RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#16 von harubang , 17.03.2015 12:24

ZITAT(Vogelgucker @ 2015-03-17, 8:32) ZITAT(u. kulick @ 2015-03-17, 7:53) ZITAT(harubang @ 2015-03-17, 0:10) ZITAT(u. kulick @ 2015-03-16, 23:31) Also wo hab ich auch nur eine Silbe über Digitales "geschreibselt"?[/quote]

z.B. hier: "Sollen die Bilder den Charme von Fotochemie haben?"

Auf den Rest Deines Werkes gehe ich nicht ein, weil es sinnlos ist!
[/quote]

sinnloser Einwand!

Hierbei dachte ich an die Abzüge vom Negativ, welche heutzutage meist digital sind,
wenn man nicht einen Analog-Abzugs-Spezialisten kennt oder selbst vergrößert.

Das Gegenteil davon ist eben Sofortbild: Ganz ohne Abzüge.

Natürlich ist Diafilm auch ein schönes rein fotochemisches Vergnügen.
[/quote]


Jungs beruhigt Euch,

Zschernie hatte sicherlich Anderes im Sinn als er den Thread eröffnete als Eure unnötige Streiterei. Ihr beantwortet damit auch ganz sicher nicht seine Fragen.

Draußen scheint die Sonne, geht raus fotografiern und ich bin sicher, dass Euer Film sowohl Blende 8, als auch 16 vertragen wird (@Zschernie: Vereinfacht ausgedrückt: In der Dunkelkammer, bzw. beim Ausbelichten oder auch Ausdrucken im Großlabor lässt sich die Belichtung von Negativbildern noch nachträglich etwas korrigieren).

Grüße Vogelgucker
[/quote]

Hast Recht!

Gruß
Rolf


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#17 von u. kulick , 17.03.2015 12:51

QUOTE (Vogelgucker @ 2015-03-17, 8:32) Zschernie hatte sicherlich Anderes im Sinn als er den Thread eröffnete als Eure unnötige Streiterei. Ihr beantwortet damit auch ganz sicher nicht seine Fragen.

Draußen scheint die Sonne, geht raus fotografiern und ich bin sicher, dass Euer Film sowohl Blende 8, als auch 16 vertragen wird[/quote]

Die Fragen sind weiter oben bereits beantwortet. Hier nochmal verdeutlicht

1. Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog?
1a)
Diapositiv oder Sofortbild sind die analogen Königsdisziplinen. Da hilft ohne weitere Hilfsmittel die sunny 16 Regel zum guten Ergebnis. Die zur ISO bzw. ASA Filmempfindlichkeit reziproke Belichtungszeit ist einfach zu rechnen, ebenso ist die Umrechnung auf andere Blenden oder Belichtungszeiten einfach. Die Regel stammt zwar aus noch absolut analogen Filmchemie-Zeiten, aber gilt tatsächlich erst seit 1960, als die ASA- bzw. heute ISO-Norm ihre endgültigen Filmempfindlichkeitsdefinitionen bekam. Und ein Jahr zuvor hatte auch schon die Zeit der automatisch belichtenden Kameras begonnen, aber belichtungsmäßig rundum manuell einstellbare analoge Kameras gab es sogar bei Minolta noch bis 2004!
1b)
Negativfilm und Analog-Abzüge sind aber auch was Feines. Da geht auch Blende 8 bei ISO 100 und Sonnenschein, das Fotolabor korrigiert bei den Abzügen ja, heutzutage vollautomatisch. Wenn die Überbelichtung beabsichtigt ist, kann man vielleicht auch ohne automatische Korrekturen Abzüge machen lassen.
1c)
Negativ-Film gescannt gibts am billigsten aus dem Großlabor als Normal-Abzüge und/oder CD,
kann man aber auch selbst, am besten in staubfreier Umgebung, mit Film-Scanner und Drucker.

Methode 1c) ist eben nicht mehr ganz RICHTIG analog, sondern im Endeffekt analogbild-basierte Digitalbilder, natürlich mit entsprechend mehr Manipulationsmöglichkeiten bei den Abzügen.

2. Woher wusste man als Fotograf welche Blende und Verschlusszeit gewählt werden musste um das Foto perfekt zu belichten?

Der Fotograf wollte damals auch nur ein Foto machen, und ihn interessierte der Belichtungsspielraum, um seine bildnerische Aufgabe zu lösen und innerhalb dessen zwischen Tiefenschärfe und Belichtungszeit priorisiert werden konnte. Denn alle Nachmanipulationsmöglichkeiten beim Entwickeln und Abzüge erstellen konnten eine schlechte Belichtung oft nur unzulänglich ausbügeln.

Gewisse Regeln, evtl. Tabellen und die Erfahrung mit Film und Optik spielten eine Rolle. Die ersten Belichtungsmesser waren oft direkt an solche Tabellen gekoppelt, die Ableseskala war ein Filmstreifen mit verschieden belichteten Abschnitten. Der Abschnitt, wo in Richtung des Motives betrachtet, noch Licht durchschimmerte oder durchschien, gab an, welche Spalte der Tabelle zur Belichtungseinstellung minimal oder optimal war.
-------------------------------------------------------------------------
"Unnötige Streiterei", sicherlich, wenn drauflosgeredet wird statt erklärt. Und wenn dann einer mit Erklärungen kommt, wird erst nur gewettert statt erklärt welche Fehler gemacht wurden.

Also für "Sonne lacht Blende 8" fehlte jegliche Erklärung, unter welchen Bedingungen diese Regel gelten sollte. Für die sunny 16 Regel hingegen hab ich die Erklärung gegeben, aber tatsächlich den Fehler gemacht, nicht den Beginnzeitpunkt der zugrundeliegenden Norm anzugeben. Die Regel ist eben gut zu merken. Und die Verwendung von Blende 8 kann daraus auch abgeleitet werden. Aber sicher gab es zuvor auch schon Formeln, die Fotografen eingeimpft waren, um aus letztlich vergleichbaren Parametern gute Belichtungseinstellungen zu errechnen.

Wenn wir aber mit modernem Film in alten Kameras, aber ohne Belichtungsmesser unterwegs sind, können wir mit der sunny 16-Regel arbeiten, selbst wenn die Regel nicht so alt ist wie die Kameras

Dass sie dafür brauchbar ist beweist, dass zuvor die Fotografen mit im Prinzip vergleichbaren Formeln Belichtungseinstellungen vornehmen konnten.

Aber was wurde mir hier alles an den Kopf geworfen für den kleinen Fehler? Ja das ist unnötige Streiterei!


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#18 von 9000er ( gelöscht ) , 22.04.2015 16:17

In der Zeit vor den Belichtungsmessern war das eine Erfahrungssache. Wie lange man belichtete hing von dem verwendetem Film (Platte) der Verarbeitung und der Beleuchtungssituation ab. Gute Fotografen führten Buch in dem jede Belichtung detailliert dokumentiert wurde. So wuchs mit der Zeit ein Erfahrungsschatz heran der treffsichere Belichtungen ermöglichte.
Es gab (gibt) Tabellenwerke in den man für die jeweilige Region, Zeit und Wetterverhältnisse Belichtungswerte ablesen kann.
Mann kann sich bei 100 ASA Farbnegativfilm mit Regel: "Die Sonne lacht nimm Blende 8" helfen. Bei offenem Himmel und 1/125 sec Blende 8 einstellen. Dies führt in den meisten Fällen zu einem gutem Bild.
Für Menschen die es gewohnt waren ohne Automatik zu fotografieren ist es kein Problem eine Belichtung abschätzen, es ist ein Erfahrungssache.
Matthias


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#19 von vmax7xi , 27.10.2015 21:51

Hallo zusammen
ich bin auch neu im forum und habe, obwohl ich schon einige Jahre Minolta Kamera's benutze auch noch ein paar Grundlegendere Fragen. Bezüglich dieser Frage von zschernie habe ich die verschiedenen Antworten hinsichtlich Belichten bei Sonnenschein gesehen, Auch wenn ich jetzt hinterherhinke möchte ich eine "Anhangfrage" stellen.
Wie sieht's denn bei Sunset aus? Also wenn die gelb/orange/rote Kugel am verschwinden ist?
Ich machte diesen Sommer mal eine Serienaufnahme mit dem Intervallchip, eher mit "kleiner Blende" (wahrscheinlich 8 oder 9,5 habs nicht notiert ardon: ) Siehe das Ergebnis in den Anhängen. Wie bringe ich da die Landschaft auch gut belichtet?
Danke für Inputs
Richi

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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#20 von Palph , 28.10.2015 20:36

