RE: Kleinbild-Scanner für Computervorschau

#1 von Surkan , 09.09.2009 13:17

Hallo
ich suche einen Scanner (welch Überraschung)

Ich habe hier im Forum schon einige gute Tipps abfassen können. Auch filmscanner.info hat mir viel weitergeholfen. Jedenfalls kann ich mir noch immer nicht entscheiden bzw. weis welcher gut für meine Anforderungen ist.

Hier mal eine kurze Darstellung wofür ich den Scanner brauche:
Ich habe vor meinen kompletten Filmbestand zu scannen - sowohl vorhandene Filme wie auch zukünftige. Ich benötige diese aber nicht in einer elendig großen Auflösung. Ich denke 1000 bis 1500 dpi sollten reichen um auf dem Rechner die Bilder zu betrachten und zu bewerten. Auch fürs Web oder für ein Fotobuch sollte das ausreichend sein.
Das wichtigste ist allerdings, dass der Scanner einen ordentlichen Dichteumfang und Farbtiefe hat (reichen 24bit?). Ich will ja schließlich alles sehen was auf dem Foto ist.
Ich fotografiere zu 90% SW - falls das ausschlaggebend ist.
Die Scanndauer und das Handling ist zwar wichtig, steht aber an zweiter Stelle.
Vom Preis her habe ich eher die unteren (untersten) Preise angepeilt. Auf eine Preisgrenze will ich mich aber nicht festlegen, da ich auch bereit bin zu warten bzw. Kompromisse ein zu gehen.

So - nach dem ich mir über diese Eckpunkte Gedanken gemacht habe, hab ich mich natürlich umgeschaut:

Sowohl vom Preis, als auch vom Work-flow sagt mir die Reflecta x - Reihe bzw. der Reflecta ImageBox am meisten zu. Allerdings ist da der Dichteumfang und die Bildqualität nciht so gut (laut filmscanner.info)
Meine erste Frage: ist das auch so, oder sollte das für Web und PC ausreichen

Meine zweite Frage: wie sieht es mit herkömmlichen Flachbettscannern aus die eine extra oder integrierte Duchlichteinheit haben aus? Gibt es da welche wo die Qualität für Web und PC ausreicht?

Um es nochmal zu verdeutlichen: ich will von den Scanns keine Großdrucke machen - dafür hab ich meinen Fotoladen der mir Bilder richtig schön groß scannt. Bzw. ich mache selber die Ausbelichtung in der entsprechenden Größe. Die gescannten Bilder sollen quasi meinen Leuchtkasten ersetzten (meiner ist nämlich im von meinem fliegenden Objektiv beschädig worden...) - das ist einfacher und weniger stressig für die Augen und fürs Hirn (wegen dem Umdenken bei Negativen).

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RE: Kleinbild-Scanner für Computervorschau

#2 von Conny1 , 09.09.2009 13:33

Für Deinen Anspruch (Leuchtkasten, Schnelligkeit sekundär) reicht m.E. fast jeder Flachbettscanner mit Durchlichteinheit.

Gruß,
Rolf


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RE: Kleinbild-Scanner für Computervorschau

#3 von Surkan , 09.09.2009 13:39

ZITAT(Conny1 @ 2009-09-09, 12:33) Für Deinen Anspruch (Leuchtkasten, Schnelligkeit sekundär) reicht m.E. fast jeder Flachbettscanner mit Durchlichteinheit.

Gruß,
Rolf[/quote]

Mh das dachte ich ja eigentlich auch. Aber die Infos von filmscanner.info haben mich doch sehr unsicher gemacht was die Qualität und den Dichteumfang angeht.
Was bringt es mit die Bilder zu scannen, wenn ich im Schatten (oder Halbschatten9 keine Zeichnung mehr habe?


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RE: Kleinbild-Scanner für Computervorschau

#4 von tschicken , 10.09.2009 11:50

Nur mal so am Rande: Es wird im Zusammenhang mit Scannerkaufberatung immer auf filmscanner.info verwiesen. Was dort steht würde ich mit grosser Vorsicht geniessen. Es scheint zwar sehr verlockend, eine deutschsprachige Seite zu haben, die obendrein eine grosse Auswahl am Markt erhältlicher Modelle (Wenn auch nicht alle) zum Vergleich zur Verfügung stellt, aber ich würde grundsätzlich einer "Test"seite misstrauen, die gleich noch einen Webshop angeschlossen hat. Zudem sind manche Ergebnisse schlicht nicht nachvollziehbar oder stehen im krassen Gegensatz zu anderen im Netz publizierten Tests. 

