RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#1 von Zschernie ( gelöscht ) , 07.03.2015 17:57

Also, bevor die Frage falsch verstanden wird erkläre ich sie nochmal genau.

Ich bin vor gut einem Monat in die Analoge Fotografie eingestiegen mit einer Minolta XD-7.
Diese bietet nun den Vorteil der Belichtungsmessung und sagt mir also ob ich über oder unterbelichte...was ja ein riesen Vorteil ist.

Was mich aber interessiert ist, wie hat man vor der Zeit der technischen Hilfe die Bilder exakt belichtet...woher wusste man als Fotograf welche Blende und Verschlusszeit gewählt werden musste um das Foto perfekt zu belichten?

Falls jemand einen passenden Link hat der meine Frage erklärt nehme ich den auch gerne an=)

MfG Zschernie


Zschernie

RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#2 von harubang , 07.03.2015 18:23

Also hier steht schon mal einiges:
http://de.wikipedia.org/wiki/Belichtungsmesser

Oft wurde auch die Erfahrung herangezogen, man bekam einfach ein Gespür dafür, ob es eher recht hell oder doch schon dunkel war.
Ein bekannter Spruch aus dieser Zeit lautet: "Sonne lacht - nimm Blende acht!"

Darüber hinaus erforderten die frühen SW-Materialien keine völlig exakte Belichtung, man entwickelte die Platten individuell nach Sicht, verwendete Ausgleichsentwickler und kompensierte auch noch bei der Anfertigung der Abzüge.
Die Probleme kamen erst später, als man Filme mit vielen Negativen hatte und daher unterschiedliche Beleuchtungssituationen zu ähnlichen Helligkeitswerten entwickeln mußte.


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#3 von u. kulick , 07.03.2015 19:10

QUOTE (harubang @ 2015-03-07, 18:23) Ein bekannter Spruch aus dieser Zeit lautet: "Sonne lacht - nimm Blende acht!"[/quote]

Voll daneben - die Grundregel heißt "sunny sixteen"

Filmempfindlichkeit ISO 100 bzw. ASA 100 - heller Sonnenschein - Blende 16 - Verschlusszeit eine Hundertstelsekunde!!!

Sehr praktisch: gilt auch für das alte Ami-Blendensystem.

Weiteres Rechnen mit dieser Regel ist allerdings abhängig vom neuzeitlichen f-Stopp-Blendensystem

Will man etwa Bewegtes detailreich aufnehmen, stelle man die Blende auf 11, aber die Verschlusszeit auf eine Zweihundertstel.

Dann muss man aber genauer fokussieren wegen der geringeren Tiefenschärfe.

Bei schnell Bewegtem geht auch Blende 8 und Verschlusszeit Vierhundertstel. Wiegesagt, alle Varianten bei Sonnenschein.

Alternative: man nehme die Bewegungsunschärfe in Kauf, oder fotografiere seitlich mit "Mitzieh"-Bewegung, was Übung fordert.

Mit der Übung im Fokussieren kann man auch Offenblende wagen das ist der Blendenwert, der auch als Objektiv-
Lichtstärke angegeben ist. Bei Sonnenschein und typischer Offenblende eines Feldwaldwiesenobjektivs von 1:2.8 ist man dann vielleicht mit Belichtungszeit 1/3000 gut unterwegs. Wiegesagt bei Sonnenschein

http://camera-wiki.org/wiki/Sunny-16_rule

Sollen die Bilder den Charme von Fotochemie haben?

Dann empfiehlt sich Sofortbild, sofern die Knete für teuren FIlm reicht

Ansonsten muss man sich Fotolabore suchen, die fotochemische Abzüge von Negativen machen,

oder Diapositive aufnehmen.

