.[/quote]
Kannst Du bitte mal ein Bild zeigen, das würde mich interessieren.

ZITATDiese entwickelt sich aus der Formel a (n) = a (n-1) + a (n-2), wobei a (0) = 1 und a (1) = 1. Daraus entwickelt sich dann die Reihe 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, ...[/quote]
Folge, nicht Reihe!

ZITATHäufig verwendet man Verhältnisse von zwei aufeinanderfolgenden Zahlen, etwa 13:21 oder eben 2:3. Dadurch ist auch 2:3 = 1.5 näher am Ideal des goldenen Schnitts (1.618033) als 3:4 (1.333).[/quote]
"2:3 = 1.5"? Tipp: Es gibt auch ein "absteigendes aufeinanderfolgend", also 3:2...

ZITATDarum "gefällt" das Kleinbildformat mehr als das Knipsen-Format 3:4. Ausserdem empfiehlt man bei der Gestaltung, entweder das Quadrat zu wählen oder aber möglichst weit vom Quadrat sich zu entfernen. 2:3 ist dann fast das Minimum, 3:4 ist zu nahe am Quadrat und wirkt darum "komisch".[/quote]
Geht mir auch so, muss aber nicht für alle gelten.



thobo

RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#56 von mm22mm ( gelöscht ) , 13.03.2006 13:20

Hi,

es wundert mich schon ein wenig, wie viel Polemik in der Formatfrage steckt. Im Prinzip ist es natürlich eine Frage auf welchem Medium man letztendlich die Bilder haben/betrachten will und wie viel Verschnitt damit entsteht. Das ist am Monitor anders als am Fernseher und auf dem Papier. Damit ist auch klar, dass die Quadratur des Kreises nicht gelingen wird.

Abhilfe könnten die Kamerahersteller nur insofern bieten, dass sie einen Rahmen in den Sucher einblenden, der in etwa das gewünschte Ausgabeformat hat, so dass man das Bild bei der Erstellung optimieren kann. In der Analogfotografie war es besonders ärgerlich, dass die Vergrößerungsmasken der Labors meist auf 19x30 (! (statt 24x36) eingestellt waren und optimierte Personenaufnahmen unter dem erheblichen Beschnitt besonders litten.

Der reine Unterschied zwischen einer 6 oder 12 MP-Kamera ist nicht so riesig, wie der Preisunterschied, aber wenn man bedenkt, dass man aus 12MP fast immer einen guten 6MP-Ausschnitt bekommen kann, dann ist der Gewinn gewaltig, d.h. ich habe mit dem Format fast kein Problem mehr. Das ist auch u.a. der Grund, warum C (sorry) eine 17,2 MP-Kamera baut.

Wem zur eigenen Wahrheitsfindung (vergleichbare) Aufnahmen etc. fehlen, den möchte ich auf die (auch vergleichenden) Testberichte bei dpreview.com verweisen. Rund 28 Seiten Bericht, ist weit mehr als man von jeder deutschen "Fachzeitschrift" je bekommen wird, dazu rund 30 Fieldaufnahmen mit allen möglichen Motiven.

Was mir an der 5D fehlt:
1) eine Integration der Objektivwerte (z.B. Randabschattung) in das zu rechnende Bild, dann wäre die ganzen objektivbedingten, physikal. Nebenprobleme keine mehr oder zumindest nicht mehr dieselben. (Wegen der erforderlichen Nähe zum Objekt und der notwendigen Schärfentiefe mache ich fast alle Aufnahmen bei Blende 10. Für mich stellt sich das Problem also nicht fundamental, da es aber Software gibt, die genau das bereits macht, wäre es schon etwas mehr als "Nice to Have", wenn es in der Kamera integriert wäre.
2) Die Gummiabdeckungen der elektr. Schnittstellen wirken doch arg billig und versprechen keine lange Haltbarkeit.
3) Die Okularabdeckung mittels Gummikappe entspricht nicht dem Niveau der Kamera
4) Nur 1 komplette, persönliche Kameraeinstellung speicherbar (5 wären optimal).

Was ich besonders gut finde:
Das absolute Non-plus-ultra ist der/die WB. Zunächst hat er eine außergewöhnlich hohe Trefferzahl im Automatikmodus, vor allem auch bei schwierigen Mischlichtverhältnissen bei Innenaufnahmen. Wenn aber alle Stränge reißen, dann ist der manuelle WB sehr leicht zu bedienen (weißes Blatt fotografieren, dieses als Referenz für WB wählen, fertig) und dann stimmen die Farben auf dem Bild derart, dass man immer wieder positiv überrascht wird. Lange, nervige Nacharbeiten am Computer gehören seither der Vergangenheit an. Das Beste, was ich bisher überhaupt in die Hände bekam. Diese Qualität trug wesentlich zur Kaufentscheidung bei! Was habe ich über die ganze digitale Farbsuppe nicht schon geflucht.

@01AF
Ob es zur D5 keine Optik gibt, die ihre Möglichkeiten voll ausschöpft, mag ich echt bezweifeln und einen echten Beweis wirst Du auch nicht so leicht antreten können (der umgekehrte Fall könnte leichter eintreten!. Und selbst wenn, was würde es ändern? Letztendlich ist schon seit der Erfindung der Fotografie die Optik ein limitierender Faktor. Hast du früher deswegen einen ISO-400 Film gekauft, weil die Optik sowie so nicht besser auflöste?

Zwischen der Objektiv-Hinterlinse und dem Bild auf deinem Computermonitor ist derart viel Software (die Du natürlich alle perfekt kennst), dass ich bezweifle, dass das immer korrekt funktioniert. Das Banding der D2X sei Dir als nettes Beispiel genannt (ein Resultat des rechnerisch erweiterten Dynamikumfangs, sowie man den etwas runter nimmt, ist das Banding weg. Deswegen tritt es nur in bestimmten Situationen auf und nur bei den anfänglichen Chargen (Versionen des Betriebssystems) dieser Kameras.). Ein weiteres, dass analoge Optiken (ich sage absichtlich nicht gleiche, was ja wegen des Bajonetts nicht geht) an C, M oder N-Kameras sehr unterschiedliche Ergebnisse liefern (können). Das kann man der Fertigungsstreuung und/oder der unterschiedlichen Software zurechnen, die unterschiedliche Artefakte unterschiedlich bewerten.

Wie auch immer! Ich habe in den letzten 30 Jahren mit jeder Kamera, die ich in den Händen hielt, einen Kompromiss eingegangen. Jetzt auch! Es ist genau das, was ein jeder für sich selber auch entscheiden muss. Ein Optimum zu finden zwischen seinen Wünsche, dem was wirklich notwendig ist und dem was man sich letztendlich leisten kann.

Und nun zum Abschluss noch was bezüglich M-, V- und C-Format. Ich denke, dass das V-Format das Mittelformat des Digitalzeitalters wird und im C-Format (und kleiner) sich der große Rest wieder findet. Das (alte) Mittelformat ist ja schon geschrumpft und hat seine 6x6 cm Chip-Größe noch nicht erreicht. Wegen seiner preislichen Exaltiertheit und dem Equipmentgewicht, das man herumschleppt, wird dieses Format nur für wenige Fotografen wirklich sinnvoll sein.



mm22mm

RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#57 von 01af , 13.03.2006 14:01

ZITAT(Josef @ 13. 3. 2006 - 10.02 h) ... ist auch 3:2 = 1,5 näher am Ideal des Goldenen Schnitts (1,618033) als 4:3 (1,333).[/quote]
Das sagst du so vollmundig daher ... "Ideal des Goldenen Schnitts". Dabei solltest du aber nicht aus dem Auge verlieren, wofür der eigentlich "ideal" ist. Er liefert eine harmonisch wirkende Teilung von Strecken, Distanzen oder Abständen. Es ist aber ein Fehler, ihn deshalb auch kritikos als ideales Seitenverhältnis für Bildformate zu proklamieren -- denn mit Seitenverhältnissen von Rechtecken hat der Goldene Schnitt nichts zu tun. Was glaubst du wohl, warum es niemals eine Kamera gab, die das angeblich so "ideale" Seitenverhältnis des Goldenen Schnittes tatsächlich gehabt hätte?


