da ich bisher ein Noch-Analoger bin, stelle ich mir die Frage, wie "aufwändig" das mit dem Weissabgleich an einer Digitalen ist? Ich habe wohl gesehen, daß es vier oder fünf vorbelegte Weißabgleichs-Einstellungen neben den frei definierbaren an der Dynax 7D gibt, jedoch habe ich keine Vorstellung davon, wie zeitraubend/umständlich o.ä. das beim Fotografieren ist. Vielleicht hat jemand schon digitale Erfahrung damit. Wie funktioniert der Abgleich im Detail? Welcher (Zeit-) Aufwand? Wie oft muß/sollte dies sein, wenn man davon ausgeht, daß man (natürlich) optimale Bildergebnisse ohne Farbverfälschungen erhalten möchte?
Oh, das ist eigentlich ganz einfach! 'Automatik ein' und fertig!
Natürlich kannst Du auch 'von Hand' nachregeln. Der Drehknopf dafür sitzt hinter dem Auslöser oben rechts. Das brauchst du evl. wenn in einem mit Leuchtstofflampen ausgeleuchteten Raum eine Kerze brennt. Die Gesichter der am Tisch sitzenden haben dann eine andere Farbtemperatur als das Raumlicht, in dem Falle sehr viel wärmer (rötlich). Deine Überlegung ist jetzt nicht nur, welche Blende und welche Verschlusszeit, sondern auch welche Farbtemperatur.
Um sicher zu gehen, legt man ein weisses Blatt Papier auf den Tisch und gleicht den Weissabgleich manuell ab.
So, genug geschockt /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" /> . Ich fotografiere seit zwei Jahren digital und habe noch nie einen manuellen Weissabgleich eingestellt, geschweige denn einen Abgleich vorgenommen. Sollte der Farbton nicht stimmen, klick ich halt beim Bearbeitungsprogramm ein bisschen 'rum, und fertig ist die Laube!
Schliesslich hat die Dynax 7D nicht umsonst die Möglichkeit *.RAW zu speichern. Hier werden die Chip-Rohdaten gespeichert, unabhängig von Weissabgleich, Nachschärfen, Farbsättigung und was man noch alles voreinstellen kann. Der Rest passiert dann am PC.
Wie schon Axel sagt, ist es keine Zauberei mit dem Weissabgleich bei digitalen Kameras. Nur solltest Du darauf achten, dass wenn Du den Weissableich auf Blitzlicht oder sonst was stellst, am Schluss immer wieder auf AWB zurückstellst. Da kann es Dir auch nicht passieren (so wie mir einmal), dass Du bei z.B. Naturaufnahmen mit dem falschen WB knipst. /rolleyes.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="rolleyes.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
... blaustichige Sonnenuntergänge und rotstichige Schwäne haben doch auch was für sich! Irgendwie surreal /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" /> /biggrin.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="biggrin.gif" />
Der Weissabgleich ist für die Farbe "Weiss" notwendig und wird am Besten mit einer Grau-Karte (Neutral-Grau) durchgeführt. Man benötigt ungefähr eine Fläche Din A5. Die Graukarte wird vor das Motiv gehalten/gelegt. Mit der Cam geht man so dicht an die Grau-Karte, dass sie formatfüllend aufgenommen werden kann, die Fokussierung spielt hierbei überhaupt keine Rolle. Jetzt drückt man nur noch auf den Knopf für den man. Weissabgleich (A1/A2) oder dreht ein Einstellrad auf die entsprechende Position und löst aus (Dynax 7D), die Cam macht eine Aufnahme und bietet die Speicherplätze an, von denen man einen auswählt. Ausserdem wählt die Cam den gerade gespeicherten Wert als aktuellen WB (=White Balance) für die nächsten Aufnahmen.
Graukarte für den Weissabgleich? Habe ich eigentlich noch nicht gehört, ist aber vorstellbar. Hast Du eine Quelle dafür? Ich habe bisher die Graukarte für die Belichtung und ein weisses Blatt Papier für den Weissabgleich verwendet. (Anleitung Dimage5: Wählen sie eine formatfüllende weisse Fläche im Sucher...)
Hi, danke an Alle für die prompte Antwort. Also, dann ist es wohl doch generell erst einmal kein Problem. Aber das mit dem im "Neonlicht ausgeleuteten Keller mit Personen und Kerzen" ist dann doch wohl eine "höhere Kunst", die es zu erlernen gilt.
