ZITAt (Autolyse @ 23.04.2006 - 21:09) So war es nie gemeint. Praktisches Beispiel: Jemand der einen IQ von unter 75 hat, dem kann man bis zu einem bestimmten Punkt Lesen, Schreiben, Rechnen und ähnliches beibringen, ja, aber nicht wirklich zur Partitipation anregen. Vielmehr weiß ich von einem ehemaligen Mitschüler, dass der einen Rentenanspruch erhalten hat, weil ihm die intellektuelle Kapazität (IQ von unter 70) fehlte um einen Beruf zu lernen, mithin sich selbst zu versorgen. Nichts anderes war mit Einfluss der Vererbung gemeint, es liegt mir fern eine faschistische Ideologie zu unterstützen, dafür habe ich mittlerweile zu viele KZ-Gedenkstätten gesehen, und zudem bei der letzten Bundestagswahl die Grünen gewählt, aber man kann natürlich nur das sehen, was man sehen will.[/quote]
Wir sprechen also hier auf einmal von einzelnen Behinderten, bisher sprachst Du von unteren Bevölkerungsschichten bis zur unteren Mittelschicht.
Die von Dir jetzt hier angeführten Behinderten sind aber in jeder gesellschaftlichen Schicht zu finden.
Und eben hier ist doch die soziale Verantwortung jedes Einzelnen zu seinem direkten Umfeld und die Sorgepflicht des Arbeitgebers der Eltern erst recht gefragt. Auch Behinderte haben ein Recht auf Leben und eine, ihren Fähigkeiten entsprechende Entwicklung. Allein das Abspeisen mit einer Behindertenrente durch den Staat genügt einer gesamtgesellschaftlichen sozialen Verantwortung der Mitglieder dieses Staates nicht.
Das hat aber nichts mit Deinen vorherigen Ausführungen zu tun. Auch lag es mir fern Dich zum Bruch Deines Wahlgeheimnisses zu veranlassen. Es ist einzig Deine Entscheidung, wen oder was Du wählst und die KZ-Gedenkstätten sind zwar ein dunkler Fleck in der deutschen Vergangenheit, aber solche Flecken gibt es bei anderen Völkern ebenso und es ist müssig diese Vorkommnisse immer wieder zu zitieren, ohne Lehren für das tägliche Handeln und Verhalten daraus zu ziehen.
Seit tausenden von Jahren führen Menschen Kriege gegeneinander, vernichten sich gegenseitig und fügen sich selbst, ihren Mitmenschen und ihrer Umwelt immer größere Schäden zu, rechtfertigen dieses Handeln mit immer wiederkehrenden falschen Argumenten und versprechen sich immer neue machtpolitische und wirtschftliche Vorteile daraus, die sich bisher langfristig immer als ausschliesslich mit grössten Nachteilen belastet erwiesen. Die hierin leitende Funktion, die früher Kirchen- und Glaubensgemeinschaften inne hatten, nehmen heute global agierende Konzerne ein. Ihre Lobby versorgt die von ihr abhängige Politik mit den erforderlichen Argumenten für ein entsprechendes gesellschaftspolitisches Handeln, auch und vor Allem entsprechendem Handeln in der Ausbildung des elitären Nachwuchses und verhindert es damit konsequente Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen.
Aus solch historisch erwachsener Argumentation resultieren Lehrpläne und Ausbildungspläne, wie auch die von Dir angeführten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die von Dir vorgetragenen Argumente und die Art Deiner Argumentation sind der Beweis dafür. Allerdings würde ich mir nie anmassen Dir das zum Vorwurf zu machen.