RE: Neue D-SLRs von KoMi

#286 von thomasG , 17.06.2005 13:45

Frage an die Technik Freaks hier!
Warum konnte man an der RD 3000 alle System Blitze benutzen sogar die älteren 2800 und 4000 AF mit dem entsprechenden Adapter!
Wieso stellt das heute so ein Problem dar? Will man das gar nicht mehr?
Ist doch genau genommen ein Rückschritt!
Gruss Thomas /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



 
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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#287 von mts , 17.06.2005 14:19

Zitat von thomas271157
Warum konnte man an der RD 3000 alle System Blitze benutzen sogar die älteren 2800 und 4000 AF mit dem entsprechenden Adapter!


Auch die Pentax-DSLR "können" die alten Blitzgeräte weiterverwenden, also die Blitzbelichtung auf herkömmlichem Wege mittels Reflexionen von der "Filmebene" (also vom Chip) steuern. Ich fotografiere selbst nicht mit Pentax, kann also zu den Ergebnissen nichts sagen, aber wenn ich den Angaben auf der Pentax-Homepage sowie verschiedenen Tesberichten glaube, ist das Ergebnis wohl eher Glücksache. Pentax-Mitarbeiter bestätigten mir das im Prinzip.
Das die Pentax noch mit alten Blitzgeräten noch "funktionieren", ist wohl eher der Tatsache zu verdanken, dass es noch keine neuen, also für die Digitalkameras ausgelegten Blitzgeräte gibt. Bei KonicaMinolta gibt es die, der Hersteller wird sich wohl was dabei gedacht haben, dass er den Einsatz älterer Blitze nicht mehr vorsah. Vielleicht ist es aber auch der Kostendruck, der den Hersteller ähnlich wie bei der Dynax 40 die klassische TTL-Messzelle einsparen ließ.
Zu Zeiten der RD 3000 waren noch keine D-Blitze auf dem Markt, die Kamera musste also mit den älteren Blitzen funktionieren. Sowas wie Vorblitzmessung gab es nur in der HSS-Funktion, wobei ich nicht weiß, ob die RD die HSS konnte.



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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#288 von eugene g. ( gelöscht ) , 17.06.2005 17:42

ZITATSumma Summarum
Ich werde jetzt auch mal abwarten.eher kaufe ich mir noch eine gute Optik!
Und wenn dann irgenwann in ein paar Jahren was rauskommt was meinem Ego entspricht darf das ruhig was Kosten!
So und nun ist das Thema DSLR vorläufig für mich beendet! [/quote]

/laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /laugh.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="laugh.gif" /> /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

Thomas, Du warst doch schon einen Schritt weiter. /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Morgen ist Samstag, da sind die Geschäfte auf, es gibt sonniges Wetter, die Bilder sind sofort verfügbar, Du hast einen Verlängerungsfaktor für Naturaufnahmen eingebaut, ... /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />



eugene g.

RE: Neue D-SLRs von KoMi

#289 von Michi , 17.06.2005 21:35

Hallo,

es gibt im Minolta-AF-Programm genau 2 Objektive, die nicht an allen Kameras funkionieren:

Minolta Powerzoom 4-5,6/35-80
Minolta XI 4-5,6/28-80

Bei diesen beiden Objektiven läßt sich der Motorzoom nicht ausschalten, darum funktionieren diese Objektive an Kameras mit 5 Kontakten nicht. Das Powerzoom wurde
damals nur im Set mit Kamera verkauft.
Alle anderen XI-Objektive funktionieren mit AF und manuellem Zoom an Kameras mit 5 Kontakten. Die D-Objektive funktionieren an älteren Kameras wie jedes andere Objektiv mit 5 Kontakten. Die SSM passen auch an alle Gehäuse, allerdings nur mit MF. Das ältere Sigmas nicht an neuen Gehäusen funktionieren ist kein Fehler von Minolta, sondern Sigma spart sich die paar Kröten für eine Minolta-Lizenz. Aber dieses Problem können nur wir User lösen, indem wir keine Sigmas mehr kaufen! Sigma ist ja immerhin
Marktführer unter den Fremdherstellern und der einzige ohne Lizenz! Es wird ja immer vor billigen Akkus gewarnt, die die Kamera zerstören könnten. Bei einem defekten Sigma Objektiv besteht fast das gleiche Risiko für die Kamera wie bei einem Billig-Akku!

Das Makrozoom 3x-1x hat nur 5 Kontakte, weil es zusammen mit der 8000i auf den Markt kam. Damals hatte das Bajonet nur 5 Kontakte.

Bei Nikon und Pentax gibt es inzwischen mehr Kompatibilitäts-Probleme wie bei Minolta und Canon. Jetzt lassen Nikon und Pentax den Blendenring weg mit der Folge, daß Objektive an den alten AF-Kameras nur mit Programm- und Blendenautomatik funktionieren, weil man an der Kamera keine Blende einstellen kann. Sigma und Tamron freuen sich drauf und können endlich bei allen Anschlüssen den Blendenring weglassen! Außerdem sind die aktuellen Billigmodelle bei Nikon und Pentax so kastriert, daß viele MF-Objektive nur noch mit Offenblend-Messung funktionieren. Bei älteren Modellen gab es auch mit MF-Modellen Programm- und Blendenautomatik. Nikon und Pentax hätten 1986 mit der Einführung des AF schon den Blendenring weglassen sollen, dann gäbe es weniger Einschränkungen.

Hätte Minolta ältere Blitze voll kompatibel zur Dynax 7D gemacht und die Kamera wäre dadurch teurer geworden, dann hätten wieder alle über den hohen Preis gejammert. Außerdem funktionieren bei Canon und Nikon auch keine älteren Blitze. Bei Pentax ist das Blitzprogramm sowieso veraltet, darum passen auch noch ältere.