Hi, noch ne Frage: Meint Ihr, daß man auf dem Dynax 7D Display nach der Aufnahme einen eventuell falschen (oder zumindest schlechten) Weissabgleich genügend gut erkennen kann, so dass man die Aufnahme prüfen und ggf. verändert wiederholen kann? Oder sieht man die Farbverfälschungen dann erst am PC bzw. auf dem Abzug?
Zitat von AxelSGraukarte für den Weissabgleich? Habe ich eigentlich noch nicht gehört, ist aber vorstellbar. Hast Du eine Quelle dafür? Ich habe bisher die Graukarte für die Belichtung und ein weisses Blatt Papier für den Weissabgleich verwendet. (Anleitung Dimage5: Wählen sie eine formatfüllende weisse Fläche im Sucher...)
Ob die Karte nun grau oder weiß ist, ist egal, Hauptsache, sie ist nicht farbig.
Zitat von OliverNHi, noch ne Frage: Meint Ihr, daß man auf dem Dynax 7D Display nach der Aufnahme einen eventuell falschen (oder zumindest schlechten) Weissabgleich genügend gut erkennen kann, so dass man die Aufnahme prüfen und ggf. verändert wiederholen kann? Oder sieht man die Farbverfälschungen dann erst am PC bzw. auf dem Abzug?
mfg OliverN
Auf einem TFT LCD-Display (egal ob jetzt gross oder klein) ist es generell schwierig so etwas zu beurteilen. Ein LCD-Display bietet nicht die gleiche Farbtreue wie ein guter alter Röhrenmonitor. Deshalb hab ich auch noch nie einen Grafiker o.ä. gesehen, der ernsthaft mit einem LCD-Monitor arbeitet. B) Gut, vielleicht hat sich das schon geändert (die Technik wird ja immer besser).
Zitat von tyranusEin LCD-Display bietet nicht die gleiche Farbtreue wie ein guter alter Röhrenmonitor. Deshalb hab ich auch noch nie einen Grafiker o.ä. gesehen, der ernsthaft mit einem LCD-Monitor arbeitet. B) Gut, vielleicht hat sich das schon geändert (die Technik wird ja immer besser).
Das dürfte aber bei Verwendung hochwertiger hardware-kalibrierter LCD-Monitore - z. B. aus der EIZO Color-Graphic-Reihe (CG 19, 21, 220) - nicht mehr der Fall sein. Leider kosten diese aber auch eine "Kleinigkeit" (ab 1.500 Euro aufwärts). Auf der letzten Photokina waren diese Monitore überall (sogar bei Konica Minolta) zu sehen.
Zitat von tyranusEin LCD-Display bietet nicht die gleiche Farbtreue wie ein guter alter Röhrenmonitor. Deshalb hab ich auch noch nie einen Grafiker o.ä. gesehen, der ernsthaft mit einem LCD-Monitor arbeitet. B) Gut, vielleicht hat sich das schon geändert (die Technik wird ja immer besser).
Das dürfte aber bei Verwendung hochwertiger hardware-kalibrierter LCD-Monitore - z. B. aus der EIZO Color-Graphic-Reihe (CG 19, 21, 220) - nicht mehr der Fall sein. Leider kosten diese aber auch eine "Kleinigkeit" (ab 1.500 Euro aufwärts). Auf der letzten Photokina waren diese Monitore überall (sogar bei Konica Minolta) zu sehen.
Wie gesagt, aber hier geht's ja um die kleinen TFT's in den Digiknipsen. /cool.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="cool.gif" />
Zitat von OliverNMeint Ihr, daß man auf dem Dynax 7D Display nach der Aufnahme einen eventuell falschen (oder zumindest schlechten) Weissabgleich genügend gut erkennen kann, so dass man die Aufnahme prüfen und ggf. verändert wiederholen kann? Oder sieht man die Farbverfälschungen dann erst am PC bzw. auf dem Abzug?
[QUOTE] Da der automatische Weißabgleich eigentlich fast immer richtig liegt, wird er nur in Ausnahmefällen die Farbtemperatur nicht ganz exakt getroffen haben. Dann kann es auf einem kleinen Display schon schwierig sein die kleine Abweichung exakt zu erkennen. Aber solche minimalen Abweichungen sind mit einem normalen Bildbearbeitungsprogramm mit ein paar wenigen Klicks korrigiert. Schwieriger könnte das nur bei krass falschem Weißableich werden, der allerdings so gut wie nie vorkommt. Peter