Hallo clintup,
zu einer Basissammlung gehören meiner Meinung nach:
SRT-303
- robuste Kamera, Gehäuse aus Metall
- fast unverwüstlich
- rein mechanische Kamera, Batterie dient ausschließlich zur Belichtungsmessung
- Belichtungsmessung: CLC (contrast light compensation), 2 cds-Zellen, fast so was wie ein Vorläufer der Mehrfeldmessung
- Abblendtaste, Spiegelvorauslösung und Selbstauslöser vorhanden
- eingestellte Zeit und Blende werden eingespiegelt
- Nachführmessung
So stelle ich mir Fotografie im Ursprung vor. Puristisch, auf das Wesentliche konzentriert und keine Ablenkung durch Programme oder Automatiken. Zurück zu den Wurzeln. Oder vielleicht nicht ganz, immerhin hat sie schon TTL-Messung.
XE-1
- robuste Kamera, Gehäuse aus Metall
- fast unverwüstlich
- Batterie: 2xSR76
- Belichtungsmessung: CLC (siehe SRT-303)
- Abblendtaste und Selbstauslöser vorhanden
- Verschluss: vertikal ablaufender Metall-Lamellen-Verschluss, der Schlitzverschluss wurde in Zusammenarbeit mit Leitz und Copal entwickelt
- Zeitautomatik
- eingestellte Zeit und Blende werden eingespiegelt
- Okularverschluss
- manuelles Override in Form einer Belichtungskorrektur von +2 bis -2 Stufen
- Schiebevorrichtung zur Erstellung von Doppelbelichtungen vorhanden
XD-7
- robuste Kamera, Gehäuse aus Metall
- fast unverwüstlich, hart im Nehmen
- Batterie: 2xSR44
- Belichtungsmessung: mittenbetonte Integralmessung mit Silizium-Fotodiode, TTL.
- Abblendtaste und Selbstauslöser vorhanden
- Verschluss: weiterentwickelter Metall-Lamellenverschluss von Copal-Seiko und Leitz. Einer der leisesten Verschlüsse, die je in eine SLR eingebaut wurden.
- Zeitautomatik
- Blendenautomatik
- eingestellte Zeit oder Blende, je nach Automatik, werden eingespiegelt
- Okularverschluss
- manuelles Override in Form einer Belichtungskorrektur von +2 bis -2 Stufen
- Autowinder D
XD-5
- wie XD-7, bis auf ein paar "Kleinigkeiten, auf die man verzichtet hat:
- Blendeneinspiegelung im Sucher
- Okularverschluss und Filmladesignal
Das Gehäuse ist wohl auch nicht mehr aus Metall. Für mich jetzt eine ideale Ergänzung als Zweitgehäuse zur XD-7.
X-700
- Gehäuse: aus Plastik, nicht mehr ganz so robust
- Verschluss: horizontal ablaufender Tuchschlitzverschluss mit elektronisch gesteuerten Zeiten
- Batterie: 2x1,5 V (Alkali-Mangan oder Silberoxid)
- Belichtungsmessung: mittenbetonte Integralmessung mit Silizium-Fotodiode an der Rückseite des Pentaprisma
- Abblendtaste, Selbstauslöser und Messwertspeicher (AEL-Taste) vorhanden
- Zeitautomatik
- eingestellte Blende wird im Sucher angezeigt
- Programmautomatik und Blitzprogrammautomatik (TTL-Blitzen) vorhanden
- manuelles Override in Form einer Belichtungskorrektur von +2 bis -2 Stufen
- Anschlüsse für Motor-Drive 1 und Winder G vorhanden
- in Verbindung mit Powergrip 2 und Motordrive 1 fast ein "Fotorobbotor"
- reichliches Objektivsortiment, leider nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu finden (gilt eigentlich für alle Teile, die man für diese tollen Kameras braucht).
Für mich ist die X-700 eigentlich unverzichtbar, weil ich sie wegen der TTL-Blitzbelichtungstechnik so schätze, gerade im Makrobereich.
X-500
- fast wie die X-700, mit einigen Dingen, die sich Minolta bei der X-500 gespart hat:
- kein manuelles Override möglich
- Blende wird nicht im Sucher eingespiegelt
- Verzicht auf Programmautomatik
Dafür sind aber die Sucherinformationen gegenüber der X-700 umfangreicher. Noch ein Vorteil gegenüber der X-700: es besteht die Möglichkeit der Langzeit-Blitzsynchronisation. Das heißt, beim Blitzen sind längere Zeiten als 1/60 s möglich! Für mich ist die X-500 mehr als nur ein Ersatz oder Zweitgehäuse für die X-700.
Das wären so meine Favoriten für eine Basissammlung. Ich denke, mit diesen Kameras kann man schon ordentlich arbeiten. Es möge mir verziehen werden, wenn ich die ein oder andere Beschreibung einer Kamera lücken- oder fehlerhaft beschrieben habe.
Es grüßt
Michael