An meinen Gehäusen paßt mein ganzer Objektivpark. Nur der 4000AF und 2000xi passen nicht 100% auf die Dynax 7D. Den 4000AF kann ich zur NOt aber manuell einstellen. Beim 2000xi funktioniert wenigstens das Hilfslicht an der Dynax 7D.


Gruß
Michi



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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#290 von matthiaspaul , 17.06.2005 22:01

Zitat von Michael H
ZITATDie Vorteile des neuen Blitzschuhs hätten sich auch im Rahmen des alten Schuhs realisieren lassen, wie andere Hersteller ja damals auch prompt gezeigt haben.


Die mechanischen Vorteile lassen sich nur durch eine mechanische Änderung realisieren.
[/quote]
Korrekt. Und genau das haben andere Hersteller wie Nikon, Leica und Canon
gemacht. Dort gibt es seit langem ebenfalls eine zusätzliche Arretierung, die
verhindert, daß man das Blitzgerät nur "halb" aufsetzt bzw. daß es einfach "so"
runterrutscht. Trotzdem haben sie den ISO-Schuh (mit jeweils proprietären
Erweiterungen) nicht aufgegeben. Genau das hätte auch Minolta machen können -
um ehrlich zu sein, ich fand die Idee, einen neuen Blitzschuh einzuführen,
völlig absurd. Das ist aus meiner Sicht reines Marketing gewesen, kein
technischer Grund.
Auch finde ich, daß es eine ganze /Menge/ Zubehör gibt, daß den Blitzschuh
entweder als rein passiven Halter benutzt oder das mit dem Mittenkontakt
kontaktiert, der (bis auf wenige Ausnahmen) herstellerübergreifend funktioniert.
Und /ein/ Zubehör, das nicht funktioniert, ist IMHO schon eines zu viel.

EDIT: Gerade mal ein paar Tage gewartet, schon hat jemand aus dem Forum
genau das Problem:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=8270
ZITATZITATDer CG-1000 Stabblitz paßt elektromechanisch ebenfalls nur an die gerade genannten vier Gehäuse, obwohl er elektrisch selbst noch mit der Dynax 9 harmoniert, wenn man sich eine geeignete mechanische Kupplung überlegt. Warum also verfügen spätere Gehäuse nicht über die notwendigen Bodenkontakte?[/quote]
Vermutlich weil das Geld kostet und fast niemand die CG-1000 usw. gekauft hat.
[/quote]
Ja, das kostet meiner Einschätzung nach etwa 20 Cent in Massenproduktion.
Es müßten lediglich die vier Kontakte vom Blitzschuh an die entsprechende Stelle
der Bodenplatte geleitet werden. So oft, wie der CG-1000 bei eBay durchläuft,
glaube ich eher nicht, daß er allzu selten verkauft wurde... In jedem Fall wäre
es etwas gewesen, das ich bei den besseren Modellen wie der Dynax 9xi, 800si,
7 und 9 erwartet hätte.
ZITATZITATWarum funktioniert der Data Saver DS-100 nur mit der Dynax 7, nicht auch mit späteren Modellen?[/quote]
Weil spätere Modelle keine Daten aufzeichnen, die man in den DS-100 übertragen könnte. Wozu sollte dann der DS-100 mit späteren Modellen kompatibel sein?
[/quote]
Zugegeben, da hast Du ein sehr gutes Argument. Da habe ich nicht aufgepaßt. ;-)
ZITATZITATWarum arbeiten viele Kameramodelle nicht mit älteren Fremdobjektiven zusammen?[/quote]
Das liegt an den Fremdherstellern, die die Interfaces lieber (unvollständig) reverse-engineeren als regulär lizenzieren. Die Tatsache, daß die ältesten Original-Objektive ohne Änderung an den neuesten Kameras funktionieren, zeigt, daß vollständige Kompatibilität möglich ist, wenn der Objektivhersteller nur will.
[/quote]
Das ist aus meiner Sicht keine Entschuldigung. Es geht nicht darum, /wer/
den /Fehler/ gemacht hat bzw. noch macht, sondern darum, /daß/ es
nicht /funktioniert/.

Und da Minolta die sind, die die neuen Gehäuse rausbringen, müssen sie aus
meiner Sicht, wenn sie verantwortungsbewußt mit dem System umgehen wollen,
auch Fremdzubehör in vollem Umfang unterstützen. Es ist ja nicht so, daß es
technische Gründe gäbe, warum man das Problem auf Seiten der Kamera nicht
lösen könnte. Die Kameraalgorithmen müßten einfach nur etwas umsichtiger
programmiert sein, nämlich so, daß sie die zusätzlichen Daten benutzen, wenn
sie verfügbar sind, und eben mit weniger Daten auskommen, bzw. diese aus
den anderen Informationen rekonstruieren, wenn ein Objektiv diese Informationen
nicht liefert. Das erlaubt möglicherweise nicht die maximale AF-Geschwindigkeit
oder führt zu geringfügig höheren Toleranzen, aber es geht - wie allein schon
die Existenz alter Minolta-Kameras ja zeigt. Immer das Beste aus der Situation
machen, statt einfach die Arbeit zu verweigern, sollte die Devise sein.

Als einer der Entwickler von DR-DOS mußte ich mich jahrelang sehr intensiv
mit Kompatibilitätsproblemen (Abwärts/Aufwärts/Quer/Zyklisch/Rekursiv)
auseinandersetzen. Wir hätten uns damals nicht im Traum erlaubt, eine so
arrogante Haltung an den Tag zu legen wie etwa, ein Problem, das ein
Anwender hat, damit abzutun, daß es an der Hardware, am BIOS, an einem
Treiber oder einer Anwendung des Anwenders liegt. In meiner Zeit wurde immer
beleuchtet, ob es /irgendeine/ Lösung gibt, und wenn es eine Lösung gab, die
nicht andere Kompatibilitätsprobleme aufwarf, dann wurde das notfalls durch
einen "Special Hack" im Betriebssystem gefixt - zum Vorteil des Anwenders.
Es fällt letztlich immer auf das Betriebssystem zurück, wenn etwas nicht
funktioniert, obwohl das in den meisten Fällen nicht am Betriebssystem liegt.
So gibt es für knapp hundert Anwendungen und BIOSe zum Teil abenteuerliche
Sonderbehandungen im System, damit es eben /trotzdem/ funktioniert,
auch wenn die /Anwendung/ eigentlich einen groben Schnitzer hat. Aber,
wenn die Anwendung einmal "in the wild" ist, muß man damit leben und
es hinbekommen, daß sie trotzdem läuft. Das ist der Anspruch, mit dem
ich an jedes System gehe, egal ob Betriebssystem oder Kamerasystem.
Sigma hat's "verbockt", aber Minolta hätte es fixen können, es aber nicht
gemacht. Da Minolta die sind, die zum jeweiligen Zeitpunkt die neuen
Sachen rausgebraucht haben, wären sie aus einer höheren Sicht (d.h. der
Sicht des Anwenders) gesehen in der Pflicht gewesen, die Probleme zu lösen.
ZITATZITATWarum benötigt das 3x - 1x Macro Zoom eine eigene Batterie, wo doch alle Kameragehäuse mit acht Objektivkontakten die Versorgungsspannung der Kamerabatterie auch dem Objektiv anbieten? Hätte man ja optional für die alten Gehäuse mit fünf Kontakten lösen können, aber die Batterie im Objektiv ist leider zwingend für die Funktion erforderlich.[/quote]
Ähm, wenn durch diese Batterie das Objektiv auch an älteren Kameras funktioniert, dann vermeidet das doch gerade den Systembruch.
[/quote]
Gab's das wirklich schon mit der i-Serie? Ich dachte, das Objektiv wäre mit der
xi-Serie gekommen... Aber vielleicht täusche ich mich...
Ich fände es ja auch gut, wenn die Batterie vorgesehen wäre, um den Betrieb an
alten Gehäusen zu erlauben, aber daß man sie beim Betrieb mit neueren
Gehäusen einlegen muß...
Aber selbst, wenn das Objektiv zu i-Zeiten erschienen ist, so hätte man im
Sinne einer vorausschauenden Vorwärtskompatibilität schon die Grundlage
dafür legen können, daß die Batterie mit späteren Gehäusen eben nicht mehr
benötigt würde. Da lagen ja allenfalls wenige Jahre zwischen, kein Zeitraum
für ein System, das über Jahrzehnte Bestand haben soll. Über solch offen-
sichtliche Dinge hätte man sich m.E. schon bei der Minolta 9000 und 7000
Gedanken machen müssen...
ZITATZITATWarum kann man bei aktivierter Program Back Super 90 Zeit und Blende nicht mehr an der Kamera (7000 AF oder 9000 AF) einstellen?[/quote]
Was hat das mit Systembrüchen zu tun? Das ist vielleicht eine Macke dieses einen Geräts.
[/quote]
Hier ging es mir um einen Bruch innerhalb des Sub-Systems "9000".
ZITATZITATWarum blenden einige Gehäuse beim Druck auf den Abblendschalter ohne angekoppeltes Objektiv nicht komplett ab, wie dies in manchen Fällen mit Fremdzubehör sinnvoll wäre?[/quote]
? Also daß mit Objektiv ohne Elektronik keine Blende angezeigt wird, daß mit MF-Objektiven kein AF funktioniert, und daß ohne Blendensteuerung keine Blende gesteuert werden kann, willst du das ersthaft Minolta vorhalten?
[/quote]
Sorry, da habe ich mich wohl mißverständlich ausgedrückt. Es ging mir nicht
darum, daß die Kamera keine Blende anzeigt, sondern darum, daß die meisten
Gehäuse ohne systemkonformes Objektiv nicht abblenden. Ein nicht system-
konformes Objektiv sieht aus der Sicht der Kamera so aus, als wäre gar kein
Objektiv vorhanden.

Die Frage, die sich die Entwickler in jeder Situation hätten stellen müssen, hätte
lauten müssen: Was ist das sinnvollste Verhalten in einer bestimmten Situation?

Aus meiner Sicht ist es /nicht/ sinnvoll, wenn eine Kamera nicht abblendet,
nur weil /sie/ meint, daß kein Objektiv angeschlossen ist. Es gibt etliches
Fremdzubehör, daß keine elektronische Verbindung mit der Kamera eingeht
und ich kann mir einige Fälle denken, in denen es trotzdem sehr sinnvoll ist,
abzublenden. Die Sachen sind noch nicht mal an den Haaren herbeigezogen,
sondern so offensichtlich, daß ich mich frage, wie ein Hersteller darauf nicht von
selbst kommen kann und sowas von vorneherein einplant.
Z.B. um den Springblendenmechanismus eines M42-, VS- oder T2-Objektivs
auszulösen, z.B. um mit Mountadaptern das angesetze MF-Objektiv auf die
am Objektiv eingestellte Blende abzublenden. Z.B. um irgendeinen anderen
Mechanismus auszulösen, z.B. an einem Balgengerät. Selbst wenn es solche
Lösungen zum Zeitpunkt des Erscheinens der Kamera noch nicht gab, wäre das
kein Grund, anzunehmen, daß es sie nie geben würde und das Verhalten des
Abblendhebels insofern "don't care" wäre.
Ich kann eigentlich keinen Grund finden, warum man den Hebel /nicht/ bewegen
sollte, auch wenn er sich einfach nur im Leeren bewegen würde, wenn tatsächlich
kein Objektiv angesetzt wäre oder ein Adapter keine Kupplung dafür besitzt.
Das ist eine Frage von vorausschauender Kompatibilität.
Und im Zweifelsfall hätte man eine Custom-Funktion einführen können, mit der
man der Benutzer das Verhalten seinen Präferenzen entsprechend einstellen kann...
Minolta hat sich bzw. Zubehörherstellern, letztlich also auch den Fotografen
hier /Möglichkeiten/ verbaut. Nicht jeder würde sowas brauchen, aber da es nichts
kostet (außer mal scharf drüber nachzudenken) und niemand stört, kann es nicht
schaden, hier Vorsorge zu treffen.
Um wieder eines meiner Arbeitsgebiete anzusprechen, in DR-DOS gibt es unzählige
solche verborgenen Mechanismen, damit jemand (z.B. ein Fremdhersteller)
etwas daran andocken kann. Manche dieser Funktionen sind nie genutzt worden
(z.B. die Callouts nach unten, um sich in die Behandung von datei- und
verzeichnisorientierten Paßwörtern, Wolrd/Group/Owner-Zugriffsrechten
oder Verschlüsselungsmechanismen - etwas, das z.B. für DOSEMU unter Linux
Sinn ergeben würde), aber manchmal hat es sich als praktisch erwiesen,
z.B. daß eine Funktion, die ich 2002 - 2004 bei der Erweiterung des Kernels
brauchte, im Grunde schon 1987 angelegt wurde und so das neue Feature
selbst mit uralten Kernels (im Rahmen der sonstigen technischen Grenzen
der alten Kernels) funktionieren würde. Wer ein ernstzunehmendes System
entwickelt, muß aus meiner Sicht solche langfristigen Vorkehrungen treffen.
Insofern hat das meiner Meinung nach sehr viel mit Kompatibilität zu tun.
ZITATZITATWarum gibt es überhaupt zwei unterschiedliche Objektivbajonette für MF und AF. Selbst das hätte sich technisch anders lösen lassen, wie z.B. Pentax und Nikon zeigen.[/quote]

Das MF-Bayonett ist einfach zu klein, um da noch die Kontakte und die Blendensteuerung mit reinzuquetschen. Hätte man das gemacht, dann gäbe es heute kein 300/2.8 u.ä. für Minolta AF. Außerdem wäre dann die Inkompatibilität nicht ausgeblieben, sondern schleichend gekommen (siehe Nikon). Mir ist ein einzelner, sauberer und eindeutiger Schnitt lieber. Canon und Minolta mögen für diesen Schnitt beschimpft worden sein, aber auf lange Sicht sind sie damit besser gefahren.[/quote]
Dein Argument lasse ich natürlich absolut gelten. Aber für mich persönlich
zeichnet sich Ingenieurskunst nicht dadurch aus, daß man harte Schnitte macht,
wenn man nicht mehr weiter weiß, sondern daß man ein bestehendes System
solange immer wieder aufbohrt, wie es eben geht. Natürlich muß das im Keim
angelegt und die Erweiterung muß gekonnt sein, sonst wird es nur Frickelei.
Ein System richtig zu designen, so daß es über Jahrzehnte ohne Brüche in sich
kompatibel bleibt, ist eben die Kunst.
Bei Nikon gibt es inzwischen viele Einschränkungen, da hast Du ganz Recht,
aber soweit ich das überblicke, beginnen diese Einschränkungen immer erst da,
wo technische Gründe eine Aufrechterhaltung der Kompatibilität einfach nicht mehr
möglich machen, nicht schon vorher. Und bis an diese Grenzen ist immer auch die
Verwendung von uraltem Zubehör mit neuen (Profi-)Gehäusen und umgekehrt
möglich (zumindest was Objektive angeht)... [Bitte korrigiert mich, sollte das nicht
stimmen.] Auch gebe ich gerne zu, daß das alte MF-Minolta-Bajonett im Grunde
ein sehr guter in sich geschlossener Entwurf war, besser, als manch' später
angeflanschte und mehrfach modifizierte Lösung, die es bei anderen Herstellern
gab. Und auch für ein neues AF-Bajonett gab es gute Gründe. Aber schon durch
eine geringfügig andere Wahl des Auflagemaßes hätte man es schaffen können,
ein neues, zukunftsweisendes AF-System einzuführen, und /trotzdem/ alte MF-
Objektive nutzbar zu lassen (natürlich ohne AF). Das wäre aus meiner Sicht Kunst
gewesen, so war es einfach nur ein harter Bruch.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#291 von Michi , 17.06.2005 22:48

Hallo Matthias,

anscheinend hast Du mein Posting übersehen. Ich habe schon vorhin geschrieben, daß das Makrozoom mit der 8000i auf den Markt kame. Seien Wir doch froh, daß es eine eigene Batterie hat. Das Makrozoom würde ja nur die teuren Lithium Batterien leersaugen.
Ansonsten bin ich der selben Meinung wie mein Namensvetter MichaelH.

Ich habe zur Zeit 4 Sigmas und ich muß sagen, daß die Konkurrenz eindeutig bessere Objektive baut wie Sigma. Bei den lichtstarken Standardzooms ist das Sigma EX 2,8/28-70 eindeutig schlechter wie das Tokina ATX oder das Tamron 2,8/28-75. Wenn man sich mal die Liste bei Photozone ansieht, da schneidet Sigma fast immer schlechter wie Tokina und Tamron ab. Diese liegen dann wieder hinter Minolta.

Bei meinem Sigma 2,8/16 ohne AF aber mit voller elktrischer Blendenübertragung habe ich selber einen Chip aus dem Minolta 2,8/28 eingebaut. Seit dem funktioniert es auch an der Dynax 7 und der Dynax 7D. Nur beim Blitzen muß ich jetzt den Reflektor von Hand auf die Brennweite einstellen. Ansonsten habe ich keine Einbußen. Die Belichtung ist einwandfrei. Ohne Chipupdate hat es nur an der 7000AF funktioniert.

Beim Sigma 3,5/14 war der Sigma Service zu blöd, es für meine Limited kompatibel zu machen. Die Kamera hängte sich jedesmal komplett auf. Seit ich das Objektiv zerlegt habe, funktioniert es auch an der Limited. Vermutlich hatte das Objektiv im Innern einen Kurzschluß. Bei einem alten Minolta 1,4/50 hatte ich an der Limited vor kurzem das gleiche Problem, daß sich die Kamera aufhängte. Bei dem 1,4/50 hatte die Blendenrückholfeder die Kontakte im innern überbrückt und verursachte so den Absturz an der Limited. An allen anderen meinen Kameras funktionierte diese 1,4/50 ohne Probleme.

