Hallo,
zu dem Thema hatte ich bereits vor einiger Zeit im D7-Userforum http://www.d7userforum.de einiges geschrieben, da dies ein sehr verbreitetes Problem der D7-Reihe ist.
Zunächst solltest Du sicherstellen, daß Du wirklich nur gute Akkus (Sanyo 2300 oder 2500mAh) und geeignete Ladegerät verwendest (IVT AT2, AT3, Accupower 2010, 2020, Conrad BC900).
Falls nicht, tu Dir selbst den Gefallen, und kaufe mindestens einen Satz Sanyo Akkus (gibt's z.T. schon unter 10 Euro) zum Testen. Laß Dich nicht auf Billigmarken oder No-Names ein, das gibt i.d. Regel nur Ärger!
Für Testzwecke genügt erst mal das Serienladegerät der D7i/Hi (=Sanyo). Dabei sollte jedoch die Akkutemperatur überwacht werden, da es zeitweise zur Überhitzung der Akkus neigt.
Wenn man die Akkus nicht mehr länger fest mit dem Finger berühren kann (>45-50°, muß die Ladung auf jeden Fall abgebrochen werden.
Ursächlich für kurze Betriebsdauer der D7/i/Hi ist vor allem die von Minolta zu hoch festgelegte Mindesteinschaltspannung, die kaum unter der normalen Spannung von NiMh-Akkus liegt.
Ursprünglich war die D7-Reihe nämlich für den Betrieb mit 4 Alkaline-Zellen ausgelegt (d.h. für 6,0V statt der 4,8-5,0V der NiMh-Zellen).
Leider gibt es von Minolta keine Änderung oder sonstige Hilfe, so daß die User auf dem Problem sitzen bleiben.
Wichtig ist auch, daß man IMMER frisch vollgeladene Akkus verwendet, da sich die Spannung durch Liegenlassen innerhalb von wenigen Tagen um etliche Millivolt verringert.
Damit ist NICHT die Selbstentladung gemeint, wie oft geschrieben wird, das konnte ich mit mehreren Meßreihen eindeutig widerlegen.
Diese paar "fehlenden" Millivolt entscheiden dann, ob sich die Kamera noch einschalten läßt, oder nicht.
Ungünstige Umgegungsbedingungen machen sich dann natürlich ebenfalls besonders stark bemerkbar (z.B. "Kälte" <10°, Kontaktübergangswiderstände, ältere oder billige No-Name Akkus mit erhöhtem Innenwiderstand, falsch geladene, vorgeschädugte Akkus).
Den größten Einfluß aber hat die Zeit zwischen der Volladung der Akkus und dem Betrieb in der Kamera. Hier können ein paar Tage schon sehr viel ausmachen.
Dazu meine Untersuchungsergebnisse:
http://www.sonyuserforum.de/phpBB2/4imag...ladekurven_.jpg' target='_blank
Man beachte in der roten Zeile die Prozentangabe, die die von der Kamera noch nutzbare Kapazität in Bezug auf die tatsächlich noch vorhandene Kapazitär des Akkus zu diesem Zeitpunkt angibt. Nach 7 Tagen waren es nur noch 2,5%, nach 14 Tagen sogar nur noch 1%, obwohl noch deutlich über 80% der frisch geladenen Kapazität im Akku verblieben war.
Diese verbliebene Restkapazität sorgt dann je nach Qualität/Robustheit von Akku und Ladegerät zu mittel- und langfristigen Problemen (Memory- bzw. Lazy-Battery-Effekt, erhöhter Innenwiderstand der Zellen, Überladung/Überhitzung der Zellen, verkürzte Lebensdauer...-> ein Teufelskreis)
Man sieht also deutlich, daß eine Lagerung über 24 Stunden vor dem Einsatz selbst bei den nachgewiesen guten Sanyo Akkus drastisch verkürzte Betriebsdauer der D7/i/Hi bedeutet.
Bei billigen No-Name-Akkus (auch Varta, Ansmann, Conrad, Accupower u.a. zählen dazu) ist es noch viel schlimmer.
Wer nun nach Anwendung meiner Tips immer noch Probleme hast, melde sich bitte per PM bei mir, ich kenne noch weitere Möglichkeiten...
Gruß
Tom