RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#1 von matthiaspaul , 21.08.2005 13:27

Liebe Minolta-Fotografen.

Ich möchte hier mal einen Sammel-Thread für kleine und große Verbesserungs-
ideen rund um das Minolta-Equipment aufmachen. Also das, was Euch in der Praxis
als noch nicht so ganz ausgegoren aufgefallen ist und was die Entwickler bei
Minolta sich Eurer Meinung nach bei der Produktpflege oder der Entwicklung
neuer Produkte zu Herzen nehmen sollten.

Das beschränkt sich - zumindest von meiner Warte aus - ausdrücklich nicht nur
auf Artikel aus dem aktuellen Konica Minolta-Lieferprogramm, sondern auch auf
Sachen, die schon lange nicht mehr verfügbar sind oder wo es zumindest höchst
unwahrscheinlich scheint, daß da noch neuere Revisionen/Refinements eines
bereits existierenden Produkts erscheinen werden. Es geht hier um Raffinesse.
Manchmal sind es gerade die kleinen smarten Ideen, die viel ausmachen und
aus denen man - als Hersteller oder Lieferant von Fremdzubehör - immer etwas
lernen kann.

Vielleicht vermißt Ihr auch immer wieder bestimmte kleine oder große Zubehör-
teile im Sortiment, die andere Hersteller anbieten, Ihr Euch aber auch von Konica
Minolta wünschen würdet. Oder ein bestimmter Bedienungsablauf, der noch weiter
verbessert werden kann, oder, oder, oder...

Laßt es uns auf diese Weise dem Hersteller etwas leichter machen, all unsere
Ideen zu finden und aufzugreifen, indem wir sie in diesem Thread hier sammeln.

Von daher sind hier auch Links auf bereits existierende andere Diskussions-Threads
mit Verbesserungsvorschlägen angebracht. Wenn Ihr eine "ganz große neue Idee"
diskutieren wollt, eröffnet dafür am besten einen eigenen neuen Thread und setzt
/hier/ nur einen Verweis auf diesen Thread, so daß dieser Thread hier möglichst
übersichtlich bleibt.

Viele Grüße,

Matthias

Ps. Ich selbst habe auch eine ganze Reihe von kleinen und großen Verbesserungs-
ideen, die ich hier im Laufe der Zeit einpflegen werde.



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#2 von matthiaspaul , 21.08.2005 14:37

Hier schon mal ein paar Kleinigkeiten:

- "CG-1000 auch an modernen Kameras"

Ich plädiere eindeutig dafür, daß alle möglichen zukünftigen Modellrevisionen
gehobener Analog-SLR-Modelle wieder über die vier Bodenkontakte für die
direkte kabellose Montage der zum Lieferumfang des CG-1000 gehörenden
Blitzschiene BR-1000 verfügen sollten, so daß man den Stabblitz in vollem
Umfang - und ohne lästige Kabel - an aktuellen Modellen nutzen kann.
Leider besitzen derzeit nur die Minolta 9000 AF, die 7000 AF, 8000i und 7000i
über die nötigen Kontakte, obwohl von der Elektronik her nichts der Verwendung
des CG-1000 an moderneren Kameras im Wege stünde.

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=72692
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=74577
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=72545
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=14394
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=235334

- "Stabblitzoption für aktuelle Kameras und Blitzgeräte"

Ähnlich dem CG-1000 für die Minolta 9000 AF fehlt meiner Ansicht nach ein
Stabblitzgerät im aktuellen Lieferprogramm des Herstellers. Gegenüber dem
CG-1000 könnte man dann auch direkt noch einen symmetrischen Rechts-/
Linksbetrieb, ein 0°/45°/90°-Gelenk und einen besseren Stativanschluß
(nicht wie beim CG-1000 nur über die BR-1000 Schiene) realisieren. Die
Bodenkontakte sollten an der gleichen Stelle wie bei der BR-1000 angeordnet
sein, so daß auch der alte CG-1000 paßt.

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=72692
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=74577
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=235334

- "OC-1100 mit Schnapparretierung"

Ich benutze dieses Kabel, um den umgebauten Control Grip CG-1000 Stabblitz
mit aufgesetztem Program Flash 4000 AF auch an meiner Dynax 9 betreiben zu
können.

| Zum Umbau bei Gelegenheit mal mehr - ohne Umbau kann man das
| OC-1100 immer noch direkt mit dem Program Flash 4000 AF verbinden,
| verliert dann aber die 2:1-Ratio-Funktion. Die zusätzliche Blitzladeelektronik
| des CG-1000 und das zweite Batteriefach lassen sich allerdings auch bei
| dieser "Notadaption" in vollem Umfang nutzen.
| http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=72692

Das Problem ist nun, daß der Blitzfuß des OC-1100 bei mir ständig vom Blitzschuh
der Kamera abrutscht, da er sich nicht arretieren läßt. Der OC-1100 sollte also
dahingehend überarbeitet werden, daß er eine richtige Schnapparretierung (wie
der Blitzfuß eines richtigen Blitzgerätes) bekommt, die über einen seitlichen
Knopf betätigt werden kann.

Alternativ kann man die Abrundung der Schnappnase etwas steiler anfeilen
oder versuchen, die Federspannung zu erhöhen. Beim Feilen sollte man aber
sehr vorsichtig vorgehen, nicht, daß die Steigung nachher so stark ist, daß der
OC-1100 zwar aufschnappt, aber nicht mehr entfernt werden kann (da kein
Knopf vorhanden ist, die Nase zurückzuziehen)...

- "Blitzkabel CD mit einem geraden Stecker"

Bei der Montage von Blitzen auf dem Kameraschuh und dem Versuch, das
Blitzkabel CD in die vierpolige Buchse des Blitzes zu stecken, kollidiert
der Winkelstecker des CD in manchen Fällen mit Teilen der Kamera.

Konkretes Beispiel: Program Flash 4000 AF auf Minolta 9000 AF.

Abhilfe wäre leicht möglich, indem einer der Stecker des Blitzkabels CD
nicht winklig, sondern gerade ausgeführt würde, oder indem ein alternatives
Kabel wie "CD-2" mit geraden Steckern herausgebracht würde.

- "Dreipoliger Fernsteueranschluß an neueren SLRs"

Die Belegung dieses Anschlusses wurde bei einigen neueren Kameramodellen
etwas modifiziert. Dieser Anschluß sollte in jedem Fall wieder die alte "Semantik"
bekommen, so daß altes Zubehör wie der IR-1 / IR-1 (n) Receiver oder der
Data Receiver DR-1000 (ohne Datenübermittlung, nur als Auslöser) wieder
einwandfrei damit zurechtkommen. Das sollte mit minimalstem Materialaufwand
machbar sein.

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=75624
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=6555

- "Drahtauslöseranschluß oder -adapter"

Auch heute werden für manche Zwecke noch Drahtauslöser benötigt -
warum man keinen Kombianschluß für Draht- und elektrische Auslöser
anbietet, ist mir schleierhaft.

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=12402
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=63516
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=300424

- "IR-1(D)"

Konica Minolta sollte ein Kabel "IR-1(D)" herstellen, so daß der IR-1 / IR-1 (n)
Receiver auch an neuere Kameras angeschlossen werden kann, die über die
geänderte Belegung der Buchse verfügen. Sowas kann man natürlich auch
selbst bauen, aber eigentlich wäre das KoMis "Job", ein entsprechendes Kabel
bereitzustellen.

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=75624

- "VC-9 / VC-9M mit automatischer Batterieumschaltung, externem Batteriefach
und Zusatzauslöser"


Der VC-9 ist eine prima Sache für die Dynax 9, aber es gibt nichts, was sich nicht
noch weiter verbessern ließe:

In Verbindung mit diversen Blitzaufbauten am Stativgewinde (z.B. CG-1000
Stabblitz) würde ich mir oft wünschen, die Kamera andersherum im Hochformat
halten zu können. Im Moment zeigt bei Hochformataufnahmen der Blitz des
CG-1000 nach unten, besser wäre, er wäre schräg über der Kamera.
Hält man die Konstruktion mit dem Blitz nach oben, ist praktisch keiner der
beiden Auslöser zu erreichen, dann muß man auch noch umständlich einen
Fernauslöser wie den RC-1000S an der Blitzschiene anbringen.

Lösung für dieses Problem wäre ein weiterer Auslöser auf der "Fußseite" des
Batterieeinschubs für den VC-9 (also in der Nähe der Arretierung für das Fach).
Dieser könnte ebenso über Federkontakte ins Innere des VC-9 übertragen
werden, wie die Batteriekontakte selbst.

Weiterhin wäre es schön, wenn der VC-9 automatisch auf die kamerainterne
Batterie umschalten würde, wenn man das Batteriefach des VC-9 entnimmt.
Dazu würde ein kleiner Schalter im Innern des VC-9 ausreichen, der bei
eingeschobenem Batteriefach geöffnet wird.

http://www.dyxum.com/dforum/forum_posts.as...D=197174#197174
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=229499
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=234230

Ebenfalls wäre es schön, wenn man ein Batteriefach mit einer zusätzlichen
Buchse für externe Stromversorgungen bekommen könnte, bzw. einen
Einschubadapter, der über ein Kabel in einem externen Batteriefach mündet
z.B. bei Kältebetrieb unter der Jacke.

Andere Einschübe könnten z.B. Lithium-Ionen-Akkus (wie für die Dynax 7 D)
enthalten oder gar ein Schaltnetzteil für direkte Netzversorgung...

- "RC-1000S/L mit Stativgewinde und Timer"

Leider besitzen die Fernauslöser RC-1000S bzw. RC-1000L kein Stativgewinde,
mit dem man sie einfach an irgendwelchen Aufbauten befestigen könnte. Das
kann man sich zwar auch selbst schneiden, aber schöner wäre es, wenn KoMi
sowas direkt ab Werk vorsehen würde.

Weiterhin würde dem Fernauslöser auch eine Timer-Schaltung gut zu Gesicht
stehen, mit der man Langzeitbelichtungen oder Intervallaufnahmen
programmieren kann.

- "Eyepiece corrector 1000 mit Antibeschlag-Beschichtung"

Bei Nikon und Canon gibt es Augenkorrekturlinsen bzw. Okularaufsätze
mit Antibeschlagbeschichtung (offensichtlich eine wasserabweisende (oder
-absorbierende?) Polymerbeschichtung). Sowas würde ich mir auch bei
Minolta wünschen.

http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...ost&p=71817
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=238156


- "Erweiterter ISO-Filmempfindlichkeitsbereich"

Die Leica R9 hat einen manuell wählbaren ISO-Bereich von ISO 6/9° bis
ISO 12500/42° (ohne die zusätzlich verfügbare Belichtungskorrektur
+/- 3,0EV einzubeziehen - damit kommt man auf ISO 0,8/0° bis ISO 100000/51°,
Minolta-Kameras gehen nur bis ISO 6400/39° (aber das läßt sich per Korrektur
nach Korrektur von heute +/- 3,0 EV, früher +/- 4,0 EV natürlich auch erweitern).
Sollte jedenfalls einfach sein, das zu erweitern.

Siehe auch: http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=277313

Much more to follow...

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#3 von Michael H , 21.08.2005 19:14

Zum Thema Fernauslöser: Ich hätte es lieber gesehen, wenn Minolta konsequent den RC-3 als Fernauslöser eingesetzt hätte.

- keine Probleme mit dem Kabel, das entweder immer zu lang oder zu kurz ist
- eingesparte Buchse an der Kamera
- keine aufwändigen Konstruktionen mehr, um obige Buchse abzudecken.
- kompaktere Bauweise
- kein klotziger Empfänger auf der Kamera (der zudem noch den Blitzschuh blockiert)
- kein klotziger Auslöser
- Funk statt Infrarot, damit man nicht mehr in der direkten Sichtlinie zum Empfänger stehen muß.

Leider ist Minolta mit der 7D wieder zum RC-1000 zurückgekehrt, und selbst optional ist der RC-3 nicht verwendbar.



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#4 von Michael H , 21.08.2005 19:18

Nochwas: Die Sucherabdeckung ist suboptimal gelöst. Man muß immer erst die Augenmuschel abnehmen, um die Abdeckung aufzusetzen. Besser wäre es, wenn man die Abdeckung in den Sucher hineinstecken könnte, ohne die Augenmuschel abzunehmen. Die Abdeckung sollte dort einrasten, wo sonst der Eyepiece Corrector einrastet. Mehrkosten für diese Lösung: 0.



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#5 von thomasG , 21.08.2005 19:34

Zitat von matthiaspaul
In Verbindung mit diversen Blitzaufbauten am Stativgewinde (z.B. CG-1000
Stabblitz) würde ich mir oft wünschen, die Kamera andersherum im Hochformat
halten zu können. Im Moment zeigt bei Hochformataufnahmen der Blitz des
CG-1000 nach unten, besser wäre, er wäre schräg über der Kamera.
Hält man die Konstruktion mit dem Blitz nach oben, ist praktisch keiner der
beiden Auslöser zu erreichen, dann muß man auch noch umständlich einen
Fernauslöser wie den RC-1000S an der Blitzschiene anbringen.


Ich wünsche mir sehnlich einen CG Grip oder ein Stabblitzgerät..aber eben so konstruiert, wie es Matthias beschrieben hatt..weil einfach ein seitlich sitzender Blitz, die Lichtführung anderst gestaltet und zu dem das Handling der Kamera positiv unterstützt!
VG Thomas /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



 
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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#6 von matthiaspaul , 21.08.2005 20:03

Zitat von Michael H
Zum Thema Fernauslöser: Ich hätte es lieber gesehen, wenn Minolta konsequent den RC-3 als Fernauslöser eingesetzt hätte.


Ich sehe Deinen Punkt, eine kleine IR-Fernbedienung direkt einzubauen wäre
sicherlich eine begrüßenswerte Sache für die üblichen Anwendungen, in denen
auch ein Selbstauslöser zum Einsatz kommt.

Problem ist, daß man mit einer normalen kleinen IR-Fernbedienung allenfalls ein
paar Meter überbrücken kann, mit einem IR-Blitz, was der IR-1 ja faktisch darstellt,
aber bis zu 60m (andere Hersteller schaffen sogar bis zu 100m mit ihren
ähnlichen Geräten).

In keinem Fall würde ich es begrüßen, wenn die dreipolige Fernsteuerbuchse
wegoptimiert würde, egal ob es jetzt noch andere Möglichkeiten der Fernauslösung
gäbe oder nicht.

Denn wenn es schon keinen Anschluß für mechanische Auslöser mehr gibt (die
man z.B. in Verbindung mit Balgengeräten immer noch gut gebrauchen könnte),
so muß es IMHO für Spezialanwendungen wenigstens eine elektrische Möglichkeit
geben, die Kamera auszulösen, z.B. in Verbindung mit Lichtschranken oder
Sensoren beliebiger Art, oder mit irgendwelchen Timern, Verzögerern oder
anders gearteten Synchronisationsschaltungen mit der Umwelt.
Dafür gibt es durchaus Bedarf in der Industrie und der wissenschaftlichen und
dokumentarischen Fotografie, auch wenn bestimmt nicht jeder sowas braucht.
Eine Amateur- oder Profi-Kamera, die dafür keine Anschlußmöglichkeit vorsieht,
wäre aus meiner Sicht nicht ernstzunehmen.

Siehe auch:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=6600
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=12402
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=229320

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#7 von 01af , 21.08.2005 20:24

Ich wünsche mir für die Dynax 7D ein Firmware-Update, das die folgenden Punkte enthält (in absteigender Reihenfolge der Wichtigkeit):

1.) Eine echte Spiegelarretierung -- die Zahl der Auswahlmöglichkeiten für den zweiten Eintrag ("Schärfe.Taste" bzw. "FocusHoldButt." des ersten Custom-Menüs soll doch bitte um eine erhöht werden. Zusätzlich zu "Schärfestopp" und "Schärfentiefe" möchte ich dort noch "Spiegelarretierung" bzw. "Mirror Lock-up" auswählen können. Wenn diese Auswahl aktiviert und der Belichtungsmodus auf M (manuell) steht bzw. auf einem Programmregister, in welchem der manuelle Belichtungsmodus gespeichert ist, dann soll ein Druck auf die Abblend- bzw. Fokusstopp-Taste den Spiegel hochklappen und das Objektiv auf Arbeitsblende abblenden. Mit hochgeklapptem Spiegel möchte ich dann die Verschlußzeit und die Blende frei verändern und beliebig oft auslösen können, ohne daß der Spiegel wieder herunterklappt. Auch automatische Belichtungsreihen sollen möglich sein. Der Spiegel soll dann und nur dann wieder herunterklappen, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: die Abblend- bzw. Fokusstopp-Taste wird erneut gedrückt, oder der Belichtungsmodus wird verändert, oder die Objektiventriegelungstaste wird gedrückt, oder die Kamera wird ausgeschaltet, oder die Funktion der Abblend- bzw. Fokusstopp-Taste wird im Menü umprogrammiert, oder der Akku wird leer.

2.) Eine Erweiterung der Auswahl an Belichtungsreihen -- ich möchte Belichtungsreihen nicht nur in 0,3-LW- und 0,5-LW-Schritten, sondern außerdem in 1-LW-Schritten machen und außerdem bis zu sieben Belichtungen pro Reihe machen können. So lange Reihen in großen Schritten werden benötigt, um die neue HDR-Funktionalität in Photoshop CS2 voll ausnutzen zu können.

3.) Eine Umkehr des Drehsinnes des vorderen Einstellrades bei der lichtwertkonstanten Verschiebung der Zeit-Blenden-Kombination per gedrückter AEL-Taste im manuellen Belichtungsmodus, wenn das vordere Einstellrad auf "Blende" und das hintere auf "Verschlußzeit" programmiert ist.

4.) Eine stärkere maximale Vergrößerung der Lupenfunktion für den rückwärtigen Bildschirm, um nach der Aufnahme die Schärfe hoch besser beurteilen zu können -- ich denke an etwa 8- bis 10fach (statt bisher nur 4,7fach).

5.) Die Möglichkeit zur Auswahl der Schrittweite für die Verschlußzeiteinstellung -- ich möchte im Custom-Menü auswählen können, ob die Verschlußzeit immer in halben oder immer in drittel Stufen oder gemäß der Einstellung des Belichtungskorrekturrades oder entgegengesetzt der Einstellung des Belichtungskorrekturrades wählbar sein soll.

Das wär's erst einmal für das Firmware-Update. Dann gäbe es noch ein Produkt, das ich mir wünschen würde: eine Sucherlupe ähnlich der VN, aber mit mind. doppelt so starker Vergrößerung (also mind. 5fach) bei mindestens gleich großem, lieber noch größerem Sichtfeld. Sie darf dafür gern etwas größer und schwerer sein.

-- Olaf



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#8 von bubu , 21.08.2005 21:20

Also ich bräuchte unbedingt so ein Teil.
Leider wird das nur von Novoflex gemacht und nur für Canon /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />
Ich wäre wahrscheinlich der erste der das von KoMi
(oder auch von Novoflex für Minolta AF) kaufen würde.

bubu


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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#9 von Michael H , 22.08.2005 08:09

Zitat von 01af
1.) Eine echte Spiegelarretierung -- die Zahl der Auswahlmöglichkeiten für den zweiten Eintrag ("Schärfe.Taste" bzw. "FocusHoldButt." des ersten Custom-Menüs soll doch bitte um eine erhöht werden. Zusätzlich zu "Schärfestopp" und "Schärfentiefe" möchte ich dort noch "Spiegelarretierung" bzw. "Mirror Lock-up" auswählen können. Wenn diese Auswahl aktiviert und der Belichtungsmodus auf M (manuell) steht bzw. auf einem Programmregister, in welchem der manuelle Belichtungsmodus gespeichert ist, dann soll ein Druck auf die Abblend- bzw. Fokusstopp-Taste den Spiegel hochklappen und das Objektiv auf Arbeitsblende abblenden. Mit hochgeklapptem Spiegel möchte ich dann die Verschlußzeit und die Blende frei verändern und beliebig oft auslösen können, ohne daß der Spiegel wieder herunterklappt. Auch automatische Belichtungsreihen sollen möglich sein. Der Spiegel soll dann und nur dann wieder herunterklappen, wenn eines der folgenden Ereignisse eintritt: die Abblend- bzw. Fokusstopp-Taste wird erneut gedrückt, oder der Belichtungsmodus wird verändert, oder die Objektiventriegelungstaste wird gedrückt, oder die Kamera wird ausgeschaltet, oder die Funktion der Abblend- bzw. Fokusstopp-Taste wird im Menü umprogrammiert, oder der Akku wird leer.


Warum soll das nur im M-Modus funktionieren? Die Kamera könnte doch beim Hochklappen des Spiegels den Belichtungswert speichern, und dann z.B. im A-Modus bei Veränderung der Blende die Belichtungszeit entsprechend anpassen.



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#10 von Michael H , 22.08.2005 08:13

Zitat von bubu
Also ich bräuchte unbedingt so ein Teil.
Leider wird das nur von Novoflex gemacht und nur für Canon


Das liegt wohl daran, daß bei Canon die Blendensteuerung komplett elektronisch erledigt wird. Dieser Adapter leitet eigentlich nur die Objektivkontakte um das Objektiv herum. Bei Minolta wird die Blende mechanisch von der Kamera gesteuert. Da müßte der eine Teil die Bewegung des Blendenhebels exakt messen, das Ergebnis an den anderen Teil melden, und dieser müßte die gleiche Bewegung exakt (und auch genauso schnell! reproduzieren. Den Preis für dieses Teil kannst du dir selbst ausrechnen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#11 von 01af , 22.08.2005 11:10

Zitat von "Michael H"

Zitat von "01af"
Wenn diese Auswahl aktiviert und der Belichtungsmodus auf M (manuell) steht ...


Warum soll das nur im M-Modus funktionieren? Die Kamera könnte doch beim Hochklappen des Spiegels den Belichtungswert speichern, und dann z. B. im A-Modus bei Veränderung der Blende die Belichtungszeit entsprechend anpassen.



Könnte sie, ja. Wäre rein technisch selbstverständlich überhaupt kein Problem. Doch logisch-konzeptionell wäre das widersinnig. Denn obwohl die Kamera auf (Zeit-, Blenden- oder Programm-)"Automatik" steht, würde dennoch keine automatische Belichtungsregelung stattfinden. Es würde stattdessen lediglich der Meßwert zum Zeitpunkt der Spiegelauslösung gespeichert; eine automatische Regelung für die einzelnen Aufnahmen bei Helligkeitsänderungen findet aber nicht statt.

So einen Logikbruch kann man als Anwender nur dann verstehen (und anwendungstechnisch immer noch Nutzen daraus ziehen), wenn man sowohl fototechnisch als auch gerätetechnisch den vollen Durchblick hat. Insbesondere muß man begreifen, daß die Kamera bauartbedingt mit hochgeklapptem Spiegel nicht messen und also auch nicht regeln kann. Als Kamerahersteller aber kann man das nicht bei jedem Kunden voraussetzen -- Probleme und Beschwerden wären vorprogrammiert. Es gibt einfach zu viele Trottel da draußen ... /dry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="dry.gif" />

Die Dummheit des durchschnittlichen Anwenders ist ja auch der Grund, warum bei Minolta-Kameras um 1974 herum die Spiegelarretierung abgeschafft wurde -- zu meinem allergrößten Leidwesen. Denn der Kundendienst bei Minolta hatte die Schnauze gestrichen voll von den Dutzenden von Kameras, die täglich als "defekt" auf ihren Tischen landeten, bei denen lediglich der Spiegel hochgeklappt war. Der durchschnittliche Kunde muß nun einmal vor seiner eigenen Blödheit beschützt werden. Doch im Zeitalter der Elektronik geht diese Gängelei zu weit, zumindest bei einer Kamera der 7- oder 7D-Klasse. Heutzutage gibt es ja genug Möglichkeiten, einen hochgeklappten Spiegel wieder herunterzuklappen -- z. B. Kamera ausschalten oder Objektiv abnehmen o. dgl. genügt.

