Hallo.
Das Thema stelle ich mal unter Analog, weil ich mich im Grunde als Analog-Fotograf verstehe.
Ich scanne mit einem Epson Perfection Photo 2450, mit Durchlichteinheit und Negativschablonen.
Bei früheren Versuchen mit Farbnegativen gab es schlechte Farbtreue und schlechte Schärfe.
Nun hab ich mich aber wieder mit meinem mittlerweile angesammelten S/W-Material an den Scanner gesetzt. Vermutet hab ich, daß ein großformatiger Papierabzug auf dem Scanner viel besser Dynamik bringen sollte. Fakt ist aber, daß die Negativscans eine viel bessere schärfe bringen, das Korn des HP5 viel besser zur Geltung kommt. Farbtreue spielt auch keine Rolle. Ärgerlich ist, daß der Negativscan mit Photoshop als Untersatz viel mehr aus meinen Negativen rausholt, als ich in der Dunkelkammer (die Zeitersparnis teilweise auch Zumindest sehe ich in der Dunkelkammer nur die Möglichkeiten, die Gradation und die Belichtung zu verändern, nicht aber den Gradationsverlauf und die Mitteltöne. Vielleicht sollte ich hinzufügen, daß ich Anfänger bin und die ersten 6 Filme entwickelt habe. (Aber SW-Labor soll hier jetzt nicht Thema sein)
Die Negative liegen ja nichtmal plan auf, anders als Papier. Evlt. könnte der Scanner einen falschen Fokus für Papier verwenden. Zumindest gibt es beim Linux-Treiber eine Option für Fokus auf der Scheibe oder ..mm über der Scheibe.
Hinsichtlich Scanqualität scheidet Linux aber aus.
Ein weiterer Faktor für die Negativscans ist, daß Schmutz auf der Scheibe mit Durchlichteinheit kaum zur Geltung kommt, mit "Auflicht" aber empfndlich sichtbar ist; und das, obwohl ich die Scheibe mittlerweile auch von innen penibel gereinigt habe.
Die native Auflösung reicht für Negativscan auch gerade aus, dauert bei 12 Bildern nur unheimlich lang, so 20 Minuten ca.
Evtl. werde ich in Zukunft ein Teillabor anschaffen aus Negativtrommel und Sack, den Rest kann ich vorerst mit dem Scanner machen.
Bald möchte ich mal endlich meinen ersten Einstieg ins Foto-Forum hier schaffen, nach langem Zuschauen.
Grüße,
Massimo