RE: Wunsch nach einer Neuauflage der Dynax 7 analog?

#76 von stevemark , 04.08.2011 20:56

ZITAt (hallertauBW @ 2011-07-31, 10:03) Hallo alle zusammen,

ich frage mich manchmal ob ich der einzige bin der den Wunsch hat das Sony eine Neuauflage der Dynax 7 analog auflegt.
Oder generell analoge Spiegelreflex Kameras wieder baut. Als ich mal eine Canon 5D benutzt habe war ich tief enttäuscht. Ich hatte mehr erwartet.
Habt ihr auch solche Wünsche nach neuen analoge Spiegelreflex Kameras?

Gruß
Guido[/quote]

Ich kenne die Canon 5D nicht. Aber ich kenne die A900, und ich habe mal eben meine Zeiss Ikon "Super Ikonta" hervorgekramt. Die Ikonta belichtet so richtig viel Film (nämlich 6x9 cm, flächenmässig also 6x mehr als die Dynax 7), sie hat ein legendäres Objektiv (Zeiss Tessar 13.5 cm 1:3.5), und sie sollte also gute Aufnahmen machen. Genutzt habe ich sie bei f11, der Film war ein Ilford Delta 100, belichtet wie 100 ISO und entwickelt in Ilfosol 3.

Die A900 hatte ich im RAW-Modus mit dem MinAF 1.4/50mm bei f5.6 im Einsatz.

Beide hier gezeigten Ausschnitte stammen aus dem Bildzentrum.

Die Resultate sprechen für sich.

Gruß, Steve

EDIT: Korrektur der Filmformates der Ikonta => thx @ Uwe!


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#77 von aidualk , 04.08.2011 22:43

Vor 3 Jahren, als ich die A900 neu hatte, habe ich sie freilich auch mit meiner analogen Großformat verglichen, wohlgemerkt, Großformat (12,2 cm breites Negativ). Das Ergebnis ist ähnlich dem, das Steve hier zeigt. Das ist auch der Grund, warum ich hier vor ein paar Seiten geschrieben habe, ich würde mir nie mehr analoges Kleinbild zulegen wollen. Die BQ ist für mich einfach nicht akzeptabel.
Film Kodak Portra 160 VC, gescannt auf einem Flextight X5. Der einzige (Farb) Negativfilm der mit dem Dynamikumfang der A900 mithalten kann. Kein Diafilm schafft das auch nur ansatzweise.

Das sind jeweils crops aus der Bildmitte.

viele Grüße

aidualk

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#78 von u. kulick , 04.08.2011 22:45

QUOTE (stevemark @ 2011-08-04, 20:56) Ich kenne die Canon 5D nicht. Aber ich kenne die A900, und ich habe mal eben meine Zeiss Ikon "Super Ikonta" hervorgekramt. Die Ikonta belichtet so richtig viel Film (nämlich 9x12 cm, flächenmässig also 10x mehr als die Dynax 7), sie hat ein legendäres Objektiv (Zeiss Tessar 13.5 cm 1:3.5), und sie sollte also gute Aufnahmen machen. Genutzt habe ich sie bei f11, der Film war ein Ilford Delta 100, belichtet wie 100 ISO und entwickelt in Ilfosol 3.

Die A900 hatte ich im RAW-Modus mit dem MinAF 1.4/50mm bei f5.6 im Einsatz.

Beide hier gezeigten Ausschnitte stammen aus dem Bildzentrum.

Die Resultate sprechen für sich.[/quote]

wahrscheinlich eher 9x6cm bei der Super-Ikonta, oder?

Ich habe in Flickrgruppe Folding medium format cameras

mal gestöbert und festgestellt, dass Stadtansichten nicht notwendigerweise so herüber kommen, es geht auch besser: http://www.flickr.com/photos/meleager/5467816057/ (groß)

wahrscheinlich muss man sich einfach ein paar Sonnenstrahlen dazu bestellen, dann klappt's schon gegen ein professionell bearbeitetes RAW-Bild anzustinken ...

