QUOTE (hanito @ 2011-07-31, 8:46) QUOTE (u. kulick @ 2011-07-31, 1:32) Aber SR-T 101 hast Du hoffentlich schon mal gehört? Die 303 war noch ein bisschen besser. Sven meint wohl, die sei mit ihren vielen Anzeigen im Sucher ein Vorläufer fer EVF-Kameras gewesen [/quote]
Ich bin zwar schon etwas älter, aber bei den analogen Kameras kenne ich mich nicht aus. Die einzige Kamera die ich je hatte bzw noch habe ist eine Yashica FR.
Deshalb nutzen mir persönlich Verweise auf solche Kameras nix.
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Ja doch: Ohne die SR-T101 von 1966 hätte Minolta nie den Beweis erbracht, eine Serie einäugiger Spiegelreflexkameras fortschrittlich weiter entwickeln zu können zu auch für die Konkurrenten vorbildlichen Produkten. Der SR-Spiegelreflexserie wurde das T angehängt, und die einheitliche robuste Bauweise machte die SR-T-Serie zum zuverlässigen "T-Modell" der einäugigen Spiegelreflexkameras. am besten in Erinnerung sind eben die SR-T 101 und die noch bessere SR-T303, während bei den übrigen teils billigeren Modellen oft nicht unwichtige Kleinigkeiten eingespart wurden. Wesentliche Neuerung gegenüber den SR-Kameras war die TTL-Belichtungsmessung und das entsprechend verbesserte Bajonett, (hier eine Erläuterung der CLC-Belichtungsmessung und der Sucheranzeige der SR-T 303). 11 Jahre später gelang eine weitere Verbesserung des Bajonetts, wobei die alten Objektive immer kompatibel blieben.
Als das AF-System 1985 vorgestellt wurde, war also schon großes Vertrauen in Minolta als Spiegelreflexsystemkamerahersteller da, so groß, dass sich Minolta wagte, das AF-System mit nagelneuem Bajonett auszustatten. Minolta's letzte AF-Kamera-Bodies waren die Konica Minolta 5D und die Sony Alpha 100. Die Weiterentwicklung des Alpha-Bajonettes zur Verwendung mit SAM/SSM-Objektiven stammt noch von Minolta. Das Weglassen des zuvor zu dem System gehörenden AF-"Stangenantrieb" beim NEX-AF-Objektivadapter LA-EA1 ist der erste Rückschritt in der immer auf Objektivweiterverwendbarkeit ausgerichteten Systementwicklungspolitik von Minolta. Bzw. das geht vielmehr auf's Konto von Sony.
Fazit: Ohne die Minolta SR-T 101 gäb es vielleicht noch nicht mal Mi-Fo.de, oder wenn, dann nicht mit Schwerpunkt einäugiger Spiegelreflexkamera. Sony hätte seine Assets vielleicht von Pentax statt von Konica Minolta gekauft, und stünde hier garnicht zur Diskussion.
Die Rückschritte zu Kameras mit schwächeren billigen Pentamirror-Suchern begannen übrigens schon bei Minolta - man spart halt wo man kann im internationalen Wettbewerb. Spätestens mit der XG-Kameraserie wurde der Pentamirror-Sucher zum Standard für "Jedermann"-SLRs. Das unternehmerische Risiko, die teuren optisches Glas verarbeitenden Maschinenkapazitäten zur Pentaprismaherstellung für einen Massenmarkt immer mehr ausweiten zu müssen, wird da den Ausschlag gegeben haben. Spätestens im AF-Zeitalter wurde der Pentamirror Branchenstandard, so auch bei den letzten 35mm-Film-AF-Spiegelreflex-Kameratypen : http://mailch.blogspot.com/2011/05/users-r...on-of-35mm.html