[[Text KORRIGIERT Blendenwerte]]


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#4 von Minolta2175 , 07.03.2015 19:24

Hallo,
die Belichtungswerte wurden nach Erfahrungswerten, Tabellen oder einem Drehschieber eingestellt.
Beim jedem Film war auch eine Tabelle mit Richtwerten.
Ich habe die Mercury II leiden nicht in dem Zustand.
[attachment=14892:index.jpg]


Gruß Ewald

Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden!
 f27t63048p335468n1.jpg 

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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#5 von bubu , 08.03.2015 02:16

Schon mal mit Belichtungstabellen versucht?
Such dir eine aus...
https://www.google.ch/search?q=belichtun...mp;ved=0CB0QsAQ


Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten :-)

Meine Fotos[/url]


 
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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#6 von u. kulick , 08.03.2015 06:50

Sunny 16

Habe meinen Text oben korrigiert:

Belichtungszeit wird verdoppelt, wenn die Blendenfläche sich halbiert, und das tut sie bereits bei einer Blendenstufe

der Stufen 16-11-8-5,6-4-2,8-2-1,4

Am einfachsten zu rechnen ist die sunny 16

wenn man für ISO 100 Verschlusszeit 1/100, ISO 50 Verschlusszeit 1/50, ISO 200 Verschlusszeit 1/200 nimmt

Dann gilt immer die gleiche sunny/cloudy-Tabelle für die Blendeneinstellung.

So beschrieb es Andreas Feininger: " Magische 16 ...
...bei Sonnenschein und frontal beleuchteten Motiven normaler Helligkeit liegt die normale Belichtungszeit für Blende 16 bei Eins geteilt durch ISO-Zahl Sekunden...
...braucht man eine kürzere Belichtungszeit...wird das (die Halbierung der Belichtungszeit) durch Vergrößern der Blendenöffnung um eine Stufe ausgeglichen...bei verschleierter Sonne öffnet man die Blende um eine halbe bis ganze Stufe, bei leichter Bewölkung um zwei Stufen, bei starker Bewölkung öffnet man sie um drei Stufen..."


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#7 von Zschernie ( gelöscht ) , 10.03.2015 11:34

Vielen Dank für die umfassenden Informationen.


Zschernie

RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#8 von roseblood11 , 10.03.2015 23:16

Ich würde empfehlen, mal in eine öffentliche Bibliothek zu gehen. Da findet man zu analoger Fotografie oft noch einiges. Früher gab es viele gute, aufs wesentliche reduzierte Grundlagenwerke. Seit die Leuten mit überfrachteten digitalen Wunderwerken der Technik anfangen, hat sich das leider geändert.
Wobei die digitale Fotografie eigentlich gerade beim Lernen der Grundlagen (die ja mehr oder weniger die selben sind) Vorteile bietet, da man immer gleich sieht, was bei rauskommt.


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#9 von harubang , 16.03.2015 10:38

ZITAT(u. kulick @ 2015-03-07, 19:10) ZITAT(harubang @ 2015-03-07, 18:23) Ein bekannter Spruch aus dieser Zeit lautet: "Sonne lacht - nimm Blende acht!"[/quote]

Voll daneben -
[/quote]

Das freundliche Kompliment muss ich ungebraucht zurückgeben, da Du hier mal wieder bewiesen hast, dass Du das Lesen eines Beitrages spätestens nach der Titelzeile abbrichst, aber dennoch einen Kommentar verfassest, der an der gestellten Frage dann natürlich ziemlich vorbei geht!
Wenn ich den TO richtig verstanden habe, wollte er wissen, wie die korrekte Belichtung vor Erfindung technischer Hilfsmittel ermittelt wurde!

Es geht also um die Frühzeit der Fotografie schlechthin! In diesem Kontext von 100 ISO, Mitzieh- und Fokussierübungen zu schwafeln, ist schon schräg!

Da auch der Rest Deines Geschreibsels auf digitale Fotografie bezogen ist: off topic!


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#10 von roseblood11 , 16.03.2015 11:16

ZITAT(harubang @ 2015-03-16, 10:38) Deines Geschreibsels[/quote]
Treffend ausgedrückt... Hier fragt ja einer, der wissen will, wie man richtig fotografieren lernt. Hoffentlich wird der die Antworten von einem, der auf gut 17000 mehrheitlich technisch schlechten und völlig belanglosen Schnappschüssen auf flickr belegt, dass er völlig lernresistent ist, richtig einzuordnen wissen.


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#11 von u. kulick , 16.03.2015 23:15

QUOTE (roseblood11 @ 2015-03-16, 11:16) QUOTE (harubang @ 2015-03-16, 10:38) Deines Geschreibsels[/quote]
Treffend ausgedrückt... Hier fragt ja einer, der wissen will, wie man richtig fotografieren lernt. Hoffentlich wird der die Antworten von einem, der auf gut 17000 mehrheitlich technisch schlechten und völlig belanglosen Schnappschüssen auf flickr belegt, dass er völlig lernresistent ist, richtig einzuordnen wissen.
[/quote]

Hör auf hier den Haushofbeleidiger zu spielen.