-- Olaf



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#12 von matthiaspaul , 27.08.2005 22:20

Zitat von Michael H
Die Sucherabdeckung ist suboptimal gelöst. Man muß immer erst die Augenmuschel abnehmen, um die Abdeckung aufzusetzen. Besser wäre es, wenn man die Abdeckung in den Sucher hineinstecken könnte, ohne die Augenmuschel abzunehmen. Die Abdeckung sollte dort einrasten, wo sonst der Eyepiece Corrector einrastet.


Ich finde, die Okularabdeckung gehört direkt in die Kamera integriert, wie es auch
bei der Minolta 9000 AF und Dynax 9 gelöst ist. Ärgerlich, daß es bei der Dynax 7
und 9xi nicht genauso gemacht wurde...
Sollte das bei den kleinen Modellen aus Kostengründen so nicht realisierbar sein,
kommt Dein Vorschlag natürlich zum Tragen...

In gewisser Weise themenverwandt:

- "Zubehörhalterung für Kamerariemen"

Bei den meisten Kameramodellen gibt es ja abnehmbare Kappen, bei denen
man immer Gefahr läuft, sie zu verlieren. Prominente Beispiele sind da die
Abdeckkappen für den Blitzschuh, den Fernsteueranschluß, der nur bei einigen
Modellen über eine integrierte Abdeckung verfügt, oder die PC-Synchronbuchse
(nicht bei allen Modellen abgedeckt). Für solche Kleinteile sollte es Halterungen
geben, die man auf den Kamerariemen (oder notfalls das Riemenstück der
Handschlaufe) schiebt. Diese Halter sollten entweder entsprechende "Füße" für
Blitzschuhabdeckungen etc. haben, oder ein kleines Fach enthalten, in dem man
die Sachen verliersicher verstauen kann. Es gibt in ähnlicher Machart ja schon
eine Teil, das als Zugentlastung für das Kabel des Fernauslösers RC-1000S/L
dient. Sowas in der Art...

http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=247711


- "Zubehörhalterung für Stativgewinde"

Auch das Stativgewinde läßt sich sinnvoll nutzen, um z.B. einen Halter
anzubringen, an dem einige kleinere Festbrennweiten für den schnellen Wechsel
geparkt werden. Ich hatte neulich mal so ein Novoflex-Teil für Contax-Kameras
vorgestellt... Die Idee kann man sicherlich noch ausbauen...

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=9204
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?showto...st&p=235807

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#13 von Michael H , 27.08.2005 22:31

ZITAT

Zitat von Michael H
Die Sucherabdeckung ist suboptimal gelöst. Man muß immer erst die Augenmuschel abnehmen, um die Abdeckung aufzusetzen. Besser wäre es, wenn man die Abdeckung in den Sucher hineinstecken könnte, ohne die Augenmuschel abzunehmen. Die Abdeckung sollte dort einrasten, wo sonst der Eyepiece Corrector einrastet.


Ich finde, die Okularabdeckung gehört direkt in die Kamera integriert, wie es auch
bei der Minolta 9000 AF und Dynax 9 gelöst ist. Ärgerlich, daß es bei der Dynax 7
und 9xi nicht auch so gelöst wurde...
Sollte das bei den kleinen Modellen aus Kostengründen so nicht realisierbar sein,
kommt Dein Vorschlag natürlich zum Tragen...
[/quote]

Deswegen ja auch dieser Vorschlag. Ein Okularverschluß ist natürlich immer der Königsweg, ist aber auch königlich teuer.