ZITAT(Josef @ 13. 3. 2006 - 10.02 h) Darum "gefällt" das Kleinbildformat mehr als das Knipsen-Format 4:3.[/quote]
Wer das Seitenverhältnis 4:3 ignoranterweise als "Knipsenformat" diffamiert, verrät damit nur, wo seine merkwürdige Vorliebe für das unharmonische 3:2-Verhältnis tatsächlich herkommt. Das sind in der Regel Leute, die das Kleinbildformat irgendwie für das Nonplusultra der Kameratechnik halten und außer Kleinbild-SLRs und Digiknipsen nie etwas anderes näher kennengelernt haben. Den meisten Leuten, die nicht auf das Kleinbildformat fixiert sind, gefällt alles mögliche besser als 3:2.


ZITAT(Josef @ 13. 3. 2006 - 10.02 h) Außerdem empfiehlt man bei der Gestaltung, entweder das Quadrat zu wählen oder aber möglichst weit vom Quadrat sich zu entfernen.[/quote]
Wer empfiehlt denn so etwas!? Ich habe schon viele Gestaltungsregeln gehört ... aber diese noch nie. Sie ist ja auch unsinnig.


ZITAT("ausgeburt @ 13. 3. 2006 - 10.23 h) ZITATIch schlage vor, du nimmst dir Zirkel und Lineal und malst es dir einmal auf. Vielleicht begreifst du's dann ...[/quote]
*Schmunzel* - das muss ich wirklich nicht. Wenn ich zwei einfache Formen nicht imaginieren könnte, wäre ich am falschen Fleck.[/quote]
Soso, du kannst zwei einfache Formeln "imaginieren" -- schön wäre es, wenn du dir auch noch darüber im klaren wärst, in was für einem Zusammenhang die Formeln und die Realität zueinander stehen ... also was die Formeln bedeuten.


ZITAT("ausgeburt @ 13. 3. 2006 - 10.23 h) Du gehst zu streng an das Thema, bzw. gehst davon aus, dass alle Zellen des Chips in den Bereichen des Lichtkreises sitzen müssen, die ideale (vom Objektiv aus gesehen) Werte aufweisen.[/quote]
Du wirst lachen: davon gehe ich -- sinnvollerweise -- tatsächlich aus. Und alle anderen auch.


ZITAT("ausgeburt @ 13. 3. 2006 - 10.23 h) Das mag für Konsumerkunden wichtig sein, jene die im Wash&Go-Verfahren am liebsten die Bilder direkt aus der Kamera ausdrucken wollen.[/quote]
Tja -- vielleicht solltest du dich einmal als Entwicklungsingenieur bei Kodak, Imacon oder Phase One bwerben. Diese Schwachköpfe bauen nämlich selbst ihre neuesten Digitalrückteile der Dreißigtausend-Dollar-Klasse immernoch für "Wash & Go"-Konsumenten, im "Knipsenformat"-Seitenverhältnis 4:3. So ein Visionär wie du fehlt denen sicher noch ...


ZITAT("ausgeburt @ 13. 3. 2006 - 10.23 h) Ein Chip in meinem Sinne würde natürlich auch an seinen "Ecken" wertlosen Overhead erzeugen, weil er um sowohl in Hoch- und Querformat ideale Dimensionen zu erzeugen mit seinen Ecken in den Bereichen des Lichtkreises liegt, die ohnehin deutlichen Randabfall etc. aufweisen.[/quote]
Ein Chip in deinem Sinne wäre Schwachsinn hoch drei und eine grandiose Fehlkonstruktion. Kein Mensch würde für so etwas Geld ausgeben.


