ZITAt (captnkork @ 6. 11. 2007, 17.46 h) Mir stellt sich die Frage, wie kann ich herausfinden, ob die Scan-Software richtig arbeitet oder nicht.[/quote]
Schau dir einfach deine Negativ-Scans an. Sehen die gut aus? Bist du zufrieden mit ihrer Farb- und Kontrastwiedergabe? Wenn ja, dann ist alles in Ordnung. Wenn nein, dann arbeitet sie offensichtlich nicht richtig.
Typisch für nicht richtig arbeitende Scan-Software ist, daß man den Ergebnissen schon "auf 100 m gegen den Wind" ansehen kann, ob sie vom Dia oder vom Farbnegativ stammen. Negativ-Scans sehen oft irgendwie falsch aus, flau, als wäre Filmmaterial aus den '60er Jahren verwendet worden. Dia-Scans hingegen wirken oft ganz anders, frisch und knackig im Vergleich.
Eine Scan-Software, die sehr gut arbeitet, ist SilverFast Ai ... leider ist sie auch sehr teuer. Ein Scan-Software, die bei Farbnegativen eindeutig fehlerhaft arbeitet, ist Minolta DiMAGE Scan Utility. Doch immerhin kann letztere mühelos dazu gebracht werden, perfekte 16-Bit-Linear-Scans abzuliefern, die sich wunderbar bearbeiten lassen: einfach in den Voreinstellungen als Ausgabeformat "16 bit linear" einstellen. So gesehen ist DiMAGE Scan Utility letztlich doch eine gute Scan-Software.
ZITAt (captnkork @ 6. 11. 2007, 17.46 h) Weil Photoshop scannt ja nicht, sondern die Scan-Software. Und wenn ich in der einen Negativ-Film einstelle, entfernt er automatisch die Maske und wandelt auch automatisch um. Da bleiben die Fehler von Photoshop doch völlig außen vor.[/quote]
Richtig. Deswegen stellt man für Negative (einerlei ob S/W oder Farbe) ja auch "Diapositiv" als Filmart ein, damit die (meist ohnehin fehlerhafte) Invertierung unterbleibt. Außerdem sollte man den Kontrast, das Gamma, die Tonwerteinstellungen -- was immer die jeweilige Software an Einstellmöglichkeiten bietet -- so einstellen, daß ein möglichst linearer Scan herauskommt. Der sieht dann relativ dunkel und flau aus. So ein linearer (oder annähernd linear) Scan ist, direkt aus dem Scanner, natürlich erst einmal nicht zu gebrauchen, stellt aber die ideale, neutrale Grundlage für alle möglichen Nachbearbeitungen dar.
Wie genau man die Einstellungen vornehmen muß, um ein möglichst lineares (oder gar perfekt lineares) Ergebnis zu erzielen, ist in jeder Scan-Software anders und kann nicht allgemeingültig gesagt werden. In manchen Scan-Programmen ist es ganz einfach (z. B. DiMAGE Scan Utility), in anderen mehr oder weniger kompliziert. Auf der Webseite von C F Systems sind für einige wenige Scanner-Modelle die notwendigen Einstellungen detailliert beschrieben.
-- Olaf
Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.