Forum Übersicht - Über den Tellerrand geschaut » Konica Minolta Dynax 5D oder Nikon D50

Hallo,

ich möchte mir gerne eine digitale SLR kaufen. Zur Auswahl stehen für mich die Dynax 5d oder die Nikon D50.
Ich habe eigentlich immer nur Minoltakameras gehabt, weshalb ich jetzt gerne auf die Dynax 5d zurückgreifen möcht.

Da ich im Internet natürlich schon sehr viel geschaut habe, sind mir auch einige Testfotos untergekommen. Bei der Dynax habe ich immer das Gefühl, dass die Bilder etwas unscharf, bzw. von der Farbgebung etwas matt sind. Da ich hauptsächlich Landschaften fotografiere wäre es natürlich gut, wenn die Farben schön satt und kräftig wären.
Kann man bei der Dynax die Farbintensität einstellen? Bei der Nikon kann beispielsweise für Landschaften der Modus sRGB IIIa gewählt werden.

Ich hab gelesen, dass die Unschärfe daraus resultiert, dass die Software der Dynax die Bilder nachbearbeitet und mehr oder weniger weichzeichnet.
Angeblich soll sich diese Weichzeichnung bei der Kamera einstellen lassen, sodass die Fotos wieder schärfer werden.
Meiner Meinung nach sind ja teilweise nicht mal die Beispielbilder unter Dynax 5d.com scharf. Das Testbild auf digitalkamera.de lässt auch zu wünschen übrig.
Hat jemand von euch hier vielleicht schon seine Erfahrungen gemacht?

Als ich die Dynax in der Hand hatte ist mir aufgefallen, dass es am Einstellrad für die Automatik keinen Makromodus gibt.
Hab ich hier nur etwas übersehen, oder gibts den tatsächlich nicht?

Da man bei den Testberichten in den diversen Zeitschriften in nahezu jedem Magazin etwas anderes liest, weiß ich mittlerweile nicht mehr was wirklich Sache ist. Die eine Zeitschrift lobt die Dynax in hohen Tönen, in anderen wiederum wird Sie eher schlecht bewertet.

Die Nikon D50 ist eigentlich durchwegs bei allen Tests im Spitzenfeld und dazu natürlich noch um einiges günstiger.

Vielleicht könnt ihr mir einige Tips und Hinweise geben und vielleicht haben ja auch schon einige von Erfahrungen mit der Nikon D50 und können mir etwas im Vergleich zur Dynax in der Praxis sagen.

Falls ich die Dynax kaufe ist mein Budget derweilen mal mit dem Kit Objektiv erschöpft.
In weiterer Folge überlege ich allerdings mir ein "Immerdraufobjektiv" zu kaufen.
Ich weiß zwar, dass es nicht so das Gelbe vom Ei ist, hab aber finanziell beschränkte Ressourcen und möchte auf Reisen nicht immer mit mehreren Objektiven herumlaufen.
Hier hab ich das AF 18-200mm 3,5-6,3 DC Asp IF von Sigma ins Auge gefasst.
Habt ihr mit diesem Objektiv auf der Dynax 5d bzw. auch auf der NikonD50 schon Erfahrungen gemacht.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Zu allererst: beide Kameras sind gut. Egal, für welche du dich entscheidest, mit beiden wirst du viel Freude haben und sehr gute Bilder machen können. Die Unterschiede liegen eher im Detail. Der wichtigste Unterschied von allen: die Dynax 5D hat einen -- sehr nützlichen -- gehäuseintegrierten Bildstabilisator (sog. "Anti-Shake", kurz AS), die D50 nicht. Das ist auch der wesentliche Grund für den Preisunterschied.

Zitat von "valmont"

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Bei der Dynax 5D habe ich immer das Gefühl, dass die Bilder etwas unscharf bzw. von der Farbgebung etwas matt sind. Da ich hauptsächlich Landschaften fotografiere, wäre es natürlich gut, wenn die Farben schön satt und kräftig wären.

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Also, daß die Farben nicht so bonbonmäßig rüberkommen, halte ich für einen wichtigen Vorteil der Dynax 7D/5D. Gerade diese beiden sind berühmt für ihre harmonische, natürliche, nichtdigital wirkende Farbwiedergabe. Aber bei Bedarf lassen sie sich selbstverständlich auch auf eine knalligere Farbwiedergabe einstellen, genau wie die Nikon D50.

Zitat von "valmont"

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Ich hab gelesen, dass die Unschärfe daraus resultiert, dass die Software der Dynax die Bilder nachbearbeitet und mehr oder weniger weichzeichnet.

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Das hast du in den falschen Hals bekommen. Die (relative, scheinbare) "Unschärfe" resultiert daraus, daß die kamerainterne Software die Bilder eben nicht nachbearbeitet. Sie werden keineswegs eigens weichgezeichnet. Es wird stattdessen die -- bei anderen Einsteigerkameras übliche -- kamerainterne Nachschärfung unterlassen. Der Nachteil: die Bilder, so wie sie direkt aus der Kamera kommen, wirken etwas weich und somit scheinbar unscharf. Der Vorteil: die Bilder lassen alle Optionen der Nachbearbeitung offen. Es kommt nämlich nicht primär auf die visuelle Schärfe an, sondern auf den Detailreichtum -- und der ist sehr hoch (sofern das Objektiv gut ist). Die Schärfe wird stets nachträglich per EBV angepaßt -- nachträglich deshalb, weil der optimale Grad an Nachschärfung stets vom jeweiligen Bild und seinem Verwendungszweck abhängt und daher nicht pauschal vorgenommen werden kann, wenn höchste Qualität gefordert ist. Man kann aber, genau wie bei der Farbwiedergabe, die kamerainterne Nachschärfung bei Bedarf hochdrehen.

Zitat von "valmont"

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... ist mir aufgefallen, dass es am Einstellrad für die Automatik keinen Makromodus gibt. Hab ich hier nur etwas übersehen, oder gibts den tatsächlich nicht?

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Meines Wissens gibt's einen ... bin mir aber grad nicht ganz sicher. Doch selbst wenn es keinen gibt -- man braucht ihn sowieso nicht. Die Dynax 7D zum Beispiel hat solchen Firlefanz wie Motivprogramme überhaupt nicht. Wenn man weiß, was man tut, dann wird man die Belichtung für Makroaufnahmen ohnehin lieber per Zeitautomatik oder per manueller Einstellung steuern. Und in Programmautomatik steuert die Dynax 5D die Blende und die Belichtungszeit auch ohne Extra-Makroprogramm in geeigneter Weise, weil sie nämlich die Brennweite und die Einstellentfernung des Objektivs mit ins Kalkül zieht und daher auch so weiß, daß grad eine Makroaufnahme gemacht wird.

Zitat von "valmont"

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Die eine Zeitschrift lobt die Dynax 5D in hohen Tönen, in anderen wiederum wird sie eher schlecht bewertet. Die Nikon D50 ist eigentlich durchweg bei allen Tests im Spitzenfeld und dazu natürlich noch um einiges günstiger.

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Ich würde ganz objektiv von beiden die Dynax 5D vorziehen. Und wenn ich schon ein paar Minolta-AF-Objektive hätte, dann erst recht. Der höhere Preis ist schon allein wegen des AS mehr als gerechtfertigt.

-- Olaf

Außerdem neigt die D50 wohl schneller zu Artefakten, die 5D hat noch eine Spiegelvorauslösung.

Zitat von "valmont"

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... ist mir aufgefallen, dass es am Einstellrad für die Automatik keinen Makromodus gibt. Hab ich hier nur etwas übersehen, oder gibts den tatsächlich nicht?

