RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#46 von Dennis Lohmann ( gelöscht ) , 21.09.2004 13:13

Zitat von manfredm
ZITATAußerdem muß man auch beachten, daß größere Bilder aus einer größeren Entfernung betrachtet werden, und somit die 300dpi Auflösung bei Formaten, die wesentlich über DIN A 4 hinausgehen, nicht mehr sinnvoll sein müssen.


Da läßt Du aber außer acht, daß man an ein großformatiges Bild näher ran gehen kann um ein paar Details genauer anzugucken - und da ist dann die Enttäuschung groß, wenn einach kreine mehr da sind und das Bild mangels Auflösung plötzlich flau aussieht. [/quote]
Nein, ich lasse es nicht außer acht, denn ich habe geschrieben, das nicht Sinn machen muß, was impliziert, daß es Sinn machen kann. In eben Deinem zitierten Spezialfall, der aber eine Ausnahme darstellt.

ZITAT16,7MP (das dürfte einem Sensia 100 entsprechen) zu 20-25MP (das wäre dann der Velvia)[/quote]

Das sind meines Erachtens Milchmädchenrechnungen. Die Informationsqualität bleibt dabei unbeachtet. Auf solchen Äußerungen beruht der weitverbreitete Irrglaube, KB-Film entspricht 20MP. KB-Film ist durch die Großlabore und Mini-Labs auf 6MP standardisiert, und keinen Pixel mehr. Wer mehr rausholen will, muß selber drucken oder für ein Schweinegeld Handabzüge anfertigen lassen.

Hier ein Vergleich zwischen Provia 100 und einer 11MP-DSLR:
http://www.photographical.net/canon_1ds_35mm.html
Irgendwie scheinen die 11MP der DSLR "besser" zu sein, als die 17-25MP von Film...

Dennis.



Dennis Lohmann

RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#47 von manfredm , 21.09.2004 13:13

ZITAT20-25MP vom Velvia - wow Du traust dem Film aber viel zu. Ich hörte das aus einem 100er Diafilm 6-8 Mios und aus dem Velvia max. 12 Mios Informationen zu gewinnen sind beim scannen... (an reinen Informationen)

...woher hast Du diese Daten? Interessiert mich...[/quote]
Die aktuellen 100er Profifilme von Kodak und Fuji werden alle mit einer Auflösung von ~200 Linien /mm gemessen, das sind bei 24x36mm ~4800x7200Linien und damit bei dem oben genannten "Pixelequivalent".
Wieviele Informationen auf einem Bild tatsächlich sind, hängt wesentlich von der Qualität der Optik und der anderen Aufnahmebedingungen ab, in jedem Fall deutlich weniger, selbst unter optimalen Bedingungen nicht viel über 100L/mm. Das ist aber beim Sensor nicht anders, der kann noch so viele Pixel haben, wenn die Optik davor nicht gut genug auflöst, hilft das nichts.



 
manfredm
Beiträge: 4.004
Registriert am: 13.11.2002


RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#48 von manfredm , 21.09.2004 13:22

ZITATKB-Film ist durch die Großlabore und Mini-Labs auf 6MP standardisiert, und keinen Pixel mehr. Wer mehr rausholen will, muß selber drucken oder für ein Schweinegeld Handabzüge anfertigen lassen.[/quote]
Oder Dias projizieren. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Ansonsten hast Du natürlich recht, leider. Qualitativ hochwertige Abzüge sind teuer. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />
ZITATIn irgendeiner Fotozeitschrift habe ich vor kurzem gelesen, daß man ab 12MP den Auflösungs- bzw. Schärfebereich der allermeisten Zoomobjektive verläßt. Die Reisezooms seien schon viel eher abgehängt.[/quote]
Das glaube ich sofort, aber es gibt ja gottseidank noch (?) qualitativ hochwertige Festbrennweiten.