Manche Bilder http://www.flickr.com/photos/tonyromanphot...phy/4625643230/ (groß) sind aber eher was "für Freunde des Korns" richtig knuspriges Korn bietet übrigens Shanghai Film. Muss man, um Analogfans von der A950 zu überzeugen also womöglich eine Shanghai-Filmsimulation einbauen?

Hier einfach so noch mal was hübsches mit einer Ikonta aufgenommen von einem altgedienten Flickr-Mittelformatenthusiasten: http://www.flickr.com/photos/f8onfilm/1432...ool-985548@N24/ (groß)

Und hier http://www.flickr.com/photos/loranger/2891121089/ (groß) die Widerlegung des Gerüchtes Mittelformat sei nur gut für SW, und fairerweise mit einer profitauglichen Makina 67 statt einer 50er-Jahre-Faltkamera aufgenommen, das passt doch eher zum Vergleich mit der Sony A900, oder?


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#79 von opelgt , 04.08.2011 23:02

Diese Vergleiche sind immer schwierig, da die Digitalisierung des Filmmaterials viele Auswirkungen hat.
Bei einem guten Mittelformat-Abzug oder gar bei der Projektion sieht das anders aus.


 
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#80 von aidualk , 04.08.2011 23:12

ZITAt (opelgt @ 2011-08-04, 22:02) Diese Vergleiche sind immer schwierig, da die Digitalisierung des Filmmaterials viele Auswirkungen hat.
Bei einem guten Mittelformat-Abzug oder gar bei der Projektion sieht das anders aus.[/quote]

Ich hab damals Vergleichsvergrößerungen gemacht in 50x70 und 60x120cm (Der Auftrag hatte es hergegeben). Bei 50x70cm war nahezu kein Unterschied zwischen der A900 und dem analogen GF zu erkennen. Das analoge Bild war etwas weicher, leicht angenehmer im Anblick, zeigte mehr Natürlichkeit im direkten Vergleich. Von der Detailauflösung war kein wirklicher Unterschied zu erkennen. Erst bei 60x120cm war der schlichte Hubraum des 12cm Negativs der A900 überlegen, da kam sie dann nicht mehr mit... wohlgemerkt, Großformat. Ich möchte keinen Abzug vom KB dagegen sehen. Die Kosten um analog zu dem Ergebnis zu kommen stehen aber in überhaupt keinem Verhältnis zum digitalen work-flow. Ich nehme die GF Kameras auch nur noch in Ausnahmefällen, seit die A900 Einzug gehalten hat.

viele Grüße

aidualk


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#81 von u. kulick , 04.08.2011 23:13

QUOTE (aidualk @ 2011-08-04, 22:43) Vor 3 Jahren, als ich die A900 neu hatte, habe ich sie freilich auch mit meiner analogen Großformat verglichen, wohlgemerkt, Großformat (12,2 cm breites Negativ). Das Ergebnis ist ähnlich dem, das Steve hier zeigt. Das ist auch der Grund, warum ich hier vor ein paar Seiten geschrieben habe, ich würde mir nie mehr analoges Kleinbild zulegen wollen. Die BQ ist für mich einfach nicht akzeptabel.
Film Kodak Portra 160 VC, gescannt auf einem Flextight X5. Der einzige (Farb) Negativfilm der mit dem Dynamikumfang der A900 mithalten kann. Kein Diafilm schafft das auch nur ansatzweise.[/quote]

Zugegeben, neue digitale Bildqualitätsstandards sind verführerisch, aber Film-Enthusiasten bleiben es meist solange wie möglich. Die APS-Film-Anhänger, also die z.Zt. beinhärtesten Filmkorn-Anhänger, sorgen sich, dass Fuji und Kodak wichtige Produktionen eingestellt haben - evtl. wird noch ein 400er-Film produziert, oder noch ein bisschen 200er-Film von einem Lizenzhersteller für Handelsmarken, aber das Ende naht, wenn es nicht schon da ist. Bleibt noch das Vergnügen, mit überlagertem Film loszuziehen, der hie und da angeboten wird.

Aber den Filmtipp Portra 160 VC sollten wir uns gleich merken für unsere neue analoge KB-Film Sony Alpha A Die Hoffnung stirbt zuletzt


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#82 von stevemark , 04.08.2011 23:37

ZITAt (aidualk @ 2011-08-04, 21:43) Vor 3 Jahren, als ich die A900 neu hatte, habe ich sie freilich auch mit meiner analogen Großformat verglichen, wohlgemerkt, Großformat (12,2 cm breites Negativ). Das Ergebnis ist ähnlich dem, das Steve hier zeigt. Das ist auch der Grund, warum ich hier vor ein paar Seiten geschrieben habe, ich würde mir nie mehr analoges Kleinbild zulegen wollen. Die BQ ist für mich einfach nicht akzeptabel.
Film Kodak Portra 160 VC, gescannt auf einem Flextight X5. Der einzige (Farb) Negativfilm der mit dem Dynamikumfang der A900 mithalten kann. Kein Diafilm schafft das auch nur ansatzweise.

Das sind jeweils crops aus der Bildmitte.

viele Grüße

aidualk[/quote]
Exzellente Vergleiche - danke fürs Einstellen!

ZITAt (u. kulick @ 2011-08-04, 21:45) ...
wahrscheinlich eher 9x6cm bei der Super-Ikonta, oder?[/quote]

ZITAt (u. kulick @ 2011-08-04, 21:45) Ich habe in Flickrgruppe Folding medium format cameras

mal gestöbert und festgestellt, dass Stadtansichten nicht notwendigerweise so herüber kommen, es geht auch besser: http://www.flickr.com/photos/meleager/5467816057/ (groß)

wahrscheinlich muss man sich einfach ein paar Sonnenstrahlen dazu bestellen, dann klappt's schon gegen ein professionell bearbeitetes RAW-Bild anzustinken ...[/quote]
Du meinst das aber nicht im Ernst? Auch hier zeigt das "Original" (mit 6.5 MP eingestellt) in den Himmelspartien etwa soviel Rauschen wie die Dynax 7D bei ISO 1600 ... oder ISO 3200.

Du hast schon bemerkt, dass meine beiden eingestellten Bilder starke Ausschnitt-Vergrösserungen waren?!


ZITAt (u. kulick @ 2011-08-04, 21:45) Und hier http://www.flickr.com/photos/loranger/2891121089/ (groß) die Widerlegung des Gerüchtes Mittelformat sei nur gut für SW, und fairerweise mit einer profitauglichen Makina 67 statt einer 50er-Jahre-Faltkamera aufgenommen, das passt doch eher zum Vergleich mit der Sony A900, oder?[/quote]
Ich hab die Tessare für den vorletzten Fotospiegel ("Zeiss Tessar"-History, in Nr. 141) recht eingehend untersucht. Ein altes Carl Zeiss Jena 2.8/50mm zeichnet an der A900 etwa ähnlich scharf wie das "Zeiss" (Sony) 2.8/24-70mm @ 50mm. Von daher ist der Vergleich nicht allzu unsinnig. Limitierender Faktor ist der Film, nicht das Tessar (zumindest in der Bildmitte bei f8 oder f11).


ZITAt (opelgt @ 2011-08-04, 22:02) Diese Vergleiche sind immer schwierig, da die Digitalisierung des Filmmaterials viele Auswirkungen hat.
Bei einem guten Mittelformat-Abzug oder gar bei der Projektion sieht das anders aus.[/quote]
Klar kann man durch Einsatz des Gigabitfilms und extrem sorgfältiger Arbeit wieder ganz andere Sachen machen. Ich habe als 18-25jähriger mit der Minolta 9000 weitgehend auf Technical Pan 2415 und mit Rotfilter fotografiert, mit Stativ und optimaler Blende am 2.8/20mm, 1.4/50mm, 2.8/100mm und 2.8/200mm APO. Vergrössert wurde mit APO-Objektiven - und mit dieser aufwändigen Technik habe ich fast A900-Level erreicht. Deswegen auch meine Erleichterung, als die A900 kam und erstmals digital dieses Qualitätsniveau ermöglichte - bei weit weniger Aufwand, versteht sich.

Farbig kam man mit analogem Kleinbild nie auch nur annähernd in die Regionen der A900.

Ich möchte aber ganz klar feststellen, dass ich selbst das analoge nach wie vor sehr schätze, speziell den Kodak Tri-X als Portrait-Film, zusammen mit einem lichtstarken 85er. Auch die Super-Ikonta werde ich sicherlich noch näher anschauen und für Vergrösserungen bis ca. 20x30 cm nutzen - die dann wohl exzellent ausfallen dürften.

Gruß Steve


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RE: Wunsch nach einer Neuauflage der Dynax 7 analog?

#83 von u. kulick , 05.08.2011 00:36

Hallo Steve

QUOTE (stevemark @ 2011-08-04, 23:37) Auch hier zeigt das "Original" (mit 6.5 MP eingestellt) in den Himmelspartien etwa soviel Rauschen wie die Dynax 7D bei ISO 1600 ... oder ISO 3200.

Du hast schon bemerkt, dass meine beiden eingestellten Bilder starke Ausschnitt-Vergrösserungen waren?![/quote]
Ausschnitte aus der Bildmitte sagtest Du. Ich habe weitgehend Bildbeispiele rausgesucht, die deutlich größer sind als deine Bildmittenausschnitte, und das erste davon hat eine Schärfeanmutung, die wahrscheinlich noch größere Vergrößerung zulässt. Der Himmel ist da nicht das Motiv und dafür ganz ok - IMHO ist das nicht Rauschen, sondern Filmkorn was dich am Himmel stört. Und wenn müsste das Rauschen vom Scanner stammen - für analoge Verarbeitung ohnehin "digitales Teufelszeug" iablo:

QUOTE Ich hab die Tessare für den vorletzten Fotospiegel ("Zeiss Tessar"-History, in Nr. 141) recht eingehend untersucht. Ein altes Carl Zeiss Jena 2.8/50mm zeichnet an der A900 etwa ähnlich scharf wie das "Zeiss" (Sony) 2.8/24-70mm @ 50mm. Von daher ist der Vergleich nicht allzu unsinnig. Limitierender Faktor ist der Film, nicht das Tessar (zumindest in der Bildmitte bei f8 oder f11).[/quote]
Verglichen hast Du es aber hier mit der 1.4er 50mm-Festbrennweite. Das Tessar war bis zur Contaflex die Standardfestbrennweite schlechthin für einige deutsche Kameras, aber das ist 30, 40 Jahre her.


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RE: Wunsch nach einer Neuauflage der Dynax 7 analog?

#84 von ddd , 05.08.2011 11:36

moin, ZITAt (u. kulick @ 2011-08-05, 0:36) IMHO ist das nicht Rauschen, sondern Filmkorn was dich am Himmel stört.[/quote]
Filmkorn ist Rauschen. (PUNKT)

Sorry, aber das Filmkorn begrenzt die Auflösung und ist ein statistischer Effekt, und genau so ist Rauschen definiert.

Filmkorn hat eine andere Anmutung als "digitales Rauschen", wobei allein der Begriff "digitales Rauschen" schon ein Widerspruch in sich ist. Das Rauschen bei aktuellen Digi's ist genau so analog wie das Filmkorn. Nur die Frequenzverteilung und weitere Eigenschaften unterscheiden sich. So weit, dass wirklich digitale Effekte sichtbar werden, sind wir momentan m.E. noch nicht.

