wie groß sollte eigentlich die maximale Blendenöffnung einer Scherbe bei einem APS-grossen Sensor sein? Es ist spät. /ohmy.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="ohmy.gif" /> Ich versuche es nochmal: Wenn ich bei einem KB-Format eine Blende von 1.0 als Optimum ansehe, um die größe Lichtmenge auf dem Film zu haben, wie groß wäre dann die optimale Blende bei einer Dynax 7D. 1.4 bis 2.8 ist doch eigentlich zu groß. Andererseits: Wenn der AS den CHip hin und her wackelt, vielleicht doch nicht?
Hallo Rainer, unter der "optimalen Blende" versteht man diejenige Blende, bei der das Objektiv sein Abbildungsoptimum besitzt. Diese optimale Blende variiert von Objektiv zu Objektiv, hängt von der Entfernungseinstellung ab, bei Zooms zusätzlich von der eingestellten Brennweite.
Einige Hersteller und auch einige wenige Testlabors veröffentlichen die Modulation-Transfer-Function (MTF) für einige Objektive für den Fernbereich (Unendlich). In diesen Diagrammen wird der übertragene Kontrast von 5, 10, 20 und 40 schwarz-weißen Linienpaare/mm in Abhängigkeit von der Bildhöhe in % eingetragen. 100% bedeutet beste Wiedergabe. Bei einer idealen Optik verlaufen alle Kurven als Geraden durch 100% bis zum Bildrand.
In dieser MTF kommen die wichtigsten Abbildungskriterien in einem einzigen Diagramm zum Ausdruck. Darin enthalten sind chromatische Aberration, sphärische Aberation, Koma, Astigmatismus und in gewissem Umfang auch die Dezentrierung. Verzeichnung und Vignettierung müssen in einem gesonderten Datenblatt erfasst werden.
Die meisten Objektive weisen ihr Abbildungsoptimum bei etwa 2 Blendenstufen unterhalb der größten Öffnung auf. Also ein Durchschnittsobjektiv 2.8/50 hat bei etwa Blende 5.6 sein Optimum.
Es gibt selbstverständlich auch Ausnahmen, bei denen das Objektiv bereits bei offener Blende sein Optimum hat oder haben muss (Lithografie). Einige Leica Apo-Objektive weisen bereits bei offner Blende ihr Optimum auf. Das heißt, die Abbildungsleistung lässt sich durch Abblenden nicht mehr steigern.
Wenn ich Ihre Frage richtig verstehe, dann geht es bei Ihnen allerdings eher nur um die Lichtmenge. Dann wäre natürlich ein hochlichtstarkes Objektiv wünschenswert. Nur muss man sich im Klaren sein, dass solche Objektive groß, schwer und teuer sind und nicht die besten Abbildungseigenschaften mitbringen! Wer beste Abbildungsqualität wünscht, greift NICHT zu den Lichtriesen!
Wenn ich mich richtig erinnere, spricht man bei optischen Systemen von zwei Blenden: der Aperturblende und der Gesichtsfeldblende.
Aperturblende ist das, was wir als Blende ansehen. Je grösser, desto "mehr Licht" fällt auf die Bildebene - unabhängig vom Format des Films/Sensors. Wobei "mehr Licht" meint: Lichtmenge pro Flächeneinheit.
Gesichtsfeldblende ist die Grösse des Filmausschnittes/Sensors. Veränderung der Gesichtsfeldblende hat keinen Einfluss auf die Helligkeit in der Bildebene.
Die Grösse des Sensors hat also keinen Einfluss auf die maximal mögliche Blendengrösse = Lichtstärke des Objektivs. Da aber der Sensor i.a. kleiner ist als der Biildausschnitt des Kleinbildfilmes, könnte man lichtstärkere Objektive günstiger herstellen. Der wackelnde Sensor der Dynax 7D müsste als grösserer Sensor angesehen werden, eben so gross, wie die Fläche ist, die er maximal überdecken kann.
Danke für die Informationen. Mir ging es darum, herauszufinden, ob - falls es eine Dynax 9D irgendwann mal gibt, der Sensor KB-Format haben wird, oder ob Minolta sich durch den AS diesen Weg verbaut hat.
1. Die Dynax 9D muß nicht zwangsläufig einen AS eingebaut haben, insofern kann kein Weg verbaut sein.
2. Der Abbildungskreis einer Optik hat nichts mit der Lichtstärke zu tun. Sollte eine AS-Kamera einen KB-Chip eingebaut haben, dann müßten die Optiken einen größeren Bildkreis erzeugen, als bisher, bei einigen käme es also zu Vignettierungen.
3. Die Lichtstärke von 1.0 ist nicht optimal. Es ist lediglich eine Beschreibung, wie groß der effektive Lichtdurchlass im Verhältnis zur Brennweite ist. Das hat weder mit optimal, noch mit dem physikalischen Durchmesser der Blendenöffnung zu tun. Es gibt auch Blendenwerte kleiner als 1.0.
zu 2.) das hatte ich mir auch gedacht, auch wenn mit meinem Theoretischen Wissen etwas hapert. Trotzdem wären dann viele Objektive nicht mehr einsetzbar.