Forum Übersicht - 9000 AF » Stromversorgung Akkus oder Alkaline?

Da ich im Rahmen meiner Suche nach einer Kamera mit Motortransport für M42 Adapter ohne Fokusprobleme ein Gehäuse ersteigerte (Pentax MZ50 mit Batterieansatz)), das sich mit frisch geladenen NIMH Akkus "tot" stellte aber mit Alkaline "gesund" funktionierte, möchte ich hier für ähnliche Fälle auf diese Möglichkeit hinweisen.
Ein ähnliches Erfolgserlebnis hatte ich kürzlich mit der Minolta AF9000 und ihrer kritischen Blendenübertragung.
Warum so ist, was nicht sein dürfte, wissen die Götter... unter den Elektronikern.

HG, Rainer

Hallo,

mit ordentlich geladenen NiMH-Akkus sollte das von Dir geschilderte Problem nicht auftreten, da deren Entladeschlußspannung bei gut 1,4V liegt - sicherlich mehr, als Alkalines, die bei Belastung aufgrund des deutlich höheren Innenwiderstandes von den aufgedruckten 1,5V nur mehr deutlich weniger zur Verfügung stellen.

Ich spreche aber von guten und auch gepflegten NiMHs, also Markenakkus und einem Ladegerät, das den Namen auch verdient.

Servus
der Michael

ZITAT(rhineroo @ 2012-06-30, 23:27) Da ich [...] ein Gehäuse ersteigerte [...], das sich mit frisch geladenen NIMH Akkus "tot" stellte aber mit Alkaline "gesund" funktionierte, möchte ich hier für ähnliche Fälle auf diese Möglichkeit hinweisen.[/quote]
Es gibt Geräte, die für die Verwendung von NC- oder NiMH-Akkus freigegeben sind, und solche, die es nicht sind. Ich weiß nicht, wie es mit der Pentax MZ50 aussieht, aber die Minolta 9000 AF ist jedenfalls offiziell für die Verwendung von NC-Akkus freigegeben - und die hatten niedrigere Spannungen als die heutigen NiMH-Akkus.

Ältere und auf höchste Kapazität überzüchtete NiMH-Akkus fallen eher durch einen zu hohen Innenwiderstand auf, der einen hohen Spannungsabfall bei Belastung verursachen würde. Aber die Minolta 9000 AF ist ein ziemlich harmloser Verbraucher im Vergleich zu heutigen Kameras, die ein Vielfaches des Stroms ziehen.
ZITATEin ähnliches Erfolgserlebnis hatte ich kürzlich mit der Minolta AF9000 und ihrer kritischen Blendenübertragung.[/quote]
Ich denke, daß wir hier von zwei verschiedenen Problemen reden. Das Problem mit der defekten Blenden- oder Verschlußauslösung bei der Minolta 9000 AF hat mit zähflüssigen Stoffen zu tun, die an Stellen in der Kamera gelangen, wo sie definitiv nicht hingehören und so die Auslösemechanik um die Elektromagnete verkleben, nicht mit der Versorgungsspannung. Wahrscheinlich handelt es sich um altersbedingt sich zersetzende Fette/Schmierstoffe (eine andere Theorie nimmt auslaufende Elektrolyte aus Kondensatoren an) - das muß noch geklärt werden.

Natürlich braucht die Kamera auch eine gewisse Mindestspannung, damit alles funktioniert. Wenn die Spannung aber nicht mehr ausreicht, dann versucht die Kamera gar nicht erst mehr, auszulösen, statt es dennoch zu versuchen und dabei dann unzuverlässig zu arbeiten. Wenn das bei Deinem Exemplar nicht so ist, ist möglicherweise die Spannungsüberwachung nicht in Ordnung oder der Regler. Ich glaube eher nicht an einen Zusammenhang mit dem oben beschriebenen Problem - jedenfalls ließ sich das bei keinem der vielen Gehäuse, die mir mit diesem Fehler in die Hände gekommen sind, auf leere oder "falsche" Batterien zurückführen.

Viele Grüße,

Matthias

ZITAT(matthiaspaul @ 2012-07-01, 0:01) ZITAT(rhineroo @ 2012-06-30, 23:27) Da ich [...] ein Gehäuse ersteigerte [...], das sich mit frisch geladenen NIMH Akkus "tot" stellte aber mit Alkaline "gesund" funktionierte, möchte ich hier für ähnliche Fälle auf diese Möglichkeit hinweisen.[/quote]
Es gibt Geräte, die für die Verwendung von NC- oder NiMH-Akkus freigegeben sind, und solche, die es nicht sind. Ich weiß nicht, wie es mit der Pentax MZ50 aussieht, aber die Minolta 9000 AF ist jedenfalls offiziell für die Verwendung von NC-Akkus freigegeben - und die hatten niedrigere Spannungen als die heutigen NiMH-Akkus.

Ältere und auf höchste Kapazität überzüchtete NiMH-Akkus fallen eher durch einen zu hohen Innenwiderstand auf, der einen hohen Spannungsabfall bei Belastung verursachen würde. Aber die Minolta 9000 AF ist ein ziemlich harmloser Verbraucher im Vergleich zu heutigen Kameras, die ein Vielfaches des Stroms ziehen.
ZITATEin ähnliches Erfolgserlebnis hatte ich kürzlich mit der Minolta AF9000 und ihrer kritischen Blendenübertragung.[/quote]
Ich denke, daß wir hier von zwei verschiedenen Problemen reden. Das Problem mit der defekten Blenden- oder Verschlußauslösung bei der Minolta 9000 AF hat mit zähflüssigen Stoffen zu tun, die an Stellen in der Kamera gelangen, wo sie definitiv nicht hingehören und so die Auslösemechanik um die Elektromagnete verkleben, nicht mit der Versorgungsspannung. Wahrscheinlich handelt es sich um altersbedingt sich zersetzende Fette/Schmierstoffe (eine andere Theorie nimmt auslaufende Elektrolyte aus Kondensatoren an) - das muß noch geklärt werden.

Natürlich braucht die Kamera auch eine gewisse Mindestspannung, damit alles funktioniert. Wenn die Spannung aber nicht mehr ausreicht, dann versucht die Kamera gar nicht erst mehr, auszulösen, statt es dennoch zu versuchen und dabei dann unzuverlässig zu arbeiten. Wenn das bei Deinem Exemplar nicht so ist, ist möglicherweise die Spannungsüberwachung nicht in Ordnung oder der Regler. Ich glaube eher nicht an einen Zusammenhang mit dem oben beschriebenen Problem - jedenfalls ließ sich das bei keinem der vielen Gehäuse, die mir mit diesem Fehler in die Hände gekommen sind, auf leere oder "falsche" Batterien zurückführen.

Viele Grüße,

Matthias
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Eine vielleicht nützliche Liste von Akkus:
http://www.batt-mann.de/nickel_cadmium.htm

HG, Rainer

Meine Minolta 9000 mit AW-90 habe ich beide mit NiMH-Akkus (angegeb. Kapazität ca. 2.300mAH, Kauf im April 2012) bestückt und kann keine Probleme feststellen.
Gruß aus dem Rheinland
Helmut