Danke für die Erklärungen Mark. Aber zu dem komischen Gerät: in der teilweisen Bedienungsanleitung, die ich im Internet gefunden habe, wird das Verfahren quasi rückwärts beschrieben: Streifenbelichtung, Streuscheibe einschieben, verwendete Zeit am Drehrad einstellen und so lange am Papierleitzahlregler drehen, bis beide Lämpchen leuchten. Damit kann man quasi die Leitzahl des verwendeten Papiers herausfinden.
Andersherum geht das nicht wirklich gut. Die beiden Lämpchen tun im Licht des Vergrößerers nur etwas, wenn ich am Rädchen für die Papierleitzahl drehe. Drehe ich an dem großen Rad für die Zeiteinstellung, kann ich an den Lämpchen rein gar nichts bewirken, egal, wie weit ich das Ding drehe. Und ja: für die Leitzahlbestimmung müssen beide Lämpchen leuchten.
Zum Thema Entwicklung: es sind die gleichen Negative, die ich beim VHS-Kurs auch verwendet habe. Dort wurden sie schön kontrastreich mit klaren Weiß- und Schwarzwerten. Aber heute in meinem Aufbau bekam ich selbst bei krass (sprich: zu lange) belichtetem Fotopapier kein "richtiges" Schwarz hin. Es ist zwar alles im Schatten abgesoffen, aber dieser Schatten war eben sowas wie dunkelgrau und nicht schwarz.
Lang genug belichtet habe ich auch, denn die Bilder sind in den Grauwerten perfekt und an keiner Stelle zu hell. Am Anfang hatte ich große Probleme, weil ich mit der ersten Entwicklung zu lange gewartet habe und die Chemie dadurch schon zu kalt war. Als ich sie wieder aufgewärmt habe, waren die Ergebnisse wenigstens fast verständlich.
Für die Entwicklung gibt Ilford nen riesigen Zeitrahmen von 1/2 Minute bis irgendwas mit 3 oder 4 Minuten an. Ich hab einfach mal 1,5 Minuten genommen (beim VHS-Kurs waren es 60 Sekunden). Morgen oder so werde ich mal ausprobieren, ob ich bessere Schwarzwerte kriege, wenn ich das Ding länger im Entwickler lasse. Kennst Du die Ilfordprodukte?
Teststreifen war auch so ne Sache: Unterschiede in der Belichtung waren erkennbar aber es wurde eben kein schwarz. Kann das Papier zu alt werden oder der Entwickler? Ilford gibt nämlich nur eine 2-jährige Lagerzeit für die Chemie an und das Ding ist mindestens 4 Jahre alt.
Ich hab hier auch noch Multigradepapier rumliegen aber habe damit keine Erfahrungen. Ich wollte halt mal das 3er nehmen, da ich da einen Packen kleinen Formats habe, den ich zu Testzwecken und zum Eingewöhnen verbrauchen möchte. 4er ist auch noch da und dann habe ich noch einige bis hin zu 1. Aber die sind alle in einem größeren Format.
Ach ja, noch etwas zu dem Belichtungsdingens: wozu ist denn die Gradation am Rand aufgedruckt? Der schaltet sowieso nur die Zeit, die ich an dem beleuchteten Punkt bei der "0" eingestellt habe (die aber x2) und deswegen verstehe ich nicht, was ich mit der Gradationsskala anfangen soll.