RE: Konzertfotografie, analoger Neuling

#1 von Phillip , 03.02.2007 12:48

Hallo, ich hätte da mal ein paar fragen zur analogen konzertfotografie.
Erstmal kurz zu meiner Situation: besitze seid 1 Jahr eine Dynax 7D und hab mich inzwischen in den fotografischen grundlagen ganz gut gebildet, denke ich.
Nun ist mir die liebe Dynax runtergefallen und vermutlich kaputt, ich würde aber gerne das nächste woche stattfindende schülerbandfestival bei uns an der Schule fotografieren. da ich noch eine Minolta 7000 als Beifang zu einem Objektiv rumfliegen habe würde ich deshalb jetzt gerne das ganze analog fotografieren, habe damit aber genau null persönliche erfahrungen, allerdings mich schon etwas eingelesen.

Frage 1: was für einen film brauche ich (empfindlichkeit, hersteller)?
ich denke ich werde drei filme mitnehmen, einen farbfilm und zwei s/w filme. Als Objektive sollten das 50/1.7 und das 28-75/2.8 herhalten.
ich habe sowieso vorgehabt mal selber zu entwickeln, das zeug zur negativentwicklung ist also vorhanden.
da das ganze recht zeitnah ist müsste ich die filme wohl in der stadt kaufen, weil ein versender zu lange bräuchte, zu exotisch sollte es also nicht sein.

Frage 2: welche belichtungszeiten soll ich einstellen?
ich weis nicht wie genau der belichtungsmesser der 7000er ist, einen spotbelichtungsmesser hat sie jedenfalls nicht, von daher könnte es schwierig sein eien passende belichtungszeit zu finden. Meine einzigen Erfahrungen mit der Konzertfotografie sind die fotos vom letzten Schülerbandfestival mit einer kompakten kodak dx6490, hier mal ein paar fotos von der, mit denen war ich ansich ganz zufrieden, vorallem angesichts der doch sehr eingeschränkten lowlight fähigkeit der kamera. ich will also stimmungsfotos, keine dokumentarfotografie.

Frage 3: Sonstige Tipps?

mfg phillip


fotos auf flickr | mein blog


 
Phillip
Beiträge: 1.003
Registriert am: 17.01.2006


RE: Konzertfotografie, analoger Neuling

#2 von BerndFranzen , 03.02.2007 19:15

ZITAt (willi von und zu frosch @ 2007-02-03, 12:48) Hallo, ich hätte da mal ein paar fragen zur analogen konzertfotografie.[/quote]Kann ich im speziellen nix zu sagen, nur ein paar allgemeine Hinweise.

ZITATeinen farbfilm und zwei s/w filme[/quote]Und wie willst Du den Filverbrauch einteilen? Im ungünstigten Fall hast Du für ein Motiv gerade den falschen Film in der Kamera.

ZITATAls Objektive sollten das 50/1.7 und das 28-75/2.8 herhalten.[/quote]Warum diese Überschneidung? Es ist sicherlich sehr dunkel dort, aber dann bleibt entweder das lichtschwächere Objektiv zu Hause oder Du wirst das lichtstärke Objektiv nicht brauchen. Ansonsten siehe oben: Im ungünstigten Fall hast Du für ein Motiv gerade das falsche Objektiv an der Kamera. - Oder wechselst gerade...

ZITATich weis nicht wie genau der belichtungsmesser der 7000er ist[/quote]Wenn Du sie nicht gerade auf einen Scheinwerfer richtest sollte es gehen.


"Wer ein guter Fotograf sein will, muss mehr sehen als die anderen und anders sehen als die anderen. Wenn er auf den Auslöser gedrückt hat, dann muss er auch wissen, wie er aus dem Filmmaterial Negative macht, mit denen er alle Ideen verwirklichen kann, die ihm bei der Verarbeitung kommen." (Chargesheimer)

Bernd


 
BerndFranzen
Beiträge: 1.200
Registriert am: 23.12.2004


RE: Konzertfotografie, analoger Neuling

#3 von SpanishJohnny , 22.03.2007 17:00

wahrscheinlich schon eh vorbei, aber vielleicht kannst du's ja fürs nächste mal gebrauchen

ZITAt (willi von und zu frosch @ 2007-02-03, 12:48) Frage 1: was für einen film brauche ich (empfindlichkeit, hersteller)?[/quote]
drei filme... also farbe würd ich zuhause lassen. dafür 2x triX 400 mitnehmen und die um so zwei bis drei blendstufen pushen (ansonsten geht auch hp5 oder neopan 400 - moderne kristallfilme würd ich nicht nehmen, also keinen tmax oder delta). sieht auf jedenfall sehr dunkel aus das loch da. außerdem noch n neopan 1600 mitnehmen, hab den bisher nur um eine blendstufe auf 3200 iso gepusht.
ich denke wenn du mehr brauchst ist das möglich, aber wo kein licht, da auch kein foto.

objektive... das 50er wird dir nützlich sein, das zoom eher nicht, da das loch echt zu dunkel aussieht. aber sonst einfach beide mitnehmen, eins in die tasche stecken dann kannste zwischendurch versuchen zu wechseln. so mach ich das immer.

selber entwickeln ist prima... würd dir xtol empfehlen.
entwicklungszeiten findest du bei http://www.digitaltruth.com/devchart.html wobei die triX auch gern etwas länger drin bleiben können, so 16 min bei 1600 iso

ZITAt (willi von und zu frosch @ 2007-02-03, 12:48) Frage 2: welche belichtungszeiten soll ich einstellen?[/quote]
nach möglichkeit die die dir die kamera gibt. musste sehen wie die leute sich bewegen. 1/15 kann knapp werden /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />
nee im ernst, würd nicht unter 1/30 bzw. 1/60 gehen (je nach bewegungsdrang). wenn das nicht klappt... sorry dann musste die kamera einpacken.
wo kein licht, da keine fotos.


ansonsten, ja versuch nette momente zu finden, uns such dir ne gute position.

viel glück


SpanishJohnny  
SpanishJohnny
Beiträge: 30
Registriert am: 26.12.2004


RE: Konzertfotografie, analoger Neuling

#4 von ingobohn , 22.03.2007 18:02

Gebe dem spanischen Johannes Recht: moderne Flachkristallfilme würde ich auch nicht empfehlen! Gerade erst am letzten WE hatte ich einen Ilford Delta 3200 in der Kamera, die Negative sind recht "dünn". Da wäre insgesamt ein Neopan 1600 in Rodinal 1+50 besser gewesen, die (formal) fehlende Blende zum Delta 3200 hätte ich durch Anlehnen oder einmal ruhig durchatmen/auslösen auch noch hingekriegt.
Übrigens: Manche pushen den Ilford HP5+ mit Microphen bis hoch auf 3200 ASA. Selbst habe ich es noch nicht ausprobiert.


"Das mit dem Leben habe ich nicht so drauf. Ich sehe lieber anderen dabei zu." (Frank Goosen, So viel Zeit)


ingobohn  
ingobohn
Beiträge: 11.247
Registriert am: 03.11.2003


RE: Konzertfotografie, analoger Neuling

#5 von SpanishJohnny , 26.03.2007 17:12

ZITAt (ingobohn @ 2007-03-22, 18:02) Übrigens: Manche pushen den Ilford HP5+ mit Microphen bis hoch auf 3200 ASA. Selbst habe ich es noch nicht ausprobiert.[/quote]

ja das geht auch in xtol ganz gut. kann man ja ma einfach einen vollschießen und entwickeln. hab gerade kein beispielbild zur hand


SpanishJohnny  
SpanishJohnny
Beiträge: 30
Registriert am: 26.12.2004


RE: Konzertfotografie, analoger Neuling

#6 von Seppel , 27.03.2007 11:35

Wie Ingo und Jonny - ich würde allerdings keinen der Filme (auch nicht den delta 3200) auf 3200 pushen, die Stufe rechtfertigt den Qualitätsverlust nicht. Der Neopan 1600 (bei 1600) hat mir in A49 sehr gut gefallen - schöne Schattenzeichnung - und wäre wohl mein Favorit.

Ansonsten: manuell fokussieren, Belichtung messen und bei eher "statischer" Lightschow manuell einstellen.
Wie Jonny schon sagt, am wichtigsten ist eine gute Position, sonst sind die Fotos direkt "Durchschnitt".
Viel Spaß!


Meine Fotos in der Forumgalerie
http://www.sebastian-weitzel.de


Seppel  
Seppel
Beiträge: 320
Registriert am: 15.08.2004


RE: Konzertfotografie, analoger Neuling

#7 von xnay , 27.03.2007 12:16

ZITAt (ingobohn @ 2007-03-22, 18:02) Gebe dem spanischen Johannes Recht: moderne Flachkristallfilme würde ich auch nicht empfehlen![/quote]
Warum sollte man die nicht verwenden?


xnay  
xnay
Beiträge: 34
Registriert am: 01.09.2005


RE: Konzertfotografie, analoger Neuling

#8 von SpanishJohnny , 30.03.2007 00:12

ZITAt (xnay @ 2007-03-27, 12:16) ZITAt (ingobohn @ 2007-03-22, 18:02) Gebe dem spanischen Johannes Recht: moderne Flachkristallfilme würde ich auch nicht empfehlen![/quote]
Warum sollte man die nicht verwenden?
[/quote]

weil diese Filme andere Kristalle verwenden. Man sollte sie deshalb nur in entsprechendem Entwickler (z.B. T-Max Entwickler) für diese Art Filme benutzen.


SpanishJohnny  
SpanishJohnny
Beiträge: 30
Registriert am: 26.12.2004


   

Push/Pull-Entwicklungszeiten und ISO ausrechnen
XTOL paßt zu welchem Film?

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
| 2002- © so-fo.de | minolta-forum.de |
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz