RE: analog kontra digital

#16 von mseehuber ( gelöscht ) , 05.05.2004 12:37

Genauso wie die DVD die Videokasette ins Jenseits befördert, wird es auch der analogen Fotografie ergehen.

Wie bereits schon von anderen angemerkt, ist spätestens dann, wenn man nicht mal eben einfach einen Film kaufen kann, der Zeitpunkt erreicht, doch die Technologie zu wechseln. Und nein, nicht immer siegt das bessere System, auch das Marketing spielt eine erhebliche Rolle. Wenn sogar im Fernsehen Werbung für Digitalkameras gemacht wird ...

Und ich denke nicht, daß es noch viele Jahre dauert, wenn die folgende Grafik betrachtet ( http://www.digitalkamera.de/Info/News/21/78.htm ).

Und ich für meinen Teil bin mit meiner Digitalkamera glücklich, denn wenn ich an die Entwicklungkosten denke, die man immer wieder hatte. Heute knippse ich einfach noch ein zweites oder drittes Mal, ist doch egal, Platz reicht allemal.

Und mit steigenden Absatzzahlen bei den digitalen Spiegelreflexkameras werden auch diese noch wesentlich billiger. Sehr gut ist das bei den aktuellen Digi's zu sehen. Wenn man überlegt, was man noch vor ein paar Jahren für die Dinger bezahlt hat...

Michael



mseehuber

RE: analog kontra digital

#17 von RainerT , 05.05.2004 12:37

@minomax
ZITATAber ebenso wird die Chemie-Fotografie auch langsam aussterben...[/quote]
"Langsam" ist das Zauberwort! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

@Marco
ZITATScreendesigner im digitalem Workflow[/quote] /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

@alle
Ich halte dieses digi vs ana viel zu verfrüht. Warten wir mal noch ein paar Jahre (so 10) und diskutieren dann weiter.

Gruß
Cat_on_leaf (Bekennender Analogist und "digital wo es sinnvoll ist" Nutzer)



 
RainerT
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RE: analog kontra digital

#18 von thorstenm , 05.05.2004 13:08

Zitat von Frank H.
Hallo Thorsten,

ZITATWird die digitale Fotografie die analoge Belichtung in Zukunft ersetzen oder nur ergänzen?



Warum ist die Frage für Dich wichtig?

Fragt sich Frank, bevor er überhaupt anfangen möchte zu diskutieren. [/quote]
Hallo Frank,

für mich ist die Meinung von den "analogen" und "digitalen" (hier im Forum vorhanden) sehr interessant zu sehen.

Persönlich sehe ich die digitale Fotografie nur als Ergänzung zu der konventionellen analogen.

Thorsten



 
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RE: analog kontra digital

#19 von thorstenm , 05.05.2004 13:39

Ich sehe auch große Probleme hinsichtlich der Datensicherheit auf die digitale Fotografie zukommen.

Die jetzt erzeugten digitalen Daten sind vielleicht in einigen Jahren nicht mehr lesbar.



 
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RE: analog kontra digital

#20 von thorstenm , 05.05.2004 14:21

Die Archäologen in der Zukunft könnten von dem "dunklen 21. Jahrhundert" sprechen.



 
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RE: analog kontra digital

#21 von Peter Pauthner , 05.05.2004 16:59

Hallo zusammen,

meiner Meinung nach wird der Wechsel von analog zu digital sehr rasch über die Bühne gehen. Im analogen Bereich gibt es ja bereits heute kaum noch Neuentwicklungen. Weder bei den Kameras noch bei den Filmen. Ich stell mal folgende Behauptung auf.

In 3 Jahren werden in den großen Elektronik- und Verbrauchermärkten keine Analog-Kameras und nur noch 1 bis 2 Negativfilme angeboten. Wer mehr will muß ins Fotogeschäft gehen oder einen Versender bemühen. Aber auch dort wird das Analog-Angebot massiv schrumpfen. Digitalkameras werden deutlich bessere Ergebnisse (hinsichtlich Belichtung, Farbe und Schärfe) bringen als Analogkameras.

Gruß

Peter



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RE: analog kontra digital

#22 von Marko S. ( gelöscht ) , 05.05.2004 17:14

@Peter
Was soll denn noch im analogen Bereich neuentwickelt werden!? Da ist man schon auf höchstem Niveau ... das limitierende Faktor für beide wird eh die Optik darstellen! Die ist allerdings bei beiden gleich ...

Die Behauptung mit den besseren Ergebnissen in Sachen Belichtung und Farbe ist sehr gewagt ... Momentan kommt es mir manchmal so vor, als ob die Digitalkameras nur noch nach Rekorden jagen, aber eine Qualitätsverbesserung außer Sicht ist ... siehe D100 und D70 ... SD9/SD10 ... S2/S3Pro ... von der Abbilungsqualität hat sich sichtlich dort noch nichts verändert ... manchmal sogar gegenteilig ...

Gruss
Marko



Marko S.

RE: analog kontra digital

#23 von steffens , 05.05.2004 17:15

Ich finde es kommt auch ganz darauf an was man mit seinen Bildern machen will. Will man sich im Internet präsentieren, ist eine Digi super. Für Partybilder usw nehme ich auf gar keinen fall etwas anderes als Digital! Ich kann die Bilder gleich auf meine Homepage stellen, den Link herumschicken, und die Leute sehen dann was sie gestern abend gemacht haben /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />. Klar, in ein paar Monaten/Jahren schaut man sich die Bilder nicht mehr an, aber das ist ja nicht schlimm.

Ich finde Digital super, möchte jedoch schon eine gewisse "Lebensqualität" beim fotografieren erhalnten. Heisst, keine Digiknipse zum gezielten fotografieren, sondern schon was Richtiges /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Wenn man einen guten (! Scanner hat und hybrid arbeitet, fotografiert man dennoch nicht soviel wie mit einer Analogen. Behaupte ich mal frech.

Klar, Dias sind zum präsentieren einmalig, da braucht es schon einen richtig teuern Beamer um das herauszuholen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Gruss,
Steffen.



 
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RE: analog kontra digital

#24 von railbeam , 05.05.2004 17:23

ZITATKlar, Dias sind zum präsentieren einmalig, da braucht es schon einen richtig teuern Beamer um das herauszuholen .[/quote]

Kein Beamer der Welt schafft zur Zeit die Qulität einer Dia-Projektion /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Und das wird wohl noch länger so bleiben.

Gruss

Marco



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RE: analog kontra digital

#25 von anna_log , 05.05.2004 17:33

Zitat von Peter Pauthner
Hallo zusammen,

meiner Meinung nach wird der Wechsel von analog zu digital sehr rasch über die Bühne gehen. Im analogen Bereich gibt es ja bereits heute kaum noch Neuentwicklungen. Weder bei den Kameras noch bei den Filmen. Ich stell mal folgende Behauptung auf.

In 3 Jahren werden in den großen Elektronik- und Verbrauchermärkten keine Analog-Kameras und nur noch 1 bis 2 Negativfilme angeboten. Wer mehr will muß ins Fotogeschäft gehen oder einen Versender bemühen. Aber auch dort wird das Analog-Angebot massiv schrumpfen. Digitalkameras werden deutlich bessere Ergebnisse (hinsichtlich Belichtung, Farbe und Schärfe) bringen als Analogkameras.

Gruß

Peter


Hi Peter

In drei Jahren wird es immer noch analoge SLR's geben. Aber davon ab: Echte Neuentwicklungen wird es nicht geben, denn die Ausstattung einer Dynax 5 wäre vor einiger Zeit noch 'profilike' gewesen. Und was will man mehr? Dazu kommt noch ein Preis/Leistungsverhältnis, mit dem eine Digi (noch) nicht konkurrieren kann. Was würde eine Dynax 9 in digitaler Ausführung heute kosten bei einem Auflösungsvermögen eines Velvia 50? Da müsste meine Oma lange stricken.

Auch um Filme mache ich mir keine Sorgen, schliesslich gibt es auch noch Rollfilme zu kaufen. OK, zwar nicht bei Edeka, aber dort kauf' ich auch keine Filme.

Die Qualität der Bilder ist m.E. nicht von anlog oder digitalen Systemen abhängig sondern von Objektiv, Kamera und Speichermedium. Interpolierte Farben sind nicht der Reisser. Aber ein gutes Bild machen ja Dinge aus, die weit abseits der technischen Gegebenheiten liegen.