Gruß
Michi



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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#292 von matthiaspaul , 17.06.2005 22:52

Hallo Manfred.

die meisten Deiner Einwürfe habe ich schon in meiner Antwort auf Michaels Reply
behandelt, hier noch die zwei verbliebenen Punkte:

Zitat von manfredm
ZITAT
Auch elektrisch gibt es etliche Inkompatibilitäten im Blitzprotokoll, nicht erst seit der Einführung der digitalen Kameras. Ich behaupte sogar, selbst /die/ Probleme ließen sich 100% abwärtskompatibel lösen, wie ich ja schon mal in einem längeren technischen Beitrag dargelegt habe.
http://www.mi-fo.de/index.php?act=...st=0#entry83793
Das mit der AF-Serie eingeführte Blitzsignal "F4" gibt es bei keinem späteren Gehäuse mehr, das ebenfalls durchaus sinnvolle Signal "F5" gibt es gar nur an der Dynax 3000i.
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...t=0&#entry74577


ich fürchte, da konnte ich Dir nicht folgen. Die Dynax Blitze lassen sich doch an allen Dynax Kameras verwenden, oder?
[/quote]
Die meisten schon, aber oft nur mit Einschränkungen - und Fremdblitze wie
über den FS-1200 und Mittenkontakt synchronisierte Blitzanlagen arbeiten mit
manchen neueren Modellen überhaupt nicht zusammen.

Das Blitzsignal "F4" (oben links im alten ISO-Schuh) gab es nur an der AF-Serie,
darüber wurde u.a. das AF-Hilfslicht im Blitzgerät bedient. Das "F4"-Signal wird
weder von TTL-Kabeln noch vom FS-1100 Adapter auf den neuen Blitzschuh
übertragen. Bei den späteren Dynax-Blitzen wurde das Hilfslicht irgendwie anders
angesteuert. Deshalb funktioniert das AF-Hilfslicht eines Program Flash 4000AF
auch nicht, wenn man ihn mittels FS-1100 an eine Dynax 9 adaptiert (was bei
dieser Kamera nicht /so/ schlimm ist, da sie selbst über ein Hilfslicht verfügt,
trotzdem wäre es IMHO nützlich), ebensowenig wie (meines Wissens) das
Hilfslicht eines Dynax-Blitzes an einer AF-Kamera funktioniert, wenn es
über den FS-1200 angeschlossen wird. Wenn ich mich recht entsinne, gibt
Minolta auch noch andere Einschränkungen an, etwa bzgl. der Standby-
Steuerung/Reaktivierung eines Blitzgerätes.

Die beiden Dynax-Blitze D-314i und D-316i funktionieren ausschließlich an
der Dynax 3000i, denn diese beiden Blitzgeräte benötigen die Kontakte
"F5"/"F7"/"F8" (oben rechts im neuen Blitzschuh und seitich), die aber nur
diese eine Kamera anbietet.
Über diese Leitungen wurde das Blitzgerät von der Kamerabatterie mit Energie
versorgt. Das ist sicherlich etwas, das bei den großen Blitzgeräten keinen
Sinn ergibt - die teure Kamerabatterie wäre ja im Nu leer -, aber das
Bereitstellen der Spannung der Kamerabatterie am Blitzschuh würde auch
für sehr viele andere Kleinverbraucher (DR-1000, IR-1 Receiver, Wireless
Remote Flash Controller, PCT-100, sowie etliches Fremdzubehör), die im
Blitzschuh montiert werden, sinnvoll sein. Fragt sich nur, warum Minolta
das Signal "F5" sofort nach der Einführung wieder abgeschafft hat.

In folgendem Thread werden gerade wieder solcherart künstlichen Einschränkungen diskutiert:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=8216

Auch hier wurden diverse Probleme schon mal ausgebreitet:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=6813

ZITATZITATWarum gibt es die visuelle Schärfewaage (zwei rote Pfeile und grüner Punkt) nur an älteren AF-Gehäusen? Und warum funktioniert der Schärfeindikator nur mit systemkonformen Objektiven - andere Hersteller zeigen, daß es auch mit rein mechanisch gekoppelten Fremdobjektiven geht, möglicherweise nicht so zuverlässig, aber es geht...
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...t=0&#entry83702[/quote]
Da wiederhole ich mich: Ich kenne das Thema nicht, aber das ist eine Frage nach der Sinnhaftigkeit einzelner Funktionen, solche gibt es sicher viele - nicht nur bei Dynax, aber keine Frage der Kompatibilität.
[/quote]
Ich finde schon, wie ich unter dem angegebenen Link auch versuche, darzulegen.
Aber es hängt sicherlich davon ab, wie umfassend man Kompatibilität definiert,
Als jemand, der möglichst wenig Einschränkungen beim Fotografieren haben
möchte, lege ich natürlich nicht nur Wert darauf, daß das Minolta System /in sich/
möglichst kompatibel ist, sondern auch, daß es - soweit das eben machbar ist -,
mit der "Außenwelt" kontaktiert. Da erwarte ich dann natürlich keinen voll-
umfänglichen Funktionsumfang mehr, aber ich mag es auch nicht, wenn
mir absichtlich oder aus Gedankenlosigkeit Knüppel zwischen die Beine
geworfen werden. Und ob es in anderen Systemen auch Brüche gibt, ist
meiner Ansicht nach für die Diskussion der Frage, welche technisch unnötigen
Brüche es im Minolta-System gibt, nicht ausschlaggebend. Es geht ja nicht
darum, ob oder daß es in anderen Systemen auch Brüche gibt. Also nicht
darum, welches Übel weniger schlimm ist, sondern darum, daß ein Hersteller
eigentlich eine Lösung ohne BackdRAWs anstreben sollte, solange es keine
technisch zwingenden Gründe für einen Bruch gibt. Insofern muß sich Minolta
das meiner Ansicht nach schon von anspruchsvollen Benutzern "vorhalten"
lassen, wenn sie solche Fehler gemacht haben. Ich schreibe das ja nicht, um
Minolta schlecht zu machen, sondern damit die gleichen Fehler in Zukunft nicht
nochmal gemacht werden...

