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Vorab ein kleiner Hinweis. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> Es geht nicht um besser oder schlechter, ganz sicher nicht um Glaubenskriege. Es geht alleine um die Art des analogen Bildes, eventuell geht es auch um dessen Anmutung. Nicht die Betrachtung des analogen Bildes alleine, sondern sein Vergleich zum digitalen Bild zeigt Unterschiede auf.

Vergrössere ich ein anloges Bild sehr stark, sagen wir mal soweit, dass die Körner, besser die unregelmässig verteilten und unterschiedlich grossen Kornanhäufungen stetig grösser werden, so gross wie noch sichtbare Motivdetails, nehmen wir mal an winzig kleine Menschen bei einer Aufnahme vom Hochhaus in eine Stadt hinein. Ein derart vergrössertes Bild wirkt immer gut, gut in dem Sinne beispielsweise, dass das Gehirn des Betrachters hinter dem betrachteten fotografischen Bild ein "mehr" des realen Bildes erwartet oder sieht, was so auf Film nicht aufgezeichnet wurde, aber dennoch dazusein scheint. Ganz ähnlich dem realen Betrachten der Situation mit dem Auge, das mit steigender Entfernung des Betrachteten "kontinuierlich" an Auflösung verliert.

Nehme ich entsprechend eine Vergrösserung eines digitalen Bildes vor, so erhalte ich ab einem bestimmten Vergrösserunggrad einen "Realitätsschock", nämlich genau dann, wenn reale Formen des Motivs sich ad hoc in gleichmässig grosse digitale Kästchen verwandeln. Die Illusion der "realen Abbildung" existiert nicht mehr. Es ist eine künstlich generierte Abbildung, dieser Eindruck haftet dem Bild von da an an.

Interessant finde ich nun, ob (ja, so ist es! und wie sich diese eklatanten Unterschiede der beiden Bildwirkungen, die bei sehr starker Vergrösserung offenkundig wurden, auf die Gesamtbildwirkung bei normaler Vergösserung fortpflanzen und weniger offenkundig, jedoch unbewusst wahrgenommen werden.
Dieser "analoge Eindruck" des Bildes auf Film lässt sich nicht in Messgrössen pressen, zumindest sind mir solche noch nicht untergekommen. Um den Effekt wissenschaftlich zu beschreiben müsste man sich vielleicht eines Chaosforschers bedienen, der in der Lage ist zu beschreiben, welchen Eindruck die chaotisch angeordneten Kornhäufungen bei grösserem Betrachtunsgabstand bzw. normaler Vergrösserung in dem Gesamtbild hervorrufen. Anders formuliert, welchen Einfluss zugrundeliegende unregelmässige Muster der Natur (Korn) gegenüber zugrundeliegenden regelmässigen Mustern (digitale Kästchen) auf das Gesamtbild in niedrigeren Vergrösserungsstufen sowie dessen Wirkung auf die natürliche Wahrnehmung des Menschen haben.

Leichter fällt es, analog fotografierte Bilder als natürlicher wirkend zu beschreiben, digitalen einen saubereren, glatteren Eindruck zuzuschreiben.

Was bringen diesbezüglich noch höhere Pixelauflösungen, sagen wir einmal 20 oder 30 Megapixel? Noch sauberere, noch glätter wirkende Bilder? Ganz sicher liefern sie mehr erkennbare Details als Aufnahmen einer 6 Megapixel Kamera, aber wirken deshalb deshalb 30 Megapixel starke Aufnahmen natürlicher oder nur "perfekter"? Es ist doch bisher nicht der Sinn der Megapixelsteigerungen, sich dem analog angefertigten Bild und dessen natürlicher Bildwirkung anzunähern?!, sondern lediglich messtechnisch höhere Auflösungen zu erzielen.

Interessanter wäre eine Digitalkameraentwicklung in Richtung analoger Bildwirkung. Beispielsweise in 50 Megapixelkameras Kornstrukturn hinein zu simulieren, sagen wir einmal in 5 Jahren. Na ja, jetzt wird es etwas futuristisch, aber mir hat noch niemand wissenschaftlich die besondere Wirkung analog erstellter Fotoaufnahmen im Gegensatz zu Digitalaufnahmen erklären können. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />