#1 von
Ghost301078
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gelöscht
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, 11.07.2011 10:03
Hallo liebe Analog-Fotografen,
wie digitalisiert Ihr eigentlich Eure analogen Fotos? Gibt es da eine "professionelle" Methode? Ich hätte derzeit nur die Möglichkeit über einen Scanner das Foto einzuscannen. Da gibt es aber sicher bessere Methoden, evtl. direkt vom Negativ, oder?
Hallo Christian, ich vermute mal mit Scanner meinst du einen Flachbettscanner? Die bessere Methode ist ein Filmscanner, leider werden hochwertige Geräte, etwa von Nikon oder Minolta, seit ein paar Jahren nicht mehr gebaut.
#3 von
Ghost301078
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gelöscht
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, 12.07.2011 08:47
Guten Morgen! Ja genau, die meine ich. Dann muss man da wohl mal in der Bucht nach sowas schauen. Denn die entwickelten Negative immer komplett auf Papier zu bringen ist ja auch nicht immer so sinnig. Vorher mal einen Blick darauf werfen ist ja schon sinnvoll. Habt Ihr hier gute Erfahrungen mit bestimmten Geräten gemacht?
Wo seht ihr eigentlich die Zukunft des professionellen Digitalisierens von Negativen?
Der Markt ist zwar klein, aber auf niedrigem Niveau wird da ja dauerhaft Bedarf bleiben - und die letzten ordentlichen Filmscanner kommen jetzt schon in die Jahre und halten nicht mehr ewig. Wird der Trend eher dahin gehen, einen Reprohalter vor eine DSLR zu hängen und das Negativ abzufotografieren? Oder merkt evtl doch noch ein Nischenanbieter, dass der Markt für ein professionelles, aber bezahlbares Gerät für den gehobenen Amateurmarkt durchaus noch existiert und wohl auch längerfristig existieren wird?!? Wie sehen beide Methoden eigentlich mit heutiger Technik im direkten Vergleich aus? Kann dazu evtl mal jemand vergleichbare Bilder posten?
Ich lasse bisher nur einzelne Bilder professionell scannen, aber irgendwann steht ein recht großes Negativarchiv an, und das könnte ich mir bei den derzeitigen Preisen der Dienstleister schlicht nicht leisten, da würde sich ein eigener Scanner sofort lohnen - aber eigentlich möchte ich nicht mehr in mittlerweile recht betagte Gebrauchtgeräte investieren, bei denen man jetzt schon Tricks braucht, um die Software auf aktuellen Betriebssystemen zum Laufen zu bringen...
ZITAt (roseblood11 @ 2011-07-12, 10:07) Wird der Trend eher dahin gehen, einen Reprohalter vor eine DSLR zu hängen und das Negativ abzufotografieren? Oder merkt evtl doch noch ein Nischenanbieter, dass der Markt für ein professionelles, aber bezahlbares Gerät für den gehobenen Amateurmarkt durchaus noch existiert und wohl auch längerfristig existieren wird?!?[/quote] Es werden ja durchaus noch neue Scanner für den Heimbedarf vorgestellt, irgendein Bedarf scheint also von gewissen Herstellern durchaus erkannt worden zu sein. Allerdings würde ich diese Geräte überwiegend im Einsteigermarkt ansiedeln - und einige davon verfolgen tatsächlich auch das Prinzip des Abfotografierens. Immerhin, es sind auch Geräte wie der neue Mittelformatscanner Reflecta MF5000 dabei:
Ich habe noch ein Fünkchen Hoffnung, daß ein Hersteller vielleicht die alten Produktionsanlagen für die Nikon-Scanner aufkauft und leicht überarbeitet neu rausbringt. Wesentliche Neuentwicklungen erwarte ich allerdings nicht mehr, denn die Investitionskosten dafür würden kaum wieder eingespielt werden können. ZITATaber eigentlich möchte ich nicht mehr in mittlerweile recht betagte Gebrauchtgeräte investieren, bei denen man jetzt schon Tricks braucht, um die Software auf aktuellen Betriebssystemen zum Laufen zu bringen...[/quote] Das kann ich gut verstehen, allerdings sieht die Situation schon viel entspannter aus, wenn das Gerät von Hamricks VueScan unterstützt wird, und das trifft zum Glück auf sehr viele Geräte zu.