ZITAT("ausgeburt @ 13. 3. 2006 - 10.23 h) Wenn es Dir um die Pixel in den Ecken zu schade ist, versuch Dir einen achteckigen Chip vorzustellen.[/quote]
Ich kann mir, wenn es sein muß, sogar zum Beispiel folgendes vorstellen. Man könnte in Zukunft Autos mit sieben Vorderachsen bauen und den Rädern jeder Achse einen anderen festen Lenkeinschlag verpassen, und dann wird während der Fahrt immer die Achse abgesenkt, deren Radstellung dem aktuell gewünschten Kurvenradius am nächsten kommt -- so könnte man das aufwendige Lenkgetriebe einsparen.

Man kann aber solchen Quatsch auch lassen -- genau wie deinen achteckigen Chip. Es wird schon keinen Fotografen aus der Bahn werfen, wenn er für Hochformat-Aufnahmen seine Kamera um 90° drehen muß.


ZITAT("ausgeburt @ 13. 3. 2006 - 10.23 h) Veständlicher? [/quote]
Ich verstehe wohl, was du meinst. Ich verstehe allerdings nicht, wie man nur auf solchen Blödsinn kommen kann. Dein Konzept, auf den Punkt gebracht -- lautet: "Laßt uns jede Menge Pixel verschwenden, um die teure Pixelfläche besser auszunutzen" ... widersinniger geht's ja wohl nicht mehr.

Oder hatte ich bloß den Satire-Marker übersehen?

-- Olaf



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RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#58 von thobo ( Gast ) , 13.03.2006 14:23

ZITAt (01af @ 11.03.2006 - 19:42) Ja, ich weiß -- wahlweise mit Canon-EF- oder Nikon-F-Bajonett. Aber ich denke, die wird seit neuerem nicht mehr produziert ... oder bin ich da falsch informiert?[/quote]
Kann sein, aber "geben" ist nicht gleich "seit neurem nicht mehr produziert werden".

Noch ein Wort zur harmonischen Teilung (aka "Golder Schnitt". Die beiden Längen werden in der Tat häufig als Seitenverhältnis bei Rechtecken betrachtet.



thobo

RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#59 von RudiWin ( gelöscht ) , 13.03.2006 14:50

Lieber Olaf,

es ist schade, daß Du bei Deinen sachlich oft richtigen Argumenten so emotional reagierst. Dadurch provozierst Du bei Anderen oft Widerspruch der dazu führt, daß man Dich erst richtig auf die Palme bringen will. Du wirfst anderen vor, daß sie sich um ein Thema, das für Dich ein Thema ist, keine Gedanken machen, akzeptierst aber selten, daß es für den Anderen eventuell gar kein Thema ist, weil sich für ihn diese Thematik in der Praxis ganz anders darstellt.

Es ist sicher Manches theoretisch wünschenswert, aber in der realen Welt, in der jemand mit seinem Photo-Equipement Geld verdienen will / muß, helfen diese Überlegungen nicht wirklich weiter. Das Leben besteht aus Kompromissen die wir, nicht nur in der Fotografie, täglich eingehen müssen.

Gruß,

Rudi.



RudiWin

RE: Vollformat oder doch APS-C für digital

#60 von ausgeburt ( gelöscht ) , 13.03.2006 14:52

Zitat von "Olaf"
Soso, du kannst zwei einfache Formeln "imaginieren" -- schön wäre es, wenn du dir auch noch darüber im klaren wärst, in was für einem Zusammenhang die Formeln und die Realität zueinander stehen ... also was die Formeln bedeuten.


Formen, Herr Olaf. Formen! Und was wäre nun schön? Ich schrieb, dass natürlich ein Overhead entsteht. Dafür würde ein solcher Chip auch nahezu fast jedes Format erzeugen können. Ein nicht unerheblicher Spielraum der da für das Arbeiten entsteht.

ZITATDu wirst lachen: davon gehe ich -- sinnvollerweise -- tatsächlich aus. Und alle anderen auch.[/quote]
Schön, dann ist Dir auch bewusst, dass von den 6.3 MP einer 7D nur effektive 6.0 genutzt werden und zwar für eine nicht ganz unbekannte Innovation (über deren Sinn man sich in meinen Augen durchaus ein wenig streiten kann). Warum sollte also nicht für die Innovation eines wirklich variablen Formates ein paar Pixel an den Ecken eines Chips geopfert werden?

