ZITAT(fkreutzer @ 2010-09-12, 15:47) Mit der A700 habe ich auch schon in starkem Regen und während es geschneit hat Fotos gemacht, das ist Absolut problemlos.
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Wie auch immer ein Sandsturm fehlt mir noch[/quote]
Mit einem Sandsturm kann ich nicht dienen, aber zumindest hat sich das Sony Alpha Carl Zeiss Vario-Sonnar T* 2,8/24-70mm ZA SSM beim letzten Urlaub in den Alpen auch im stundenlangen Regen und unverhofften Schneetreiben während einer Bergwanderung sowie im (geplanten) längeren Einsatz im Sprühnebel eines großen Wasserfalls bewährt - ebenso wie die Minolta Dynax 9 SSM, an die es angeflanscht war. Es ist kein Wasser eingedrungen. Wenn man selbst bis auf die Knochen durchnäßt ist, nützt es auch nichts mehr, die Kamera unter der Jacke zu tragen, abgesehen davon wollte ich ja fotografieren. ;-)
Meine zweite Dynax 9 SSM ist hingegen durch eindringende Feuchtigkeit ausgestiegen und funktionierte erst nach ein paar Stunden "Durchlüften" im Trockenen wieder normal - dieses Exemplar ist allerdings auch im prallen Hochsommer während eines Einsatzes auf einer Hochzeit, wo der Schweiß wahrlich in Strömen floß, schon mal ausgestiegen. Ich gehe davon aus, daß eine der Gehäusedichtungen beim SSM-Umbau beschädigt wurde, denn vor dem Umbau hatte auch dieses Exemplar keine Probleme im Regen etc. So unerfreulich das ist, im Umkehrschluß zeigt das, wie wichtig es ist, daß eine Kamera möglichst unempfindlich gegen eindringende Feuchtigkeit ist, wenn man Allwetterfotografie betreiben möchte. (Allerdings hatte ich auch mit der Minolta 9000 AF, die über kein explizit abgedichtetes Gehäuse verfügt, noch keine Probleme im normalen Regen, außer, daß der Fingersensor auf dem Auslöser ständig den AF aktivierte, auch wenn der Auslöser überhaupt nicht betätigt wurde.)
Allerdings bildet sich bei Einsätzen im Regen öfters ein Feuchtigkeitsfilm auf dem Bajonettflansch, was man natürlich erst sieht, wenn man das Objektiv (möglichst im Trockenen) wechselt. Das hat zwar bisher noch nicht zu einem Ausfall geführt, erfüllt mich aber durchaus mit Sorge. Es wäre gut, wenn man diese Schwachstelle irgendwie besser abdichten könnte - und bei neuen Objektiven und Gehäusen sollte Sony sowas direkt ab Werk konstruktiv berücksichtigen.
Die DSLR-A900 habe ich solchem Regen übrigens noch nicht ausgesetzt (obwohl ich überzeugt bin, daß sie das genauso gut wegstecken würde, wie die Dynax 9, wenn nicht gar noch besser, da der nicht gerade unriskante Filmwechsel im Regen entfällt). Lediglich bei harten Stößen halte ich die Dynax 9 für überlegen, da bei der DSLR-A900 die Gefahr besteht, daß der SteadyShot etwas abbekommt (auch wenn er nicht "speziell" anfällig ist).
Warum ich die DSLR-A900 nicht mit auf die Wanderungen genommen habe, liegt an zwei Dingen: Erstens bevorzuge ich für alles, was mir wichtig ist, immer noch Dias, und zweitens empfinde ich es gerade auf Fotowanderungen, wo man sowieso schon ziemlich bepackt ist, als sehr unkomfortabel, wenn man die Kamera nicht entspannt am langen Arm an der Handschlaufe ständig schußbereit tragen kann. Die Dynax 9 besitzt ja an der Unterseite des Handstücks eine zusätzliche Gurtöse, die den unteren Haltepunkt für die Handschlaufe HS-1 bildet. Bei der DSLR-A900 kann man sich höchstens mit der Handschlaufe STP-GB1AM behelfen, die ins Stativgewinde der Kamera eingeschraubt wird, aber da der untere Aufhängungspunkt dann mitten unter der Kamera und nicht direkt unten am Handstück liegt, besteht die Gefahr, daß die Handschlaufe beim kraftlosen Halten nach vorne wegrutscht und einem die Kamera runterfällt, sofern man die Handschlaufe nicht gerade so eng anzieht, daß sie einschnürt und die Kamera sich deswegen schon nicht mehr vernünftig bedienen läßt. Das kann bei der Dynax 9 mit HS-1 einfach nicht passieren; die Schlaufe rutscht nicht weg, auch wenn sie vergleichweise weit eingestellt ist, so daß sie einen nicht bei der Bedienung oder im Tragekomfort behindert. Für mich ein entscheidender Praxisvorteil der Dynax 9 und damit leider ein Ausschlußkriterium, die DSLR-A900 auf solche Touren mitzunehmen. Ich hoffe immer noch, daß sich Sony wenigstens beim Nachfolger der DSLR-A900 an die vergessenen Schmackerl der Dynax 9 erinnern und auch diese zusätzliche Gurtöse wieder einführen wird.
Viele Grüße,
Matthias
PS. Noch ein Nachtrag zur nassen Dynax 9: Die Fehlfunktion äußerte sich darin, daß zunächst der Autofokus nicht mehr funktionierte, kurz später wurden dann die Display-Anzeigen schwach und verschwanden ganz, und die Kamera ließ sich auch nicht mehr auslösen, auch nicht ohne Objektiv (die Kamera ist so konfiguriert, daß sie das normalerweise müßte). Rückspulen des Films funktionierte immer noch einwandfrei. Später im Trockenen funktionierte das Auslösen mit geöffneter Rückwand und ohne angesetztes Objektiv, und obwohl die Kamera auf Einzelschrittbetrieb stand, löste sie im Dauerlauf aus und zwar - offenbar freilaufend - mit einem Tempo weit oberhalb der spezifizierten maximal 5,5 Bilder/Sekunde, die die Kamera offiziell schafft. Ich schätze, daß es gut 8-10 Bilder/Sekunde gewesen sein werden, so viel schneller als normal hörte sich dieses Dauerfeuer an. Ich habe das allerdings nach zwei derartigen Salven, die ich verblüfft brauchte, um meinen Augen und Ohren zu trauen, nicht weiter untersucht, da es mir zu heikel war, daß sich die Mechanik dabei noch "zerlegt" oder der Verschluß verhakt. Nachdem die Kamera später bei geöffneter Rückwand und ohne Objektiv ein paar Stunden durchlüftete, funktionierte sie wieder ganz normal, als wäre nie etwas gewesen. Aber da eine unzuverlässig arbeitende Kamera natürlich kein akzeptabler Zustand ist, werde ich die Kamera wohl demnächst zur Reparatur der Dichtungen einschicken müssen...
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