da ich demnächst einen Südafrika Urlaub plane, mache ich mir Gedanken über das zum Einsatz kommende Equipment. Leider kann ich überhaupt nicht einschätzen, welcher Brennweitenbereich auf Safari und Pirschgängen sinnvoll ist. In meinem Besitz befindet sich bereits das Tokina 80-400mm/f.4.5-5.6 (erste Generation ohne Stativschelle). Da ich aber schon seit längerer Zeit mit einem möglichst lichtstarken Tele (-zoom) liebäugle, könnte ich dieses ja mit einem Konverter in ähnliche Brennweitenbereiche bringen. Folgende Kandidaten stehen zur Auswahl:
- Minolta 80-200mm/f2.8, das alte aus der Ofenrohr-Generation ("schwarzer Riese" - Sigma 70-200mm/f2.8 - Sigma 100-300/f4.0
Das Minolta 70-200mm/f2.8 ("weisser Riese" wäre wohl das Objektiv der Wahl, allerdings möchte ich max. 1000¤ ausgeben...
Mein derzeitiger Favorit ist das Sigma 70-200mm/f2.8. Macht es überhaupt Sinn, oben genannte Objektive mit einem Telekonverter (1,4x/2x) zu benutzen, oder würden die Ergebnisse nicht besser als mit meinem Tokina ausfallen? Ich denke bei den Minoltas sollten die Ergebnisse besser sein, aber wie sieht es mit dem Sigma aus?
Was ist mit einer Festbrennweite (->Minolta 200mm/f2.8) auf Safari zu halten?
Bevor ichs vergesse: Als Kamera kommt die Dynax 7D zum Einsatz.
Danke und viele Grüße Björn
Es gibt kaum etwas in der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte. Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften... [John Ruskin]
Selbst beim Minolta haette ich so meine Zweifel. Schliesslich kannst du dort nicht die Minolta-Konverter verwenden, musst also z.B. auf Kenko ausweichen.
Oh, das hätte ich nun wirklich nicht gedacht. Dann wird es mit dem Sigma wohl nicht besser aussehen...
Gruß - Björn
Es gibt kaum etwas in der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte. Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften... [John Ruskin]
Bei den Sigma-Objektive kannst du die TKs von Sigma ranflanschen. Wie gut die allerdings sind, kann ich dir auch nicht sagen.
Ein guter Kompromiss zwischen Lichtstärke, Brennweite und Abbildungsleistung ist übrigens das 4/100-300. Groß und schwer, aber ein sehr gutes Objektiv.
An der 80-200 habe ich auf ganze Reise nie einen Konverter angesetzt, da der 1.4 von KoMi nicht an diese Objektiv passt. (Erst ab der SSM-Version geht es). Es gab selten einen Fall, wo es von Vorteil war. Am meisten habe ich das 400er ohne TK, erst wenn ich Vögel fotografieren wollte, da kam der TK zum Einsatz. Mit dem 400er konnte ich die einzelne Tiere gut von dem Hintergrund lösen. Ein Einbeinstativ ist bei solchen grossen Brennweite einen Riesenvorteil! Es gibt eindeutig ruhigere Kameraführung.
Auf der erste Reise hatte ich den Minolta 100-400/4.5-6.7 und TK 2.0 im Einsatz. Es ging, aber mit grossen Kompromisse: 1. Mit dem TK konnte ich nur manuell fokusieren. 2. Durch die grosse Lichtverlust auf grosse Brennweite, gab es viel Ausschuss! Etwa 50 Prozent der Dias konnte ich wegschmeissen. :-(
Optimierung für die nächste Reise: das 80-200/2.8 durch das 70-200/2.8 SSM ersetzen, damit ich den TK auch diesem Objektiv einsetzen kann.
Das Sigma Zoom hatte ich mit einem 2x-Konverter im Einsatz. Bilder Ok, aber der AF. Das Sigma ist langsamer als das weisse Zoom von Minolta. Setzt man aber einen Konverter dazwischen, wird die AF-Geschwindigkeit deutlich reduziert, nur die Dynax 9 mit dem kräftigen Motor hat noch ordentlich durchgezogen. Wenn Du ein 2,8 Zoom mit einem 2x Konverter kombinierst, bist Du mit f 5,6 wieder ziemlich dicht bei Deinem Tokina ... Also nicht wirklich erstrebenswert, oder?
