Hallo bilby,
deine letzten Fragen kann man eigentlich nicht so einfach beantworten.
Ich will es dennoch mal versuchen:
Ein Problem der Filmhersteller bestand früher und auch heute darin, daß man auf den Bildern gar nicht die wirklichen Farben sehen will /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> Kaum zu glauben, aber die normale Welt stellt sich uns objektiv betrachtet wesentlich farbloser dar, als wir es auf Farbbildern akzeptieren würden. Die Kunst für die Filmhersteller war es dann, einen Film zu schaffen, der knackige Farben und gute schärfe liefert. Um das ein bisschen zu untermauern: erinnere Dich an die Diskussion ob Agfa oder Fuji, oder doch Kodak, der eine ist etwas kühler, der ander etwas roter, also wärmer,... etc. Die Welt ist aber, wie sie ist, nicht wärmer, röter oder kälter, trotzdem gab es Fuji, Kodak und Agfa-Jünger. Den Vogel schießt dabei sicher der velvia ab - das, was wir als knackige Farben empfinden, wirst du so in der Natur aber nicht finden. Das ist aber nicht schlimm, dafür sind wir Menschleins eben subjektive Wesen und empfinden den Velvia eben als Klasse...
Wie ist das bei ner Digi? Ich persönlich habe das Gefühl, nie knackigere Farben auf Film gehabt zu haben, als im Moment, außer eben mit Velvia. Wenn Du digital mit dem Velvia vergleichen willst, so würde ich sagen, daß sie sich sehr nahe kommen. Aber auch das ist sehr subjektiv. Vielleicht ist der Velvia in den Erdtönen etwas kräftiger, die Digi dafür in den reinen Farben (rote Blumen, grüne Wiesen...)
nun zu den praktischen Fragen:
Bei professionellen Ausbelichtern (Photokabinett z.B) kann man wählen, ob die Bilder gefiltert werden sollen oder nicht. Dieses Filtern kennen wir alle schon aus der analogen Welt (kleinen Zahlen auf der Rückseite der Abzüge) und ist in der Regel zu empfehlen. Aber das wirklich Korrekturen gemacht werden, die Dein Ergebnis stark verändern, nein, das wird nicht gemacht.
Wenn Du exakt als Ergebnis bekommen willst, was Du siehst (WYSIWYG /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> kennt das noch jemand?) dann müssen wir uns mit dem Begriff der Farbräume beschäftigen. Dann muß man aber auch wissen, ob Deine Bilder gedruckt oder ausbelichtet werden sollen, welchen Farbraum die Druckerei benutzt, welche Dunkelwerte,...etc. Das ist ne Wissenschaft für sich und erfordert eigentlich das Wissen eines Mediendesigners. Wie mache ich das? Ganz rustikal... was ich sehe und was ich bekomme paßt gut zusammen, es reicht mir völlig. Ich kann meinen Monitor einschätzen, und - das ist wichtig - ich arbeit e NIE mit TFTs, weil die ein ganz schlechte Bild liefern. schau Dir die Medienstudios an... entweder haben Sie Geld und stellen einen TFT der neuesten Generation hin (ab 3000&euro - die sind dann nämlich gut, oder es wird mit Röhrengeräten gearbeitet.
Grüße, ILAY