Zu Deinem Problem kann ich Dir konkret nichts sagen, ausser dass die Reflecta x-Dinger nicht sehr vertrauenerweckend ausschauen. Auch wenn Du keine grossen Qualitätsansprüche hast, wirst Du mit den Teils wohl keinen schnellen Workflow hinbekommen, was angesichts der Tatsache, dass Du vorhast Deinen ganzen Bestand einzuscannen, sicher wünschenswert.

Das ist überhaupt ein Faktor, den ich nicht unterschätzen würde: Für eine ganze Schiene Dias brauchst Du ein paar Stunden, denn auch die besten Geräte spucken nicht direkt das aus, was Du auch im Original hast. Ich würde sogar behaupten, man muss immer nachbearbeiten. Geringe Auflösung fürs Web ist eins, die Farben sollten aber dennoch stimmen. Ich weiss ja nicht, wie gross Dein jetziger Bestand ist, aber ich würde mir überlegen, das im Auftrag zu machen, sonst gehen da einige Wochenenden drauf. Alternativ kannst Du Dir auch ein gutes Gerät mit Stapelverarbeitung ausleihen (Nikon Coolscan 5000 mit Feeder, bringts aber auch nur für Dias oder Epson V750) und dann merkst Du, was Dir an den Geräten gefällt, resp. wo Du auch Abstriche zu mahcne bereit wärst.

24bit reichen übrigens, spätestens im Bildbearbeitungsprogramm bleiben nur noch 16 übrig (und soviel können alle modernen Scanner), damit solltest Du genug Reserven haben. Natürlich ist der erzielte Dichteumfang beim Scan das Hauptproblem, das ist eher das Kriterium.

Für S/W ist anzumerken, dass hardwarebasierte Staubentfernung (ICE) nicht funktioniert, d.h. immer schön die Negative sauberhalten resp. putzen. Allerdings haben die meisten neueren Geräte ohnehin ICE und zum Scannen von Farbnegativen und Dias ist es wirklich praktisch, da hat mich früher die Stempelei manchmal an den Rande des Wahnsinns getrieben (bei S/W stören mich komischerweise ein paar Staubkörner nicht). 

Was hab ich selber? Einen v700 von Epson. Eines dieser neuen Flachbettmonster, dass von KB bis Grossformat alles schluckt, und womit man immerhin auch mal ein Buch einscannen kann. Qualitativ nicht ganz auf Nikonniveau, dafür aber fast nur halb so teuer und ich krieg trotzdem brauchbare Vorlagen für A3-Ausdrucke hin (wie übrigens früher mit meiner alten 2400dpi-Möhre auch, man stelle sich das mal vor). Für Dich wäre der vielleicht etwas overkill, aber es gibt auch günstigere Modelle. Der Vorteil von Flachbettscannern ist, dass man je nach Design bis zu 24 Negative gleichzeitig Scannen kann. Das kann nur Nikon besser, mit dem sündhaft teuren Filmrollenadapter für den Coolscan 5000. Da kann man eine ganze Rolle am Stück durchjagen, was aber natürlich auch nur geht bevor man sie in Streifen geschnitten hat... Man sollte überhaupt die Vorteile der Stapelverarbeitung nicht überschätzen. Man kann zwar mehrere Bilder auf einmal einscannen, nachbearbeiten muss man sie trotzdem einzeln, resp. wenn man das der Automatik überlässt, verschenkt man viel Qualität.




Alles klar?




Gruss,

Paul.


Bilder.


 
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RE: Kleinbild-Scanner für Computervorschau

#5 von scanguru , 20.01.2012 20:31

CMOS-Scanner wie die Reflecta ImageBox sind die qualitativ schlechteste Möglichkeit um seine Dias zu digitalisieren. Die Scans sind wirklich grausig, von dieser Gerätekategorie ist zum jetzigen Zeitpunkt schlicht abzuraten. Für das gleiche Geld bekommst Du schon einen CanoScan 9000F und der liefert immerhin schon passable Bilder für das Geld. Der Vorteil der teureren Epson Flachbettscanner (V700/V750) besteht darin, dass sie eine größere Durchlichteinheit haben. Den großen Qualitätssprung wirst Du da eher nicht bemerken, es sind halt auch nur Flachbettscanner.

Wenn's nicht allzuviele Bilder sind, lohnt sich in jedem Fall einen Scandienstleister mit dem Digitalisieren zu beauftragen. Wenn die mit hochwertigen Filmscannern oder guten (! Laborscannern wie es sie beispielsweise von Noritsu gibt arbeiten, kriegst Du eine gute Bildqualität für einen fairen Preis.


www.scanmagazin.org


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