ZITATTja -- vielleicht solltest du dich einmal als Entwicklungsingenieur bei Kodak, Imacon oder Phase One bwerben. Diese Schwachköpfe bauen nämlich selbst ihre neuesten Digitalrückteile der Dreißigtausend-Dollar-Klasse immernoch für "Wash & Go"-Konsumenten, im "Knipsenformat"-Seitenverhältnis 4:3. So ein Visionär wie du fehlt denen sicher noch ...[/quote]
Man merkt, dass Du mit Ixpress-Backs noch nicht gearbeitet hast. Das Datenergebnis i.V.m. dem Equip von Hasseblad (aber auch jenem der anderen MF-Hersteller) steht über jedem Vergleich mit den Ergebnissen der hier diskutierten "Knipsen" im Format 4:3. Aus den Ergebnissen eines 528C ziehe ich Dir mehrere Ausschnitt die für sich immer noch die Qualität der Ergebnisse jener hier diskutierten Modelle übersteigen.
Dass Du hier ein Genre einführst, in welchem mit Chips zw. 16 bis zu 39 MP gearbeitet wird zeugt von Deinem geringen Willen, sachlich diese Diskussion zu vollziehen.

ZITATEin Chip in deinem Sinne wäre Schwachsinn hoch drei und eine grandiose Fehlkonstruktion. Kein Mensch würde für so etwas Geld ausgeben.[/quote]
Es tut mir leid! Dass Du vor allem als demographischer Kenner der Menschheit natürlich nicht nur die technischen Entwicklungen, sondern auch die Nachfrage vorhersagen kannst habe ich nicht geahnt. Aber da ich es nun weiss, Herr sei Dank, dass ich Dich nun kenne.

ZITATIch kann mir, wenn es sein muß, sogar zum Beispiel folgendes vorstellen. Man könnte in Zukunft Autos mit sieben Vorderachsen bauen und den Rädern jeder Achse einen anderen festen Lenkeinschlag verpassen, und dann wird während der Fahrt immer die Achse abgesenkt, deren Radstellung dem aktuell gewünschten Kurvenradius am nächsten kommt -- so könnte man das aufwendige Lenkgetriebe einsparen.[/quote]
Ich sehe schon, Du bist ein überzeugter Denker der Die-Erde-ist-eine-Scheibe-Kategorie. Vor rund 100 Jahren hätte man Dich gewiss auch nicht von der Einzelradaufhängung überzeugen können. Das Problem ist, dass ich hier nicht von sieben Achsen mit fixem Lenkeinschlag AKA sieben Sensoren mit getrennten Formatvorgaben rede, sondern von einem Sensor der sehr variable alle Formatansprüche abdecken könnte.

Obwohl ich ein paar Beiträge zuvor mir allgemeine Höflichkeit gewünscht habe, geb ich sie an dieser Stelle einfach mal auf. Olaf, Du bist leider ein ziemlicher Popanz. Ich weiss noch nicht so genau, ob Deine Aggression eher von Deiner Eitelkeit oder Deinen Komplexen gesteuert sein mag. Ich wünsche Dir wirklich, dass Skill und Erfolg Deines Lebens sich mit Deiner hier dargestellten Selbstempfindung decken. Edit: ich würde darauf wetten, dass Dir mit grosser Wahrscheinlichkeit schon mangelnde Teamfähigkeit attestiert wurde.

Zitat von "Olaf"
Oder anders formuliert: Das Quadrat nutzt zwar absolut von allen Vierecken eine runde Fläche am besten aus -- doch das nützt nichts, wenn das fertige Bild gar kein Quadrat werden soll.


Schwierige Sache, da hast du Recht. Wie bekomme ich nur aus dem quadratischen Bild den gewünschten Ausschnitt? Sicherlich
beansprucht Dich das. /rofl.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rofl.gif" />
Gruss.



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