RE: Anfängerfragen zum Scannen

#1 von basstoelpel ( gelöscht ) , 21.04.2007 14:13

Hallo liebes Minolta-Forum!

Nach einigen Jahren "knipsen" mit einer Kompaktdigitalkamera habe ich nun Lust darauf mich intensiver mit dem Hobby Fotografie auseinander zu setzen. Also habe ich mir eine DX-7 mit 3 Festbrennweitenobjektiven ersteigert und lese mich jetzt in die Welt von Blendenzahlen und ASA-Werten ein. Auf die Möglichkeiten digitaler Bildbearbeitung und Archivierung möchte ich denoch nicht verzichten. Qualitativ hochwertige Scans kosten allerdings einiges. Ca. 20 € pro Film! Habe mich mal ein bisschen bei "Filmscanner.info" und hier im Forum umgeschaut und bin aber immer noch nicht ganz schlüssig darüber wie ich vorgehen soll.

1. Negativfilm vs. Dia
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind Scans vom Dia bei vielen Geräten hochwertiger als vom Negativ. Dafür kosten aber die Filme mehr und sind auch empfindlicher in Bezug auf falsch eingestellte Blende. Und gerade das wird mir als Anfänger wohl oft passieren.

2. Welcher Scanner, welche Software?
fürs erste werde ich meine Filme bei einer Bekannten mit einem Dimage Scan Elite 5400 II einscannen können. Sollte mir das analoge Fotografieren aber wirklich so viel Spass machen, dann will ich mir auf Dauer einen eigenen Scanner anschaffen.
Der Nikon Coolscan V ED scheint ein sehr gutes Gerät zu sein und auch hier im Forum habe ich viel gutes darüber gehört. Mit über 600,-€ ist das Gerät aber schon ein gutes Stück über dem was ich ausgeben will/kann. Eine preisgünstige Alternative ist der Reflecta CrystalScan 7200. Das manuelle justieren der Filme macht mir nicht soviel aus, da ich kein großes Archiv nachträglich einscannen will. Im Forum und auf der Filmscanner-Seite konnte ich aber lesen, daß dieses Gerät bei Negativen nicht so gut abschneidet wie bei Dias. Allerdings ist mir nicht klar, ob das an der wohl nicht so guten Software liegt und man mit SilverFast & ITE Kallibrierung dann doch wieder gute Resultate kriegt.

Das Thema ist zwar schon ein, zwei Mal im Forum angeschitten worden, aber die Kombination Negativ/CrystalScan/SilverFast hat anscheinend noch niemand benutzt.

Vielleicht hat ja der eine oder andere da mittlerweile Erfahrungen gesammelt?

Liebe Grüße und schon jetzt vielen Dank fürs lesen meiner "Newbie"-Fragen!

Maximilian


basstoelpel

RE: Anfängerfragen zum Scannen

#2 von yps , 21.04.2007 15:57

Hallo Maximilian!

ZITAt (basstoelpel @ 2007-04-22, 0:13) 1. Negativfilm vs. Dia[/quote]
Mein persönliches Empfinden ist, dass Dias knalligere Farben und einen höheren Kontrastumfang beim Scan ergeben als es bei Negativfilmen der Fall ist. Inwieweit das bei den neuen NC/VC-Filmen von Kodak verbessert ist, weiß ich nicht. Kodak wirbt jedenfalls damit, dass diese neuen Filme verbesserte Scaneingenschaften zu haben.
ZITAt (basstoelpel @ 2007-04-22, 0:13) 2. Welcher Scanner, welche Software?[/quote]
Ich selber benutze einen Nikon Super Coolscan 4000 ED und hatte vorher einen LS-30 im Einsatz. Beide funktionierten tadellos und genügten in jeder Hinsicht meinem Anspruch. Die Auflösung des kleineren Scanners (ein Vorgänger des Coolscan V) hat mir gereicht. Der Umstieg fiel eigentlich nur, weil ich auch gerahmte Dias scannen wollte. Das lästige Rahmenwechseln war sehr umständlich und entfällt nun mit dem Feeder beim neuen Scanner.
Als Software benutze ich VueScan (http://www.hamrick.com/) und bin damit sehr zufrieden. Meine Entscheidung viel dafür, u.A., weil ich mit Mac OS X und Linux arbeiten möchte. Unter Linux ist das meiner Meinung nach _die_ Software schlechthin (mehr dazu auf der o.g. Webseite).

Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben.

Ciao
Yann


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und auf meiner Website


 
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RE: Anfängerfragen zum Scannen

#3 von WinSoft , 21.04.2007 19:01

ZITAt (basstoelpel @ 2007-04-21, 13:13) 1. Negativfilm vs. Dia
Wenn ich das richtig verstanden habe, sind Scans vom Dia bei vielen Geräten hochwertiger als vom Negativ.[/quote]
Hierzu wage ich kein Urteil, da ich ausschließlich mit Umkehrmaterial fotografiert habe. Meine Vermutung: Bei geeignetem Scanner, guter Software und viel Erfahrung wird man wohl auch aus Negativmaterial viel herausholen können.

ZITAT2. Welcher Scanner, welche Software?[/quote]
Für gehobene Ansprüche: Filmscanner Nikon Super Coolscan 5000 ED oder Minolta ScanElite 5400 II, für höchste Ansprüche: Trommelscanner beim Dienstleister
Eventuell ist der Flachbettscanner Epson Perfection V750 PRO noch eine Empfehlung. Nach Aussagen von Experten soll er bei Dias jedoch dem Nikon 5000 ED unterlegen sein.

Als Software verwende ich am Nikon 5000 ED nur NikonScan 4.0.2, da ich mit SilverFast kein Glück hatte. Auch die Kalibrierung mit einem IT8-Dia und SilverFast AI schlug kläglich fehl! Für meine Belange reicht mir die Nikon-Software voll und ganz und liefert aus Fuji-Velvia 50 Dias optimale Scans!


 
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RE: Anfängerfragen zum Scannen

#4 von Giovanni , 21.04.2007 19:48

ZITAt (basstoelpel @ 2007-04-21, 14:13) Der Nikon Coolscan V ED scheint ein sehr gutes Gerät zu sein und auch hier im Forum habe ich viel gutes darüber gehört.[/quote]
Nicht zu Unrecht. Wenn du keine automatischen Stapelscans von gerahmten Dias brauchst, ist dieser Scanner exzellent und steht bis auf wenige Details seinem großen Bruder 5000 ED nicht nach. Die Auflösung ist gleich, die Scantiefe mit 42 bit/Pixel nicht ganz, sondern entspricht hier dem Vorgänger des 5000 ED, dem 4000 ED. Das macht in der Praxis keinen wirklichen Unterschied. Auch die Scangeschwindigkeit ist mit dem 4000 ED identisch. Mit dem 5000er gemeinsam hat er dagegen Digital DEE, ein Verfahren zur Dynamik-Erweiterung, über das der 4000 ED leider noch nicht verfügt hat. Auf jeden Fall ein Gerät, mit dem du deine Dias und Negative "endgültig" scannen kannst und bei dem du dir keine Gedanken machen musst, später einen anderen Scanner zu kaufen und alles nochmal zu scannen.

Daher würde ich dir sehr empfehlen, lieber einen gebrauchten Nikon V ED zu kaufen als einen neuen Reflecta. Im Gegensatz zu älteren Generationen scheint es mittlerweile keine regelmäßigen Ausfälle der Steppermotoren mehr zu geben. Die Geräte sind auch sehr solide gebaut und die Lichtquelle (LEDs) verschleißt so gut wie nicht. Daher dürfte das Risiko eines Gebrauchtkaufs gering sein. Man sollte nur darauf achten, kein verstaubtes Gerät und keines von einem Raucher (!!! zu bekommen.

Zum Nikon V ED brauchst du keine zusätzliche Software, da NikonScan 4 schon sehr gut ist. SilverFast kannst du ja dann immer noch als Demoversion herunterladen und damit herumspielen, wenn du mal Langeweile hast. Aber ich verrate dir gleich, dass der Nikon-Scanner das nicht nötig hat, weil die Nikon-Software schon sehr gute Ergebnisse ermöglicht. Auch die Benutzung eines Kalibrierdias ist kein Grund, SilverFast zu kaufen, weil das im Ergebnis in der Praxis nichts bringt - außer vielleicht bei einem extremen Billigscanner, der ansonsten völlig falsche Farben liefert (ja, steinigt mich ruhig, aber vergesst nicht, dass ziemlich viele Leute der gleichen Meinung sind).

Hier ist ein englischer Bericht über den 5000 ED, dessen Ergebnis du bei den gemeinsamen Features auch auf den LS V ED übertragen kannst:

http://www.bythom.com/coolscanv.htm


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RE: Anfängerfragen zum Scannen

#5 von christoph.ruest , 21.04.2007 20:33

ZITAt (basstoelpel @ 2007-04-21, 14:13) Allerdings ist mir nicht klar, ob das an der wohl nicht so guten Software liegt und man mit SilverFast & ITE Kallibrierung dann doch wieder gute Resultate kriegt.[/quote]

Hi Maximilian,

Also wenn du Negative scannen willst, dann kannst du das mit IT8 sowieso streichen. IT8 funktioniert nur für Positivmaterial.

Klar wäre es grundsätzlich möglich, auch eine Kalibrierung für Negative durchzuführen, aber dann bräuchtest du für jeden Filmtyp sowie für jede Empfindlichkeit eine andere Vorlage.

Dias haben halt ein (grundsätzlich) klares Trägermaterial ohne Farbstich. Das Trägermaterial von Negativen hat jedoch eine sehr starke Eigenfarbe (dieser Braunton). Diese Eigenfarbe variiert nicht nur von Hersteller zu Hersteller sondern eben auch von Typ zu Typ (also z.B. Fuji Superia oder Fuji NPH) sowie innerhalb eines Typs von Empfindlichkeit zu Empfindlichkeit.

Das heisst, du bräuchtest mehrere verschiedene Vorlagen, auf die du den Scanner dann ja nach Bedarf "eichst". Da dies niemand wirklich macht, gibt es auch nur sehr wenige Hersteller, die IT8-Vorlagen als Negativ anbieten. Und diese sind dann saumässig teuer.

Da bringt dir die "Filmtypauswahl", bei der du einfach angibst, welchen Film du benutzt und die dann auf vom Hersteller ermittelte Werte für das Trägermatieral zurückgreift, viel mehr Qualität.

Lade dir z.B. mal die Demo von SilverFast runter. Dann scan ein Bild ein und wähle mal ein paar verschiedene Filmtypen aus. Du wirst erstaunt sein, wie unterschiedlich das Bild je nach gewähltem Filmtyp aussehen wird. Das zeigt dann eben, wie unterschiedlich die Emulsionen sind.

Die Software macht hingegen sehr viel aus, was das Scanergebnis betrifft. Davon kann ich ein Lied singen. Aber das haben ja auch schon andere hier erwähnt...

Gruss

Christoph


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RE: Anfängerfragen zum Scannen

#6 von basstoelpel ( gelöscht ) , 21.04.2007 21:14

Hallo Yann, WinSoft, Giovanni, Christoph!

Das ist ja super! So viele fachkundige Antworten in so kurzer Zeit! Vielen Dank, daß Ihr Euch die Zeit genommen habt auf meine Fragen einzugehen. Da habe ich ja auch schon gleich was gelernt: IT8 ist für Negative nix und Diafilm ist besser. Was könnt Ihr da aus Eurem persönlichen Erfahrungsschatz sagen: Ist der Unterschied so gravierend, daß Ihr mir empfehlen würdet von Anfang an nur mit Diafilm zu arbeiten? Werde ich wahrscheinlich meine eigenen Erfahrungen sammeln müssen.

Die Wahl des richtigen Scanners hat sich für mich erstmal aufgeschoben. Die Besitzerin des Dimage Scan Elite 5400 II hat ihre Negativsammlung bereits eingescannt und arbeitet jetzt nur noch digital. Ich darf mir das Gerät vorerst auf unbestimmte Zeit ausleihen. Und wie WinSoft, und auch andere im Forum, schreiben ist es ja ein sehr gutes Gerät. Trotzdem Dank für die Infos zum Nikon Coolscan!

Die Idee mit der SilverFast Demoversion ist sehr gut, das werde ich auf jeden Fall mal machen. VueScan soll ja auch ganz gut sein. Was ist Eure Erfahrung mit dem Dimage Scan Elite 5400 II? Benutzt Ihr die Beigelegte Software oder andere?

Also nochmal vielen Dank, Leute! Hab mir hier einige Threads angeguckt und mich freut, daß hier neben einer ganzen Menge Wissen auch viel Freundlichkeit zu finden ist.

Liebe Grüße,
Maximilian


basstoelpel

RE: Anfängerfragen zum Scannen

#7 von christoph.ruest , 21.04.2007 22:31

ZITAt (basstoelpel @ 2007-04-21, 21:14) IT8 ist für Negative nix und Diafilm ist besser. Was könnt Ihr da aus Eurem persönlichen Erfahrungsschatz sagen: Ist der Unterschied so gravierend, daß Ihr mir empfehlen würdet von Anfang an nur mit Diafilm zu arbeiten?[/quote]

Sorry, aber da hast du was missverstanden: Diafilm ist nicht "besser". Er ist nur "anders".

Da ich es viel mit kritischen Lichtsituationen zu tun habe, habe ich für mich persönlich beschlossen, dass für mich Negativmaterial "besser" ist. Einfach aus dem Grund, dass mir das Negativ ein oder zwei Blenden Fehlbelichtung nicht übel nimmt, währenddem da bei Dia schon nix mehr zu erkennen ist. Der Spielraum ist einfach viel grösser.

Ausserdem ist Negativ deutlich günstiger als positiv. Das heisst gerade am Anfang (wenn man kaum ein oder zwei wirklich super gelungene Bilder auf einem Film hat) ist es nicht so frustrierend, wenn schon wieder ein Film "nix" geworden ist (der Kostenfaktor ist einfach nicht so hoch).

Ausserdem lässt sich auch Negativ sehr gut scannen - die richtige Hard- und Software vorausgesetzt.

ZITATWerde ich wahrscheinlich meine eigenen Erfahrungen sammeln müssen.[/quote]

Mein Tipp: zu Beginn Negativ verwenden. Da hast du einfach grössere Chancen auf Erfolgserlebnisse. Diapositive in Verbindung mit einer vollmanuellen Kamera sind quasi die Königsklasse der Kleinbildfotografie (von der manuellen Studiofotografie mal abgesehen). Das ist einfach eher das obere Ende der Stange (eben: alles manuell einstellen und beurteilen und dabei so gut wie keinen Spielraum - da muss man dann schon sehr genau wissen, was man tut).

Negativfilm erlaubt dir ein, zwei oder sogar drei Blenden Über- oder Unterbelichtung. Auch würde ich mit nicht allzu hochempfindlichen Filmen einsteigen. Die sind ebenfalls gutmütiger.

Mein Tipp geht jeweils in Richtung Fuji Superia 100 oder 200 (max. 400). Die sind sehr tolerant in der Belichtung und sie lassen sich sehr schön scannen. Ausserdem sind sie einigermassen Preiswert. Auch von Agfa gabs mal einen schönen 100er - Film. Aber das war mal...

Ach ja, noch was: Falls du alle Bilder scannen willst: kauf dir 36er Filme und lass sie nur entwickeln, ohne Abzüge zu machen. Ein 36er Film kostet kaum mehr als ein 24er. Und die Fotogeschäfte berechnen die Entwicklungskosten nach Film. Das heisst, du bezahlst für die Entwicklung eines 36er gleich viel, wie für die eines 24er. Aber beim 36er hast du einfach 1 1/2 mal so viele Bilder (= Versuche = Erfolgschancen)

Gruss

Christoph


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RE: Anfängerfragen zum Scannen

#8 von basstoelpel ( gelöscht ) , 22.04.2007 12:40

Ja, das hatte ich etwas lax formuliert. Wie im ersten Post geschrieben, ist mir das Benutzen von Negativfilmen, gerade als Anfänger, aus den von Dir ausgeführten Gründen wirklich lieber. Der Fuji Superia ist mir bereits empfohlen worden und ich habe mir günstig ein paar Filme mit knappen Haltbarkeitsdatum besorgt. Wie ich gelesen habe kann man die, bei kühler Lagerung, wohl noch lange über das Ablaufdatum hinaus benutzen. Freut mich zu hören, dass der Fuji Superia sehr "nachsichtig" bei der Belichtung ist und beim Scannen gute Ergebnisse bringt. Das ist ja dann genau das richtige für mich!

Danke für den Tip mit! Abzüge werde ich erst machen, wenn ich die Bilder gescannt habe, und mir dann die gelungenen raussuchen. Als Student muss ich schliesslich versuchen die Kosten so gering wie möglich zu halten. Und für viele Stapel mit je 36 verschwommen Bildern ist auch mein Zimmer zu klein /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" /> Gibt es denn qualitative Unterschiede, wo man seine Filme zur Entwicklung gibt? Die Preisunterschiede sind ja recht enorm: Von 95 Cent bis über 3 Euro pro Film! Soweit ich das bis jetzt verstanden habe ist das Verfahren zum Entwickeln der Negative standardisiert und eigentlich sollte es keine Unterschiede geben (ausser es wird regelrecht gepfuscht). Was die Abzüge auf Papier angeht ist das wohl nochmal was anderes, aber die möchte ich sowieso erst am Computer selbst korrigieren und dann printen lassen.

Nochmal vielen Dank an Alle! Jetzt muss ich meine Diplomarbeit fertig tippen (@Christoph: Wie ich Deiner Signatur entnehme, haben wir wohl einen ähnlichen Fachbereich) und nächsten Monat heisst es dann: Praktische Erfahrung sammeln! Werde in Zukunft bestimmt noch einige Fragen und Probleme haben. Und dann weiss ich ja wohin ich mich wenden muss. /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />

Liebe Grüße,
Maximilian


basstoelpel

RE: Anfängerfragen zum Scannen

#9 von christoph.ruest , 22.04.2007 15:10

ZITAt (basstoelpel @ 2007-04-22, 12:40) Wie ich gelesen habe kann man die, bei kühler Lagerung, wohl noch lange über das Ablaufdatum hinaus benutzen.[/quote]

Ja, das stimmt. Filme sollten grundsätzlich kühl und dunkel gelagert werden.

Wenn du sie bis zum Ablaufdatum verwenden willst, reicht dafür Raumtemperatur (so um die 20° und die Filmdose völlig aus.

Bei Lagerung im Kühlschrank (ca. 5° kannst du die Filme auch ein oder zwei Jahr länger verwenden.
Wenn du sie (so wie viele hier) im Tiefkühler auf etwa -20° legst, können deine Urgrosenkel sie noch benutzen (falls es dann noch Kleinbildkameras gibt).

ZITATAbzüge werde ich erst machen, wenn ich die Bilder gescannt habe, und mir dann die gelungenen raussuchen.[/quote]Mache ich genau gleich.

ZITATAls Student muss ich schliesslich versuchen die Kosten so gering wie möglich zu halten. Und für viele Stapel mit je 36 verschwommen Bildern ist auch mein Zimmer zu klein /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />[/quote]

dito /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

ZITATGibt es denn qualitative Unterschiede, wo man seine Filme zur Entwicklung gibt? Die Preisunterschiede sind ja recht enorm: Von 95 Cent bis über 3 Euro pro Film! Soweit ich das bis jetzt verstanden habe ist das Verfahren zum Entwickeln der Negative standardisiert und eigentlich sollte es keine Unterschiede geben (ausser es wird regelrecht gepfuscht).[/quote]Also das Verfahren ist schon standardisiert, das stimmt. Aber es gibt einfach Anbieter, die halten ihre Maschinen schön sauber und pflegen resp. justieren sie immer mal wieder. Und andere machen das halt nicht.

Bei ersteren erhältst du dann schöne, saubere und korrekt entwickelte Negative.

Bei letzteren gibt's Kratzer, Schlieren, Streifen, Fingerabdrücke und Staub gratis zur Entwicklung mit /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Ausserdem sind die "erweiterten" Leistungen doch ganz unterschiedlich (kannst du den Film schicken/zurückschicken lassen oder musst du persönlich vorbeigehen? was kostet das Porto? schneiden oder ganzer Streifen? 4er- oder 6er-Schnitt? Push/Pull-Entwicklung? Einhüllung in Celophan, Papier, Kunststoff? etc.). Da gibt es schon ganz schöne Unterschiede und dann muss man halt schauen, wer das bietet, was man will.

Aber da hilft (meiner Erfahrung nach) nur Erfahrung /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Ich habe einige Zeit (und viele Labors) gebraucht, bis ich den richtigen Anbieter für mich gefunden habe.
Gelandet bin ich dann bei Fotofactory in Zürich. Das war bisher das einzige Labor, das all meine Aufträge zu meiner vollen Zufriedenheit sowie erst noch recht günstig erledigt hat. Aber ich denke, das wird für dich eher nicht in Frage kommen...

ZITATWas die Abzüge auf Papier angeht ist das wohl nochmal was anderes, aber die möchte ich sowieso erst am Computer selbst korrigieren und dann printen lassen.[/quote]

Da gibt es auch noch einiges zu beachten:
- Entweder du überarbeiteste deine Bilder grob (d.h. einfach etwas Kontrast und Helligkeit) und überlässt die restlichen Korrekturen dem Anbieter
- Oder du bearbeitest das Bild exzessiv bis zu dem von dir gewünschten Ergebnis. Dann musst du darauf achten, dass der Anbieter (am besten schriftlich versichert) keine weiteren Korrekturen am Bild vornimmt. Denn die Automatismen der Bildkorrektur in den Labors sehen etwas anderes als "gut" an, als der Mensch und verpfuschen dir die ganze Arbeit wieder auf ein nettes (hässliches) Mittelmass. So kann aus der stundenlang bearbeiteten High- oder Lowkey Aufnahme schnell einmal ein einheitliches November-Grau werden...
In diesem Fall (totale Selbstkontrolle) tritt dann noch der Faktor deines Monitors in Kraft. Hier zählen dann die Stichworte Monitorkalibrierung resp. -profilierung.

ZITATNochmal vielen Dank an Alle! Jetzt muss ich meine Diplomarbeit fertig tippen (@Christoph: Wie ich Deiner Signatur entnehme, haben wir wohl einen ähnlichen Fachbereich)[/quote]

Bitte gerngeschehen /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />

Wir haben wohl tatsächlich einen - im weitesten Sinne - ähnlichen Fachbereich. Aber sicher nicht den gleichen (denn bei uns gibt es so etwas wie eine Diplomarbeit nicht /blum.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blum.gif" />). Die MZB sowie BCH ist bei uns nur ein kleines Fachgebiet von vielen. Trotzdem hat mich die Aussage von Herrn Wolpert einfach sehr berührt, da sie sehr gut das ausdrückt, was ich schon länger fühl (t)e.
Aber hier geht es um Scanner und Fotografie, deshalb Schluss mit Philosophie /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />

Gruss

Christoph


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