moin, ZITAT(bubu @ 2014-08-07, 22:52) Wenn ich das Objektiv abnehme, sehe ich beim drehen des Einstellrings, dass das Teil wo die Stange des AF mit der Kamera verbunden wird, stehen bleibt.
Auch wenn ich das Objektiv an die Dynax 7D anflansche, dreht der Einstellring leer.
Nur habe ich das offensichtlich Jahrelang nicht bemerkt, da ich nie im MF-Modus Fotografierte. (außer Makro)[/quote]
wie einige schon geschrieben haben, dreht der Fokusring bei den einfach aufgebauten kurzen Festbrennweiten sehr leicht.
Aber nach Deiner Beschreibung funktioniert der AF, aber der Fokusring dreht dabei nicht mit.
Das weitere gilt für alle Versionen des 20/2.8, die sich optisch und mechanisch nicht unterscheiden (Minolta AF 20/2.8, Minolta 20/2.8 (n), Sony SAL-20F28):
Die AF-Stangenkupplung greift direkt mit ihrem Zahnrad in die Aussenverzahnung des Fokustubus ein, da ist keinerlei weitere Übersetzung vorhanden. Das 20/2.8 fokussiert nicht durch Auszug, die Frontlinsen (1.+2. Linse) stehen fest. Die restlichen Linsen vor (3.-6.) und hinter (7.-10.) der Blende werden als Gruppen unabhängig voneinander bewegt, die Differenz ist aber klein und die Verschiebeweg auch. Daher ist das 20/2.8 sehr leichtgängig.
Wenn der AF funktioniert, bitte Gegenkontrolle: mit passendem Schlitzschraubendreher in die AF-Kupplung eingreifen und von Anschlag zu Anschlag drehen, dabei kann man hinten die Verschiebung der Rückgruppe direkt sehen, und von vorn die Bewegung der Gruppe L3-L6 anhand der Bewegung von L3. Von Anschlag zu Anschlag lässt sich die Spindel beim 20/2.8 nur ca. 1+3/4 Umdrehungen bewegen, das ist der "steilste" Fokustrieb aller A-mount-Objektive überhaupt.
Wenn dies wie beschrieben funktioniert, sonst Abweichungen bitte posten:
Die Entfernungsskala im Fenster sollte sich beim Drehen der AF-Spindel entsprechend mitbewegen. Tut sie vermutlich bei Deinem Exemplar nicht:
Fokusring drehen, während die AF-Spindel festgehalten wird. Lässt sich der Rind ohne "Hakeleien" endlos drehen? (dabei bewegt sich die Fokusskala)
.. Ja (sonst bitte beschreiben): Objektiv vorsichtig schütteln: klappern Teile wie kleine Schrauben oder Unterlegscheiben im vorderen, äußeren Teil herum?
.. .. Ja: die Verschraubung von Fokusring und Fokustubus hat sich gelöst (3 Schrauben M1.6x3.0 mit Unterlegscheibe).
.. .. Nein: ist das Objektiv ein Gebrauchtkauf?
.. .. .. Ja -> verbastelt ...
.. .. .. Nein - keine Idee
Das lässt sich aber "leicht" fixen, egal ob ein Vorbesitzer die Schrauben entfernt hat oder diese im Objektiv herumtrullern. Die Justage wird davon nicht berührt, allerdings muss man von vorn das Objektiv öffnen. Das Lösen des vorderen Ringes ist etwas tricky, wenn man das Spezialwerkzeug nicht hat. Er wird wie ein Filter herrausgeschraubt. Dahinter liegt direkt die Frontgruppe (L1+L2), Stellung markieren und herausnehmen, dann die drei Schrauben herausdrehen und den Fronttubus abnehmen. Jetzt liegt der Fokusring frei, der hat drei Bohrungen für die o.g. Schrauben, die nur in einer Stellung in die Gewinde des Fokustubus passen. am besten per AF-Spindel auf oo-Anschlag und Fokusring so drehen, dass im Fenster die oo-Postition an der Marke anliegt. Fehlende/rausgefallene Schrauben reindrehen und alles wieder zusammen bauen.
gruesze, thomas
wieder da ...