Viele Grüße,

Matthias

EDIT: Nachtrag:
ZITATZITAT
Der CG-1000 Stabblitz paßt elektromechanisch ebenfalls nur an die gerade genannten vier Gehäuse, obwohl er elektrisch selbst noch mit der Dynax 9 harmoniert, wenn man sich eine geeignete mechanische Kupplung überlegt. Warum also verfügen spätere Gehäuse nicht über die notwendigen Bodenkontakte?
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=6416[/quote]
Was ist das für ein Blitz? Hab' ich noch nie gehört
[/quote]
http://www.mi-fo.de/forum/index.ph...t=0&#entry72545



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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#293 von mts , 17.06.2005 23:09

Zitat von matthiaspaul
Gab's das wirklich schon mit der i-Serie? Ich dachte, das Objektiv wäre mit der xi-Serie gekommen...


Es ist älter...



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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#294 von klaga , 17.06.2005 23:23

Hallo Matthias,
deine Ausführungen zur Kompatibilität kann ich nicht in allen Dingen nachvollziehen.

Manfred hat Dir ja schon ein paar Erklärungen gebracht.


Das mit der 3000i und den Blitzen vehält sich so,das diese entwickelt wurden um der Einsteigerkamera, ( was die ja 3000i) ist zu einem preiswerten Blitz zu verhelfen.
Die Nachfolgenden Kameras hatten bis auf die 9Xi alle einen eingebauten Blitz.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein Nutzer der 9XI einen Blitz 314i oder 316i mit seiner Kamera nutzen wollte.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen,das ein Nutzer der 3000i sich einen 3200i oder einen 5200i zulegt. Denn wenn er Ambitionen auf einen grösseren Blitz hat,wird er sich auch für ein anders Gehäuse entschieden haben.
Das mag für heutige Sammler und Technikfreaks anders aussehen,bringt aber für eine Firma wie Minolta nichts.
Man könnte ja auch noch ausführen,warum funktioniern die Chipkarten nicht in der 3000i,oder in der 5000i nicht alle,warum gab es eine CustumCard und eine CustumCard XI und warum funktionierte die nicht in den älteren Modellen?

Warum gibt es keine Chipkartenfunktion in der Dynax 7d? die hätte man doch sehr gut anstelle der fehlenden Motivprogramme nutzen können B)

man könnte das ganze natürlich noch unendlich weiter führen,aber was bringts?

klaus



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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#295 von matthiaspaul , 17.06.2005 23:49

Zitat von klaga
Das mit der 3000i und den Blitzen vehält sich so,das diese entwickelt wurden um der Einsteigerkamera, ( was die ja 3000i) ist zu einem preiswerten Blitz zu verhelfen.
Die Nachfolgenden Kameras hatten bis auf die 9Xi alle einen eingebauten Blitz.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ein Nutzer der 9XI einen Blitz 314i oder 316i mit seiner Kamera nutzen wollte.
Und ich kann mir auch nicht vorstellen,das ein Nutzer der 3000i sich einen 3200i oder einen 5200i zulegt. Denn wenn er Ambitionen auf einen grösseren Blitz hat,wird er sich auch für ein anders Gehäuse entschieden haben.


Hallo Klaus.

Ja, es stimmt ja, was Du schreibst. Nur /darum/ ging es mir doch gar nicht... :-(

Es ging mir darum, daß ich keinen Grund sehe, warum Minolta die Signale "F5"/"F7"/"F8"
nicht an sämtlichen Kameramodellen mit iISO-Schuh zur Verfügung stellt,
schließlich arbeiten die ausnahmslos mit 6V Versorgung. Nicht, um den D-314i
oder D-316i weiterverwenden zu können, sondern um eine Möglichkeit zu haben,
/anderes/ Zubehör, das nicht allzuviel Strom zieht, von der Kamerabatterie
mitversorgen zu lassen. Beispiele habe ich ja schon angeführt. Diese Pins sind
doch jetzt sowieso schon "verbrannt" und können nicht mehr für andere
Signale verwendet werden, ohne eine Gefährdung der Kamera oder des
Zubehörs zu riskieren. Der eine zusätzliche Kontakt "F5" würde vielleicht
10 Cent Aufpreis kosten, würde aber eine ganze Menge neue Möglichkeiten schaffen.
Die beiden seitlichen Kontake "F7" und "F8" wären aufgrund ihrer Hochstrom-
festigkeit sicherlich etwas teurer (50 Cent?), wären aber für die Speisung
von Kleinverbrauchern (keine Blitzgeräte) gar nicht nötig.
Und wenn Minolta sie nicht selbst nutzt, anderen würde schon was einfallen...
Aber so gibt es diese Möglichkeit gar nicht erst - und nur für die 3000i
wird niemand etwas entwickeln.

Und mit dem Signal "F4" verhält es sich ähnlich. Der FS-1100 kann das
Signal nicht durchschleifen, da der iISO-Schuh dieses Signal überhaupt
nicht mehr führt.