ZITATVielleicht kommt damit das Ende des Megapixel-Wahns.[/quote]
Das glaube ich nicht, ob das ein "Wahn" ist kommi im Übrigen darauf an: Es zeigt sich ja, daß der Schritt vom 5MP zum 8MP jeweils 2/3 Zoll Chipp an der A1/2 nicht mehr wahnsinnig viel gebracht hat, aber an den größeren Chips der DSLRs ist sicher noch nicht das Ende des sinnvollen erreicht. Da könnte die Schätzung von Markus mit den 20-25MP ganz gut sein.



 
manfredm
Beiträge: 4.004
Registriert am: 13.11.2002


RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#49 von Dennis Lohmann ( gelöscht ) , 21.09.2004 16:09

Zitat von manfredm
Die aktuellen 100er Profifilme von Kodak und Fuji werden alle mit einer Auflösung von ~200 Linien /mm gemessen


Das hast Du schon mal behauptet, und ich habe es Dir widerlegt, bzw dargestellt, daß die Angabe in dieser Art inhaltslos ist. Definitiv haben die Filme unter normalen fotografischen Bedingungen keine 200l/mm mit aktzeptablem Kontrast. Der Velvia bringt es bei einem MTF-Wert von 50% auf etwas unter 50l/mm (link zum Fuji-Datenblatt in untem angeführten Thread).

Hier der link zu dem Beitrag, da ich nicht nochmal alles schreiben will:

die 200l/mm Geschichte

Gruß
Dennis.



Dennis Lohmann

RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#50 von manfredm , 21.09.2004 16:52

ZITATDas hast Du schon mal behauptet, und ich habe es Dir widerlegt, bzw dargestellt, daß die Angabe in dieser Art inhaltslos ist.[/quote]
Ohne den alten Thread nochmal aufzumachen: Das ist weder widerlegt noch inhaltslos.
ZITATDefinitiv haben die Filme unter normalen fotografischen Bedingungen keine 200l/mm mit aktzeptablem Kontrast.[/quote]
Das habe ich ja oben geschrieben.
Klar, die genannte Auflösung bezieht sich auf hohen Kontrast, 1000:1, also schwarz/weiße Linien. In der Regel fotografieren wir sowas nicht, aber es ist ein geeignetes Maß, ein Maß braucht man zum messen, zum vergleichen. Auch ein Sensor, v.a. mit einer Pixel-größe und -dichte wie etwa der 8MP/2/3" der A2 bringt in der Praxis bei weitem nicht die "Papier-Auflösung"!
Trotzdem ist es, bis zu einem gewissen Grad, nicht sinnlos, so hoch auflösende Aufnahmemedien (Sensor/Film) einzusetzen.
Die Gesamtauflösung eines optischen Systems, setzt sich zusammen aus der Adition der Kehrwerte der Auflösung der einzelnen Komponenten (Optik und Film/Sensor). Die Gesamtauflösung ist also immer geringer, als die der schlechtesten Einzelkomponente.
Wenn eine Komponente wesentlich besser ist, als die andere, ist die Gesamtauflösung in Etwa die der schlechteren Komponente.
Wenn beide Einzelkomponenten die gleiche Auflösung haben, ist die Gesamtauflösung nur halb so gut, wie die der Einzelkomponenten.
Es macht also sehr wohl Sinn, einen hochauflösenden Film/Sensor einzusetzen, die wesentlich besser als die des Objektives ist, dann bekommt man das aufs Bild, was das Objektiv zu leisten vermag.



 
manfredm
Beiträge: 4.004
Registriert am: 13.11.2002


RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#51 von Dennis Lohmann ( gelöscht ) , 21.09.2004 18:29

Zitat von manfredm
Klar, die genannte Auflösung bezieht sich auf hohen Kontrast, 1000:1, also schwarz/weiße Linien. In der Regel fotografieren wir sowas nicht, aber es ist ein geeignetes Maß, ein Maß braucht man zum messen, zum vergleichen.


Aber die 1000:1 Angabe ist kein geeignetes Maß, um die Leistung eines Filmes im Einsatz zu bewerten. Dafür ist ausdrücklich die 1,6:1 Messung da, das habe ich ja schon erklärt. Du wirst niemals auch nur annähernd 200 l/mm auf einem Foto von Dir wiederfinden. Das sind Laborwerte, nichts weiter. Und vor allem ist dieser Wert völlig ungeeignet, um damit angebliche MP-Werte von KB-Film zu erhalten, um sie mit digitalen Aufnahmemedien zu vergleichen. Sorry, aber das ist ein einfaches Aufschnappen von Zahlen ohne deren Verständnis mit nachfolgender waghalsiger und blinder Weiterverarbeitung zu völlig verfälschtem Zahlenmaterial.

ZITATAuch ein Sensor, v.a. mit einer Pixel-größe und -dichte wie etwa der 8MP/2/3" der A2 bringt in der Praxis bei weitem nicht die "Papier-Auflösung"![/quote]

Eine 8MP Kamera hat 8MP. Das wird höchstens noch durch die Farbinterpolation verwässert. Daß die Größe der Einzelsensoren für die Qualität entscheidend ist, versteht sich von selbst. Aber mit Auflösung hat das nichts zu tun. Ob die Optik das mitmacht, ist wieder etwas anderes. Aber schon eine 4MP-Consumer-Digi stellt viel höhere Anforderungen an die Optik, als jede KB-Kamera.

ZITATTrotzdem ist es, bis zu einem gewissen Grad, nicht sinnlos, so hoch auflösende Aufnahmemedien (Sensor/Film) einzusetzen.
Die Gesamtauflösung eines optischen Systems, setzt sich zusammen aus der Adition der Kehrwerte der Auflösung der einzelnen Komponenten (Optik und Film/Sensor). Die Gesamtauflösung ist also immer geringer, als die der schlechtesten Einzelkomponente.[/quote]

Das hat ja auch niemand bestritten. Es ging mir um diese realitätsfernen Angaben wie 200 l (p)/mm oder 20-25 MP. Das ist im fotografischen Alltag nicht erreichbar, sondern nur theoretische Werte. Das erreicht auch kein Profi. Oder kann mir jemand ein KB-Bild zeigen, das auch nur 100 l/mm auflöst? Oder mehr Details enthält, als ein gleiches Bild von einer 1Ds oder Kodak 14x?

Und Deine Angaben waren in sofern inhaltslos, als daß jede Angabe einer Auflösung ohne Hinweis auf die Meßart oder den Kontrast absolut nichtssagend ist. Ich kann Dir nämlich auch ganz schnell beweisen, daß der Velvia 50 nur 20 l/mm auflöst.

Gruß
Dennis.



Dennis Lohmann

RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#52 von Frank H. , 21.09.2004 21:54

Hallo Dennis und Manfred,

nun ich möchte ich auch noch mitmischen... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

ZITATDas sind meines Erachtens Milchmädchenrechnungen. Die Informationsqualität bleibt dabei unbeachtet. Auf solchen Äußerungen beruht der weitverbreitete Irrglaube, KB-Film entspricht 20MP. KB-Film ist durch die Großlabore und Mini-Labs auf 6MP standardisiert, und keinen Pixel mehr. Wer mehr rausholen will, muß selber drucken oder für ein Schweinegeld Handabzüge anfertigen lassen.

Hier ein Vergleich zwischen Provia 100 und einer 11MP-DSLR:
http://www.photographical.net/canon_1ds_35mm.html
Irgendwie scheinen die 11MP der DSLR "besser" zu sein, als die 17-25MP von Film...[/quote]

Sorry, der Vergleich hinkt auch...
Wenn ich schon diesen Film gegen die 1Ds antreten lassen soll, dann aber nicht mit einem Scan von einem "Schnösel-Amateur-Modell" Minolta Dimage Scan Multi Pro, dann schon mit Waffengleichheit a la "Imacon Flextight 848" oder besser, dann relativiert sich das auch ganz schnell. Zumal beim Scannen Informationsverluste quasi nicht auszuschließen sind.
Und unter diesen Vorausetzungen würde ich den Informationsvorsprung der 1Ds bestenfalls als minimalst bezeichnen wollen. Es geht mir hier nicht um digital/analog - was ist besser, sondern, wenn Vergleiche durchgeführt werden, dann ehrlich, sinnvoll und nachvollziehbar und das ist dieser Vergleich keinesfalls.

So, nun zu Euren Zahlenspielen:
Ich bin auch der Meinung, das der anzunehmende Kontrast von 1,6:1 eher auf die realen Belange hinzielt.
Machen wir doch mal die Beispielrechnungen auf, Kontrast 1,6:1:

Fuji Velva 50 = 80 l/mm (24 x 80 x 2) x (36 x 80 x 2) = 3.840 x 5.760 = mögliche 22.118.4000 Bildinformationen
Fuji Velvia 100 F = 80 l/mm (24 x 80 x 2) x (36 x 80 x 2) = 3.840 x 5.760 = mögliche 22.118.4000 Bildinformationen
Fuji Provia 100 F = 60 l/mm (24 x 60 x 2) x (36 x 60 x 2) = 2.880 x 4.320 = mögliche 12.441.600 Bildinformationen
Fuji Astia 100 F = 60 l/mm (24 x 60 x 2) x (36 x 60 x 2) = 2.880 x 4.320 = mögliche 12.441.600 Bildinformationen
Fuji Provia 400 F = 55 l/mm (24 x 55 x 2) x (36 x 55 x 2) = 2.640 x 3.960 = mögliche 10.454.400 Bildinformationen

Das sind Werte, die unter absolut optimalen Bedingungen entstehen können:
- Welche Brennweite schafft mehr als 60 l/mm Auflösung (bei einem Kontrast von 1,6:1) in der Bildmitte, geschweige denn zum Bildrand hin?*
- Was ist mit der absoluten Planlage des Films?
- Perfekte Fokussierung?
- Wer nutzt die dafür technisch sinnvollste kürzestmögliche Verschlußzeit?
- Wer benutzt ein Stativ?
- Fernauslöser?
- Spiegelvorauslösung?
- Was ist mit Fremdeinwirkungen (Wind, Vibrationen etc.)?
- Motivkontrast?

Ich denke, da gibt es noch viel mehr Einflußfaktoren, die das technische Bildergebnis beeinflussen können. D. h. für mich, weder der Film noch der Chip sind der eigentlich begrenzende Faktor, sondern die Optik und die Unzulänglichkeiten des Menschen dahinter...

*Mit welchen Optiken will Canon die 16 MP überhaupt aus den 1Ds MkII saugen? Kaufen die jetzt bei Zeiss zu? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Gruß Frank



Frank H.  
Frank H.
Beiträge: 543
Registriert am: 22.12.2002


RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#53 von Henning , 21.09.2004 22:04

Vielleicht gibt es einen Adapter für 6x6 Objektive dazu. 1000mm hat Zeiss ja auch im Angebot, da werden bestimmt auch viele Sport- und Naturfotografen glücklich.



Henning  
Henning
Beiträge: 159
Registriert am: 17.03.2004


RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#54 von Maloney ( gelöscht ) , 21.09.2004 22:17

Zitat von Frank H.
*Mit welchen Optiken will Canon die 16 MP überhaupt aus den 1Ds MkII saugen? Kaufen die jetzt bei Zeiss zu? /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />


Hier gibts Bilder von der 1Ds MkII:

http://web.canon.jp/Imaging/eos1dsm2/eos1dsm2_sample-e.html

Wieso sollte sie nicht 16 MP auflösen können?



Maloney

RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#55 von mm22mm ( gelöscht ) , 21.09.2004 22:35

Hi,

die Einzigen, die am Pixelwahn über 12 MB derzeit was verdienen, ist die Computerindustrie und ein paar Firmen roundabout. Es gibt eine ganz einfache Formel: mehr Pixel - mehr Geld. Von der Grafikkarte bis zum Speicher, von der Software bis zur Kamera, ehrlich, was wir wirklich brauchen sind Giga, überall.

Mag einer von Euch sagen: "Sorry ich nicht!", so wird er von der ganzen Bande überzeugt, "und falls doch?"

Ich denke, für viele sind 6 MP ziemlich ok, für Internetaktionen ist das (heute) sowieso schon zuviel. Na ja manche brauchen 12, ist schon ok, manche 16 ist ja auch ganz nett, bei 22 sind wir schon im Mittelformat und bei guter Software schon über Velvia siehst du mich nicht, noch mehr? Geht auch, die Astrophysiker bauen sich gerade eine 1 GB Kamera (und Chip) zusammen, um 2010 ferne Planeten in Erdgröße entdecken zu können...

...und was besonders zu bemerken wäre, dass das gewöhnliche Licht, also unser Sehbereich, nicht zulässt, dass die Chips (und damit die Kameras) immer kleiner und die Auflösung immer größer wird...

Mir würde es schon reichen, wenn in den nächsten 2 Jahren die Dynamik an die guter Diafilme herankommen würde. Die erreichte Pixelzahl reicht mir schon heute... und noch etwas, gewisse Strukturen kann man digital nicht fotografieren, und meist unter 0 Grad auch nicht. Also wird es keine Winteraufnahmen mehr geben, jedenfalls nicht digital, sorry, wird bald sowieso bald keine Winter mehr geben, Mensch! Was haben die bloß für Visionen!

...von allein wäre ich nie darauf gekommen...

MfG
Dieter



mm22mm

RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#56 von toomuchpix ( gelöscht ) , 21.09.2004 22:50

Ihr solltet aber bei den Bayer Sensoren immer 30-50% Infoverlust von den Pixelzahlen abziehen, dann sehen die Rechnungen wieder anders aus ...
Ich möcht die Diskussion nicht wieder aufrollen, aber für mich heeißt es nicht Digital *oder* analog sondern sowohl als auch, unklar ist nur die Frage des Zeitpunkts für den Digitaleinstieg, und den entscheidet doch hauptsächlich der Geldbeutel, der wiederum sagt: "6MP reichen auf jeden Fall" /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />



toomuchpix

RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#57 von IEHH ( gelöscht ) , 22.09.2004 00:20

Dieter (mm22mm) hat einen ganz wichtigen Punkt genannt: Den miesen Dynamik- bzw. Kontrastumfang! Da hinken die Digis gewaltig hinter den analogen hinterher.

Was nützen immer mehr PS, wenn man noch die Trommelbremsen vom VW Käfer fährt?

Abgesoffene 16MP unterscheiden sich nicht groß von abgesoffenen 6MP /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Grüße
Ingo



IEHH

RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#58 von Dennis Lohmann ( gelöscht ) , 22.09.2004 00:33

ZITATWenn ich schon diesen Film gegen die 1Ds antreten lassen soll, dann aber nicht mit einem Scan von einem "Schnösel-Amateur-Modell" Minolta Dimage Scan Multi Pro[/quote]

/biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Nanana. Ein Multiformatscanner bis 6x9 für schlappe 3.000 Euro ist glaube ich nicht mehr zu den Amateurmodellen zu zählen. Ausserdem reichen 4.800 dpi aus. Natürlich gibt es bessere Scanner, Du kannst ja auch einen Trommelscan machen lassen. Bei jedem Bild? Ups, wird teuer, der Spaß. Ist das realistisch? Wohl kaum. Außerdem kommt das Korn wohl kaum vom schlechten Scanner.

