Hallo Joachim & u kulick, echt spitze! Aber versucht das ganze doch bitte mal nicht bei Vollmond sondern wenn Halbmond ist. Mit dem Mond ist es wie mit allen anderen Objekten auch, einfach nur von vorne das Licht ist langweilig, von der Seite sieht gut aus. Ihr solltest dann durch den Schattenwurf auch Details zu sehen bekommen die Ihr so unmöglich sehen könnt. Auf einer Mondkarte kann man dann schauen wie klein die kleinsten erkennbaren Details sind.
ZITAT(OliT @ 2013-07-23, 7:33) Hallo Joachim & u kulick, echt spitze! Aber versucht das ganze doch bitte mal nicht bei Vollmond sondern wenn Halbmond ist. Mit dem Mond ist es wie mit allen anderen Objekten auch, einfach nur von vorne das Licht ist langweilig, von der Seite sieht gut aus. Ihr solltest dann durch den Schattenwurf auch Details zu sehen bekommen die Ihr so unmöglich sehen könnt. Auf einer Mondkarte kann man dann schauen wie klein die kleinsten erkennbaren Details sind. Gruß Oli[/quote] Danke, es ging ja um Vollmond , aber vor ca ein Monat 2012 sah es so aus.
Gruß, Joachim -- Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.
Angefügte Bilder:
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Thema des Fadens hier ist aber der Vollmond von letzter Nacht: Die Bedingungen waren optimal: sternklarer Himmel, 20° warm, nur meine Superteles beißen sich leider schärfemäßig immer die Zähne aus am Mondmotiv: sie haben keine verstellbare Blende und keinen Unendlich-Anschlag, für ein halbwegs brauchbares Mond-Bild braucht es Dutzende Versuche der Schärfefeineinstellung . Vor 3 Monaten sah der Vollmond übrigens so aus:
Schade, ich wollte mit meinem vor einer Weile neu justierten 4,5/500 + Konverter dabei sein, habe es dann aber wieder vergessen. Erst als es schon wieder hell wurde, fiel es mir wieder ein. Dann steuere ich einen älteren Vollmond bei, der schon in der Galerie zu sehen war: http://www.mi-fo.de/forum/4homepages/detai?image_id=17842 A700 mit Sony 70-400G + Minolta Telekonverter APO 2x + Kenko Telekonverter MC DG 1,5 (ist ein 1,4er) Brennweite 1120mm.
ein Motiv, das mich auch gereizt hätte, aber wohl etwas Erfahrung erfordert. Verwendet ihr ein Stativ mit parallaktischer Montierung und Schrittmotor? Oder ist das bei Cams mit EXMOR und 64000ASA trotz der langen Brennweite für ein exzellentes Ergebnis nicht mehr notwendig?
Ich habe mit meinem 8/600er Sigma auf 400er Farbnegativfilm (mit normaler Entwicklung) nur Ausschuss produziert (mit normalem Stativ). Das Objektiv wäre sicher prädestiniert für Mondaufnahmen, aber ohne die Kombi mit einer DSLR ist es ziemlich nutzlos. Welche Belichtungszeit verwendet ihr?
Gruß Heinz
Fotografieren heißt die Regeln verletzen Robert Lebeck
Nix parallaktisch: Stativ, kurze Belichtungszeit und Selbstauslöser - schon beim Fokussieren rennt der Mond quer durchs Display! Gibt natürlich keine perfekten Ergebnisse, bei mir ist es aber auch die Objektiv-Qualität: das einfache 500mm Spiegeltele von Tokina, anderntags nutz ich ein einfaches Fernobjektiv von Samyang. Da lohnt die Anschaffung eines Astrostativs nicht.
Es ist keine Nachführung notwendig. Das von mir verlinkte Bild wurde mit 1/30 Sek. bei ISO 160 aufgenommen (trotz des Lichtverlustes durch zwei Telekonverter am 70-400G). Der Vollmond ist sehr hell. Auch 1/15 Sek. ist ok. Früher habe ich auch eine Menge Ausschuss produziert. Heute ist fast jeder Schuss ein Treffer. Das liegt an der Erfahrung und daran, dass die SLTs für sowas wesentlich besser geeignet sind als analoge Kameras oder alte DSLRs wie A700/850/900. Folgende Punkte sind zu beachten:
1. Die Fokussierung ist bei den langen Brennweiten sehr kritisch. An analogen Kameras oder DSLRs ohne Liveview ist eine Sucherlupe / ein Winkelsucher mit Vergrößerung unerlässlich, sofern man kein Objektiv mit AF verwendet. Wesentlich genauer ist aber die manuelle Fokussierung in der vergrößerten Ansicht im Liveview. Spiegelteles sind besonders schwierig zu fokussieren.
2. Bei den langen Brennweiten sollte man mit Spiegelvorauslösung arbeiten, denn der Spiegelschlag führt zu Verwackelungen. A77 und A99 haben zudem den Vorteil des elektronischen ersten Verschlussvorhanges, so dass auch Schwingungen, die durch den Verschluss hervorgerufen werden, erst am Ende der Aufnahme auftreten.
3. Eine solide, schwingungsarme Kombination aus Stativ und Stativkopf ist wichtig. Wenn möglich, fahre ich nur ein Segment der Stativbeine aus. Mit Liveview und Klappdisplay ist auch bei dem anzustrebenden hohen Stand des Mondes eine problemlose Bedienung möglich. Andernfalls geht es auch mit Winkelsucher.
4. Auslösung über Kabel oder Funkauslöser. Bei der Verwendung eines Kabelauslösers sollte man während der Aufnahme nicht mit dem Kabel herumschlackern, sondern es regungslos halten.
5. Nicht jeder Tag bietet gute Sichtverhältnisse. Der Mond sollte bei der Aufnahme möglichst hoch am Himmel stehen, um die Strecke durch die Erdatmosphäre zu minimieren.
6. Für eine detailreiche Abbildung des Mondes ist Vollmond der ungeeignetste Zeitpunkt. Es gibt wenig Schatten und die Bilder wirken flau.
7. Mit digitaler Nachbearbeitung lässt sich hinsichtlich passender Helligkeit, Kontrast und Schärfe noch einiges aus den Aufnahmen herausholen.
Genau diese Parameter habe ich auch angewendet. Meine Belichtung variiert von 1/50 bis zu 1/200. Kommt auf die Helligkeit des Mondes an. Zudem ist mir ein etwas unterbelichtetes RAW Foto lieber. Die Nex hat den Vorteil des Ohnespiegel. Ich bin auf der Jagd nach dem optimalen Mondfoto. Bisher bin ich noch nicht zufrieden. Vielleicht liegt es am Spiegeltele, was eben nicht mehr hergibt? Bei uns im Norden ist eine optimale Wetterlage sehr selten.
Gruß, Joachim -- Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.