ZITAT(Click_It @ 2009-06-07, 13:37) Hab bis jetzt (fast) nur Digital fotografiert aber da ich letztens lust auf analog bekommen hab hab ich mir eine SRT 101 mit 1,7er 55mm ROKKOR ersteigert (um 32,50).[/quote]
Willkommen im Minolta-Forum!
ZITATDas mit dem Batterien Problem ist mir bekannt und ich hab auch vor das ich die Kamera umrüsten lasse.
Aber: Ich hab im Forum von http://www.fotocommunity.de den Tipp bekommen das der Beli (mit kleinen abweichungen) auch geht wenn man ohne umjustierung ne SR44/LR44 reingibt, das hba ich gestern probiert mit folgendem ergebniss:[/quote]
Schreibst Du uns noch den Link auf den Thread, damit wir das besser nachvollziehen können? Danke.
Generell muß ich allerdings sagen, daß der Tip leider nichts taugt, außer vielleicht, um zu überprüfen, ob sich grundsätzlich überhaupt etwas tut.
Deine Minolta SR-T 101 benötigt Quecksilberbatterien (die seit etlichen Jahren verboten sind, weil sie eine große Gefahr für die Umwelt und Gesundheit darstellen). Diese Batterien besaßen allerdings einige Vorteile: Eine vergleichsweise sehr große Kapazität bei sehr geringer Selbstentladung und extremer Spannungskonstanz. Die Spannung bleibt bei diesen Batterien praktisch über die gesamte Entladung hinweg bei 1,35V, deshalb besaßen damalige Kameras in der Regel auch keinen Spannungsregler, der eine fallende Batteriespannung ausregeln könnte und genau das stellt ein Problem dar, wenn man andere Batterien verwenden will.
Alkali-Mangan-Zellen (LR) sind völlig ungeeignet als Ersatz. Erstens besitzen sie eine viel zu hohe Nominalspannung von ca. 1,5V, zweitens schwankt die Spannung über der Entladung sehr stark und drittens haben sie auch nur vergleichsweise kleine Kapazitäten.
Silberoxidbatterien (SR) besitzen zwar auch kleinere Kapazitäten, aber immerhin ist die Spannung - im Vergleich zu Alkali-Mangan-Zellen - halbwegs konstant, wenn auch immer noch nicht so konstant wie bei den früheren Quecksilberbatterien. Leider liegt die Nominalspannung von Silberoxidbatterien bei 1,55V, also ebenfalls viel zu hoch für eine Kamera, die eine extrem konstante Spannung von 1,35V erwartet. Die Kamera geht von dieser Überspannung zwar nicht kaputt, aber der Belichtungsmesser arbeitet dann halt komplett nach dem Mond - 200mV Spannungsdifferenz sind ein riesengroßer Unterschied.
Es gibt im Prinzip drei Möglichkeiten, das Problem zu lösen (alle basieren auf der Verwendung von Silberoxidbatterien und sind nicht für Alkali-Mangan-Zellen geeignet):
Umkalibrierung der Kamera auf die höhere Spannung. Nicht bei jeder Kamera möglich, aber wenn es geht, ist das ein guter Kompromiß mit Ergebnissen, die fast so gut sind, wie früher mit Quecksilberbatterien.
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=241985
Reduzierung der Spannung von 1,55V auf 1,35V mit Hilfe einer geeignet gewählten Schottky-Diode, an der 200mV beim typischen Stromfluß durch die Kamera abfallen. Das funktioniert gut bei Kameras, die unabhängig von der konkreten Situation einen nahezu konstanten Stromverbrauch haben. Bei Kameras, bei denen der Strom z.B. von der Beleuchtungsstärke des Belichtungsmessers abhängt, führt diese Lösung in vielen Situationen zu falschen Ergebnissen, da der Spannungsabfall an der Schottky-Diode nicht konstant ist, sondern vom Stromfluß durch ebendiese Diode abhängt. Leider gehören die fraglichen Minolta SLRs (wie viele andere Kameras auch) zu dieser zweiten Gruppe Kameras, weshalb die oft propagierte Schottky-Dioden-Lösung keine befriedigenden Ergebnisse liefert, höchstens als Schätzeisen, aber nicht als Belichtungsmesser, der reproduzierbare Ergebnisse liefert und auf den man sich verlassen kann.
http://www.mi-fo.de/forum/index.php?s=&...st&p=241989
Die dritte Lösung basiert ebenfalls auf einer Reduzierung der Spannung von 1,55V auf 1,35V, allerdings nicht über eine Schottky-Diode, sondern mit einem richtigen aktiven Spannungsregler. Dazu gibt es verschiedene Vorschläge:
http://www.mi-fo.de/forum/viewtopic.php?t=11119
Eine vierte Lösung besteht in der Verwendung von Zink-Luft-Batterien (ca. 1,4V) oder sog. Wein-Cells (das sind spezielle Zink-Luft-Batterien mit deutlich kleineren Luftlöchern). Die haben (fast) die gewünschte Spannung und halten diese auch halbwegs konstant (besser als Alkali-Mangan), halten aber leider nur wenige Monate (auch bei Nichtbenutzung) oder sind - im Falle von Wein-Cells - sehr teuer.
ZITATDie Nadel mit dem Kreis bewegt sich wenn ich am Blendenrad oder am Verschlusszeiten Rad was verstell, aber die Nadel (die ohne Kreis) bleibt wo sie vorher (ohne batterie) auch war nämlich oben.[/quote]
Was sagt denn der Batteriecheck (BC)?
Viele Grüße,
Matthias