Du tust dem guten Mann wirklich unrecht. Er ist professioneller Fotograf, und das sind seine Arbeitsgeräte. Der Vergleich zeigt die für ihn realisierbaren Ergebnisse und ist somit perfekt. Natürlich könnte er sich noch einen Scanner kaufen, der soviel, wie ein Kleinwagen kostet. Er könnte sich aber auch eine Digitalkamera kaufen, die soviel wie ein Haus kostet. Oder die unbezahlbaren, im Hinterzimmer präsentierten Schneider-Objektive, die höher auflösen, als Film. Das bringt doch alles nichts.

Zu Deinen Zahlen:
Schau Dir doch einfach mal die MTF-Kurven an, und vergiss diese plakativen Werte. Dann kommst auch Du von dem 80 l/mm-Trichter runter. Bei welchem MTF-Wert soll das sein? 20%? 10%? 5%? Was bringt mir eine hohe Auflösung, wenn ich keinen Kontrast mehr habe?

Diese ganze Diskussion ist aber auch schon bei 80 l/mm völlig obsolet, weil, wie Du ja richtig bemerkt hast, die Objektive der begrenzende Faktor sind. Ich finde es äußerst belustigend, wie mit hahnebüchenen Zahlenspielen und Verweisen auf absurde Labortests versucht wird, eine nicht reale Überlegenheit von Film zu konstruieren. Ich fotografiere ja auch gerne noch analog, aber doch nicht, weil es besser, schneller oder billiger ist.

Wenn das obige statement jemand liest, der vom Thema keine Ahnung hat, bleibt bei ihm hängen, daß Film eine Auflösung von 25 MP hat oder 200 l/mm auflöst. Und das ist völliger Blödsinn.

ZITATwenn in den nächsten 2 Jahren die Dynamik an die guter Diafilme herankommen würde.[/quote]

Willkommen in der Zukunft, das ist mittlerweile schon standard.

Dennis.



Dennis Lohmann

RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#59 von Dennis Lohmann ( gelöscht ) , 22.09.2004 00:36

Zitat von IEHH
Dieter (mm22mm) hat einen ganz wichtigen Punkt genannt: Den miesen Dynamik- bzw. Kontrastumfang! Da hinken die Digis gewaltig hinter den analogen hinterher.


Also, ich rede hier von DSLRs, und die haben einen größeren Umfang als Diafilm. Und die 1Ds kommt schon nahe an Negativ-Film heran. Mit kleinchipsigen Kompaktdigis à la A2 ist das natürlich nicht zu schaffen.

Dennis.



Dennis Lohmann

RE: Braucht man eigentlich mehr als 6 Megapixel?

#60 von Frank H. , 22.09.2004 06:50

Guten Morgen Dennis,

noch kurz ein Statement bevor ich zum Messedienst für die nächsten Tage aufbrechen muß... /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />

ZITATNanana. Ein Multiformatscanner bis 6x9 für schlappe 3.000 Euro ist glaube ich nicht mehr zu den Amateurmodellen zu zählen. Ausserdem reichen 4.800 dpi aus. Natürlich gibt es bessere Scanner, Du kannst ja auch einen Trommelscan machen lassen. Bei jedem Bild? Ups, wird teuer, der Spaß. Ist das realistisch? Wohl kaum. Außerdem kommt das Korn wohl kaum vom schlechten Scanner.[/quote]

Nun-ja, den Scanner würde ich mir als MF-Fotograf u. Umständen über ein paar Jahre "vom Munde" absparen können, das ist für mich keine Profiware.
Da ich selber beiden Geräten (Minolta und Flextight) bei der Arbeit zu schauen konnte, von einer Fachfrau bedient (Druckvorstufe), kann ich mit ziemlicher Sicherheit behaupten, daß 4.000 dpi aus dem Flextight die 4.800 dpi aus dem Minolta auflösungstechnisch sichtbar besser sind, von quasi nicht vorhandenen Rauschen/besseren Dynamikumfang ganz zu schweigen. Woran das technisch liegt, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht wissen die Scanprofis mehr?