Das ist ja total lächerlich!


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#12 von u. kulick , 16.03.2015 23:31

QUOTE (harubang @ 2015-03-16, 10:38) QUOTE (u. kulick @ 2015-03-07, 19:10) QUOTE (harubang @ 2015-03-07, 18:23) Ein bekannter Spruch aus dieser Zeit lautet: "Sonne lacht - nimm Blende acht!"[/quote]

Voll daneben -
[/quote]


Es geht also um die Frühzeit der Fotografie schlechthin! In diesem Kontext von 100 ISO, Mitzieh- und Fokussierübungen zu schwafeln, ist schon schräg!

Da auch der Rest Deines Geschreibsels auf digitale Fotografie bezogen ist: off topic!
[/quote]

Also wo hab ich auch nur eine Silbe über Digitales "geschreibselt"?

Lesen hilft, junger Mann.

Hier nochmal ganz analog die sunny 16 Regel, die aus ANALOGEN Zeiten stammt und nur zufällig digital auch noch anwendbar ist. Und gelernt hab ich sie gewiss von Analogkamera-Experten. Und bei Feininger bestätigt gefunden.

http://www.markushartel.com/blog/learn-fro...s/sunny-16-rule


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#13 von harubang , 17.03.2015 00:10

ZITAT(u. kulick @ 2015-03-16, 23:31) Also wo hab ich auch nur eine Silbe über Digitales "geschreibselt"?[/quote]

z.B. hier: "Sollen die Bilder den Charme von Fotochemie haben?"

Auf den Rest Deines Werkes gehe ich nicht ein, weil es sinnlos ist!


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#14 von u. kulick , 17.03.2015 07:53

QUOTE (harubang @ 2015-03-17, 0:10) QUOTE (u. kulick @ 2015-03-16, 23:31) Also wo hab ich auch nur eine Silbe über Digitales "geschreibselt"?[/quote]

z.B. hier: "Sollen die Bilder den Charme von Fotochemie haben?"

Auf den Rest Deines Werkes gehe ich nicht ein, weil es sinnlos ist!
[/quote]

sinnloser Einwand!

Hierbei dachte ich an die Abzüge vom Negativ, welche heutzutage meist digital sind,
wenn man nicht einen Analog-Abzugs-Spezialisten kennt oder selbst vergrößert.

Das Gegenteil davon ist eben Sofortbild: Ganz ohne Abzüge.

Natürlich ist Diafilm auch ein schönes rein fotochemisches Vergnügen.


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#15 von Palph , 17.03.2015 08:32

ZITAT(u. kulick @ 2015-03-17, 7:53) ZITAT(harubang @ 2015-03-17, 0:10) ZITAT(u. kulick @ 2015-03-16, 23:31) Also wo hab ich auch nur eine Silbe über Digitales "geschreibselt"?[/quote]

z.B. hier: "Sollen die Bilder den Charme von Fotochemie haben?"

Auf den Rest Deines Werkes gehe ich nicht ein, weil es sinnlos ist!
[/quote]

sinnloser Einwand!

Hierbei dachte ich an die Abzüge vom Negativ, welche heutzutage meist digital sind,
wenn man nicht einen Analog-Abzugs-Spezialisten kennt oder selbst vergrößert.

Das Gegenteil davon ist eben Sofortbild: Ganz ohne Abzüge.

Natürlich ist Diafilm auch ein schönes rein fotochemisches Vergnügen.
[/quote]


Jungs beruhigt Euch,

Zschernie hatte sicherlich Anderes im Sinn als er den Thread eröffnete als Eure unnötige Streiterei. Ihr beantwortet damit auch ganz sicher nicht seine Fragen.

Draußen scheint die Sonne, geht raus fotografiern und ich bin sicher, dass Euer Film sowohl Blende 8, als auch 16 vertragen wird (@Zschernie: Vereinfacht ausgedrückt: In der Dunkelkammer, bzw. beim Ausbelichten oder auch Ausdrucken im Großlabor lässt sich die Belichtung von Negativbildern noch nachträglich etwas korrigieren).

Grüße Vogelgucker


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