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Hallo,
was soll ein Makro-Modus an einer SLR bewirken? So etwas gibts bei den Kompakten. Für Makroaufnahmen mit einer SLR schraubt man ein Makro-Objektiv aufs Bajonet, die sind für kuze Aufnahmeabstände speziell konstruiert.
Grüße
klali

Olaf hat ja eigentlich alles beantwortet, was ich noch erwähnen möchte, die 5D hat auch noch einen AS, und dieser funktioniert bei allen kompatiblen Objektiven!
Und das Kit-Objektiv würde ich gleich liegen lassen, kaufe Dir dafür lieber ein gebrauchtes Minolta 24-105 (ca. 250&euro oder wenn Dir eine Anfangsbrennweite von 28(42)mm reicht das Minolta 28-105 (ca. 100&euro, oder wenn noch etwas mehr Brennweite für den Urlaub gewünscht wird, das Tamron AF28-300 f3,5-6,3 XR Di LD IF Macro (ca. 300&euro.

Beispielbilder die mit diesem Objektiv gemacht wurden, gibt es hier zu sehen, alle sind mit dem Tamron im Disneyland Paris gemacht worden.

http://www.momente.info/galerie/details.php?image_id=3298

Und wie ich Tina kenne alle Freihand, ohne Dreibein oder Einbein!

Und mehr Infos findest Du eventuell hier: http://www.sonyuserforum.de/forum/showthre...hp?t=24122.html

ZITATUnd wie ich Tina kenne alle Freihand, ohne Objektiv oder Einbein![/quote]
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Hatte sie noch nie Probleme wegen Staub auf dem Sensor?

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Hallo psycho, ist denn das Kit wirklich sooo schlecht? Man hört ja auch zufriedene User.
Ernst-Dieter

Die neuen 18-200-mm-Objektive sind gar nicht schlecht! Sie sind insbesondere blitzscharf, egal ob Sigma, Tamron oder Konica-Minolta. Kompromisse muß man eingehen hinsichtlich der Lichtstärke und der Verzeichnung -- letztere ist in der Regel recht stark kissenförmig am langen Ende, was aber nur bei manchen Motiven stört, bei anderen überhaupt nicht auffällt. Für Leute mit begrenztem Budget und/oder der Notwendigkeit, um der Kompaktheit oder der Schnelligkeit willen mit einem einzigen Objektiv auskommen zu müssen, sind diese Zooms eine absolut ernstzunehmende Alternative.

Klar -- wer alleroberste Abbildungsleistung in jeder Hinsicht braucht oder will, der muß etwas anderes kaufen. Doch wer hohe optische Mobilität und/oder Bequemlichkeit will und hinsichtlich der Abbildungsleistung einen (durchaus tragbaren) Kompromiß einzugehen gewillt ist, der fährt mit so einem Zoom gar nicht schlecht.

-- Olaf

Zitat von Ernst-Dieter aus Apelern

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Hallo psycho, ist denn das Kit wirklich sooo schlecht? Man hört ja auch zufriedene User.
Ernst-Dieter

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Ich würde es in jedem Fall nicht nehmen, aber ich habe ja auch schon andere!
Die 100€ Aufpreis würde ich da lieber in ein besseres wenn auch gebraucht investieren.
Ich habe mir z. B. ein Sichma 2.8/24-70 EX DG (nicht das aktuelle mit Makrofunktion) für gerade einmal 160€ NEU zugelegt, ist eine Ganze Ecke besser als das Kitobjektiv.

Zitat von co2

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ZITATUnd wie ich Tina kenne alle Freihand, ohne Objektiv oder Einbein!

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Hatte sie noch nie Probleme wegen Staub auf dem Sensor?

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So etwas passiert wenn man sich keine Zeit zur Korrektur nimmt! /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

Bei mir nur 50 Euro Aufpreis (Händler um die Ecke).Für den Übergang reicht es. Na ja, ich spekuliere immer noch auf ein Tokina ATX 4,0/12-24mm,vielleicht überlegt es sich ja Tokina noch?Anschluß nach oben ist mit dem 28-105/3,5-4,5 von 1992 da.

fürs Protokoll - vielleicht von Interesse...

In der aktuellen FoMag (11/2005) ist ein Test über "Superweitwinkelzooms für Digi-SLRs - Wege in die extreme Weite" (O-Ton) drin. Von den drei getesteten Objektiven (Olympus Zuiko Digital 4/7-14mm, Sigma 4,5-5,6/10-20mm EX DC HSM, Tamron SP AF 4,5-5,6/11-18mm Di II LD Aspherical IF) gibt es nur eines - das Tamron - mit Minolta-Anschluß.

Das Olympus erhielt 5 Sterne und "super", das Sigma 4 Sterne und "sehr gut" und das Tamron nur 3 Sterne und "gut".

"OPTIK: Die Auflösung hat in allen Brennweiten eine merkliche Offenblendeinschränkung und wird abgeblendet bei 14/18mm gut bis sehr gut. Randabdunklungen: bei Offenblende deutlich, abgeblendet bleibt sie bei 11mm deutlich und verbessert sich zu langen Brennweiten auf gute Werte. Verzeichnung: bei 11mm stark tonnenförmig, bei 14mm noch deutlich, bei 18mm leicht sichtbar.
MECHANIK: Gut verarbeitetes Objektiv. Angenehm bedienbarer Zoomring, der Fokussierring läuft bei Canon und Nikon mit. Feststehende Filterfassung, Bajonettsonnenblende, Metallbajonett. Gute Lichtschutzmaßnahmen und Nahgrenze." Zitat

Technische Daten 15 Linsen in 12 Gruppen, Bildwinkel 103-75°, Nahgrenze 0,25m, kleinste Blende f/22, Filtergewinde 77mm, Baulänge 79mm, Gewicht 345g, Preis 630,- Euro.

Weitere Nachteile der Nikon D50:

- kein entfesseltes Blitzen möglich (außer mit 2 sb600/800)
- keine Tiefenunschärfe Vorschau
- Gebrauchtobjektive teurer
- SD statt CF Card
- ISO 200-1600 (5D: 100-3200)
- Kit mit Objektiv teurer (18-70mm)

insgesamt müsstest du also zumindest die d70s mit Kit-Objektiv mit der d5 vergleichen. Die Nikon ist dann deutlich größer, schwerer, teurer und zudem immernoch ohne VR.

überleg dir mal folgendes. Welches System willst du?

Wenn du dir Minolta kaufst wird deine nächste Kamera wahrscheinlich wieder eine, genauso bei Nikon. Was mich halt von der D70 abgehalten hat sind die Preise für brauchbare Optiken bei Nikon. Auch gebraucht muss man da einiges hinlegen. Und bei Minolta kriegst für 100-200 schon sehr gute Objektive gebraucht.

lg sal

Zitat von 01af

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Die neuen 18-200-mm-Objektive sind gar nicht schlecht! Sie sind insbesondere blitzscharf, egal ob Sigma, Tamron oder Konica-Minolta.

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Mich würde interssieren, ob ihr das Sigma 18-200mm 3,5-6,3 dem Kit Objektiv vorziehen würdet?
Das gleiche Tamron (18-200mm 3,5-6,3) soll ja angeblich nicht so gut sein wie das von Sigma, mal abgesehen vom Kunststoffbajonett.

Zitat von sal69

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überleg dir mal folgendes. Welches System willst du?

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Das ist ja eben das schwierige für mich. Ich hatte zwar bis dato alles nur Minolta Produkte, kann meine Objektive aber ohnehin nicht weiterverwenden, da diese schon seeeeeehr alt sind. Zu der Zeit gabs noch gar kein Autofokus.
Somit bin ich für jedes System offen und möchte hier keine vorschnelle Entscheidung treffen, die ich später vielleicht bereue.
Wie bereits gesagt hab ich schon eine klare Tendenz zu Minolta, allerdings kamen mir die Bilder, die ich bis dato von der Dynax 5d gesehen hab, etwas flau von den Farben her vor.

Da ich noch Student bin spare ich bereits seit fast einem Jahr auf eine digitale SLR, da will so ein Schritt gut überlegt sein.