ZITATDu tust dem guten Mann wirklich unrecht. Er ist professioneller Fotograf, und das sind seine Arbeitsgeräte. Der Vergleich zeigt die für ihn realisierbaren Ergebnisse und ist somit perfekt. Natürlich könnte er sich noch einen Scanner kaufen, der soviel, wie ein Kleinwagen kostet. Er könnte sich aber auch eine Digitalkamera kaufen, die soviel wie ein Haus kostet. Oder die unbezahlbaren, im Hinterzimmer präsentierten Schneider-Objektive, die höher auflösen, als Film. Das bringt doch alles nichts.[/quote]

Ja..., aber... ist die Antwort.
Diese Tests werden aber immer in der Art und Weise dargestellt, als das sie die Absolution sind. Und das sind sie halt nicht!
Und wenn er unter diesen Bedingungen zu seinen Ergebnissen kommt und dies seinen Vorstellungen entspricht ist das O.K.
Aber bitte nicht dem Rest der Menschheit weißmachenn wollen, daß das eine schlechter ist als das andere...

ZITATZu Deinen Zahlen:
Schau Dir doch einfach mal die MTF-Kurven an, und vergiss diese plakativen Werte. Dann kommst auch Du von dem 80 l/mm-Trichter runter. Bei welchem MTF-Wert soll das sein? 20%? 10%? 5%? Was bringt mir eine hohe Auflösung, wenn ich keinen Kontrast mehr habe?[/quote]

Siehe meine Einschränkungen, oben.
Damit ist aber die obige Frage für mich nicht gelöst.
Bis auf die Filmplanlage, sind im Digitalbereich alle Probleme identisch.
Mit was will Canon überhaupt diese 16 MP aus seinen Chips holen?
Und die Beispielbilder waren nun auch nicht wirklich überragend, das positivere
Erscheinungsbild kommt aus meiner Sicht ausschließlich durch das fehlende "Korn" alias Farbstoffwölkchen.
Was ist passiert mit dem Rauschen?
50 % mehr Pixel auf der selben Fläsche, geht das plötzlich problemlos?

ZITATDiese ganze Diskussion ist aber auch schon bei 80 l/mm völlig obsolet, weil, wie Du ja richtig bemerkt hast, die Objektive der begrenzende Faktor sind. Ich finde es äußerst belustigend, wie mit hahnebüchenen Zahlenspielen und Verweisen auf absurde Labortests versucht wird, eine nicht reale Überlegenheit von Film zu konstruieren. Ich fotografiere ja auch gerne noch analog, aber doch nicht, weil es besser, schneller oder billiger ist.[/quote]

Und ich bin mir sehr sehr sicher, daß neben den Objektivqualitäten die von mir genannten "weichen" Faktoren 50 % Einfluß auf die technische Bildqualität haben.

Ich fotografiere nur noch analog, weil die digitale Projektion noch nicht mal im Ansatz meinen Vorstellungen entspricht. Wäre dieses bereits geschehen, wäre ich 1.) schon vor "längerer" Zeit auf digital gewechselt 2.) hätte ich mein Minolta-Zeugs schon längst gegen C-Fabrikate eingetauscht.

ZITATWenn das obige statement jemand liest, der vom Thema keine Ahnung hat, bleibt bei ihm hängen, daß Film eine Auflösung von 25 MP hat oder 200 l/mm auflöst. Und das ist völliger Blödsinn.[/quote]

Ups, jetzt bitte nicht verhaspeln.
Film kann das grundsätzlich schon lange und vielleicht noch mehr.
Aber, es gibt quasi keine realen Möglichkeiten - siehe meine/Deine Einschränkungen, um das umzusetzen. Und das ist, was die Kernaussage für Analog und auch Digital sein sollte.

In diesem Sinne, schönen Tag noch.

Gruß Frank



Frank H.  
Frank H.
Beiträge: 543
Registriert am: 22.12.2002


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz