Ich denke nicht, daß ein Zwischenring von 8mm möglich ist. Bei den Kenko-Ringenhat schon die Objektivseite des Rings eine Tiefe von 10mm. Und die Blendenmechanik, die AF-Übertragung und die Verriegelung müssen ja auch untergebracht werden. Jede Verkleinerung würde da auf Kosten der Stabilität gehen. Die Frage ist außerdem, ob ein dünnerer Zwischenring überhaupt viel Sinn macht.
Zum Thema Blende: Ein Konverter paßt auch nicht die effektive Blende an, sondern die geometrische. Der Vergleich zum Konverter ist also nicht ganz korrekt.
Das Problem, daß die effektive Blende bei langen Auszügen stark von der geometrischen abweicht, hat man aber bereits ohne Zwischenringe. Die "normalen" Makroobjektive melden auch nur die geometrische Blende, nicht die effektive. Wenn der Zwischenring da eine Umrechnung vornehmen würde, würde er lediglich einen falschen Ausgangswert umrechnen. Außerdem würde die Kamera dann die falsche Blende einstellen. Das 3x-1x meldet als einziges Objektiv die effektive Blende. Die Fehleinstellung der geometrischen Blende wird mechanisch ausgeglichen, indem in der Stellung 1x die Blende leicht geschlossen ist und sich erst beim "zoomen" auf 3x vollständig öffnet. Ganz schön ausgefuchst..
Daß die Entfernungsdaten mit Zwischenringen falsch sind, ist zwar richtig. Der Fehler entspricht aber der Dicke des Zwischenrings. Die Abweichung dürfte unterhalb der Genauigkeit der Ausgangsdaten liegen, und der resultierende Belichtungsunterschied dürfte kaum sichtbar sein.
Auf den AS hat der Zwischenring keinen Einfluß. Da interessiert nur der Bildwinkel, und der ändert sich nicht. Kritisch sind da eher Telekonverter, die die Brennweite nicht umrechnen!