ZITATFür solche Kleinteile sollte es Halterungen
  eben, die man auf den Kamerariemen (oder notfalls das Riemenstück der
  Handschlaufe) schiebt. Diese Halter sollten entweder entsprechende "Füße" für
  Blitzschuhabdeckungen etc. haben, oder ein kleines Fach enthalten, in dem man
  die Sachen verliersicher verstauen kann.[/quote]

Vielleicht ist es dir ja noch nicht aufgefallen, aber das ist serienmäßig im Lieferumfang. In den aktuellen Okulardeckel paßt auf der einen Seite der Blitzschuhdeckel, und auf der anderen Seite gibt es (unter dem Riemen) eine Aussparung für den PC-Deckel. Die Abdeckung der Fernauslöserbuchse paßt in die Rückseite des Auslösers.



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#14 von matthiaspaul , 27.08.2005 22:50

Zitat von Michael H

Zitat von bubu
Also ich bräuchte unbedingt so ein Teil.
Leider wird das nur von Novoflex gemacht und nur für Canon


Das liegt wohl daran, daß bei Canon die Blendensteuerung komplett elektronisch erledigt wird. Dieser Adapter leitet eigentlich nur die Objektivkontakte um das Objektiv herum. Bei Minolta wird die Blende mechanisch von der Kamera gesteuert. Da müßte der eine Teil die Bewegung des Blendenhebels exakt messen, das Ergebnis an den anderen Teil melden, und dieser müßte die gleiche Bewegung exakt (und auch genauso schnell! reproduzieren. Den Preis für dieses Teil kannst du dir selbst ausrechnen /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



Ein potentieller Ausweg bestünde eventuell in der SSM-Technologie, allerdings
nur dann, wenn Minolta da bei der Definition direkt ein bißchen weiter als bis
vorgestern gedacht und richtige Nägel mit Köpfen gemacht hat:

Zwar haben die beiden bisher erschienenen SSM-Objektive nach wie vor
mechanisch angekoppelte Blenden, was ja auch Sinn macht, weil die
Objektive so auch an alten Kameras nutzbar bleiben (wenn auch ohne AF).

Wenn aber sowieso schon Informationen zur Ansteuerung von Motoren über das
erweiterte Objektivdatenprotokoll zum Objektiv übermittelt werden, dann bleibt
zu hoffen, daß die Ingenieure bei dieser Gelegenheit direkt auch die Blende
"mitsenden", selbst wenn diese Information von den bisherigen Objektiven nicht
genutzt wird.
Gäbe es in Zukunft einmal Objektive, die auch die Blende elektronisch ansteuern
(wie das bei Canon und Sigma üblich ist), so wäre - zumindest mit diesen neuen
Objektiven - eine Anwendung, wie der von Novoflex vorgestellte Retro-AF-
Adapter für Canon-Kameras realisierbar. Auch bei AF-Balgengeräten und
Shift+Tilt-Objektiven wäre das sehr nützlich.
Das Ganze macht natürlich nur dann Sinn, wenn auch die heute existierenden
Gehäuse mit SSM-Unterstützung schon diese Zusatzinformationen "senden",
denn wenn man das erst in einigen Jahren einführen würde, würden die Objektive
ja nicht an älteren Gehäusen nutzbar sein, was einer Verbreitung im Wege
stünde. Würden aber selbst zehn Jahre alte Analogbodies wie die Dynax 7
(und die umgebaute Dynax 9 SSM) schon insgeheim über diese Funktion
verfügen, wäre der Schnitt nicht mehr allzu hart.

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=4132
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Viele Grüße,

Matthias



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RE: Verbesserungsideen für Minolta-/KM-/Sony-Equipment

#15 von bubu , 27.08.2005 23:11

@ Michael H
ZITATDa müßte der eine Teil die Bewegung des Blendenhebels exakt messen, das Ergebnis an den anderen Teil melden, und dieser müßte die gleiche Bewegung exakt (und auch genauso schnell! reproduzieren.[/quote]
Ich habe gedacht, dass dieses Teil genau das macht. /ninja.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ninja.gif" />

@ Michael H
@ matthiaspaul

Danke
Schon wieder etwas gelernt.

bubu



 
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