ich habe kürzlich ein 35-70/4 ergattert, welches ja dafür bekannt ist, dass es oft an verölter Blende leidet. Natürlich habe ich mein Exemplar sofort untersucht und festgestellt, dass der Blendenhebel nach dem Spannen ein wenig schwerfällig wieder in die Ausgangsposition zurückzuschnellen scheint. Zumindest im Vergleich zu anderen Objektiven.
Testbilder an der Sony mit geschlossenerer Blende ergeben jedoch keine Fehlbelichtungen.
Da ich noch nie mit einem verölten AF-Objektiv zu tun hatte: Wie erkenne ich sicher, dass die Blende noch korrekt arbeitet?
Wenn der Spannhebel schwerfällig schließt, dann ist die Blende beim 35-70 verölt. Bei vielen verölten Minolta 4/35-70 stimmt die Belichtung bis etwa Blende 8. Erst ab Blende 11 oder kleiner werden die Bilder überbelichtet.
Stell einfach mal Blende 16 ein, dann werden die Überbelichtungen schon auftreten.
Bei den meisten verölten 4/35-70 sieht man auf den Lamellen kein Öl. Das Öl steckt aber hinten drin zwischen den Lamellen und dem Lamellenträger.
ZITAT(Michi @ 2010-03-06, 15:40) Wenn der Spannhebel schwerfällig schließt, dann ist die Blende beim 35-70 verölt. Bei vielen verölten Minolta 4/35-70 stimmt die Belichtung bis etwa Blende 8. Erst ab Blende 11 oder kleiner werden die Bilder überbelichtet.
Stell einfach mal Blende 16 ein, dann werden die Überbelichtungen schon auftreten.
Bei den meisten verölten 4/35-70 sieht man auf den Lamellen kein Öl. Das Öl steckt aber hinten drin zwischen den Lamellen und dem Lamellenträger.
Gruß Michi[/quote]
Danke! Ich werde noch draußen testen müssen, bei Zimmertemperatur ist keine Überbelichtung festzustellen, selbst bei Blende 22.
ich habe kürzlich ein 35-70/4 ergattert, welches ja dafür bekannt ist, dass es oft an verölter Blende leidet. Natürlich habe ich mein Exemplar sofort untersucht und festgestellt, dass der Blendenhebel nach dem Spannen ein wenig schwerfällig wieder in die Ausgangsposition zurückzuschnellen scheint. Zumindest im Vergleich zu anderen Objektiven.[/quote]
Wenn die Blende tatsächlich langsam zurückschnappt handelt es mit Sicherheit um eine Verölung, die der Federkraft der Blende entgegen wirkt. Der Prozeß fängt mist langsam an und kann sich bis zum Blockieren der Blendenlamellen verschlimmern. Oft ist die Ausprägung auch temperaturabhängig, so daß die Blende bei Zimmertemperatur noch normal zu gehen scheint. Der Ölfilm ist oft auch schlecht zu erkennen.
... zur Interpunktion: "Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen." (Terry Pratchett in "Schöne Scheine")
... zur Groß- und Kleinschreibung: Ich behalte mir vor, Beiträge, die die in unserem Sprachraum allgemein übliche Groß- und Kleinschreibung ohne nachvollziehbare Begründung vermissen lassen, komplett zu ignorieren.
ich habe kürzlich ein 35-70/4 ergattert, welches ja dafür bekannt ist, dass es oft an verölter Blende leidet. Natürlich habe ich mein Exemplar sofort untersucht und festgestellt, dass der Blendenhebel nach dem Spannen ein wenig schwerfällig wieder in die Ausgangsposition zurückzuschnellen scheint. Zumindest im Vergleich zu anderen Objektiven.[/quote]
Wenn die Blende tatsächlich langsam zurückschnappt handelt es mit Sicherheit um eine Verölung, die der Federkraft der Blende entgegen wirkt. Der Prozeß fängt mist langsam an und kann sich bis zum Blockieren der Blendenlamellen verschlimmern. Oft ist die Ausprägung auch temperaturabhängig, so daß die Blende bei Zimmertemperatur noch normal zu gehen scheint. Der Ölfilm ist oft auch schlecht zu erkennen. [/quote]
Ja, das Objektiv liegt gerade in der großen Klimakammer.
Entgegenwirken kann man der Verölung wohl nicht, oder?
... zur Interpunktion: "Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen." (Terry Pratchett in "Schöne Scheine")
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ZITAT(fwiesenberg @ 2010-03-06, 17:58) Doch: zerlegen und reinigen. [/quote]
Ich dachte eher an weniger mühevolles, wie viel benutzen, kühl lagern oder mit Weihwasser besprengen...
Was wird übrigens empfohlen, lagern mit offener oder geschlossener Blende?
Reinigen scheint vorerst nicht nötig zu sein, auch das 0°C kalte Objektiv produzierte keine Überbelichtungen. Die Blende schnappt ab und zu mit einem Schnarren zurück, das hat aber keine Auswirkungen auf die Bilder.
Generell muss ich allerdings sagen, dass ich die Begeisterung für das Objektiv nicht ganz verstehe. Meins ist optisch nichts besonderes.
ZITAT(hlenz @ 2010-03-07, 12:09) Ich dachte eher an weniger mühevolles, wie viel benutzen, kühl lagern oder mit Weihwasser besprengen... [/quote] Mit dem Weihwasser kann ich dir keine Auskunft geben..., aber viel benutzen bringt definitiv nichts.
