RE: Tipps für Belichtungsmesser

#1 von Dat Ei , 04.02.2005 23:03

Derweil trage ich mich mit dem Gedanken, einen Handbelichtungsmesser anzuschaffen, der sowohl Licht- und Objektmessung für Blitz- und Dauerlicht beherrscht. Schaut man sich den derzeitigen Markt an, so scheint es mal wieder die eierlegende Wollmilchsau nicht zu geben und jedes Gerät kompromissbehaftet zu sein. Ich hätte gerne mal ein bißchen Input von außen, weil ich mich im Kreis drehe. Dazu mal zwei Fragen:

- Würdet Ihr ein Gerät mit einem variablem Spot von 1° bis 4° bei einer Empfindlichkeit von EV3 einem Gerät mit fixem Spot von 1° und EV1 vorziehen?

- Haltet Ihr einen BeLiMe im Bereich der digitalen Photographie überhaupt noch für sinnvoll?

- Welchen BeLiMe würdet Ihr empfehlen und warum?


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RE: Tipps für Belichtungsmesser

#2 von toomuchpix ( gelöscht ) , 05.02.2005 13:38

Ich selber hab den Minolta Flashmeter V und den Gossen Spotmaster II.
Letzterer kommt sehr selten zum Einsatz da die Ergebnisse mit der Mehrfeldmessung
in der D7 so gut sind daß man die Spotmessung nicht unbedingt braucht.

Für den Einsatz mit Studioblitz ist der FM V mit Lichtmessung sehr gut geeignet.
Objektmessung mache ich damit nie.

5° und 10° halte ich für total ungeeignet und überflüssig.

Wenn ich heute nochmal dieWahl hätte, stünde der Gossen Starlight zur Diskussion, er vereint meine beiden Geräte zu einem Guten Preis.



toomuchpix

RE: Tipps für Belichtungsmesser

#3 von Dennis , 05.02.2005 13:47

Zitat von Dat Ei
- Haltet Ihr einen BeLiMe im Bereich der digitalen Photographie überhaupt noch für sinnvoll?


Nur bei extremen Langzeitbelichtungen, wo ein Probeschuß zu lange dauern würde. Ansonsten habe ich noch nie einen Handbeli bei einer Digi benutzt. Vor allem die Studio-Blitzarbeit wird wesentlich vereinfacht und beschleunigt, da ich sofort die Lichtverteilung und -intensität am Bild beurteilen kann, das kann kein Beli. Außerdem kann ich via Histogramm und 'Flashing Highlights' genau die kritischen Bereiche beurteilen und die Belichtung optimieren.



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RE: Tipps für Belichtungsmesser

#4 von Dat Ei , 05.02.2005 13:52

Vielen Dank für Dein Feedback, Wilfried! Der von Dir genannte Gossen Starlight steht bei mir ebenso wie der KM Flashmeter VI (fix 1° Spot), der Sekonic 558 (fix 1° Spot) und 608 (variabel 1°-4° Spot) in der näheren Auswahl, weil es mir insbesondere auf die Spotmessung ankommt. Leider scheint sich der FM VI gegenüber dem FM V in einigen Punkten zurückentwickelt zu haben (z.B. F-Mode und Displaybeleuchtung). Von den Sekonics, die wohl im englischsprachigen Raum stark vertreten sind, weiß ich nicht so recht, wie ich die qualitativ einzuordnen hab. Beim Besuch der Sekonic-Website ist mir übrigens aufgefallen, daß KM und früher bereits K eine gewisse Bande zu Sekonic geknüpft hat. Wie diese Bande aussieht und wer da wen beliefert, ist leider nicht ersichtlich.

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RE: Tipps für Belichtungsmesser

#5 von Dat Ei , 05.02.2005 13:58

Zitat von Dennis

Zitat von Dat Ei
- Haltet Ihr einen BeLiMe im Bereich der digitalen Photographie überhaupt noch für sinnvoll?


Nur bei extremen Langzeitbelichtungen, wo ein Probeschuß zu lange dauern würde. Ansonsten habe ich noch nie einen Handbeli bei einer Digi benutzt. Vor allem die Studio-Blitzarbeit wird wesentlich vereinfacht und beschleunigt, da ich sofort die Lichtverteilung und -intensität am Bild beurteilen kann, das kann kein Beli. Außerdem kann ich via Histogramm und 'Flashing Highlights' genau die kritischen Bereiche beurteilen und die Belichtung optimieren.



Hey Dennis,

genau das waren auch meine Überlegungen, warum ich die Frage gestellt hatte und um Eure Einschätzungen gebeten habe. Wenn es KM noch gelingen sollte, die "Flashing Highlights" nicht nur bei der kleinen Bildansicht mit Histogramm, sondern auch bei der Voll- oder Zoomansicht anzubieten, wären meine Überlegungen zum BeLiMe hinfällig. Aber ich befürchte, daß man dieses Feature auch in zukünftigen Firmware-Updates nicht finden wird.

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RE: Tipps für Belichtungsmesser

#6 von Dennis , 05.02.2005 15:15

Ein Handbeli ist kein Ersatz für die Flashing Highlights. Ich weiß gar nicht, ob die DSLRs von Canon, Nikon oder Olympus das überhaupt bei Zoomen bieten, ich habe es nicht gebraucht und demzufolge auch gar nicht nachgeschaut. Aber ich glaube, das ist nur ein Feature, wie die restlichen Display-Optionen, und somit nicht zoombar. Es werden bei diesen Kameras auf jeden Fall auch kleinste clippende Flächen ohne Zoom angezeigt, das war bei mir immer hinreichend genau. Es gab eben Regionen, die clippen dürfen, wie zB Spitzlichter oder weißer Hintergrund, und welche, die das nicht dürfen, wie zB die hellsten Stellen der Haut oder Kleidung. Die kleine Vorschau hat mir immer gereicht zu beurteilen, ob etwas an der falschen Stelle blinkt.

Ich schätze die Arbeit mit Handbeli und Digi nicht so einfach ein, da Du ja digital anders belichtest. Insofern müßtest Du erstmal genau den Kontrastumfang des Chips ausmessen, damit Du weißt, wieviel Du bei den Lichtern drüberliegst. Im Endeffekt ist es aber das gleiche wie analog: Du mußt Deine Blitzanlage und Dein Medium (Film/Chip) sehr gut kennen und brauchst viel Erfahrung, um die Werte des Belichtungsmessers in die richtige Beleuchtung umzusetzen (ohne digitale Vorschau).



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