Man kann übrigens sehr schön die analoge Anmutung nachahmen, wenn man die "digitale Gradation" massiv aufsteilt (Kontrast heftig anhebt) und dann einen Floyd-Steinberg-Ditherer drüberjagt. Das Ergebnis kommt dann von der Anmutung einem analogen Bild näher als die "normale" Umwandlung. Ohne es ausprobiert oder gar analysiert zu haben vermute ich mal, dass genau so bei den EBV-Filtern vorgegangen wird, welche eine "Filmanmutung" aus Digitalbildern erzeugen sollen.

@steve&aidualk:
das 4.5x6 cm² kaum noch mithalten kann, war mir bereits bekannt. Dass es selbst mit GF (9x12 cm² schon soooo knapp ist, überrascht mich jetzt doch.
Es wird interessant, was der neue Halbformat-Sony-Sensor leistet. Hoffentlich haben sie beim Alpha-Festival in Berlin ein paar davon zum Austesten bereit liegen.
Wenn das Design hält, was bisher versprochen wird, und dass dann auch im KB-Format umgesetzt wird, werden wir wohl, soweit Auflösung der im Vordergrund stehende Parameter ist, die Kröte EVF schlucken, egal wie scheußlich sie schmeckt.

gruesze, thomas


wieder da ...


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RE: Wunsch nach einer Neuauflage der Dynax 7 analog?

#85 von u. kulick , 05.08.2011 11:59

QUOTE (ddd @ 2011-08-05, 11:36) ... Filmkorn begrenzt die Auflösung und ist ein statistischer Effekt, und genau so ist Rauschen definiert. ... Es wird interessant, was der neue Halbformat-Sony-Sensor leistet.[/quote]

Hat die Diskussion doch was gebracht: Die Feststellung, das APS fast schon tot ist, fordert ein Umdenken bei der Sensorformat-Bezeichnung. Und wer Korn noch als Korn erkennen und nicht mit Rauschen verwechseln will, muss zu Shanghai-Film greifen


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#86 von opelgt , 05.08.2011 13:09

Jetzt stecken wir wieder mitten in der Analog - Digital Diskussion.

Das eine ist weder besser, noch ist das andere schlechter. Die Analogies verteidigen sich gegen Untergangstheorien
und die Digitalos werden nicht müde zu erwähnen, wie sehr Digital dem Film überlegen ist. Schließlich hat man
alle paar Jahre viel Geld für einen besseren Sensor auf die Theke gelegt - da kann das doch gar nicht anders sein ardon:

Natürlich ist auch die Technik ein faszinierender Teil unseres Hobbys, aber wir sollten nicht vergessen uns auch mit dem
Bild zu beschäftigen. Und ob das filmbasiert oder digital entstanden ist, spielt überhaupt keine Rolle.

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=278129

Film verwende ich nicht weil er besser oder schlechter ist, sondern weil mir die Arbeitsweise und die Anmutung zusagen.
Würde ich sonst mit einer 45 Jahre alten Autocord nach Venedig reisen? Die Ergebnisse sind meiner Meinung nach viel besser
geworden, als die Jahre zuvor mit der DSLR. Auch wenn der SW-Film ein wahrnehmbares Korn hat Trotzdem nutze ich auch noch
meine DSLR - es ist doch toll, dass uns beide Techniken zur Verfügung stehen.

Uwe, der Shanghai-Film ist gar nicht übel. Ich hatte das hier in einem anderen Zusammenhang mal an einem Beispiel gezeigt

Shanghai Film, Autocord, Low-End Scanner


 
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RE: Wunsch nach einer Neuauflage der Dynax 7 analog?

#87 von aidualk , 05.08.2011 13:32

ZITAt (ddd @ 2011-08-05, 10:36) das 4.5x6 cm² kaum noch mithalten kann, war mir bereits bekannt. Dass es selbst mit GF (9x12 cm² schon soooo knapp ist, überrascht mich jetzt doch.[/quote]

na ja, ich benutze mit dem 160 VC einen mittelempfindlichen Film, einfach weil er eine sehr hohe Farbdifferenzierung hat, einen hohen Dynamikumfang und gut scanbar ist. Um Detailzeichnung zu optimmieren, müsste man schon einen Ektar, den alten Superia100 nehmen (extrem Feinkörnig) oder den Ultra 50 (furchtbare Farben) oder einen 50er Diafilm (alles für Farbe, s/w ist was anderes), aber die Vergrößerungsfähigkeit des VC160 reicht mir allemal und er hat halt andere Vorzüge die mir wichtig sind. Wenn man das aber optimiert und dann evtl. noch einen nassen Trommelscan machen lässt (unbezahlbar auf Dauer, wobei der Flextight hier schon sehr gut ist), könnte man noch eine sichtbar höhere "Ausbeute" erzielen, allein das ist aber nicht mein work-flow. Ich hab halt meinen work-flow verglichen... für mich.
Vor ein paar Jahren war ich mit einem Bekannten unterwegs der ein 40er digiback hatte (damals recht neu), da habe ich dann beim Bilder vergleichen mit meiner Linhof kein Land gesehen, obwohl der scan auf dem Flextight über 15000px Bildbreite bringt.


ZITAt (opelgt @ 2011-08-05, 12:09) Jetzt stecken wir wieder mitten in der Analog - Digital Diskussion.

Das eine ist weder besser, noch ist das andere schlechter. Die Analogies verteidigen sich gegen Untergangstheorien
und die Digitalos werden nicht müde zu erwähnen, wie sehr Digital dem Film überlegen ist. Schließlich hat man
alle paar Jahre viel Geld für einen besseren Sensor auf die Theke gelegt - da kann das doch gar nicht anders sein ardon: [/quote]

Das empfinde ich eigentlich überhaupt nicht so, nicht mal ansatzweise. Ich sehe das viel mehr inzwischen als sehr interessanter Informationsaustausch, nachdem der Anfang für mich eher uninteressant war,... ich benutze nach wie vor beides, nur halt kein analoges KB... ardon:

viele Grüße

aidualk


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RE: Wunsch nach einer Neuauflage der Dynax 7 analog?

#88 von u. kulick , 05.08.2011 13:54

QUOTE (opelgt @ 2011-08-05, 13:09) Uwe, der Shanghai-Film ist gar nicht übel. Ich hatte das hier in einem anderen Zusammenhang mal an einem Beispiel gezeigt

Shanghai Film, Autocord, Low-End Scanner[/quote]
Mein Experiment mit Shanghai brachte dieses Ergebnis: http://www.flickr.com/photos/uwe_kulick/4977065959/ (groß)

eine etwas körnigliche Qualität kam dabei raus

P.S.: Eine Recherche in der Flickrgruppe http://www.flickr.com/groups/shanghai_film/ ergab, dass soviele dicke schwarz gebliebene Körnchen nicht typisch sind für Shanghai-Film-Bilder, was vielleicht auf eine schwache Belichtung bei meinen Bildern mit der zufällig ausgewählten alten "Panta"-Kamera rückschließen lässt. Mit perfekter Optik und Kamera (Planar und Hasselblad) hat ein anderes Flickrmitglied ein Musterbeispiel für Shanghai-Film-Fotos gemacht: Einen chinesischen Tempel (groß).


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#89 von ebarwick , 05.08.2011 20:08

ZITAt (opelgt @ 2011-08-05, 13:09) Natürlich ist auch die Technik ein faszinierender Teil unseres Hobbys, aber wir sollten nicht vergessen uns auch mit dem
Bild zu beschäftigen. Und ob das filmbasiert oder digital entstanden ist, spielt überhaupt keine Rolle.[/quote]

Ja, es gibt auch ein Leben jenseits der Nettodateigröße, aber ein Techniker wird das halt schwerlich verstehen...