ZITAT(hlenz @ 2010-03-07, 12:09) Was wird übrigens empfohlen, lagern mit offener oder geschlossener Blende?[/quote] Die normalen AF Rückdeckel schliessen die Blende beim aufschrauben etwas, und somit scheint das die von den Minolta Ingenieuren bevorzugte Blende zur Lagerung zu sein. Das macht in meinen Augen auch Sinn die Federn etwas zu entlasten, und gleichzeitig die Lamellen sich gegenseitig bei mechanischen Erschütterungen stützen zu lassen. ZITAT(hlenz @ 2010-03-07, 12:09) Generell muss ich allerdings sagen, dass ich die Begeisterung für das Objektiv nicht ganz verstehe. Meins ist optisch nichts besonderes.[/quote] Da weckt das Jägerlatein in den Foren (à la "Primekiller" oft unrealistische Erwartungen. Trotzdem ist das AF 4/35-70 ein gutes Zoom. Mit Microadjust korrekt fokussiert ist es in der Bildmitte schon richtig ordentlich, lässt aber, wie seine ganzen Kollegen eben auch, schon an den APSC Rändern etwas und an den VF Rändern doch erheblich nach.
Aber das wirklich schlagende Argument dieses Objektivs ist eindeutig seine Kompaktheit.
QUOTE (hlenz @ 2010-03-07, 12:09) Generell muss ich allerdings sagen, dass ich die Begeisterung für das Objektiv nicht ganz verstehe. Meins ist optisch nichts besonderes.[/quote]
Hi Harald,
eventuell schließt bei der Aufnahme die Blende nicht vollständig auf den vorgewählten Wert, was sich dann als nicht so besondere Abbildungleistung äußert.
Ähnliches Verhalten hatte ich bei einem Fremdhersteller-Objektiv, welches ich in 3 Jahren 3mal wegen verharzter Blende eingeschickt hab... Kameras wie die XD-7 und neuere Modelle messen unmittelbar vor der Belichtung die notwendige Belichtungszeit und belichten dann damit und nicht mit einer vorher angezeigten Belichtungszeit.
Fotografier' mal mit dem Objektiv bei 35 mm mit Blende 16 eine Aufnahmesituation, bei der in ca 3 Meter Entfernung mehrere Objekte im Objektraum mit Blende 16 auf alle Fälle scharf wieder gegeben werden müssen und schau Dir dann das Ergebnis an. Ein langer Lattenzaun, strukturierte Gebäudewände oder dicht bei einander stehende Begrenzungspfosten bieten sich an, um die räumliche Tiefe der Schärfe kontrollieren zu können.
Ist dann der "Schärfenbereich" zu klein, schließt die Objektivblende vor der Aufnahme noch nicht einmal auf die vorgewählte Blende 16. Um den Schärfenbereich, der erreicht werden müßte, genau zu wissen, kannst Du Dir z.B. auf der Webseite http://www.mhohner.de/ links bei Formelsammlung den "Rechner" aufrufen und Schärfenbereiche berechnen lassen.
Die Abbildungsqualität Deines Objektives sollte bei Blende 8 bis 16 schon ganz gut sein...
Grüße torfdin
Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, daß man an seiner Stelle lügen würde. - Henry Louis Mencken
ZITAT(Hans-J. @ 2010-03-07, 14:55) ZITAT(hlenz @ 2010-03-07, 12:09) Was wird übrigens empfohlen, lagern mit offener oder geschlossener Blende?[/quote] Die normalen AF Rückdeckel schliessen die Blende beim aufschrauben etwas, ... [/quote]
Wird die Blende mit dem Rückdeckel nicht geöffnet? Ohne Rückdeckel ist sie doch ganz zu?
ZITAT(eddy23 @ 2010-03-10, 1:39) Wird die Blende mit dem Rückdeckel nicht geöffnet? Ohne Rückdeckel ist sie doch ganz zu?[/quote] Ja, so ist es, zumindest bei den schwarzen Rückdeckeln (Minolta Rear Lens Cap LR-1000 (1390-110) aka Sony Alpha Rear Lens Cap ALC-R55).
Bei den (namenlosen?) weißen Rückdeckeln von Minolta und Konica Minolta wird die Blende hingegen ganz geöffnet.
Viele Grüße,
Matthias
"All the important human advances that we know of since historical times began have been due to individuals of whom the majority faced virulent public opposition." --Bertrand Russell
Hallo an alle Leidensgenossen auch ich habe mit meinem 1,7 50 mm Objektiv die selben Probleme gehabt wie hier beschrieben . Bin handwerklich ein bisschen krobmotorischer ( Zimmermann) . Bei mir war die Blende verharzt und die Blendefeder ging schwer gängig. Zuerst hab ich von vorne am Objektiv die Abdeckung mit einer gummierten Taschenlampe geöffnet, die Linse entfernt und die Lamellen mit einem Fusselfreien Wattestäbchen mit Azeton gereinigt . Das Objektiv hatte ich auf einer alten AF 7000er und immer wieder den Auslöser getätigt bis die Blende wieder leichtgängig auf und zu ging . Die Blendefeder und den Ring hab ich mit Bremsenreiniger entharzt und leicht mit einem Maschienenöl leichtgängig gemacht. Am Anfang hab ich auch Wahnsinns Angst gehabt aber es ist möglich. Auf meiner Alpha 330 funktioniert das Objektiv wieder einwandfrei und ich bin zufrieden. gestochen scharfe Bilder Mal schauen wie lang das hält . Melde mich . Grüße aus Villingen