Viele Grüße,
Matthias
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell
Außerdem gibt es noch die Geräte von Plustek, die sicher noch nicht die Qualität der guten Nikon und Minolta Scanner erreichen aber in den letzten Jahren schon immer besser geworden sind - also hoffen wir mal.
Ein Freund von mir fotografiert Dias und Negative auch mit einer 850er und Tamron 90er Makro ab. Die Ergebnisse sind gurchaus gut, aber der Aufwand für die Ausrichtung und Ausleuchtung nicht zu unterschätzen.
Wahrscheinlich ist es auch garnicht verkehrt deine Bilder an eine spezialisierte firma zu geben, damit sie von dieser digitalisiert werden. Ich würde da auf jedenfall mal preise vergleichen, bevor du dir so n Ding in "der Bucht" holst.
ZITAt (Ghost301078 @ 2011-07-12, 8:47) Habt Ihr hier gute Erfahrungen mit bestimmten Geräten gemacht?[/quote] Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dem Nikon Super Coolscan 5000 ED (LS-5000) gemacht, der allerdings 2008-2009 ausgelaufen ist. Dieses Gerät stellt so in etwa den Stand der Technik für das Scannen von Kleinbildfilm (und kleineren Formaten) dar, wenn man nicht in wesentlich teurere Geräte von Hasselblad (Flextight) investieren möchte, was sich nur für die wenigsten von uns lohnen dürfte.
Ähnlich gut sind wohl auch der Minolta Dimage Scan Elite 5400 (2890-101) und der Konica Minolta Dimage Scan Elite 5400 II (2892-101), die allerdings z.T. mit Zuverlässigkeitsproblemen zu kämpfen hatten. Persönliche Erfahrungen mit diesen beiden Geräten habe ich allerdings nicht. Diese Geräte sind 2004 bzw. 2006 ausgelaufen.
Du findest jedoch jede Menge Erfahrungsberichte zu allen drei Geräten hier im Forum.
Viele Grüße,
Matthias
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell
#9 von
Ghost301078
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gelöscht
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, 15.07.2011 14:24
Hallo,
habe ich denn eigentlich auch die Möglichkeit die entwickelten Filme direkt im Fotogeschäft (oder beim Entwickler) einzuscannen so dass ich erst später entscheiden kann, welche Fotos ich evtl. auf's Papier bringe? Ich finde es nämlich sehr schwierig dies anhand des entwickelten Films zu beurteilen. Da wäre eine vorherige Digitalisierung doch sinnig, oder?
Kommt darauf an, was Du mit den Bildern vorhast. Die Bilder werden nicht besonders hochauflösend digitalisert. Ich finde es die gebotene Leistung in der Regel für unzureichend. Aber probieres mal aus um selbst entscheiden zu können. Wenn man das selbst macht, kostet daß Zeit, und je nach Alter des PC noch mehr Zeit. Und natürlich Strom. Von beiden möchte ich sowenig wie möglich investieren. Ich nehme in der Regel Diafilme, schaue die auf dem Leuchtisch mit der Lupe an und wenn ein tolles Bild dabei ist geht's in den scanner. Aber wie gesagt, nur ausgesuchte Bilder, denn für den Rest ist mir die Zeit zu schade. Was ich bei Negativen mache: Da ist für ein einstelliger Centbetrag ein Erstabzug möglich. Das nehme ich immer mit. Kostet ca. 1,50 prof Film und ich habe in 60 Sekunden die Spreu vom Weizen getrennt ohne den eigen PC und Scanner zu quälen. Als scanner habe einen Epson V750, der ist mehr als ausreichend. Ich nenne auch einen Coolscan V mein Eigen. Allerdings mußt Du bei Nikon wissen, daß die Software nur 32bit unterstützt. 64Bit gibt es nur über Fremdanbieter, z.B. VueScan. Ich habe den installieren wollen, aber Dank meines inneren Schweinehundes bis heute keine Lust gehabt. So nutze ich, wenn überhaupt, den Epson.
