RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#16 von chilperich , 13.02.2005 22:45

Genau das habe ich jetzt auch schon mehrfach von Euch gelesen und deswegen probier ich das bald mal aus. Muss aber zuerst noch meine immensen Vorräte an Sensias aufbrauchen: 10 Stück /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />
Bei mir geht das wahrscheinlich nicht so schnell, weil ich mehr digital fotografiere und dann auch noch Negative. Aber ich werde mir den Provia 100 F zulegen.
Peter



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#17 von ebarwick , 13.02.2005 22:53

Zitat von stevemark
Fall 2:
Analog, D7 + übliches Zoom, Sensia + Billigentwicklung, handelsüblicher Diascanner => Auflösung leicht besser als Dynax 7D, aber i. a. schlechtere Dynamik (d. h. Schatten- und Lichterzeichnung)


Nun ja,

mit einem "üblichen" Zoom wirst du weder mit anschließendem Scan der Filme noch mit einer DSLR richtig gute Ergebnisse mit optimaler Auflösung herausholen.
Hast du sehr gute Objektive, wie z. B. die "G" Ausführungen oder fast alle Festbrennweiten und verwendest dazu noch ein Stativ, wirst du auch hervorragende Ergebnisse bekommen - sowohl hybrid wie auch mit der DSLR.

Negative scannen sich mit SilverFast genauso gut wie Dias, müssen anschließend in der Gradation eher etwas härter, Dias eher etwas weicher eingestellt werden, da letztere die höheren Kontraste mitbringen.
Auch da solltest du nicht am Film sparen - es zahlt sich aus!

Kauf dir einen gebrauchten Scanner, den kannst du später immer noch einsetzen und in einem halben Jahr - nach den Kinderkrankheiten - die 7D (oder in einem Jahr die 5D - dann hast du sogar das Geld für den Scanner wieder raus...), dann bist du für alles gerüstet.

Grüße
Erhard



 
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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#18 von S?nke Henning , 15.02.2005 00:20

Hallo erstmal, ich bin neu hier im Forum und stieß eher zufällig auf diese Diskussion. Ich fotografiere nun schon seit Jahren mit der 600si (eine wunderbare Kamera) und scanne meine Dias mit dem Nikon Coolscan IV ED ein.
Da ein Freund von mir darauf bestand, dass meine eingescannten Bilder besser aussähen als die im Internet vorhandenen von der Dynax 7D, habe ich mal zwei Bilder (beide bei Sonnenschein fotografiert, also mit einer "kleinen" = scharfen Blende) auf ca. 4000 x 6000 Pixel vergrößert.

Hier erstmal ein Bild von meiner Minolta mit dem (wirklich scharfen) 35 mm / 2.0 von Minolta. Ein Ausschnitt eines Bildes vom Freiburger Münster. (Leider hab ich mir die Blende nicht notiert - ein klarer Nachteil der Analog-Fotografie...)

600si / 35 mm / Coolscan IV ED

Sehr beachtlich, wie ich finde.

Nun dagegen die Dynax 7D, unfairerweise mit dem neuen 17-35 / 2.8-4.0 (also Zoom gg. Festbrennweite, immerhin bei Blende 9). Unfair auch, dass das Bild mit der schwierigen Anfangsbrennweite 17mm geschossen wurde. Und natürlich ist das Motiv nicht das selbe. Der Ausschnitt stammt von einem Bild von dpreview:

Dynax 7D, 17-35

Fazit: Gerade weil der Vergleich unfair ist gegenüber der digitalen SLR, zeigt er doch, dass sie durchaus mithalten kann und auch bei doppelter Vergrößerung des Bildes nicht nennenswert schwächer (aber möglicherweise auch nicht besser - da lasse man sich nicht vom höheren Kontrast der dig. Aufnahme verwirren! abschneidet als die analoge Variante, eingescannt über einen hochwertigen Diascanner.

Was allerdings in den Bereich "Geschmackssache" fällt, ist die teilweise (insbesondere in Himmelspartien) deutliche Abbildung des Filmkorns (bei Vergrößerungen), andererseits die spezifisch "digitale" Abbildung des Sensors einer DSLR. Es gibt Leute, die stehen einfach auf Schallplatten und lehnen CDs als zu kühl ab - und nehmen ein gewisses Knistern und Knacksen dafür gern in Kauf. So schwierig ist es m.E. zu entscheiden, welches Bild "besser" ist.

Ein Wort noch zu den Diascannern: Aus meiner Sicht sollten sie besser Filmscanner heißen. Dias kippen in dunklen Bereichen zu schnell ins Schwarze, sie sind also in der digitalen Entwicklung deutlich schwieriger zu handhaben. Mit Negativfilmen hat man mehr Spielraum.

Ich glaube übrigens nicht, dass sich die Qualität des IV ED noch wesentlich steigern lässt - es sei denn, man nimmt noch schärfere Optiken. Denn er kann natürlich nur so gut "vergrößeren", wie es das Ausgangsmaterial hergibt. Die neue Version soll laut c't keine wesentlichen Verbesserungen bringen; die deutlich teurere Variante des 5000ers lohnt sich nur, wenn man viel auf DinA 3 vergrößert - entsprechende Optiken, wie gesagt, vorausgesetzt.

Erwähnen muss ich der Fairness halber noch, dass der Scanner - so habe ich ihn standardmäßig eingestellt, weil das die besten Ergebnisse bringt - Magenta und Grün-Töne sehr leicht schärft, dafür aber Schärfe einbüßt durch die automatische Kratzerkorrektur. Die ist allerdings auch notwendig, will man nicht jedes Bild aufwendig ausbessern. Wer einmal Negative eingescannt hat, die schon ein bischen älter sind, weiß, wovon ich rede. Mit bloßem Auge aufs Negativ geschaut sieht man natürlich nichts... Wer Negative einscannt, sollte auf schnellen Workflow achten, denn für einen ganzen Film braucht man lange genug. Ein einzelnes Bild mal ohne Kratzerkorrektur einzuscannen mag ab und an angehen, aber auf die Dauer wird man sich sicher dagegen entscheiden. Kurzum: realistische Testbedingungen.

Fazit: Wer lieber lieber analog fotografiert, soll dabei bleiben - er gewinnt nicht viel an extra Schärfe etc. Umgekehrt gibt es m.E. aber auch keinen Grund mehr zu meinen, die DSLR liefere schlechtere Bilder. Sie wirken bei genauerer Betrachtung nur ein bischen anders, aber das ist Geschmackssache.

Ich für meinen Teil warte noch, bis die Dynax 7D unter 1000 Euro gefallen ist. Dann steige ich um, denn digital ist einfach praktischer. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich hoffe, ich konnte euch mit meinem kurzen Test dienen.

Gruß,

Henning



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#19 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 15.02.2005 00:39

Mit dem Sensia habe ich auch sehr lustige Erfahrungen gemacht. Magentafarbstiche durch und durch! Deswegen bin ich auf Provias umgestiegen. Bei denen muß ich meist nur sehr wenig korrigieren.

Die automatische Kratzer-/Staubkorrektur ist natürlich herrlich! Spart enorm viel Zeit.



Kwashiorkor

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#20 von THager , 25.02.2005 23:26

Hab dieses Jahr irgendwie die Fotografie für mich entdeckt. Bin also echter Anfänger.

Hab mir gerade den Thread druchgelesen, weil es zurück nach Deutschland geht und ich mit so ca. 50 bis 70 24er Negativfilmen (hab hier alles erstmal auf 4x6 entwickeln lassen), nach hause komme. Ich möchte nicht alle aber so ca. 30% der Bilder digitalisieren und auf CD bannen und sie vielleicht auch mal ins Internet stellen.

Meine Qualitätsanforderung ist nicht besonders hoch: Das Bild soll bis 1600x1200 gut aussehen (Farbe, Kontraste,...) und ob ich solche Aktionen auch in Zukunft mache weiss ich nicht so genau. Meine Linsen sind wohl eher in die Kategorie "unscharf" einzuordnen.
(Sigma zoom, Tokina WW, 50mm Fest).

Also: Kann man sowas (scannen) in Auftrag geben? Wenn ja wo? Lohnt sich das, oder gibt es schon günstige "Negativscanner" zu kaufen/leihen die das auch können? Gebraucht, Neu was weiss ich. Will aber nicht mehr als ein WE in die Scannerei investieren.

Hab in einer der letzten ct einen Test gelesen und bin eher verwirrt...

Vielleicht hat ja jemand einen Tip wie man sowas schmerzfrei hinkriegt.

Achja: sobald das mit dem scannen geklappt hat gibts auch Testbilder vom Tokina 19-35 /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Grüße und Danke
Thomas



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#21 von AlexDragon ( Gast ) , 25.02.2005 23:57

Wenn Du keine höheren Ansprüche an die Auflösung hast, gibt es jede Menge Firmen, bzw. Fotoläden, die dir sowas für kl. Geld scannen - Sprich ca. 5,--€ / CD /Film (36er)

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



AlexDragon

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#22 von SaschaGL , 26.02.2005 00:08

Zitat von AlexDragon
Wenn Du keine höheren Ansprüche an die Auflösung hast, gibt es jede Menge Firmen, bzw. Fotoläden, die dir sowas für kl. Geld scannen - Sprich ca. 5,--€ / CD /Film (36er)


Ähm... also mit Verlaub - die 5€ kann man sich sparen. Zumindest hab ich in 100% aller Fälle die Erfahrung gemacht, dass das rausgeworfenes Geld war. Die Scans waren total verstaubt, unscharf und auflösungsmässig unter aller Kanone (~300-500kB/Bild). Um Abzüge davon zu machen, kann man die echt vergessen. Ich denke man muss da schon die teureren Scans (irgendwas um 0,30€/Bild) nehmen, wenn man damit was anfangen will... oder sich eben einen eigenen Scanner kaufen, falls sich das mengenmässig lohnt.



