ZITAt (mts @ 2008-05-28, 13:07) Wir alle wissen nicht, was bei Minolta und Konica-Minolta noch zu holen war, bzw. ob und was Konica-Minolta heute noch für Sony produzieren kann.[/quote]
...und will. Das ist ein fairer Punkt an dem ich natürlich nicht viel beitragen kann, da ich die Anlagen auch nicht kenne
ZITAt (mts @ 2008-05-28, 13:07) Wenn's ein leichtes war, das 4,5/400 weiterzuproduzieren, warum hat nicht bereits Konica-Minolta dieses Objektiv weiterproduziert, sondern dieses - dank des im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten halbwegs preiswerte Objektiv - eingestellt.
Den 4/600 sagt man nach, dass die wohl kaum ein Hersteller kostendeckend bauen kann. Selbst wenn die Produktionsanlagen noch vorhanden waren (was wir nicht wissen), könnte sich Sonys Ehrgeiz, diesen Dinosaurier neu aufzulegen, in Grenzen halten.[/quote]
Die gründe fürs 400er dürften ähnlich liegen wie beim 600er, beide sind in der Fertigung sehr aufwendig und die Stückzahlen sind auch nicht der wahre Bringer. Wie üblich schreit jeder nach den Objektiven (weil SOny sie nicht liefert) aber kaufen werden die wenigsten eins. Ich für meinen Teil werde mir sicher keines kaufen, da da Aufwand und Nutzen in keinem verhältnis stehen. In sofern kann da auch Sony in diese Kerbe hauen, ich weiß nun nicht in weit sie genau da Technik übernommen haben und ob es überhaupt noch was zu übernehmen gab.
ZITAt (mts @ 2008-05-28, 13:07) ZITAt (Michael H @ 2008-05-28, 9:59) Da wird dir jeder Fertigungstechniker widersprechen.[/quote]Michael bringt es genau auf den Punkt.[/quote]
Ich bin kein Fertigungstechniker, aber ich stamme aus dem Metier und weiß was es bedeutet Fertigungsanlagen in Betrieb zu nehmen. Ich denke auch das ich zumindest einen Überblick habe wie aufwendig es ist eine neue (theoretische) Rechnung in die Serienfertigung zu überführen. Aus reiner Kosten/Nutzen Sicht würde ich immer die existierenden Linien wieder in Betrieb nehmen. Wir reden hier nicht vom Anfahren einen Atommeilers sondern von der Objektivfertigung. Solange alles in einer Hand ist/war ist das relativ leicht zu bewerkstelligen. Allerdings kann ich kaum ermessen in wie weit nicht doch neu zu netwickeln ist wenn eben nicht alles in einer Hand ist/war. Die Glasproduktione bzw. der Glasschliff ist da ein Problem in dem ich die Fakten nicht kenne, in wie weit Minolta da selbst Hand angelegt hat und in weit sie eingekauft haben.
ZITAt (mts @ 2008-05-28, 13:07) Nur am Rande: Zeiss hatte gemeinsam mit Kyocera vor gar nicht langer Zeit zwei komplett neue Objektivreihen für die Kleinbild- und Mittelformat-AF-Systeme aus dem Boden gestampft. Nun wissen wir auch hier nicht, wer daran welche Rechte hielt, wer welche Entwicklungen und welche Produktionskapazitäten beigesteuert hat. Interessant ist auf jeden Fall, dass keines der Zeiss-Objektive innerhalb eines anderen Kamerasystems wieder auferstanden ist. Auf den Contax-Objektiven steht "Zeiss" und auch auf etlichen Sony-Objektiven steht "Zeiss". Warum gibt es die Contax-Objektive nicht fürs Alpha-Bajonett, wenn es ein leichtes ist, ein Objektiv wieder neu aufzulegen?[/quote]
Weil Rechnungen auch irgendwie mit dem Gehäuse (Bajonett u.ä.) zu tun hat. Wenn es so einfach wäre hochqualitative Rechnungen zwischen den Bajonetten zu adaptieren hätte Sigma einen deutlich besseren Ruf und Leica hätte es viel einfacher Edelobjektive an Fremdbajonette zu adaptieren. Konkret es gibt keine Möglichkeit ein Contax Objektiv einfach einfach aufs Minolta AF Bajonett zu adaptieren. Die gesamte Metrik passt nicht zueinander .
Am Ende ist es aber müssig das zu diskutieren, weil einfach zu viel Wissen in der Kette fehlt. Ich war mir z.B. nicht bewußt dass das neue 85 von zeiss ist. Ich hab ehrlich gesagt noch nie eines gesehen und auch kaum danach geschaut weil ich ein Minolta habe und sehr zufrieden damit bin.
Aber vielleicht ist aber auch genau das der Punkt, Sony setzt zu wenig Akzente in dem Bereich der Altlasten wie mich betrifft und fördert auch nicht die Bereiche die Neueinsteiger interssiert. Grundsätzlich muss man eigentlich dieses ganze Terrain ohne die existierenden Objektive betrachten, den für das Geschäft von Sony sind diese ja völlig uninteressant. es zählt nur das was sich neu verkaufen lässt und da vermute ich schon einmal das Sony wenn sie dennhätten können die existierenden Objektive hätten weiter verkauft hätten, selbst solches Geld sieht gut in jeder Bilanz aus .
Mark