Meiner Ansicht nach sind solche Sachen vorhersehbar. Da müssen sich ja
mal Leute an einen Tisch gesetzt haben, nach dem Motto: "Jetzt entwickeln
wir mal einen neuen Blitzschuh." Sowas plant man ja nicht für drei Monate,
sondern lotet ein Potential für ein oder mehrere Jahrzehnte aus. Insofern
ist mir unverständlich, wieso es dann in der Praxis so einen Wildwuchs gab.
Aus meiner Sicht hat hier entweder ein ganzes Entwicklungsteam geschlafen
oder der eigentlich gute Entwurf wurde vom Management auf das kastriert,
was dann letztlich das Licht der Welt erblickt hat...
Es hätte nie ein Signal "F4" geben müssen, wenn man es kurze Zeit später
dann doch anders realisiert hat. Und hätte es das Signal nicht gegeben,
wären die alten Blitzgeräte voll kompatibel mit neuen Kameras und um-
gekehrt (mit Ausnahme von alten Blitzen an neuen Gehäuse, die Preflash-
TTL benötigen - aber das lasse ich als notwendigen technischen Grund gelten,
zumindest bei den Digitalen). Selbst schon im ISO-Schuh hätte man zumindest
das Signal "F5" zur Verfügung stellen können (Ausnahme wäre dann - aus
technischen Gründen - die Minolta 9000 AF geblieben, denn die ist die einzige
Kamera, die mit nur 3V Versorgungsspannung arbeitet). Genau das macht
übrigend die Kyocera Yashica 230 AF, die ja deutliche Ähnlichkeiten mit der
Minolta 7000 AF hat - dort ist im ISO-Blitzschuh auch ein Pin für die
Versorgungsspannung untergebracht. Schaut Euch mal das Foto in
folgendem Beitrag an:

http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=7435

Viele Grüße,

Matthias



matthiaspaul  
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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#296 von Michi , 18.06.2005 01:26

Hallo,

das was ich vorher geschrieben habe, scheint jat keinem zu interessieren. Ich möchte noch was zur Blitzkompatibilität sagen: ich besitze seit 1990 eine 8000i und benutzte die
8000i mit einem 4000AF und FS-1100. Ich hatte überhaupt keine Probleme damit. In der Anleitung zur 8000i steht, daß das Hilfslicht der 8000i bis 10m reicht und daß des 4000AF nur bis 5m und darum wird das Hilfslicht des 4000AF ausgeschaltet. Wäre das Hilfslicht des 4000AF an der 8000i angeblieben, hätte ich auf jeden Fall größere Einschränkungen gehabt wie es jetzt der Fall ist.
Der zusätzliche Blitzkontakt an der Dynax 3000i für den 314i und den 316i war im Nachhinein natürlich Schwachsinn. Minolta brachte 2 Blitze auf den Markt, die nur an der 3000i funktionierten.

Minolta machte aber noch mehr strategische Fehler,

wie 7000i ohne Abblendtaste

statt einer 9000i gab es nur eine 8000i

mit der 7xi hätte Minolta SSM statt Motorzoom einführen müssen

und ein Jahr später eine 9xi mit neuen SSM-Teles nachlegen müssen.

1991 war Minolta technologisch absolut führend.

Der AF war am fortschrittlichsten. Die Wabenfeldermessung ist immer noch top und wireless Blitzen funktioniert immer noch einfacher wie bei der Konkurrenz. Das Objektivprogramm war damals auch am größten.

Gruß
Michi



Michi  
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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#297 von matthiaspaul , 18.06.2005 14:13

Zitat von Michi
Hallo,

das was ich vorher geschrieben habe, scheint jat keinem zu interessieren.


Ich habe natürlich Deinen Beitrag gelesen, aber ich sah keinen unmittelbaren
"Handlungsbedarf" zu antworten. Sorry, das war bestimmt kein böser Wille...

Das 3x - 1x Macro Zoom kam, wie ich inzwischen nachgeschlagen habe, 1990,
wie auch die Dynax 8000i. Die Dynax 7xi mit acht Objektivkontakten kam schon
1991, also nur kurze Zeit später. Insofern habe ich mich bzgl. der Reihenfolge
klar geirrt, aber mein Argument bleibt im Grunde noch bestehen:
Wenn 1990 bei Minolta noch keiner gewußt haben will, daß die Prototypen
der nächsten Kamerageneration die geschaltete, aber unstabilisierte
Versorgungsspannung der Kamera (6V) im Rahmen der zusätzlichen
Bajonettkontakte anbieten, dann weiß ich nicht...
Wie gesagt, es geht mir nicht darum, daß das Objektiv ein Batteriefach hat,
um mit alten Kameras zusammenzuarbeiten (oder um die Kamerabatterie
zu entlasten, wenn man eine zweite Batterie zur Verfügung hat). Im Gegen-
teil: Das ist gut so! Es ging mir darum, daß ein Feature, das nahezu zeitgleich
eingeführt wurde, nicht schon im Vorfeld berücksichtigt wurde. Da auch im
Objektiv Lithiumzellen zum Einsatz kommen, laufen für den Anwender die
gleichen Kosten an, das Ganze wird für ihn nur weniger flexibel im Einsatz,
wenn gerade mal keine zweite Lithiumzelle zur Hand ist. Das hat, finde ich,
schon etwas mit eingeschränkter Kompatibilität zu tun, aber möglicherweise
kann man es auch als einfache "Unterlassungssünde" auf der Feature-Liste
ansehen.
ZITATIch möchte noch was zur Blitzkompatibilität sagen: ich besitze seit 1990 eine 8000i und benutzte die 
8000i  mit einem 4000AF und FS-1100. Ich hatte überhaupt keine Probleme damit. In der Anleitung zur 8000i steht, daß das Hilfslicht der 8000i bis 10m reicht und daß des 4000AF nur bis 5m und darum wird das Hilfslicht des 4000AF ausgeschaltet. Wäre das Hilfslicht des 4000AF an der 8000i angeblieben, hätte ich auf jeden Fall größere Einschränkungen gehabt wie es jetzt der Fall ist.
Der zusätzliche Blitzkontakt an der Dynax 3000i für den 314i und den 316i war im Nachhinein natürlich Schwachsinn. Minolta brachte 2 Blitze auf den Markt, die nur an der 3000i funktionierten.[/quote]
Um ehrlich zu sein, das Beispiel finde ich nicht besonders schlüssig. Die i-Serie ist
schließlich die direkte Nachfolgeserie zur AF-Serie. Wo, wenn nicht da, kann man
erwarten, daß alles problemlos funktioniert?
Es ging mir auch hier nicht darum, zu behaupten, daß die Grundfunktionen nicht
arbeiten würden - das klappt selbst noch mit der Dynax 9 (und wohl auch den
meisten späteren Kameras mit Ausnahme der Dynax 3L/ Maxxum 3/ Maxxum GT
und Dynax 30/Dynax 40/Maxxum 50) wunderbar - sondern darum, daß binnen
kürzester Zeit zwei unterschiedliche und zueinander inkompatible Methoden der
Hilfslichtansteuerung entwickelt wurden (einmal über "F4", einmal über irgendein
Bit im erweiterten digitalen Protokoll - sobald ich einen Dynax-Blitz mein Eigen
nennen werde, werde ich das Protokoll mal am Speicher-Oszi analysieren und
hier für alle dokumentieren).
Nicht alle Dynax-Kameras haben ein eingebautes Hilfslicht - und an solchen,
die keines haben, stehst Du mit einem Program Flash 4000 AF dann auf dem
Schlauch. Das hätte nicht sein müssen. Das ist einfach nur ärgerlich.
Das nur, weil da jemand nicht für fünf Minuten nachgedacht und direkt die
langfristig sinnvolle Lösung implementiert hat - oder weil jemand später
auf Rückwärtskompatibilität keinen Wert gelegt hat - denn natürlich wäre
es möglich gewesen, beide Methoden gleichzeitig zu unterstützen, indem
z.B. die Signale von "F4" auf die Spannungsleitung "F5" (die ja im Dynax-
Blitzschuh vorgesehen ist) aufmoduliert würden. Da die eine Methode nicht
aufwendiger zu implementieren ist, als die andere, liegt der Bruch zwar faktisch
an der technischen Realisierung, hat aber keinen triftigen technischen Grund,
ist also unnötig und damit künstlich (wenn auch nicht notwendigerweise mit
"Vorsatz" geschaffen. In jedem Fall sehe ich sowas als schlechte Ingenieurs-
leistung an - und das ist IMHO kritikwürdig.