 
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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#23 von AlexDragon ( Gast ) , 26.02.2005 00:15

Also das kann ich so nicht bestätigen - letztes Jahr war ich in Kenia und bin mit 17 Filmen zurück gekommen und die habe ich beim Foto-Brell, am Kölner HbF, entwickeln, scannen und auf CD brennen lassen, für 5,-- € / CD + Bearbeitungsgebühr und ich konnte damit leben! /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Für einen vernünftigen Scanner mußt Du min. 500,-- € anlegen und dann noch der ganze Zeitaufwand /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" />

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



AlexDragon

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#24 von eugene g. ( gelöscht ) , 26.02.2005 00:25

ZITATAlso: Kann man sowas (scannen) in Auftrag geben? Wenn ja wo? Lohnt sich das, oder gibt es schon günstige "Negativscanner" zu kaufen/leihen die das auch können? Gebraucht, Neu was weiss ich. Will aber nicht mehr als ein WE in die Scannerei investieren.[/quote]

Am besten suchst Du Dir ein bessers Fotogeschäft. Dort kannst Du teilweise gegen einen vergleichsweisen geringen Betrag eine Scanner tageweise leihen. Wenn Du keine Scanerfahrung besitzen solltest wird es wahrscheinlich unmöglich sein, 50-70 Filme an einem Wochenende vernünftig zu scannen. Du solltest Dich daher dabei aif die besseren Aufnahmen beschränken.



eugene g.

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#25 von Astronuss ( gelöscht ) , 26.02.2005 12:11

Auflösung ist nicht alles:

Im angehängten Bild ist die hohe Eingangsdynamik des Negativs gegenüber dem digitalen Bild recht gut zu sehen. Das negativ läßt hier die digitale Aufnahme recht "blass" aussehen /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Das ist aber nicht in jeder Situation ein Vorteil des analogen Films.

Gruss, Astronuss

P.S.: Bild links ist anaog
Bild rechts ist digital


Angefügte Bilder:
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 f48t6190p73388n1.jpg 

Astronuss

RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#26 von Marcus , 26.02.2005 14:14

Was mich am Scanner am meisten stört ist Staub!
Vielleicht liegt es ja an meinem Scanner (HP Photosmart S10), aber irgendwie war ich auch nie so richtig zufrieden damit. Zuviele Staubpartikel auf den Scans! Auch wurden einige Farben nie so richtig wiedergegeben...

Wegen der nicht unerheblichen Kosten für einen höherwertigen Scanner und Scannersoftware (VueScan, SilverFast etc.) habe ich mich dann doch lieber für eine DSLR entschieden und es bis heute nicht bereut.
Die Auflösung ist für meine Zwecke ausreichend und die Vorteile der digitalen Fotografie überwiegen für mich die Nachteile. clover



 
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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#27 von THager , 26.02.2005 15:07

Zitat von AlexDragon
entwickeln, scannen und auf CD brennen lassen, für 5,-- € / CD + Bearbeitungsgebühr


Vielen Dank für eure Hinweise, ich glaube 500€ für einen guten Scanner sind mir im Moment einfach zu viel.

Leider kann ich das von Alex vorgeschlagene Verfahren nicht verwenden, da bei mir die Bilder schon entwickelt sind. (Was für das Fotogeschäft mehr Arbeit ist, als es gleich im Entwicklungsprozess zu digitalisieren).

Werd mich einfach mal Umhören, was es in Nürnberg und Umgebung so gibt. Vielleicht kann mir ja die alte Foto Porst Zentrale in Schwabach weiterhelfen.

Mit einem Flachbettscanner und Durchlichteinheit hat hier keiner was am Hut, oder?



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#28 von THager , 26.02.2005 15:09

Zitat von Astronuss
Hi Astronuss,

vielen Dank für die Anmerkung, für mich als Anfänger hat Dein Vergleichsbild mehr gesagt als 1000 Worte


Hi Astronuss,

vielen Dank für die Anmerkung, für mich als Anfänger hat Dein Vergleichsbild mehr gesagt als 1000 Worte

Gruesse
Thomas



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#29 von ChrisA , 26.02.2005 15:25

ZITATich glaube 500€ für einen guten Scanner sind mir im Moment einfach zu viel.[/quote]

Der Dimage Scan Dual IV ist bereits ab 270 Euro zu haben und dürfte doch auch gute Ergebnisse liefern.

Viele Grüße,
Chris



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RE: SLR und Scanner vs. DSLR

#30 von Zirkon , 26.02.2005 16:22

Zitat von THager
Mit einem Flachbettscanner und Durchlichteinheit hat hier keiner was am Hut, oder?


Nein, mit einem echten Filmscanner kann sowas nicht mithalten. Im Durchlichtmodus erreichen Flachbettscanner in der Regel nicht mal die Hälfte der nominal angegebenen Auflösung, von der Fähigkeit, feine Nuancen in dunklen Bildpartien aufzulösen mal ganz abgesehen.



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