Eine CD mit einfachen Scans kann man meist dazu ordern, beim Händler meines Vertrauens kostet das zB 2,99€. Auflösung ist dann nur etwa zwei bis drei Megapixel, das reicht halt nur als Vorschau, oder um die Bilder im Netz zu zeigen. Hochauflösende Scans sind ein ziemlich teurer Spaß.
#12 von
Ghost301078
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gelöscht
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, 15.07.2011 16:35
ZITAt (roseblood11 @ 2011-07-15, 14:27) Eine CD mit einfachen Scans kann man meist dazu ordern, beim Händler meines Vertrauens kostet das zB 2,99€. Auflösung ist dann nur etwa zwei bis drei Megapixel, das reicht halt nur als Vorschau, oder um die Bilder im Netz zu zeigen. Hochauflösende Scans sind ein ziemlich teurer Spaß.[/quote]
Also das bedeutet als vorerst günstigste und weniger zeitaufwendige Variante: Ich bringe meinen Film zur Entwicklung - das ist erstmal Pflicht. Hier muss ich dann auch die vollen Kosten tragen, richtig? Danach erhalte ich Negative, die ich mir auf Papier abziehen lasse (für den 1 stelligen Centbetrag) um sie zu beurteilen. Oder aber ich lasse sie mir direkt auf CD brennen mit niedriger Auflösung.
Danach entscheide ich dann, welche ich evtl. digitalisiere oder für mich größer auf Papier abziehen lasse.
Und wenn ich das Ganze häufiger machen möchte kaufe ich mir eine Scanner (ca. 700&euro. Hier kann ich die Negative direkt einlegen und einscannen. Dieser Prozess (so hab ich's verstanden) ist aber wieder sehr Zeit- und auch Stromaufwendig
ZITAt (anna_log @ 2011-07-15, 15:22) Ich nenne auch einen Coolscan V mein Eigen. Allerdings mußt Du bei Nikon wissen, daß die Software nur 32bit unterstützt. 64Bit gibt es nur über Fremdanbieter, z.B. VueScan.[/quote]
Mein Nikon Coolscan läuft mit Hilfe dieser Anleitung problemlos mit Windows 7
ZITAt (Ghost301078 @ 2011-07-15, 16:38) Ach so, noch was vergessen:
Ich habe den Unterschied zwischen Diafilmen und normalen Filmen noch nicht ganz begriffen:
Kann ich mir die Diafilme direkt anzeigen lassen? (Nach vorheriger Entwicklung) und kann dann trotzdem ganz normale Fotos daraus machen?[/quote]
Bei einem Diapositiv sind die Helligkeit, die Farben und Grauwerte direkt in ihren natürlichen Abstufungen sichtbar. Du kannst die Ergebnisse auf einem Leuchtpult oder notfalls auch nur gegen eine helle Lichtquelle gehalten direkt beurteilen - What You See Is What You Get.
Beim Negativfilm ist das ungleich schwieriger, weil du nach der Entwicklung die Farben und Grauwerte in den umgekehrten (komplementären) Tonwerten erhältst. Erst nach einer Tonwertumkehr siehst du das farb- und tonwertrichtige Bild. Diese Tonwertumkehr erledigt die z.B. Scannersoftware nach dem Scanvorgang.
Ein Vorteile der Negativfilme liegt vor allem im größeren Belichtungsspielraum. Für den Diafilm sprechen die höhrere Schärfe und Farbtreue. Das schönste Aha-Erlebnis stellt sich aber bei der artgerechten Verwendung des Diafilms ein - der Diaprojektion
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