Vielleicht hat ja einer der mitlesenden (Ex-)Minolta-Mitarbeiter Einblick, wie
es /tatsächlich/ dazu gekommen ist, dann möge man mich (und die anderen)
bitte aufklären. Denn sonst kann ich sowas nur anhand der technischen Fakten
beurteilen, und die sprechen leider gegen eine besonders geordnete Entwicklung
entsprechend eines langfristig angelegten "Master Plans", wie man es bei einem
Systemhersteller eigentlich voraussetzen müßte.

Das war es, was ich aufzeigen wollte. Ich hoffe, es ist jetzt deutlicher geworden.

Viele Grüße,

Matthias



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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#298 von thomasG , 19.06.2005 01:07

Zitat von eugene g.
Thomas, Du warst doch schon einen Schritt weiter.


Ja Eugene das stimmt ...und ich habe im Grund dieses Technische Geqatsche satt! Wenn, was, wäre, wenn!
Und dieser Spruch von Matthias mit den Toten Digitalen Bildern kann man so auch nicht stehen lassen!
Ich sage ein Bild ensteht im Kopf ob ich es Analog oder Digital erledige ist im Grunde wurscht...das Endergebnis zählt! Wenn ich mir die Dynax 7D so anschaue ist sie ja vom Äusseren der D9 nachempfunden!
Und ob man sich da noch mal bei KOMI wegen ein Paar Hansele die Mühe macht eine Dynax 9D im gleichen Stil zu bringen wie die Analoge D9 Bezweifle ich sehr! Nach letztem Telefonat mit einem KOMI Techniker der mir die Frage nach einem Vollformatchip verneinte,da möchte man halt doch nicht auf AS verzichten!
Darum will ich nicht nur immer Negativ wirken und kaufe mir die Dynax 7D damit ich Erfahrung sammeln kann!
Denn nur so kann ich beurteilen ob das was ist oder nicht!
Wie du schon sagtest Eugene...aus meinem 80/200 G wird ein 120/300 ohne das man sich noch eine solche Tüte kaufen muss in Form eines 2.8 300mm,das wiederrum eine Stange Geld kostet...Wenn ich dann mit der Dynax 7D dem 80/200 und Zwischenringen arbeite, erspare ich mir dazu noch das 4/200 Macro und habe die gleiche Lichtstärke...Summa Summarum leichte Ausrüstung mit unbegrenzten Möglichkeiten!
Und wenn wir doch mal ehrlich sind wie ist es mit den PC? Wenn da was nicht mehr reagiert oder blockiert! Stecker raus und wieder rein! Aufstarten und dann funkioniert es wieder! Das wird doch auch als Normal hingenommen!

Gruss Thomas /smile.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="smile.gif" />



 
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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#299 von Koch , 20.06.2005 08:36

@alle
In der neuen CH-Ausgabe des Fotospiegel schürt KonicaMinolta selbst das Gerücht um eine weitere DSLR.

Beim Bericht über die neuer AF DT Zoom 18-70/11-18/18-200mm steht:

...alle Objektive dieser Serie wurden speziell für die digitalen Spiegelreflexkamaras von Konica Minolta entworfen, wobei die Dynax 7D die (noch) erste Vertreterin dieser jungen Produksparte ist...



Koch  
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RE: Neue D-SLRs von KoMi

#300 von manfredm , 20.06.2005 09:58

ZITATUnd wenn wir doch mal ehrlich sind wie ist es mit den PC? Wenn da was nicht mehr reagiert oder blockiert! Stecker raus und wieder rein! Aufstarten und dann funkioniert es wieder! Das wird doch auch als Normal hingenommen![/quote]
Um Gottes Willen: Nein! Das ist leider nicht selten, sollte aber nicht als Standard noch für weitere Produktgruppen hingenommen werden, ich möchte sowas weder an meinem Auto, noch an meiner Kamera sehen!



 
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