Grüße
Erhard


Die Welt ist so, wie man sie sieht.
Marion Gräfin Dönhoff


homepage: https://www.pictrs.com/momente?l=de

http://www.mi-fo.de/forum/4homepages/sea...h_user=ebarwick


 
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RE: Wunsch nach einer Neuauflage der Dynax 7 analog?

#90 von stevemark , 05.08.2011 21:00

ZITAt (ddd @ 2011-08-05, 10:36) @steve&aidualk:
...
Es wird interessant, was der neue Halbformat-Sony-Sensor leistet. Hoffentlich haben sie beim Alpha-Festival in Berlin ein paar davon zum Austesten bereit liegen.
Wenn das Design hält, was bisher versprochen wird, ...[/quote]
Ja, interessant wird das definitiv - ich hätte vor allem Spass daran gehabt, mit dem 24MP-APS-C-Sensor die verschiedenen Objektive "auszumessen". Ich vermute aber, dass man mit der A77 noch sorgfältiger als mit der A900 arbeiten muss, wenn man wirklich das volle Auflösungspotenzial des Sensors nutzen will. Ich hoffe immer noch, bald nach der Vorstellung eine A77 zu bekommen und dann mal einige wichtige Objektiv-Kamera-Kombinationen vergleichen zu können. Noch weiss ich nicht, ob das gelingen wird.


ZITAt (ddd @ 2011-08-05, 10:36) ... und dass dann auch im KB-Format umgesetzt wird, werden wir wohl, soweit Auflösung der im Vordergrund stehende Parameter ist, die Kröte EVF schlucken, egal wie scheußlich sie schmeckt.

gruesze, thomas[/quote]
Nö, SLT braucht vorderhand niemand zu schlucken, der's nicht will. Ich wette, dass Nikons D400 eine schöne, klassische Kamera sein wird - mit dem gleichen 24MP-Sony-Sensor wie die A77. Da hat jeder die Wahl, und ich vermute, dass der optische Sucher der D400 sich besser verkauft als der EVF der A77.


ZITAt (opelgt @ 2011-08-05, 12:09) Jetzt stecken wir wieder mitten in der Analog - Digital Diskussion.

Das eine ist weder besser, noch ist das andere schlechter.
...
Film verwende ich nicht weil er besser oder schlechter ist, sondern weil mir die Arbeitsweise und die Anmutung zusagen.
Würde ich sonst mit einer 45 Jahre alten Autocord nach Venedig reisen? Die Ergebnisse sind meiner Meinung nach viel besser
geworden, als die Jahre zuvor mit der DSLR.[/quote]

Hat das nicht schlicht damit zu tun, dass die Autocord mehr Konzentration erfordert? Und dass sich das in den Bildern auswirkt?

Wenn ich an der A900 mit dem Carl Zeiss Jena 2.8/180mm unterwegs bin, dann muss ich wach sein, sonst ist bei Offenblende einfach nie das scharf, was ich wollte. Und genau diese Wachheit bringt dann auch eine bessere Bildgestaltung mit sich. Inwiefern dann das auch mit dem 1,5/7.5 cm Biotar klappen wird, das gerade unterwegs hierher ist, muss sich dann erst noch zeigen

ZITAt (opelgt @ 2011-08-05, 12:09) Auch wenn der SW-Film ein wahrnehmbares Korn hat Trotzdem nutze ich auch noch
meine DSLR - es ist doch toll, dass uns beide Techniken zur Verfügung stehen.[/quote]
Klar, ich habe überhaupt nichts gegen ein "schönes" Korn. Favorit ist bei mir immer noch der Kodak-Klassiker "Tri-X 400", den ich etwas überbelichte und leicht unter-entwickle, um dann wunderbar gut durchgezeichnete Negative zu bekommen Aber eben - zum klassischen Film gehört für mich irgednwie auch eine klassische Kamera, sei es nun eine Dynax 9 SSM, eine XD-7 oer eine Leica III mit Schraub-Summitar... oder eben eine Zeiss Super Ikonta

Gruß Steve


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