Ein 2,8 300 (Tolle Linse) wird es für 1000 euro mit Konverter nicht geben, egal wie alt, ebenso das 4,5/400. Ich denke, mit Tokina bist Du gut bedient. Vielleicht noch das 8/500 Spiegel. Das vignettiert aber ordentlich und das Bokeh ist sehr speziell.
Jetzt habe ich das Sigma 2,8 120-300 mit 1,4 und 2x Konverter. Damit ist man extrem variabel, was mittlere und weite Entfernungen betrifft. Und die Schärfe langt alle Male
ZITAt (anna_log @ 2008-01-10, 18:22) Wenn Du ein 2,8 Zoom mit einem 2x Konverter kombinierst, bist Du mit f 5,6 wieder ziemlich dicht bei Deinem Tokina ... Also nicht wirklich erstrebenswert, oder?[/quote] Dass ich dann wieder auf die Lichtstärke meines Tokinas komme, ist mir bewusst. Meine Überlegung war, dass die Ergebnisse mit so einer Linse auch mit 2x Konverter besser oder zumindest gleich gut sind wie die mit meinem Tokina - und ich hätte dann ohne Konverter auf jeden Fall eine "Spitzenoptik".
ZITAt (anna_log @ 2008-01-10, 18:22) Vielleicht noch das 8/500 Spiegel. Das vignettiert aber ordentlich und das Bokeh ist sehr speziell.[/quote] Ja, das Bokeh ist wirklich "speziell", damit könnte ich mich nicht anfreunden.
ZITAt (anna_log @ 2008-01-10, 18:22) Jetzt habe ich das Sigma 2,8 120-300 mit 1,4 und 2x Konverter. Damit ist man extrem variabel, was mittlere und weite Entfernungen betrifft. Und die Schärfe langt alle Male[/quote] Hmm, das passt leider auch nicht ins Budget... Was ist von einem Minolta 200mm/2.8 APO G HS mit Konverter zu halten? Wie siehts mit dem AF aus? Wäre zwar dann ein 400/5.6, aber das könnte gebraucht gerade noch so erschwinglich sein...
Danke und viele Grüße Björn
Es gibt kaum etwas in der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und etwas billiger verkaufen könnte. Und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften... [John Ruskin]
wenn Du auf Großwild-Jagd gehen willst, dann muß Du eines Bedenken: Eine interessante Szene wirst Du nur einmal sehen. Und dann muß das Bild im Kasten bzw. auf der Karte sein. Und wenn gerade der Bildauschnitt nicht stimmt, dann kannst Du nicht mal schnell einen Konverter ein- oder ausbauen. Die Gelegenheit ist vertan. Zwar kannst Du warten, daß sich eine ähnliche Szene wiederholt, aber ob die Urlaubsbegleitung die gleiche Geduld aufbringen möchte /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> ... (Ich unterstelle mal, daß die Reise eher Urlaubscharakter hat und keine (semi)-professionelle Fotosafari wird.)
Mit einem Zoom kannst Du schneller reagieren. Daher würde ich das 80-200 2,8 der Festbrennweite vorziehen. Ich habe noch keinen getroffen, der bei Anblick eines Bildes sofort sagen konnte, ob ein Zoom oder eine Festbrennweite benutzt wurde. Und mit den Kenko-Konverter dazu kann man gut leben. Dazu noch ein Objektiv für denn WW-Bereich für Landschaftsaufnahmen, das sollte reichen. Vielleicht noch einen Zwischenring und das 50er Macro, wenn Dich die Blümchen interessieren.
ZITAt (anna_log @ 2008-01-10, 22:47) wenn Du auf Großwild-Jagd gehen willst, dann muß Du eines Bedenken: Eine interessante Szene wirst Du nur einmal sehen. Und dann muß das Bild im Kasten bzw. auf der Karte sein. Und wenn gerade der Bildauschnitt nicht stimmt, dann kannst Du nicht mal schnell einen Konverter ein- oder ausbauen. Die Gelegenheit ist vertan. Zwar kannst Du warten, daß sich eine ähnliche Szene wiederholt, aber ob die Urlaubsbegleitung die gleiche Geduld aufbringen möchte /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> ...[/quote] Genau aus diesem Grund würde ich immer noch das Sigma 4/100-300 vorschlagen. Das kann nämlich bis 300 mm zoomen, die fehlenden 20 mm am unteren Ende wirst du kaum merken. Und die Lichtstärke von 4 wird für Afrika immer noch reichen, zumal das Objektiv gut genug ist, dass man mit der Blende auch bedenkenlos fotografieren kann.