Ich wurde von Freunden als Fotograf bei einer Erstkommunion "gebucht"! /huh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="huh.gif" /> Dazu hätte ich gerne mal einen Tip, welcher Negativ-Film sind für solche Anlässe am besten eignet. Es werden ja hauptsächlich Personen- und Gruppenfotos sowie Portraits geschossen, zum Teil auch in der Kirche, evtl mit Blitz. Sollte ich zwei verschiedene Filme einplanen (ISO100 und 400) oder kann man alles mit dem 400er machen, oder nur einen 200er für alles? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />
Für solche Gelegenheiten fotografiere ich alles mit 400er Negativ-film. Die sind im Gegensatz zu den 400er Diafilmen, heute so gut, daß sie alle üblichen Vergrößerungen (bis 30x45cm habe ich machen lassen) problemlos zulassen. In der Kirche brauchst Du wahrscheinlich trotzdem Blitz, aber dessen Reichweite wird natürlich drastisch besser. Im Gegensatz zu Diafilmen, habe ich bei Negativfilmen den Eindruch, daß die Marke kaum eine Rolle spielt (eher vielleicht das Labor), jedenfalls habe ich in letzter Zeit 400er Negativfilme von Agfa, Fuji und Kodak probiert und konnte keinen "besten" ausfindig machen. Manfred
Hallo Manfred und Stefan, Danke für die Tips, ich habe mir die kleine Filmabhandlung durchgelesen, bin jetzt aber nicht unbedingt schlauer /sad.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="sad.gif" />
Es gibt ja spezielle Portrait-Filme, sind diese für solche Anlässe geeignet oder gar den 08/15-Filmen vorzuziehen. Gerade Filme mit stärker Farbsättigung stelle ich mir nicht so ideal vor, nicht daß dann jeder Pickel auf den Bildern rot aufleuchtet /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Oliver /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />
Die Meinung, das die Farben hauptsächlich vom Printer im Labor beeinflusst werden, möchte ich so nicht unbedingt stehen lassen und akzeptieren.
Es gibt tatsächlich sichtbare Unterschiede zwischen einem Fuji, Kodak und einem z.B. Reinhardt Film, und auch zwischen einem Kodak Farbwelt und einem Kodak Portra!
Probier es einfach aus: Wenn noch genügend Zeit ist, kannst Du ja Probeaufnahmen mit z.B. einem Portra, einem Farbwelt und von mir aus einem Fuji NPH machen. Investier etwas Geld, verschiess pro Film so 10 Bilder, der Rest bleibt ungenutzt und gib sie im gleichen Labor gleichzeitig ab und schaue dir die Ergebnisse an! Wenn Du noch mehr inverstieren möchtest nimm von jedem Film 2 Stck und schicke sie an ein Fachlabor (z.B. Farbglanz, sorry ich empfehle diese Firma immer wieder weil ich schon begeistert von den Ergebnissen dort bin) und vergleich Farbglanz gegen Dein Hauslabor!
Mein Resümee ist halt einfach folgendes: Kodak Portra ist echt empfehlenswert für Portraits, weil die Hauttöne sehr schön wiedergegeben werden und nicht so knallig sind wie die vom Farbwelt, den Fuji kenne ich nicht, soll aber durchaus mit der Portrafamilie vergleichbar sein!
Zur Frage der Empfindlichkeit: Ich würde die Empfindlichkeit den Gegenbenheiten anpassen: Ist zwar etwas umständlicher aber die Ergebnisse werden es Dir danken: Aussen einen 100'er/160'iger in der Kirche/Festsaal einen 400'er! Wenn Du es nicht ganz so 'professionell' angehen möchtest reicht ein 400'er allemal!
Aus eigener Erfahrung würde ich den Agfa Vista 400 Empfehlen, der eine für heutige Verhältnisse eher Zurückhaltende Farbgebung hat, aberauch er hat keine "Pastellfarben", vermutlich gibt es heute gar keinen wenig Farbintensiven Film mehr. Aber wie gesagt, mein Eindruck ist, daß das Labor einen starken Einfluß auf die Abzüge hat. Manfred
Ich habe mit dem AGFA vista 200 im Portraitbereich bislang nur beste Erfahrungen gemacht. Er ist auch nicht so knallig, das wird dem Ambiente Hochzeit auch gut entgegen kommen.
Blitztechnik: bitte nicht blitzen, sondern in der Kirche aufhellblitzen, da anderenfalls der Kirchenhintergrund "absäuft". Und somit braucht man auch keinen 400er Film und der 200er müsste ausreichen.
Parallel zu den "Normalaufnahmen" wenn möglich auch mal weichzeichnen, macht sich bei Hochzeitsaufnahmen ganz gut.
Ich werde mal eine AGFA Vista und den Kodak Portra unter die Lupe nehmen. Blitzen wird in der Kirche sowieso nicht möglich sein, weil Fotografierverbot während der Messe!
ZITATbitte nicht blitzen, sondern in der Kirche aufhellblitzen[/quote] Wie schaltet man von Blitzen auf Aufhell-Blitzen um? Oder meinst du den "Slow-Sync", dann brauche ich ja aber ein Stativ, oder?
Aufhellblitz: bei der DYNAX 5 und wohl auch bei der 800si ist das die AEL-Taste (also eigentlich die Belichtungsspeichertaste).
Ich erklärs kurz: Du misst die Belichtung der Umgebung an und drückst die AEL-Taste (damit wird die Belichtung gespeichert). Wenn Du nun den Blitz "ausfährts" und auslöst, wird zum vorhandenen Licht nur eine Prise Blitzlicht (Aufhellblitz) gegeben.
Bei nahen Objekten empfiehlt sich eine -1 Korrektur des Blitzes (bitte nur des Blitzes!.
Ist's ausführlicher gewünscht? Es ginge noch krasser, nämlich Langzeit-Blitzsynchronisation. Das ist dann etwas schwieriger zu erklären und wäre dann fast "seminarwürdig".
Hoffe, dass das hilft /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Danke für die Erklärung! /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" /> Die Methode "AEL"-Taste + Blitz kenne ich als Langzeit-Synchronisation! Bei der 800si steht neben dem AEL-Knopf auch "Slow Sync.".
Mir ist aufgefallen, daß die Kamera bei Drücken der AEL-Taste die Belichtungswerte so einstellt, wie sie auch ohne Blitz passen würden! Dadurch säuft der Hindergrund nicht im Dunkeln ab.
Was ist dann die von dir genannte Langzeit-Synchronisation? Egal, ich blitze sowie so selten, ich denke mal, ich komme mit meinem Know-How schon hin!
Aufhellblitzen und Langzeitsync ist im Prinzip das selbe: in beiden Fällen wird die "Basis-Belichtung" (Blende/Zeit Kombination) auf das Umgebungslicht (Hintergrund) eingestellt und der Blitz gibt einen "Schuß" Licht für den Vordergrund dazu. Langzeitsync. heißd das in der Nacht, wenn eben die Verschlußzeiten lang werden, der typische Fall: das Hauptmotiv (meistens eine Person) im Vordergrund steht im Dunklen und wird angeblitzt vor irgendwelchen "Nachtlichtern" (Stadtshilluette etc.). Das "Aufhellblitzen" bei Tageslicht dient dazu allzu kräftige Schlagschatten, etwa durch die hoch stehende Sonne, "aufzuhellen" In beiden Fällen ist es die Kunst der Belichtungssoftware, Dauer- und Blitzlicht jeweils so zurückzu nehmen, daß das Hauptmotiv nicht überbelichtet wird. Manfred
#12 von
Stefan E. Breit
(
gelöscht
)
, 26.02.2003 20:36
Ich würd sogar soweit gehen dass es die Kunst des Fotogarfen ist, den Blitz per z. B. AEL oder slowsync zurückzunehmen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> also heißt das lieber reichlich Filme mitnehmen, immer ein Stativ und reichlich (also auch z. B. Belichtungsreihen und "flash-bracketing" Fotos. Dann die schönsten aussuchen...
Hallo, Ich möchte mich an dieser Stelle auch mal für die vielen Antworten auf meine "dummen" Fragen bedanken /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> .
Ich hätte nie gedacht, daß ich bei einer Frage nach Filmen so umfassend und weitreichend informiert werde. WEITER SO! Ich finde es toll, daß die Leute hier ihr Wissen an andere weitergeben! Da macht es wirklich Spaß, ne "dumme Frage" zu stellen.
#14 von
Stefan E. Breit
(
gelöscht
)
, 28.02.2003 17:39
Dumme Fragen gibt es nicht. Nur dumme ANTWORTEN: /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> Wer nicht fragt, bleibt dumm! LG Stefan