Auf der Suche nach einer guten und günstigen, vor allem aber robusten, Alltags-Scherbe für Minolta A-Bajonett wurde mir ein Minolta AF 28-85 mm F3.5-4.5 sehr günstig angeboten. Es handelt sich dabei wohl um ein älteres Objektiv, da ich in den letzten Katalogen von Minolta dieses nicht gefunden habe. Was ich zumindest weiß: es ist vollständig aus Metall und sehr solide gefertigt.
Angeboten wurde mir das gute Stück für knapp 50,00 € in sehr gutem Zustand. Da ich die Optik nicht kenne, würde ich hier gern erfragen, ob diese gut und brauchbar ist.
ZITAT(Luzypher @ 2009-01-13, 16:51) Auf der Suche nach einer guten und günstigen, vor allem aber robusten, Alltags-Scherbe für Minolta A-Bajonett wurde mir ein Minolta AF 28-85 mm F3.5-4.5 sehr günstig angeboten. Es handelt sich dabei wohl um ein älteres Objektiv, da ich in den letzten Katalogen von Minolta dieses nicht gefunden habe. Was ich zumindest weiß: es ist vollständig aus Metall und sehr solide gefertigt.
Angeboten wurde mir das gute Stück für knapp 50,00 € in sehr gutem Zustand. Da ich die Optik nicht kenne, würde ich hier gern erfragen, ob diese gut und brauchbar ist.[/quote]
Mit den Stichworten "gut", "günstig" und "robust" hast Du eigentlich das Objektiv schon gut umrissen.
Von dem Minolta AF28-85/3,5-4,5 gibt es zwei Versionen, von denen ich die erste, also auch aus der ersten AF-Objektivgeneration von Minolta (kein Wunder, daß Du das in vergleichsweise aktuellen Katalogen nicht gefunden hast...), bevorzuge, da es sich noch etwas solider anfühlt als sein von der optischen Leistung her identischer Nachfolger. Von der Abbidlungsqualität kann ich kaum Unterschiede zwischen beiden AF28-85 und meinem (auch in diesem Forum allgemein hochgelobten) AF28-135 feststellen.
Nervig (weil für mich außer bei "Haustiere-auf-dem-Schoß-Nahaufnahmen" nicht nutzbar) ist einzig der Makro-Bereich bei 28mm.
Es mag sein, daß es das AF28-85 auch irgendwo billiger als für 50 Euronen gibt. Aber wenn die Quelle seriös ist und Du das Objektiv ausprobieren kannst, geht dieser Preis m.E. in Ordnung.
... zur Interpunktion: "Als Mitglied der Uralten und Ehrwürdigen Loge ... war es für Herrn Parker Ehrensache, seine Satzzeichen niemals an die richtigen Stellen zu setzen." (Terry Pratchett in "Schöne Scheine")
... zur Groß- und Kleinschreibung: Ich behalte mir vor, Beiträge, die die in unserem Sprachraum allgemein übliche Groß- und Kleinschreibung ohne nachvollziehbare Begründung vermissen lassen, komplett zu ignorieren.
Ich muß Frank in allen Punkten zustimmen ... und will nur noch ein Wort zur "Makroeinstellung" hinzufügen.
Daß die "Makro"-Naheinstellmöglichkeit (bis Abbildungsmaßstab 1:4) des AF 28-85 nur bei der kürzesten Brennweite aktivierbar ist und nicht, wie bei den meisten anderen Standardzooms, bei längster, wird diesem Objektiv oftmals negativ angekreidet. Aber solange es nicht das einzige naheinstellfähige Objektiv im Arsenal ist, sollte man sich lieber darüber freuen! Denn mit so einem "Makro"-Weitwinkel sind ganz neue und selten gesehene Nah-Perspektiven möglich. Das hat etwas. Mal was anderes. Für die üblichen Nah-Motive, wie Insekten und sonstiges Kleingetier, ist's allerdings weniger vorteilhaft, das stimmt schon. Aber für solche Motive wäre der Arbeitsabstand in Naheinstellung auch bei 85 mm immer noch arg kurz; dafür bemüht man besser andere Objektive (wie. z. B. ein Telezoom mit "Makro"-Naheinstellmöglichkeit oder gleich ein Makrotele).
-- Olaf
Politische Korrektheit und Vernunft sind nicht miteinander vereinbar, Am-Stock-Gehen ist eine Sportart, und Minolta baut keine Kameras mehr.
QUOTE (01af @ 2009-01-13, 18:54) Aber solange es nicht das einzige naheinstellfähige Objektiv im Arsenal ist, sollte man sich lieber darüber freuen! Denn mit so einem "Makro"-Weitwinkel sind ganz neue und selten gesehene Nah-Perspektiven möglich. Das hat etwas. Mal was anderes.[/quote] Das kann ich nur unterstreichen! Von Sigma gab es das "Super-Wide II" 24 mm f2.8 AF, das eine Naheinstellgrenze von 18 cm hat. Es ist also noch etwas weitwinkliger und hat noch eine etwas kürzere Einstellentfernung als das Minolta 28-85 bei 28 mm. Es macht wirklich Spaß, mit so einem Objektiv zu fotografieren. Und sei es nur eine Sonnenblume im Sonnenblumenfeld oder eine Katze aus Mäuseperspektive.
Auf der Suche nach einer guten und günstigen, vor allem aber robusten, Alltags-Scherbe für Minolta A-Bajonett wurde mir ein Minolta AF 28-85 mm F3.5-4.5 sehr günstig angeboten. Es handelt sich dabei wohl um ein älteres Objektiv, da ich in den letzten Katalogen von Minolta dieses nicht gefunden habe. Was ich zumindest weiß: es ist vollständig aus Metall und sehr solide gefertigt.
Angeboten wurde mir das gute Stück für knapp 50,00 € in sehr gutem Zustand. Da ich die Optik nicht kenne, würde ich hier gern erfragen, ob diese gut und brauchbar ist.
Danke schonmal und viele Grüße ... Dirk[/quote]
Ich nehme mal an, dass Du sie nicht an der a900, sondern an einer APS-C-DSLR oder mit Film Nutzen willst: Dann bekommst Du für einen sehr günstigen Betrag eine gute (aber keine exzellente) Optik, die - wie Du schon sagst - sehr gut verarbeitet ist. Der Neupreis war zwischen 1985 und ca. 1988 bei CHF 790.--.
Vielen Dank für Eure Hinweise. Ich habe mir das Objektiv nach einem kurzen Test zugelegt. Im Gegensatz zu den Sigma-Scherben mit Kunststoffassung (en) schon ein ganz schöner Brummer Ich nutze das Objektiv nur für Filmkameras - Dynax 7, 7000AF und (noch) Dynax 8000i. Die Makroeinstellung ist für mich weniger interessant. Einziger kleiner (aber nicht eklatanter) Nachteil ist der deutlich langsamere Autofokus.
Vielen Dank für Eure Hinweise. Ich habe mir das Objektiv nach einem kurzen Test zugelegt. Im Gegensatz zu den Sigma-Scherben mit Kunststoffassung (en) schon ein ganz schöner Brummer Ich nutze das Objektiv nur für Filmkameras - Dynax 7, 7000AF und (noch) Dynax 8000i. Die Makroeinstellung ist für mich weniger interessant. Einziger kleiner (aber nicht eklatanter) Nachteil ist der deutlich langsamere Autofokus.
cu ... Dirk[/quote]
Ja, dafür ist das Objektiv sehr gut geeignet. Sorgfältiges Aurbeiten vorausgesetzt (Stativ, Selbstauslöser, ideale Blende von ca f11) kann man damit z. B. auf Velvia sehr hoch aufgelöste Dias erhalten. Im Standard-Brennweitenbereich wesentlich besser ist einzig das Minolta 4-4.5/28-135mm.
Zitat von fwiesenberg im Beitrag #2ZITAT( fwiesenberg , 13.01.2009 17:11 ) Es mag sein, daß es das AF28-85 auch irgendwo billiger als für 50 Euronen gibt. Aber wenn die Quelle seriös ist und Du das Objektiv ausprobieren kannst, geht dieser Preis m.E. in Ordnung.
Habe gerade eins gefischt für 47,50 Euronen (Preisgegenvorschlag zu gebotenen 45 statt 55), obwohl inzwischen 10 Jahre vergangen sind und die Nachfrage nach Minolta-AF nicht gesunken ist dank Alpha-System inklusive LA-EA-Adaptern, mit Versand sind es allerdings 52,50 €.
Bin gespannt, ob auf 16-MP-Sensor das damalige noch auf Kleinbild-Film, 6MP-KonicaMinoltas und 10MP-Sonys beruhende positive Urteil Bestand hat. Habe allerdings zur Entscheidung auch die Dyxum-Benutzer-Tests herangezogen, wo inzwischen auch positiv urteilende Tests mit 24 MP auf APS-C und VF vorliegen. Wenn es keine Montagsscherbe ist und keinen versteckten Schaden hat, sollte es also auf meiner A580 im Tandem mit dem 100-200 auch gute Bilder machen, so der Plan. Als Alternative war der Kauf eines 24-50mm-Minoltas als Tandem-Linse zum Tamron 55-200 der Plan B.
Zitat von Uwe Kulick im Beitrag #8Bin gespannt, ob auf 16-MP-Sensor das damalige noch auf Kleinbild-Film, 6MP-KonicaMinoltas und 10MP-Sonys beruhende positive Urteil Bestand hat.
Ja, hat es. Und ich hab es jetzt auch. Das Minolta AF 28-85 mm F3.5-4.5 kann getrost auch für APS-C-Kameras eingesetzt werden, die höher als A100 und A700 auflösen. Auf der 16 MP-Kamera A580 macht es sich nicht nur optisch gut, sondern "macht auch was her", und gibt der Kamera Gewicht. Mein Exemplar hat allerdings anscheinend auch keine Mängel.