RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#16 von eugene g. ( gelöscht ) , 11.10.2004 13:11

Selbstverständlich bietet ein Vollformatsensor eine bessere Bildqualität.
Ich glaube auch nicht unbedingt, dass KM im nächsten Jahr eine Dynax 9D mit Vollformatsensor für 3.000€ anbieten kann. Prinzipiell ist auch Vollformat mit AS möglich, sofern man dem japanischen KM Manager glauben schenkt und nicht dem deutschen Vertriebler, der tendenziell kurfristig das aktuell vorhandene Angebot versucht zu rechtfertigen. Wie genau und von wem wurde an welches Publikum auf der PK kommuniziert, dass AS grundsätzlich nicht mit Vollformat funktionieren kann? Vollformat mit AS hätte für den Hersteller den Vorteil, wieder neue Objektive verkaufen zu können. Bez. neuer Objektive steht noch immer die KM Aussage, dass es diese bei Bedarf zugeschnitten auf die Erfordernisse der jeweiligen Kamera geben wird. Ich denke, neue Objektive speziell für analoge Kameras kann man ausschliessen.
Übrigens kommt Nikon imnächsten Jahr mit Volformat.

Und noch eine Richtigstellung. KM hat offiziell und in aller Deutlichkeit mehrfach kundgetan, dass alle DSLR-Märkte adressiert werden. Insbesondere wurden die Profimärkte genannt. Man sollte nicht die bisherige Marktbearbeitung mit der zukünftigen vermischen.
Was bei Canon vorzüglich funktioniert, nämlich über ein Premiummodell Image zu erzeugen und erfolgreich bis auf unterste Segmente der Kompaktkameras zu übertragen hat dort analog und digital funktioniert. Bei Nikon hat es analog funktioniert und demnächst auch digital. Ob und wie es bei KM funktioniert muss man sehen, jedenfalls nicht mit einer APS Dynax 9D alleine. Sollte es so kommen, dann kanns mir aufgrund des Verkaufspreises nur recht sein. Das wahrscheinlichste wird eine 12 mpix APS Dynax 9D für 3000€ sein.


Besonders amüsant finde ich Aussagen von sogenannten Fachjournalisten, nach denen anloge Spitzenoptiken plötzlich nicht mehr gut genug für 8, 10, 12 mpix Sensoren sind. Treffender wäre, dass die Eignung für das in den Markt gepushte Aufnahmemedium Sensor suboptimal ist, weil dieser schräg auftreffende Randstrahlen leider nicht in der Lage ist, so wahrzunehmen, wie es der gute alte Fim konnte.

Erstaunlich ist es weiterhin, dass Zooms plötzlich denjenigen ausreichende Qualität bringen, denen früher eine Spitzen-Festbrennweite gerade gut genug war.

Wenn man einmal die qualitätsbestimmenden Einflussfaktoren Sensor, Bildverarbeitung und Zoom zusammen nimmt, sich den Preis notiert und mit einer Festbrennweiten-Analog-Ausstattung vergleicht, nehmen sehr viele Leute grosse Qualitätseinbussen in Kauf, um ihre Bilder digital zu produzieren. Und bis eine heute 8000€ Digitalkamera auf diesen Preis gefallen ist, werden wohl noch ein paar Jährchen ins Land gehen. Dann ist aber auch digital eine Qualität bereitgestellt, zu der man guten Gewissens wechseln kann

E.G.



eugene g.

RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#17 von eugene g. ( gelöscht ) , 11.10.2004 13:15

Ergänzung zum crop.

Mit meinem Scanner kann ich auch croppen und habe immer noch mehr Auflösung als die digitalen Mittelklasse DSLRs. So kann man auch ein Tele simulieren. Einzig der Sucherrahmen, der den crop repräsentiert, fehlt bei der Aufnahme. Dafür kann ich den Ausschnitt nachträglich frei gestalten.

E.G.



eugene g.

RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#18 von Marcus , 11.10.2004 14:16

Zitat von eugene g.
Ergänzung zum crop.

Mit meinem Scanner kann ich auch croppen und habe immer noch mehr Auflösung als die digitalen Mittelklasse DSLRs. So kann man auch ein Tele simulieren. Einzig der Sucherrahmen, der den crop repräsentiert, fehlt bei der Aufnahme. Dafür kann ich den Ausschnitt nachträglich frei gestalten.

E.G.


Wie sieht das denn mit der Körnung aus, wenn Du "tiefer" in das Bild gehst?
Wird die dann nicht langsam sichtbar?



 
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RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#19 von Mark , 11.10.2004 14:21

ZITATWie sieht das denn mit der Körnung aus, wenn Du "tiefer" in das Bild gehst?
Wird die dann nicht langsam sichtbar?[/quote]

Wie allen anderen digitalen Kollegen auch steht dann ja ebenfalls Neatimage (und Konsorten) zur Verfügung, da kann man die Bilder dann auch schön "sterilisieren".

Aber im Ernst, ich glaube ich brauche bei einem 4000 dpi Scan von einem Provia 100F oder Velvia 50 keine Angst vor "dem Korn" haben /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.

Mark



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RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#20 von eugene g. ( gelöscht ) , 11.10.2004 14:24

Das hängt vom Film ab und von den Optionen des Scanners. Eigentlich kein Problem, wenn ich mit 1,5 crop scanne.
Wenn ich richtig tief ins Bild gehe, wird das Korn schön aufgelöst. /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" />

E.G.



eugene g.

RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#21 von eugene g. ( gelöscht ) , 11.10.2004 14:28

Mit 5400 dpi, und Minolta Kornglättung (heisst doch so, ich merke mir die genauen Namen nie) funktioniert sogar bei Ilford 400 das croppen auf Olympus E1 Niveau, also grösser als 1,5.

E.G.



eugene g.

RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#22 von AlexDragon ( Gast ) , 11.10.2004 14:31

@Mark,

daß sehe ich genauso, zumal ich bis letzten Dez. den Canon CanoScan FS 4000 US hatte und der mit den angesprochenen 4000 dpi scannt, wobei man sich aber der Tatsache bewußt sein sollte, daß ein Neg. gescannt mit 4000dpi und 24 bit (meißtens reicht das) schon 60 MB groß ist und mit 48 bit sogar 120 MB und das bedeutet : ein eingescannter 36er Film hat bei 24 bit 2160 MB, also 2 GB und bei 48 bit entsprechend doppelt und das haut dann richtig rein und bedeutet, daß man um einen Film zu speichern/brennen mindestens einen DVD-Brenner braucht, da einen einfacher Brenner das nicht mehr schafft, ohne den Film zu splitten und ich bin mir ziemlich sicher, daß noch nicht Jeder einen DVD-Brenner hat und sich all der Konsequenzen bewußt ist!

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



AlexDragon

RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#23 von eugene g. ( gelöscht ) , 11.10.2004 14:34

eigentlich sollte das Bild auch so wie fotografiert gezeigt werden, war nur ein Beispiel, dass croppen auch analog funktioniert



eugene g.

RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#24 von manfredm , 11.10.2004 14:34

Nun, ich habe schon gelegentlich von einem Querformat Dia (Sensia 100/Velvia 100F) einen Hochformatabzug machen lassen, bis zu 50x70cm, kein Problem! Das ist dann etwa ein 1,5x "Crop-Faktor".



 
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RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#25 von eugene g. ( gelöscht ) , 11.10.2004 14:35

wie hast Du das denn gerechnet?



eugene g.

RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#26 von Mark , 11.10.2004 14:54

ZITATdaß sehe ich genauso, zumal ich bis letzten Dez. den Canon CanoScan FS 4000 US hatte und der mit den angesprochenen 4000 dpi scannt, wobei man sich aber der Tatsache bewußt sein sollte, daß ein Neg. gescannt mit 4000dpi und 24 bit (meißtens reicht das) schon 60 MB groß ist und mit 48 bit sogar 120 MB und das bedeutet : ein eingescannter 36er Film hat bei 24 bit 2160 MB, also 2 GB und bei 48 bit entsprechend doppelt und das haut dann richtig rein und bedeutet, daß man um einen Film zu speichern/brennen mindestens einen DVD-Brenner braucht, da einen einfacher Brenner das nicht mehr schafft, ohne den Film zu splitten und ich bin mir ziemlich sicher, daß noch nicht Jeder einen DVD-Brenner hat und sich all der Konsequenzen bewußt ist![/quote]

Die Arbeitsweise kann ich zwar nicht nachvollziehen, aber rein mathematisch ist sie sicher richtig. Mit Mehrfachscans kann ich die 120MB sogar noch problemlos toppen (LS4000ED). Speichere ich aber als .JPEG, j2k oder. Png benötige ich aber nur einen Bruchteil dessen, die Formate können besser verpacken /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />.
Außerdem mache das nur für einzelne Dias und nicht für ganze Filme (wozu auch, bei mir wird selten ein ganzer Film so außergewöhnlich, das ich 4000 oder 5000 dpi Scans davon machen muß. Meist bearbeite ich die Bilder und bereite sie so auf das ein Film auf eine CD passt, Kodak und PCD sei dank /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />. Das ermöglicht es dann wieder mehr als 1 Bild auf eine DVD zu speichern.

Mark



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RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#27 von manfredm , 11.10.2004 16:32

ZITATwie hast Du das denn gerechnet?[/quote]
Was, mein Quer auf Hochformat Beschnitt? bei gleichem Seitenverhältnis 2:3 habe ich dann ein 16x24mm Bild. Das macht ~29mm Diagonale vs ~44mm bei KB, ziemlich gut 1,5x



 
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RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#28 von AlexDragon ( Gast ) , 11.10.2004 19:06

@Mark,

daß hatte ich ja vergessen - gespeichert als Tiff - daher die Datenmenge, allerdings auch höchste Qualität.

Gruß

Alex /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />



AlexDragon

RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#29 von Mark , 11.10.2004 19:20

ZITATdaß hatte ich ja vergessen - gespeichert als Tiff - daher die Datenmenge, allerdings auch höchste Qualität.[/quote]

Die habe ich mit den anderen Formaten auch, nur verpacken die besser /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Mark



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RE: Zukunft der Festbrennweiten?

#30 von ebarwick , 11.10.2004 21:48

Zitat von Thomas_
Für Anhänger von Festbrennweiten sieht die Zukunft in Sachen Minolta-DSR (und wohl auch anderer Hersteller) wohl düster aus, wenn man eben Wert auf hohe Lichtstärken und einwandfreie Bildqualität legt, oder?


Zurück zur Frage:

Was glaubst du, was in Zukunft an einer Minolta DSLR besser aussehen wird - die diversen Zooms oder lichtstarke Festbrennweiten?
Bis auf wenige Ausnahmen liefern die Zooms nicht mal annähernd die gleiche optische Leistung wie die vergleichbaren Spezialisten - die Festbrennweiten.
Gerade im Weitwinkel-Bereich sind diese den - auch jetzt vorgestellten - Zooms weit überlegen.
Warum soll das an einer DSLR anders sein?

Im letzten foMag-Objektivtest (APS-C, Vollformat, und Film) war dazu ein interessanter Satz zu lesen: ...der Film stellt höhere Ansprüche an das Objektiv als die zur Zeit gebräuchliche Auflösung von 6,1 MP...
Interessant, oder?

Grüße
Erhard



 
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