der Mond ist viel heller als man landläufig meint. Mit der Belichtungsautomatik wirst DU in aller Regel nicht glücklich, weil bei üblichen Brennweiten der Mond viel zu klein ist und daher die Belichtungsmessung vielzu lange Belichtungszeiten ausspuckt. Daher nutze ich stets die manuelle Belichtung. Bei ISO200 setzte ich bei Halbmond bei f8 und 1/250s (! an. Ist der Mond voller oder schlanker, kannst Du ja entsprechend nach unten und oben korrigieren. Als Weißabgleich setzte ich eine Farbtemperatur von 4100-4200K ein - das macht den Mond schön aschgrau.
ich habe neulich auch eine Serie von Bildern bei Vollmond gemacht. Es war absolut klar, optimale Ergebnisse habe ich mit Blende 16 und 1/60 s bei ISO 100 erzielt. Diese Werte dürften auch bei anderen Mondphasen identisch sein, die Helligkeit des Objektes an sich ändert sich nicht. Bei Vollmond kommt es unter nicht optimalen atmospärischen Bedingungen sehr leicht zu Überstrahlungen, bei anderen Mondphasen, wie z. B. Halb- oder Viertelmond, lassen sich mehr Details erkennen. Die o. a. Belichtungszeit war bei der von mir benutzten Brennweite von 1200 mm aber auch das Limit - ich war sehr überrascht, wie schnell der Mond aus dem Sucher wandert.
Zitat von bigbirdDiese Werte dürften auch bei anderen Mondphasen identisch sein, die Helligkeit des Objektes an sich ändert sich nicht.
Hey Bigbird,
die Helligkeit des Mondes und die damit benötigten Belichtungszeiten ändern sich sogar ganz massiv. Das Thema Mondphotographie kommt doch recht regelmäßig hier auf (nein, zum Glück nicht alle 4 Wochen) und deshlab verweise ich exeplarisch mal auf diesen Thread, der einige interessante Links enthält.
Morgen Allerseits! Ich hab auch schum rumexperimentiert und folgendes Bild ist entstanden... Dimage Z3, Blende 4.5; ISO 200 und 1/200...
Ach ja, Brennweite war 420mm (KB äqu...) Ich hatte es zwar noch mit digitalem Zoom versucht, aber ähh... Ich wusste zwar, dass der digitale Zoom nix taugt, aber sowas hatte ich nicht erwartet! /angry.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="angry.gif" /> Und mit "nur" 420mm ist der Mond halt doch etwas klein...
Ich muss jetzt mal meinen Film zurückspulen, und mir die Bilder anschauen, die ich mitm Teleskop gemacht hab... BTW: könnte mit jemand evtl. 3 oder 4 negative einscannen, damit ich die Ergebnisse in die Galerie stellen kann?
Angefügte Bilder:
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die Helligkeit des Mondes und die damit benötigten Belichtungszeiten ändern sich sogar ganz massiv. Das Thema Mondphotographie kommt doch recht regelmäßig hier auf (nein, zum Glück nicht alle 4 Wochen) und deshlab verweise ich exeplarisch mal auf diesen Thread, der einige interessante Links enthält.
Dat Ei
Hi Dat Ei,
klar ändert sich die Helligkeit des Motives mit den Mondphasen, aber nach meinem Verständnis doch erst einmal für den Belichtungsmesser oder das Auge, da sich das Verhältnis der Hell- bzw Dunkelflächen zueinander ändert. Der Mond als Objekt (und den wollen wir fotografieren und nicht einen Belichtungsmittelwert aus Mond und Nachthimmel) ändert seine Helligkeit doch nicht. Unter identischen Bedingungen (Atmosphäre, Entfernung zur Erde etc.) reflektiert er doch immer die gleiche Lichtmenge pro Flächeneinheit, bei Halbmond dann entsprechend mit einem geringeren Flächenanteil. Für vergleichbare Aufnahmen bleibt dann doch die Belichtung unabhängig von der Phase gleich - oder mache ich hier einen Denkfehler?
#7 von
BienenHauke
(
gelöscht
)
, 28.01.2006 16:11
Wie kommt es eigentlich, dass man manchmal wenn man den Mond/dieSonne fotographiert, dass man dann auf dem Foto ne Spigelung des selben Objekts hat? Wie kann man das verhindern?
Zitat von "BienenHauke"Wie kommt es eigentlich, dass man manchmal, wenn man den Mond/dieSonne fotografiert, auf dem Foto 'ne Spiegelung desselben Objektes hat?
Du meinst so eine, die exakt punktsymmetrisch zum Bildmittelpunkt erscheint? Das ist ein Geisterbild, welches durch interne Reflexionen in Kamera und Objektiv entsteht. Es wird stets dann sichtbar, wenn ein Bildelement (oder mehrere, in der Regel Lichtquellen) sehr viel heller sind als der Rest des Bildes. Wenn alles hell ist, dann verursachen diese Reflexionen statt einzelner Geisterbilder eine (nicht so auffallende) allgemeine Kontrastminderung.
Zitat von "BienenHauke"Wie kann man das verhindern?
Bessere Objektive benutzen.
Oder wenn man schon sehr gute/beste Objektive benutzt (die vor dem Effekt auch nicht gefeit sind, sondern ihn nur in mehr oder weniger schwächerem Maße zeigen): gar nicht. Oder auf das Bild verzichten.
Zitat von 01afDu meinst so eine, die exakt punktsymmetrisch zum Bildmittelpunkt erscheint?
Das würde ja dann bedeuten, wenn ich darauf achte, dass das helle Objekt (Sonne/ Mond) in der Bildmitte ist, habe ich "nur" eine Kontrastminderung?! ODer mach ich nen Denkfehler?
mit auto auto war echt nix zu machen, da hat man nur nen weissen punkt gehabt, habe auch selbstauslöser vorab eingestellt, da ich sonst zusehr gewackelt habe trotz Stativ
So jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu. Das Mondbild im Anhang habe ich mit einem 900mm Newtonspiegelteleskop (d.h. die ganze Optik besteht aus einem Parabol- und einem kleinen Umlenkspiegel) gemacht. Die Belichtung war schlicht geraten. Zeiten habe ich einfach von Hand durchprobiert von 1/100 bis 1/250 (Teleskop hat fix Blende 8, bei Fokalprojektion). Danach das beste Bild aus dem RAW gefischt.
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Zitat von japroSo jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu. Das Mondbild im Anhang habe ich mit einem 900mm Newtonspiegelteleskop (d.h. die ganze Optik besteht aus einem Parabol- und einem kleinen Umlenkspiegel) gemacht. Die Belichtung war schlicht geraten. Zeiten habe ich einfach von Hand durchprobiert von 1/100 bis 1/250 (Teleskop hat fix Blende 8, bei Fokalprojektion). Danach das beste Bild aus dem RAW gefischt.
= sehr gut /good.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="good.gif" />
Schönes Bild! Da bekomm ich auch gleich wieder Lust mein Teleskop an die Kamera anzucshliessen! Hast du auch schon andere Astroaufnahmen gemacht (ich meine keine Mond)? Wenn ja würde ich sie gerne einmal sehen... Was für ein Teleskop hast Du genau bzw. Welche Halterung?
Den genauen Typ weiss ich jetzt gerade nimmer. 900/8 von Vixen auf einer GP (ohne -E oder -DX) Montierung. Aber in einer reduzierten Version (kein Polsucher etc.). Mars hab ich mal probiert, aber die Schärfe ist mit Okularprojektion und x Metern Brennweite einfach unterirdisch. Für alles Andere fehlt mir die Nachführung.