RE: Tips zum Scannen von Negativen

#1 von MichaelFroh ( gelöscht ) , 27.03.2004 19:08

Hallo!

Ich hoffe, mir kann jemand hier im Forum helfen. Ich habe folgendes Problem.

Ich habe den Scanner Minolta Dimage Scan Elite 5400 und möchte gerne damit meine Negative der letzten Jahre einscannen.

Ich habe die beiliegende Software von Minolta (Dimage Scan Version 1.1) installiert.

Nun habe ich begonnen, die Negative einzuscannen. Ich habe diverse Auflösungen (mit ICE, ohne) ausprobiert, aber ich bekomme in keiner Konstellation eine dem Original entsprechende Qualität hin.

Die Farben wirken blaß, die Schärfe lässt an vielen Stellen auch zu wünschen übrig. Das einzige, was ich möchte, ist doch "nur", dass der Scan genauso aussieht wie das Papierfoto. Kennt jemand eine Einstellung, wie ich eine 1:1 Kopie scannen kann?

Ich möchte ungern jedes Foto im einzelnen nachbearbeiten, denn ich habe mir nicht umsonst einen Scanner für 700 Euro gekauft, bei dem ich ansich erwarte, dass er Originale 1:1 scannt. Die Arbeit der einzelnen Bearbeitung möchte ich mir nicht antun, dann habe ich vielleicht in sechs Monaten meine Fotos digitalisiert, aber keine Familie mehr /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Es wäre schön, wenn mir jemand den ultimativen Tip geben könnte.


Vielen Dank

Michael



MichaelFroh

RE: Tips zum Scannen von Negativen

#2 von railbeam , 27.03.2004 19:15

Hallo Michael

/welcome.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="welcome.gif" />

Schau mal unter diesem Link

Eventuell hilft dir das schon weiter.

Gruss

Marco



railbeam  
railbeam
Beiträge: 1.457
Registriert am: 16.11.2003


RE: Tips zum Scannen von Negativen

#3 von Rhamsis , 28.03.2004 16:29

Hallo Michael,

ich scanne mit dem Dual Scan III und VueScan. Damit bekomme ich ganz gute Ergebnisse. Habe aber die Erfahrung gemacht, dass das Scannen von Negativen insgesamt problematischer ist als das von Dias.
Zum einen habe ich den Eindruck, dass Dias im Labor besser behandelt werden. Auf den Dias sind erheblich weniger Staub und Kratzer zu finden.
Außerdem haben Negative ja eine Eigenfarbe, die ich erst im der Bildbearbeitung über die Tonwertkorrektur rausbekomme. Bei den Diascans ist eine Nachbearbeitung der Farbe eigentlich so gut wie nie nötig.
Die Schärfe müßte aber zumindest der des Originals entsprechen. Wobei bei hoher Auflösung (mehr als 2800 dpi) das Korn des Films mit verstärkt wird. Also bei hochempfindlichen Filmen zu einer entsprechenden Körnung des Scans führt.

Hat bei mir auch ne ganze Zeit gedauert, bis die Einstellung so waren, dass ich zufrieden war. Und Du hast sogar noch ICE, da brauchst Du nicht mal groß nacharbeiten.

Gruß
Jürgen B.



 
Rhamsis
Beiträge: 868
Registriert am: 18.03.2003


RE: Tips zum Scannen von Negativen

#4 von Kwashiorkor ( gelöscht ) , 28.03.2004 22:34

Mit der Minolta-Software und der Funktion "automatische Helligkeitskorrektur bei Negativfilmen" (oder so ähnlich), müsste die Software die Farbe ganz von allein ganz gut korrigieren.

Die Schärfe wird allerdings nach dem Einscannen nie so gut sein wie auf den Papierabzügen. Das liegt einfach an der extremen Vergrößerung, die der Scanner da leistet. Bearbeitest Du das Bild allerdings, verkleinerst es und schärfst es in einer Bildbearbeitungssoftware nach, dann ist es ganz brauchbar.

Du wirst keinen einzigen Scanner findet, der jedes Bild sofort scharf und ohne Farbfehler auf den Computer bringt, tut mir leid!



Kwashiorkor

RE: Tips zum Scannen von Negativen

#5 von Mark , 29.03.2004 08:57

ZITATDu wirst keinen einzigen Scanner findet, der jedes Bild sofort scharf und ohne Farbfehler auf den Computer bringt, tut mir leid![/quote]

Die gibt es schon, aber die sind relativ unerschwinglich. Zu dem ist das meist ein Software-, kein Hardwareproblem. Die Scansoftware setzt die gewonnen Informationen um und interpretiert diese. Das ist, wie gesagt, bei Negative natürlich etwas schwerer, des farbigen Trägermaterials wegen. Die Minolta Software ist da nicht unbedingt die beste Lösung, da sie (zumindest bei mir) fast immer einen Rotstich in die Bilder "zaubert". Für den 5400 ist es schon optimaler VueScan oder SilverFast einzusetzen, beiden Steuerungspakete arbeiten deutlich effektiver als das von Minolta mitgelieferte Softwarepaket.

Mark



Mark  
Mark
Beiträge: 6.890
Registriert am: 03.05.2003


RE: Tips zum Scannen von Negativen

#6 von MichaelFroh ( gelöscht ) , 29.03.2004 19:47

Hallo,


vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Tips. Ich hatte mir auch schon gedacht, daß ich wohl nicht herumkomme, die Scans per Hand nachzubearbeiten. Ich hatte halt gehofft, daß ich das nicht unbedingt machen muß.

Ansonsten steht mir noch ein sehr viel größerer Kraftakt bevor. Ein Freund von mir ist freibruflicher Reisejournalist und düst durch Südostasien. Er möchte nach und nach seinen gesamte Dia-Bestand (wohl so um 6000 Stück) digitalisieren. In den nächsten Tagen bekomme ich einige Referenz-Dias zum testen. Ich bin gespannt, wie das funktionieren wird. Vom ICE-Verfahren bin ich (trotz der längeren Scanzeit) hellauf begeistert. Das bringt sehr sehr viel.

Also nochmals vielen Dank für Eure Hilfe, hoffe, daß ich auch mal helfen kann, wobei ich mit der EBV noch recht am Anfang stehe.

Viele Grüße

Michael



MichaelFroh

RE: Tips zum Scannen von Negativen

#7 von toomuchpix ( gelöscht ) , 29.03.2004 21:06

@Michael
Ich hab auch mal gedacht, wenn ich nen Scanner hab werden alle meine Dias digitalisiert. Dann hab ich mal ausgerechnet, daß ich dazu mehrere Jahre bräuchte.

Die werd ich versuchen sinnvoller zu nutzen.

Die derzeitigen erschwinglichen Scanner sind heutzutage einfach zu langsam für solche Vorhaben. Vielleicht geht mal was mit DSLR und Diakopiervorsatz etc.

lg Wilfried



toomuchpix

RE: Tips zum Scannen von Negativen

#8 von Mark , 29.03.2004 21:20

Hallo,

Wilfried hat Recht, das in Heimarbeit zu erledigen ist annähernd aussichtslos, es macht erstens keinen Spaß und zwitens ist es einfach weggeworfene Zeit. Ich habe fast 4.000 Dias von mir und über 8.000 Dias und Negative meines Großvaters professionell scannen lassen. Der finanzielle Einsatz hat sich in meinen Augen gelohnt, da ich so alles digital habe ohne mich ärgern zu müssen.

Heute ist es so das ich nur einen Bruchteil der Dias scanne die ich mache, eben die (in meinen Augen) Guten.

@Michael
Ich würde dir und deinem Bekannten von dem Vorhaben abraten, es lohnt sich nicht, für 6.000 Dias brauchst eine ganze Weile. Rechne mal grob eine Minute pro Bild, da komme ich schon auf runde 100 Stunden (4 Tage! reine Scanzeit. Mit ICE kannst du denn Aufwand locker vervierfachen. Dabei ist der Speicheraufwand und -zeit noch nicht gerechnet, ebenfalls die EBV-Zeit nicht die man pro Dia mindestens doppelt so hoch wie das reine scannen ansetzen kann.
Ich komme da auf einen Monat reinen scannens ohne essen und schlafen und auf über 200GB Daten (das sind locker 35 gebrannte DVD's, oder 300 gebrannte CDs).

Also denk da lieber noch einmal drüber nach /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />,
Mark



Mark  
Mark
Beiträge: 6.890
Registriert am: 03.05.2003


RE: Tips zum Scannen von Negativen

#9 von WinSoft , 29.03.2004 21:28

Gerahmte Dias können auch im Stapelbetrieb mit bis zu 50 Dias unbeaufsichtigt gescannt werden. Das wären 120 Durchgänge. Somit erträglich. Probleme bereiten eher:
- Für den automatischen Transport geeignete Diarähmchen.
- Genügend Speicherplatz auf den Festplatten.

Diese Prozedur können Sie dem Nikon Super Coolscan 4000 ED anvertrauen. Siehe hierzu auch http://www.sonyuserforum.de/phpBB2/viewtop...+digitalisieren



 
WinSoft
Beiträge: 1.147
Registriert am: 25.09.2003


RE: Tips zum Scannen von Negativen

#10 von Mark , 29.03.2004 21:42

ZITATDiese Prozedur können Sie dem Nikon Super Coolscan 4000 ED anvertrauen[/quote]

Wenn ich das richtig verstanden habe, steht dem User aber "nur" ein Scan Dual 5400 zur Verfügung, für den es AFAIK keinen Stapelverarbeitungsaufsatz gibt. Zu dem ändert das ja nichts an dem Problem des Zeitaufwandes, der LS4000 benötigt in der Benchmark ca. 38 bis 45sek pro Bild, womit ich dann immer noch bei einem Scannaufwand von 80Stunden liege, sind dann ja nur noch 3 1/2 Tage.

Aber ich stimme zu mit dem LS4000 wäre ich vielleicht bis zur Hälfte mitgegangen, da dort Stapelverarbeitungen deutlich leichter sind. Leider ist das Investitionsvolumen aber auch erheblich höher.

Mark



Mark  
Mark
Beiträge: 6.890
Registriert am: 03.05.2003


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz