@autolyse
Sag mal von welchem Stern kommst Du eigentlich? Man muss schon auf einem sehr hohen Ross sitzen um solchen Blödsinn zu verzapfen.
ZITAt (Autolyse @ 23.04.2006 - 18:30) Zu einer Zeit in der Bildung nicht unbedingt notwendig war, denn Geld konnte man auch anderweitig genug verdienen, mittlerweile ändert sich das, Gott sei Dank muss man sagen, denn ist es nicht ein merkwürdiger Auswuchs des Systems, wenn ein Arzt weniger als die Hälfte eines VW-Arbeiters verdient, man sich also fragen muss, was davon die angelernte Tätigkeit ist und welche diejenige ist, die einen tertiären Bildungsabschluss erfodert.[/quote]
Bildung war zu jederzeit nötig um ausreichend Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen. Die von Dir zu Recht kritisierte falsch gelaufene Entwicklung des Systems hat ihre Gründe aber genau in der von Dir angeführten Argumentation, in der Selbstverwirklichung einiger Weniger, die ihre eigene Personality-Show als das einzig Wahre und Verbindliche ansehen und jeden, der diesem zweifelhaften Vorbild nicht folgen will als genetischen Fehler der Natur bezeichnen.
ZITAt (Autolyse @ 23.04.2006 - 18:30) Ich habe nicht das Gegenteil behauptet, doch ist es so, dass neben dem Umfeld, in dem das Kind aufwächst, was in der Unterschicht und unteren Mittelschicht im Regelfalle nicht besonders bildungsorientiert ist, siehe dazu die Ausführungen weiter oben, übt genauso einen Einfluss aus, wie die genetische Ausstattung, denn wenn jemand schlichtweg nicht die intellektuelle Kapazität hat um in ausreichender Art und Weise zu partizipieren, dann bringt ihm auch das beste Umfeld nichts.[/quote]
Daher muss man künftig das Denken in Bevölkerungsschichten neu lernen, sich an neue Begriffe gewöhnen und die arische Philosophie in ein neues Gewand stecken, denn inzwischen hat man ja gelernt, dass Intelligenz, wie erstaunlich, auch in anderer rassischer Abstammung zu finden ist und von den Genen gesteuert wird? Aber hallo!
Das hat nichts mit Nazikeule zu tun, Ich bezeichne solche Überlegungen einfach als absoluten überheblichen Schwachsinn und viel zu kurz gedacht.
ZITAt (Autolyse @ 23.04.2006 - 18:30) Ja, es ist ihnen möglich, auf Kosten des Berufs, wenn man berücksichtigt, dass bis zum Eintritt in das Berufsleben, 13 Jahre Schule, 1 Jahr Dienst und 5 Jahre Studium absolviert wurden, so wird der durchschnittliche Akademiker mindestens 25 Jahre alt sein, und bereits einiges in seine Ausbildung investiert haben. ...[/quote]
Wie hat man das in der Vergangenheit geregelt, vor den großen Reformen in unserem Bildungs- und Sozialwesen? Könnte es sein, dass damals das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und eigener Personality-Show noch nicht so ausgeprägt war? Wäre es möglich, dass man sich gegenseitig generationsübergreifend und quer durch alle Bevölkerungsschichten noch mehr akzeptiert, respektiert und geholfen hat? Wäre es denkbar, dass ein Grund für das bessere funktionieren in anderen Ländern etwa auch damit, mit etwas mehr Zivilcourage, gegenseitigem Verständnis, mehr Aufrichtigkeit und etwas weniger Egoismus zusammenhängt?
Zur Definition :
Eine Verantwortung welche die Mitglieder der Gesellschaft nicht von vornherein in mehr oder minder gentechnisch positiv veranlagte Gesellschaftsschichten einteilt, sondern irgendwann zu der Erkenntnis kommt, dass jedes Mitglied der Gesellschaft auf seinem Platz seine Existenzberechtigung hat und aus dieser Akzeptanz heraus seinen Beitrag zum Wohl der Gemeinschaft freiwillig leistet. Das ist für Dich sicher schwer zu verstehen, denn bei der Vorbildung kaum einleuchtend.
ZITAt (Autolyse @ 23.04.2006 - 18:30) Es steht jedem frei in diesem Staate frei, sich zu bilden, wenn die Unterschicht diese Chance nicht wahrnehmen möchte und sich stattdessen lieber Bier und dem nachmittäglichen Proletenbetäubungsprogramm zuwenden möchte, so ist dies die eigene Entscheidung.[/quote]
Falsch, denn Leute wie Du, welche die Bevölkerung in genbedingt höher oder niederwertige Individuen einteilen bestimmen bedauerlicherweise über die Bildungswege und Schicksale der Kinder und Jugendlichen.
ZITAt (Autolyse @ 23.04.2006 - 18:30) Wie ich bereits sagte, Lohn ist nicht abhängig von der getanen Arbeit sondern von der jeweiligen Produktivität der Arbeiter, ist die Produktivität niedriger ist es auch der Lohn, Ideologie hin oder her...[/quote]
Die Produktivität der Arbeiter ist aber direkt abhängig von ihrem sozialen Umfeld, ihrer gesellschaftlichen Integration und Akzeptanz, ihrer sozialen Zufriedenheit mit sich, ihrem Arbeitsplatz, ihren übrigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für die nicht zuletzt Politiker, Konzernchefs und damit Wirtschaftsunternehmen verantwortlich sind. Deine Beispiel greift nicht. Korrupte Politiker auf Veranstaltungen korrumpierender Staaten und Unternehmen anzuführen ist lediglich Beweis dafür wie weit man von einer Problemlösung, einem Einigungswillen entfernt ist und wie sehr eigene politische Interessen hier im Vordergrund stehen.
Wer bitte ist die MLDp?
Mein Standpunkt ergibt sich aus meiner Ausbildung, den praktischen Erfahrungen vieler, auch mehrjähriger Auslandsaufenthalte in den USA, und in Ländern, die wir geringschätzig als Entwicklungsländer oder, mit einem durchaus berechtigten Unsicherheitsgefühl, als Schwellenländer bezeichnen und nicht aus den falsch verstandenen, ideologiebehafteten Theoremen sogenannter Wirtschaftsweisen.