Danke für den Hinweis - in der Tat, in meinem Beispiel habe ich mich auf das PC-Super-Angulon bezogen, mit dem ich es vor einigen Monaten noch einmal an einer 800si versucht habe. Das selbe Problem habe ich aber auch mit mit meinem BIG (Arsat) 35mm/1:2,8 Tilt/Shift, mit dem ich es seinerzeit, wenn ich mich recht erinnere (es ist hat schon einige Jahre her), an einer anderen 800si und an mindestens zwei 7000i durchprobiert habe. Bei letzteren waren die Abweichungen übrigens kleiner und überdies noch unterschiedlich, bei einem der Gehäuse hatte ich sogar zunächst dem Eindruck, es gebe das Problem mit ihm nicht. Die abweichenden Werte treten also durchaus nicht immer auf. In allen genannten Fällen hatte ich sie aber auch bei ungeshifteten Objektiv. Auch mit über Adapter angeschlossenen M42- und Minota-SR-Objektiven hatte ich bei Minolta i und si Gehäusen abweichende Werte; an Einzelheiten kann ich mich allerdings nicht mehr erinnern - es ist lange her, und ich habe die Sache wegen unbefriedigender Bildqualität dieser Kombinationen damals auch nicht weiter verfolgt.
Da bei der Spotmessung der 800si wohl einfach die mittleren Waben genutzt werden, erscheint der Gedanke, das engmaschige Wabenmuster könne bei flacherem Lichteinfallswinkel zur einer Veränderung der Meßwerte führen sicher plausibel, aber ich habe das Problem ja auch bei ungeshifteten Objektiven und somit bei steilem Einfallswinkel. Ganz allein scheine ich mit meinem Problem aber nicht zu sein; in eimem andern Forum (Canon?) habe ich vor längerer Zeit Beiträge zu Fehlbelichtungen mit MF-Objektiven an AF-Gehäusen gelesen.
Da alle Gehäuse, mit denen ich das Problem hatte, die AF-CCDs in die Belichtungsmessung einbeziehen, habe ich die Wurzel des Problems eher darin gesucht, daß bei fehlendem Kontakt zum Objektiv deren Messewerte falsch behandelt werden. Meine geheime Hoffnung war denn auch über die Jahre hinweg eher, es gebe so etwas wie die Tastenkombiantionen zur Aufhebung der Auslösesperre, mit der eine ensprechende Korrektur möglich sei.
Außerdem zu dem verlinktem Beitrag: die Angaben zur 9000 mit dem PC-Super-Angulon kann ich bestätigen, und sie lassen sich auch auf das Arsat übertragen, so wenig die beiden Objektive sonst auch gemeinsam haben. Nach einigen Jahren Erfahrung mit den Shiften verfahre ich an der 9000 mit beiden Objektiven im allgemeinen so: Spotmessung auf Referenzfläche oder Lichtmessung zur Ermittlung des Belichtungswertes, ab 6 - 7 mm Shiftweg Korrektur um -0,5 EV. Das bringt nach meinem Eindruck bessere Ergebnisse als die meist empfohlene mittenbetonte Integralmessung auf das Motiv bei ungeshiftetem Objektiv.
An der 800si habe ich es auch schon mit der Vorschlaghammermethode versucht und Fotos einfach mit einer festen Belichtungskorrektur gemacht - man hat aber dann doch eine ziemlich hohe Ausfallquote. Andere Variante - wirklich schon praktiziert, Lachen gerne erlaubt - auf ein Gehäuse Shift-Objektiv, auf das andere entsprechendes AF-Objektiv, Messung damit und dann Aufnahme mit der anderen Gehäuse/Objektiv-Kombination. Das dauert übrigens auch nicht länger als eine Aufnahme mit vorangehender Lichtmessung.
MfG RK