ZITATIch würde die Aussage unterstützen, aber hinzufügen: "es kann immer noch "Kunst" sein, aber eben kein "Foto" mehr. Manfred[/quote]
Da kommen wir zu der Definition: was ist ein Foto - Einfach eine realistische Wiedergabe eines Zeitmoments und wie der entsteht ist doch eigentlich egal!
Gruss
Alex B) /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" />
Wie es entsteht ist egal (analog oder digital), solange es nicht manipuliert ist. Da gibt es ja auch in der analogen Naturfotografie schon lange Diskussionen, was "erlaubt" ist und was nicht. So weden Farbkorrekturen, Kontrastanpassungen etc. in der Regel akzeptiert, Sandwiches nicht und digital gilt das entsprechend. Manfred
ZITATWie es entsteht ist egal (analog oder digital), solange es nicht manipuliert ist. Da gibt es ja auch in der analogen Naturfotografie schon lange Diskussionen, was "erlaubt" ist und was nicht. So weden Farbkorrekturen, Kontrastanpassungen etc. in der Regel akzeptiert, Sandwiches nicht und digital gilt das entsprechend. Manfred[/quote]
wenn Jemand seine Bilder selber entwickelt und im eigenen Labor bearbeitet, so ist das doch auch schon Manipulation!
Gruss
Alex /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass leider immer noch sehr starke Vorurteile gegenüber der digitalen Fotografie herrschen.
Ich kann nur empfehlen, sich etwas intensiver mit der Materie zu befassen, bzw. selbst einmal digital zu fotografieren, bevor man - stellenweise kuriose - Vorurteile loslässt.
Spätestens jetzt - so glaube ich - müssen wir unterscheiden zwischen
Foto und Bild.
Ein Foto ist die weitgehend authentische Wiedergabe der Optik während des Aufnahmemoments (wenn wir mal von den eventuell verändernden Eigenschaften der Filmemulsion bzw. der Software in Digitalapparaten absehen).
Ein Bild dagegen kann durch Labormanipulation bzw. durch EBV verändert bis völlig entstellt/verfremdet sein. Ja, ein Bild muss nicht notwendig aus einem Foto entstanden sein. Es kann auch völlig neu quasi aus dem Nichts mit Zeichnen- oder Malsoftware rein künstlich/künstlerisch kreiert worden sein.
Ich habe mal eine Frage an alle Verfechter der Analogphotographie:
Wenn ich am meinem SW-Vergrößerer eine Ausschnittsvergrößerung mache, ist das dann noch autentisch? Wenn ich Gradationsfilter benutze, abwedele, nachbelichte, Splitgradebelichtung benutze, ist das dann autentisch? Ist es so wie es auf dem Naegativ zu sehen war?
Wenn ich beim Einscannen eurer analog hergestellten Dias nachher in der EBV elektronisch nachschärft, ist das dann autentisch? Vielleicht ist das elektronische Bild nachher schärfer als das analoge?
Wenn ich bei einer Dynax 7 oder) bei Mehrfeldmessung auf den Auslöse drücke, habt dann ihr die Belichtung bestimmt oder der Computer?
Das ganze hat für mich eine ähnlich philosophische Diskussion wie "Linux ist besser als Windows" oder "open source software" ist besser als "proprietäre Software".
Die Vorteile der Digicams sind klar die direkte Bildkontrolle, sowas wird es bei Analogkameras nie geben. Das Sterben der Analogfotographie ist schon seit Jahren zu beobachten und zeigt sich meines Erachtens immer stärker durch den Wechsel auf Großlabore, die einfach nur Durchschnittsentwicklungen produzieren. Wie viele guten Fachlabore gibt es denn noch in Deutschland? Bei schlechten Laboren nutzen auch die besten Objektive und Analogkameras und hochauflösende Filme nichts mehr.
#52 von
klaus_knips
(
gelöscht
)
, 06.05.2004 12:32
Hallo zusammen
Nachdem der Thread jetzt schon einige Meter lang ist, werde ich meinen Senf auch noch drüberkippen. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />
Nur eine Frage: Hat schon mal jemand einen vergleichbaren Disput zwischen einem Aquarellmaler und einem der mit Öl malt mitbekommen? Wer von beiden manipuliert seine Bilder mehr als der Andere?
In der Fotografie ist es doch dasselbe. Wir nehmen etwas wahr, und versuchen es mit verschiedenen Mitteln darzustellen. Und was rüberkommt beim Betrachter ist nicht die Realität, sondern ein Gefühl oder ein Eindruck. Das Bild ist immer nur eine Interpretation der Realität.
Und dieser Eindruck ist nie derselbe, den der Fotograf beim Betrachten des Originals hatte, sondern der Versuch einer Nacherzählung. (Meine Nacherzählungen in der Schule waren nie sehr erfolgreich) /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Vielleicht ist es eher so, daß derzeit im Digitalbereich mehr gequasselt wird als im Analogbereich, Emails werden vermutlich auch mehr geschrieben als Briefe.
Was in der Digitalwelt bisher noch nicht diskutiert wird, ist, wie lange die Kameras halten. Der Sensor-Chip hat nur eine begrenzte Lebensdauer, die sicherlich weit kürzer ist, als die einer mechanischen Kamera. In der Analogwelt ist die Lebensdauer des Films ja begrenzende Moment. Die Kameras halten offensichtlich Jahrhunderte lang.
Diese Diskussion wird, wenn das Problem akut wird, die Digitaltechnik nochmal ziemlich einbremsen. Die derzeitigen Preise werden dann sicherlich nochmal in Frage gestellt werden.
Ich halte es hier mit unserem ehemaligen Einheits-Kanzler, den ich eigentlich nie leiden konnte: Wichtig ist, was hinten rauskommt!
niemand hier hat behauptet, das analoge Bearbeitung fotografisch nicht unecht sei, wie die der digitalen ...
Fotografie entsteht mit der Kamera und nicht mit dem Computer, zu sagen das technisch berechnete Belichtung schon soetwas sei ist meiner Ansicht nach Kleinkackerei ... dann könnte ich auch sagen das digital sowieso analog ist, weil alle Optiken sowieso nur Analogien sind ...
@Klaus nein diesen Disput hat niemand gesehen und weisst du auch warum? Weil sie ihre Werkzeuge und somit ihr Fachgebiet anerkannt haben! Und genau das sollten Fotoverfremder auch tun, als digitaler/analoger Bildbearbeiter - jedoch nicht als Fotograf! ... das sind zwei unterschiedliche Dinge ... mit der Kamera/Entwicklung entsteht ein Foto ... mit dem Computer kann nur ein Bild entstehen!
"Fotografie ist malen mit Licht" nicht mit Photoshop oder 0 und 1!"
warum heisst 'anloge Fotografie' eigentlich analog, wo doch viele kleine lichtempfindliche Körnchen das Bild ergeben?
Am langen Film kann es auch nicht liegen, da Polaroid-Sofort-Fotos auch als 'analog' gelten. und die kommen einzeln aus der Cam.
... und eigentlich machen doch nur die Maler 'analoge' Bilder, oder?
Vielleicht müsste man in 'chemische' und 'elektronische' Fotos/Bilder unterscheiden? Ups ... was ist, wenn ein 'elektronisches' Bild auf einem Tintenstrahler (digital-chemisch) oder Thermo-Drucker (analog-chemisch?) und ein 'chemisches' Bild eingescannt und auf dem Bildschirm ausgegeben wird?
Und ist ein Foto nur solange ein Foto, wie es sich im Foto-Apparat befindet?
Um den Gedanken mal weiterzuspinnen: Letztendlich ist auf atomarer bzw. Teilchen-Ebene doch alles digital. Ein bestimmtes Atom oder Elektron was auch immer ist da oder auch auch nicht.
warum heisst 'anloge Fotografie' eigentlich analog, wo doch viele kleine lichtempfindliche Körnchen das Bild ergeben?
Am langen Film kann es auch nicht liegen, da Polaroid-Sofort-Fotos auch als 'analog' gelten. und die kommen einzeln aus der Cam.
... und eigentlich machen doch nur die Maler 'analoge' Bilder, oder?
Vielleicht müsste man in 'chemische' und 'elektronische' Fotos/Bilder unterscheiden? Ups ... was ist, wenn ein 'elektronisches' Bild auf einem Tintenstrahler (digital-chemisch) oder Thermo-Drucker (analog-chemisch?) und ein 'chemisches' Bild eingescannt und auf dem Bildschirm ausgegeben wird?
Und ist ein Foto nur solange ein Foto, wie es sich im Foto-Apparat befindet?
Gruss minomax
Einen unterschied zwischen Film und Chip gibt es in dieser Hinsicht aber: Auf dem Film sind die "Körnchen" relativ chaotisch angeordnet auf dem Film immer in der gleichen Anordnung.
ZITAT"Fotografie ist malen mit Licht" nicht mit Photoshop oder 0 und 1!"[/quote]
Wo bitte ist der Unterschied, ob die Lichtwellen nun auf lichtempfindliche Kristalle treffen oder auf einen lichtempfindlichen Sensor, der daraus elektrische Signale erzeugt, die dann in digitale Werte umgewandelt werden.
Die leute brauchen ja immer noch Licht, ein Objektiv und eine Kamera, um ihr Bild zu machen - egal ob nun analog oder digital. Schließlich knipst ja keiner mit Photoshop.
Zitat von fourZITAT"Fotografie ist malen mit Licht" nicht mit Photoshop oder 0 und 1!"
Wo bitte ist der Unterschied, ob die Lichtwellen nun auf lichtempfindliche Kristalle treffen oder auf einen lichtempfindlichen Sensor, der daraus elektrische Signale erzeugt, die dann in digitale Werte umgewandelt werden.
Die leute brauchen ja immer noch Licht, ein Objektiv und eine Kamera, um ihr Bild zu machen - egal ob nun analog oder digital. Schließlich knipst ja keiner mit Photoshop.
Gruß, Andreas [/quote] die 0 und 1 bezogen sich auf Photoshop ...
Immer diese Leute, die alles drehen und wenden müssen um letztendlich madig machen zu wollen ...
Schön zu beobachten, wie jeder versucht, die anderen von seinem Standpunkt (was ist ein Bild/Foto, welche Art EBV ist grechtfertigt, was ist umweltfreundlicher) als den Richtigen zu überzeugen. Ich habe mir gedacht, daß der Thread sehr emotional diskutiert wird (tlw. schon in Fettschrift). Die Energie, die hier in Glaubensfragen wird, wünsche ich mir auch für die Mitgliedergalerie.
Zitat von Marko Schiefelbeindie 0 und 1 bezogen sich auf Photoshop ...
Immer diese Leute, die alles drehen und wenden müssen um letztendlich madig machen zu wollen ...
Ich drehe hier gar nichts, sondern greife nur dein Zitat auf.
Außerdem will ich auch nix madig mache, ich fotographiere sowohl analog als auch digital. Ich kann nur deiner Argumentation, digtale Photographie wäre "malen mit Photoshop" nicht ganz folgen.