ZITAT(vmax7xi @ 2015-10-27, 21:51) Hallo zusammen
ich bin auch neu im forum und habe, obwohl ich schon einige Jahre Minolta Kamera's benutze auch noch ein paar Grundlegendere Fragen. Bezüglich dieser Frage von zschernie habe ich die verschiedenen Antworten hinsichtlich Belichten bei Sonnenschein gesehen, Auch wenn ich jetzt hinterherhinke möchte ich eine "Anhangfrage" stellen.
Wie sieht's denn bei Sunset aus? Also wenn die gelb/orange/rote Kugel am verschwinden ist?
Ich machte diesen Sommer mal eine Serienaufnahme mit dem Intervallchip, eher mit "kleiner Blende" (wahrscheinlich 8 oder 9,5 habs nicht notiert ardon: ) Siehe das Ergebnis in den Anhängen. Wie bringe ich da die Landschaft auch gut belichtet?
Danke für Inputs
Richi[/quote]

Hallo,

Wenn der Kontrast zwischen hell und dunkel groß ist wird es schwieirg. Ein Grauverlaufsfilter kann gute Dienste leisten. Er dunkelt den Himmel ab und lässt den Rest hell.

Gruß Vogelgucker


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#21 von bubu , 28.10.2015 23:48

Diese Seite ist auch ganz gut zum Spielen...

http://camerasim.com/apps/original-camerasim/web/


Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten :-)

Meine Fotos[/url]


 
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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#22 von vmax7xi , 29.10.2015 21:42

ZITAT(Vogelgucker @ 2015-10-28, 20:36) ZITAT(vmax7xi @ 2015-10-27, 21:51) Hallo zusammen
ich bin auch neu im forum und habe, obwohl ich schon einige Jahre Minolta Kamera's benutze auch noch ein paar Grundlegendere Fragen. Bezüglich dieser Frage von zschernie habe ich die verschiedenen Antworten hinsichtlich Belichten bei Sonnenschein gesehen, Auch wenn ich jetzt hinterherhinke möchte ich eine "Anhangfrage" stellen.
Wie sieht's denn bei Sunset aus? Also wenn die gelb/orange/rote Kugel am verschwinden ist?
Ich machte diesen Sommer mal eine Serienaufnahme mit dem Intervallchip, eher mit "kleiner Blende" (wahrscheinlich 8 oder 9,5 habs nicht notiert ardon: ) Siehe das Ergebnis in den Anhängen. Wie bringe ich da die Landschaft auch gut belichtet?
Danke für Inputs
Richi[/quote]

Hallo,

Wenn der Kontrast zwischen hell und dunkel groß ist wird es schwieirg. Ein Grauverlaufsfilter kann gute Dienste leisten. Er dunkelt den Himmel ab und lässt den Rest hell.

Gruß Vogelgucker
[/quote]

Besten Dank
werde mal schauen wo ich das bekomme.

Viele Grüsse

Richi


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#23 von vmax7xi , 29.10.2015 21:50

ZITAT(bubu @ 2015-10-28, 23:48) Diese Seite ist auch ganz gut zum Spielen...

http://camerasim.com/apps/original-camerasim/web/[/quote]

Danke auch für diesen Input.

Grüess

Richi


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#24 von roseblood11 , 29.10.2015 22:42

Wenn man Verkäufer nach Grauverlaufsfiltern fragt, empfehlen die einem großzügig dimensionierte Filterhalter, wo man die Filter rein schiebt. Bei sehr vielen Leuten bleiben die Halter dann zu Hause und das Filter wird mit der Hand vor die Linse gehalten, weil das schneller geht und flexibler ist. Man muss halt bloß drauf achten, dass das Filter ein ganzes Stück größer ist, als der Durchmesser des größten Objektivs. Ich hab seit jahrzehnten ein einfaches Filter von Cromatek, man kann aber auch deutlich mehr ausgeben


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RE: Wie fotografiert man eigentlich RICHTIG analog

#25 von Palph , 30.10.2015 16:10

ZITAT(roseblood11 @ 2015-10-29, 22:42) Wenn man Verkäufer nach Grauverlaufsfiltern fragt, empfehlen die einem großzügig dimensionierte Filterhalter, wo man die Filter rein schiebt. Bei sehr vielen Leuten bleiben die Halter dann zu Hause und das Filter wird mit der Hand vor die Linse gehalten, weil das schneller geht und flexibler ist. Man muss halt bloß drauf achten, dass das Filter ein ganzes Stück größer ist, als der Durchmesser des größten Objektivs. Ich hab seit jahrzehnten ein einfaches Filter von Cromatek, man kann aber auch deutlich mehr ausgeben[/quote]


Diese haben halt den Vorteil, dass man die Grenze zwischen hell und dunkel beliebig verschieben kann. Die anderen finde ich in der Handhabung etwas praktischer.


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