Ich denke, je nach Einsatzgebiet kann man eine Digi oder Analoge nutzen. Da die von Foter zu Foter unterschiedlich sind, wird es beide Systeme noch lange geben. Ich denke, dies pro und Contra und ob überhaupt ist in einigen threads in diesem Forum ausreichend diskutiert worden. Ich bin gespannt, ob ein neues Argument auftaucht.



Matthias



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RE: analog kontra digital

#26 von Stefan68 , 05.05.2004 17:59

Zitat von anna_log

Zitat von Peter Pauthner
Hallo zusammen,

meiner Meinung nach wird der Wechsel von analog zu digital sehr rasch über die Bühne gehen. Im analogen Bereich gibt es ja bereits heute kaum noch Neuentwicklungen. Weder bei den Kameras noch bei den Filmen. Ich stell mal folgende Behauptung auf.

In 3 Jahren werden in den großen Elektronik- und Verbrauchermärkten keine Analog-Kameras und nur noch 1 bis 2 Negativfilme angeboten. Wer mehr will muß ins Fotogeschäft gehen oder einen Versender bemühen. Aber auch dort wird das Analog-Angebot massiv schrumpfen. Digitalkameras werden deutlich bessere Ergebnisse (hinsichtlich Belichtung, Farbe und Schärfe) bringen als Analogkameras.

Gruß

Peter


Hi Peter

In drei Jahren wird es immer noch analoge SLR's geben. Aber davon ab: Echte Neuentwicklungen wird es nicht geben, denn die Ausstattung einer Dynax 5 wäre vor einiger Zeit noch 'profilike' gewesen. Und was will man mehr? Dazu kommt noch ein Preis/Leistungsverhältnis, mit dem eine Digi (noch) nicht konkurrieren kann. Was würde eine Dynax 9 in digitaler Ausführung heute kosten bei einem Auflösungsvermögen eines Velvia 50? Da müsste meine Oma lange stricken.

Auch um Filme mache ich mir keine Sorgen, schliesslich gibt es auch noch Rollfilme zu kaufen. OK, zwar nicht bei Edeka, aber dort kauf' ich auch keine Filme.

Die Qualität der Bilder ist m.E. nicht von anlog oder digitalen Systemen abhängig sondern von Objektiv, Kamera und Speichermedium. Interpolierte Farben sind nicht der Reisser. Aber ein gutes Bild machen ja Dinge aus, die weit abseits der technischen Gegebenheiten liegen.

Ich denke, je nach Einsatzgebiet kann man eine Digi oder Analoge nutzen. Da die von Foter zu Foter unterschiedlich sind, wird es beide Systeme noch lange geben. Ich denke, dies pro und Contra und ob überhaupt ist in einigen threads in diesem Forum ausreichend diskutiert worden. Ich bin gespannt, ob ein neues Argument auftaucht.



Matthias



Echte Neuentwicklungen im analogen SLR-Bereich wird es auch deswegen nciht geben, weil im analogen Bereich die Weiterentwicklung vor allem auch mit den Filmen geschieht (besserer Film = bessere Kamera) wohingegen im Digitalbereich die Qualität ans Gehäuse gekoppelt ist.

PS: Den Einfluss der für die technische Qualität der Aufnahmen ebenso wichtigen Objektive mal außen vor gelassen.

Ansonsten fotografiere ich solange weiter analog, wie Dias bessere Qualität in der Projektion bringen und ich mir diesen Qualitätsvorsprung leisten kann.

Aber ich gebe zu: So eine Dynax 7D ist schon verlockend, auch wenn ich sie eigentlich nicht wirklich brauche. Ich hoffe, mein Verstand siegt und ich kann widerstehen.



 
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RE: analog kontra digital

#27 von ruedigerh ( gelöscht ) , 05.05.2004 19:33

ZITATWird die digitale Fotografie die analoge Belichtung in Zukunft ersetzen oder nur ergänzen?[/quote]

Wie schon andere anmerkten ... ich denke es wird so gehen wie mit CDs und Schallplatten (wobei ich obwohl "CD-Generation" auch lieber Schallplatten höre, was neben dem Medium aber auch was mit der "Langlebigkeit" der Abspielgeräte zu tun hat. Mein erster Plattenspieler dreht hier immer noch seine Runden, in der Zwischenzeit haben schon mehrere CD-Player das Zeitliche gesegnet und der neue springt trotz relativ jungen Alters bei vielen CDs auch schon wieder über).

M.a.W. das wird eine sehr persönliche Entscheidung werden. Ich habe mich erst letztes Jahr wieder für eine neue analoge Kamera entschieden. Da halten mich alle meine Freunde für bekloppt deswegen. Die digitalen haben ja einige wunderbare Vorzüge, was ich ohne weiteres zugebe. Aber richtig vermissen tue ich eine digitale allerdings nur, wenn's um Bilder für eBay geht ...

Bei mir sieht's z. B. so aus: Ich persönlich kann nichts mit Originalen anfangen, die nur als 0 und 1 vorliegen. Ich will mein Original in der Hand halten können. Und die Festplatte ist bei mir derzeit so ziemlich der letzte Ort, wo ich meine Bilder brauche. Und bei meinem "Knipsverhalten" bräuchte ich für 2 Wochen im Jahr einen riesigen Stapel Speicherkarten (oder einige teure große), um die ganzen Bilder unterzubringen, und den Rest des Jahres würde eine Karte reichen. Ein Digitalgeek sieht das natürlich komplett anders und tut auch auf Reisen keinen Schritt ohne seinen Laptop ... also werden da sehr viele persönliche Ansichten mit eine Rolle spielen.

Aber der beste Grund für mich überhaupt, um weiter analog zu bleiben: Kodak HIE! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> (jedenfalls solange der noch hergestellt wird. Wenn der eingestellt wird, muß wohl oder übel ein extra Kühlschrank her *g*)

Analog wird auf jeden Fall ein Nischenmarkt werden. Das habe ich erst letzte Woche mal wieder zu spüren bekommen. Ich brauchte schnell ein paar Abzüge vom Negativ und wollte das beim Schnellservice im Kaufhaus machen lassen wo u.a. auch groß dranstand: "Bilder vom Negativ". Als ich dann die Negative rausholte hieß es (O-Ton Verkäuferin!: "Aber das sind ja Negativstreifen, da müssen wir ja erst den richtigen Streifen raussuchen und einsetzen. Das geht zwar, das ist uns aber zu anstrengend." /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />

Also was den Gesamtmarkt angeht, wird digital analog ersetzen. Aber wenn's denn mal soweit kommt werden wohl "Einzelschicksale" auch weiterhin noch bedient werden. Siehe Schallplatte. Fast alle neu erscheinenden Alben, an denen ich interessiert bin, gibt es auch weiterhin auf Vinyl.



ruedigerh

RE: analog kontra digital

#28 von IEHH ( gelöscht ) , 05.05.2004 20:46

Ich habe zwar keine Ahnung, wie umweltfreundlich die Chemie bei den Analogies ist, aber vermutlich ist jede Chemikalie (analog) schlechter als gar keine (digital).

Die Speicherung ist zwar analog bzw. digital, aber ansonsten sind das doch alles nur noch Computerknipsen für tumpe Pseudoamateure.
Wo sind denn die rein mechanischen Kameras und die Fotografen, die alles nach Augenmass und Erfahrung einstellen?
Was soll den das für eine (analoge) Fotografie sein, mit Autofokus und Belichtungsprogrammen? Wo ist denn da der Fotograf, der Experte? Wo liegt denn da das Können?

Der Eine sagt: Das ist ja mit Autofokus und Belichtungsautomatik entstanden, das ist ja nichts wert.
Der Andere sagt: Das ist ja am Computer entstanden, das ist ja nichts wert.
Sie fast aus, wie ein und dieselbe Diskussion auf verschiedenen Ebenen. Oder?

Was spielt das Textverarbeitungsprogramm für eine Rolle, wenn der Roman toll ist?
Was spielt die Entstehung für eine Rolle, wenn das Bild fantastisch ist?
Die Kreativität des Romanautors zählt und die Kreativität des "Fotografen" zählt, wie ihre Werke entstanden sind und welcher Hilfsmittel sie sich bedient haben, ist doch völlig zweitrangig.
Wenn jemand ein "Leica" Bild besser bewertet als ein "Minolta" Bild kann ich nur sagen "Armes Deutschland".
Und was soll an der PC-Nachbearbeitung falsch sein? Fühlt sich da der Superspezialistenkönner in seiner Autofokus- und Programmautomatik-Ehre gekränkt? Denn das Einstellen des richtigen Knopfes an der Kamera ist doch mehr wert, als die Ausschnittsvergößerung am PC! Keine Nachbearbeitung bitte!
(Ach, was macht es Spass zu provozieren )

Ansonsten bin ich strikter Anhänger der Digis und leide unter den immer noch vorhandenen Kinderkrankheiten. Ich habe das Gefühl, wir sind mit den Digis sozusagen gerade bei Windows 3.0 angekommen. Digi macht viel Spass aber wenn ich alte SLR-Analogbilder sehe, kommen mir doch die Tränen.
Analog ist immer noch einfach toll. Die Bilder können trotz brillanter Schärfe eine enorme Weichheit haben, eben "analog". Die Digibilder sind irgendwie alle "hart" und machmal fast unnatürlich. Das sieht bei einigen Motiven ok aus, bei anderen ist es ätzend.

Da wir aber alle keine Helmut Newtons oder sonstwas sind, zählt für uns alle neben dem Endergebnis in hohem Maße der Spaß an diesem Hobby, der Spaß am Bilder *machen*. Diesen subjektiven Spaß kann man mit A oder D haben - also was soll's?

Für mich gibt es keinen Weg zurück mehr. Ich habe früher durchaus extremer für Digis argumentiert, aber seit ich meine alten Bilder alle wieder durchgegangen bin, ist mir klar, mit welchem Schrott wir es bei A1&Co zu tun haben. Wir können doch alle nur hoffen, daß die Qualität endlich mal rauf und die Preise endlich mal runter gehen.

Ansonsten ist die Pixelmanie ebenso dämlich wie die Taktfrequenz-Phobie bei Computern. Aber das dumme Massenvolk braucht eben solche Merkmale.


Viele Grüße aus Hamburg
Ingo



IEHH

RE: analog kontra digital

#29 von thomasD , 05.05.2004 21:07

Zitat von Stefan68
Aber ich gebe zu: So eine Dynax 7D ist schon verlockend, auch wenn ich sie eigentlich nicht wirklich brauche. Ich hoffe, mein Verstand siegt und ich kann widerstehen.


Ich bewundere alle, die wiederstehen können.

Ich werde es wohl nicht können und spare schon auf die 7D7! Dabei habe ich mein analoges Sortiment schon etwas zurückgestuft.



thomasD  
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RE: analog kontra digital

#30 von WinSoft , 05.05.2004 21:28

Zu diesem Thema hatte ich im Leica-Forum auf die Frage "Ist die Zukunft digital?" geantwortet:

"Obwohl es immer sehr gefährlich ist, nicht nachvollziehbare Prognosen über die Zukunft aufzustellen, wage ich trotz meiner 71 Jahre so "aus dem Bauch heraus" und nur für mich geltend die Vermutung:

Die Zukunft ist digital!

Und das - bitte sehr - ohne eventuell missverstandene oder fehlgedeutete Euphorie über eine neue Technik! Da hilft auch kein Heulen über den Verlust von so Liebgewonnenem, Bewährtem, von Tradition oder Sonstwas. Auch nicht das Hoffen auf eine vorübergehende Modeerscheinung!

Die Digitalisierung unserer gesamten Umwelt schreitet in allen Bereichen unaufhaltsam und unumkehrbar fort.

Da gibt es kein Halten, kein Verweilen, kein Stehenbleiben. Wer auf diesen Zug, der grundsätzlich nicht wenden wird, nicht aufspringen will, geht eben zu Fuß. Der Trend ist schon heute ganz klar erkennbar. Und in spätestens 20 Jahren wird das niemand mehr ernsthaft in Frage stellen können.

Wer das nicht wahrhaben will, möge einmal (technische) Bereiche aufzählen, in denen eine Digitalisierung in absehbarer Zeit unmöglich ist. Denn über die Vorzüge der Digitalsierung müssen wir uns ja hier nicht mehr unterhalten. Diese Vorzüge sind genügend bekannt und ein schlichtes Faktum.

Nur um Missverständnisse von vornherein auszuschließen: Es geht nicht um das Heute, sondern um die Zukunft in 20 bis 100 Jahren! Viel Spaß beim Umsteigen auf den digitalen ICE wünscht Euer Opa WinSoft "



 
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