Bezüglich Leistung der Minolta-Weitwinkel an der a700 und a900 gibt es einige News.
Genaues Anschauen der a900-Aufnahmen hat gezeigt, dass die Mehrzahl meiner alten Minolta-Objektive Mühe hat mit dem Auflagemass (unendlich wird nicht ganz erreicht, sowohl an der a700 wie auch an der a900). Durch neues Kalibrieren können nun die besagten Objektive (insbesondere das 2.8/20mm, das 2.8/24mm, das 2.0/35mm und das 3.5-4.5/35-105mm I) wirklich bis unendlich eingestellt werden, was die Auflösung bei weit entfernten Motiven ganz erheblich steigert.
Aufgrund dieser Erfahrung und früheren, noch von Minolta gemachten Aussagen nehme ich an, dass das eine generelle Problematik speziell bei älteren Weitwinkel-Objektiven sein könnte. Vermutlich lassen sich so viele der hier nim Forum aufgezeigten Schwankungen in der Abbildungsleistung erklären.
Generell zeigen sich an der a900 beträchtliche Unterschiede zwischen den Zoomobjektiven und den Festbrennweiten der ersten Generation. Nur die Festbrennweiten können - um 2-3 Blenden abgeblendet - den Sensor der a900 wirklich bis an den Bildrand hin ausnützen / ausreizen. Dieses Verhalten deckt sich übrigens haargenau mit meinen analogen Erfahrungen, die ich mit dem Kodak Technical Pan (TP2415) während 15 Jahren machte. Da ich für Landschaftsaufhahmen meist den TP2415 benutzte, beschränkte sich meine übliche Objektivauswahl auf das 2.8/20mm, das 1.4/50mm, das 2.8/100mm Macro und das 2.8/200mm APO HS. Ich wusste aber schon damals, dass man das 20mm auf mindestens f8 und das 50mm auf f5.6 abblenden musste, um optimale Resultate zu bekommen. Dies deckt sich bis in Detail mit den Resutaten an der a900. Das 2.8/100mm und das 2.8/200mm APO sind - sowohl mit TP2415 als auch an der a900 - bis in Bildecken hinein Offenblend-tauglich.