RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#1 von Reisefoto , 08.03.2006 16:48

Hallo,
ich habe mal auf die Schnelle als Test ein paar Vergleichsfotos gemacht (mittags, bewolkt, Kamera auf Stativ). Verglichen habe ich:

Minolta Dynax 5D mit folgenden Objektiven
Konica-Minolta 3,5-5,6 D AF DT 18-70 mm (gekauft 2006 im Kit mit der 5D)
Sigma AF 2,8 24 mm super wide macro II (gekauft 1996)
Minolta AF 1,7 50 mm (gekauft ca. 1989)
Sigma AF 4-5,6 APO Macro 70-300 mm (gekauft 1996)
und als "Referenz" die Ultrakompaktkamera Fuji Finepix F10

Einstellungen beide Kameras:
6 MP, ISO 100, JPG fein, Farbe natural, Blende voll geöffnet, Weißabgleich automatisch
Kamerainterne Bildbearbeitung:

Minolta 5D: Schärfe 0, Color 0, Kontrast 0 sowie beim 1,7/50 mm ein Vergleichsfoto mit allen Werten auf +1
Fuji Finepix F10: Entscheidet selber über Einstellung für Schärfe, Farbe und Kontrast (deswegen das Vergleichsfoto mit der +1 Einstellung an der Dynax 5D)

Für alle Fotos habe ich die sonst verwendeten Schutzfilter abgeschraubt.

Die Ergebnisse sind auf den folgenden Fotos. Da man wohl nur 1 MB hochladen kann, folgt der Rest in einem zweiten Beitrag ggf. morgen. So wurden die Bilder nachbearbeitet:
Aus dem Originalbild wurde in Irfan View ein möglichst bei allen Bildern gleicher Bereich ausgeschnitten (freigestellt), die Bildgröße proportional halbiert (Resample-Funktion an, aber nicht nachgeschärft) uns als JPG mit Qualitätseinstellung 95% abgespeichert. Ich habe die Ausschnitte auch unverkleinert, aber die Dateien sind zum hochladen ziemlich groß (kein Problem für mich, aber für das Board).

Testergebnis: Auf den ersten Blick fallen die warmen und intensiven Farben des 18-70 und der sehr kurze Schärfebereich des 1,7/50 auf. F10 schlägt sich sehr gut. Den Rest interpretiert bitte selber. Ich bin gespannt auf Eure Meinung. Bitte nicht hauen, wenn der Test etwas diletantisch ist. Fokussierpunkt war übrigens bei allen Bildern der Apfel. So, ich hoffe das Hochladen der Bilder funktioniert. Hier zunächst die Bilder mit 24mm Brennweite:
[attachment=1889:attachment]
[attachment=1890:attachment]
[attachment=1891:attachment]

Alle Bildausschnitte (bei 24, 50 und 70mm) sind jetzt bei Digitalkamera.de gepostet. Hier der Link zum Thread:
http://forum.digitalkamera.de/dcboard.php?...id=105268&page=


Angefügte Bilder:
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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#2 von Reisefoto , 08.03.2006 16:50

Speicherplatz ist fast aufgebraucht, die 50 und 70 mm Bilder kann ich hier daher leider zur Zeit nicht posten.

Hier gibt es alle Bilder (Ausschnitte):
http://forum.digitalkamera.de/dcboard.php?...id=105268&page=



 
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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#3 von TMi , 08.03.2006 17:30

ZITATSpeicherplatz ist fast aufgebraucht, die 50 und 70 mm Bilder kann ich daher leider zur Zeit nicht posten.[/quote]

Bei einer Auflösung von 1018x745 Pixeln ist das auch kein Wunder. Wieso komprimierst Du die JPG-Bilder nicht stärker? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />



 
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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#4 von Reisefoto , 08.03.2006 17:36

ZITAt (TMi @ 8.03.2006 - 17:30) Bei einer Auflösung von 1018x745 Pixeln ist das auch kein Wunder. Wieso komprimierst Du die JPG-Bilder nicht stärker? /blink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="blink.gif" />[/quote]
Ich befürchte, dann werden die Unterschiede zwischen den Bildern weitgehend durch den Kompressionsverlust überdeckt.



 
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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#5 von Erik17 ( gelöscht ) , 09.03.2006 09:26

ZITAt (Reisefoto @ 8.03.2006 - 16:48) Testergebnis: Auf den ersten Blick fallen die warmen und intensiven Farben des 18-70 und der sehr kurze Schärfebereich des 1,7/50 auf. F10 schlägt sich sehr gut. Den Rest interpretiert bitte selber.[/quote]

Was willst Du eigentlich an Erkenntnissen gewinnen? Du vergleichst unterschiedliche Objektive (Weitwinkel, Tele), verschiedene Schärfeeinstellungen, verschiedene Kameras usw. Versuche doch mal selber, dies alles auszuwerten. Dann merkst Du, die ganze Sache ist vollkommen überladen. Für die Erkenntnis, dass der Schärfebereich des 50/ 1.7 kurz ist brauchst du keinen Test zu machen. Besorge Dir lieber einmal ein Buch über Grundlagen der Fotografie.
Bei Deinem Sigma 70-300 liegt die Schärfe hinter dem Apfel. Wenn Du die Schärfe vergleichen willst, mußt Du erst einmal sicher stellen, das der AF immer sitzt. Ein kleiner runder Apfel ist nicht unbedingt das beste Ziel.

Übrigens: dilettantisch :-)

Erik



Erik17

RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#6 von Reisefoto , 09.03.2006 12:09

ZITAt (Erik17 @ 9.03.2006 - 9:26) Was willst Du eigentlich an Erkenntnissen gewinnen?

Erik[/quote]
Die Versuche haben folgenden Hintergrund: Ich habe meine analogen SLRs (von Minolt 7000i und 700si) durch die 5D ergänzt und erwäge, von der Diafotografie auf digital umzusteigen. Ich möchte also sehen, wie gut sind die vorhandenen und das neue Objektiv an der DSLR. Darauf aufbauend will ich entscheiden, welche Objektive ich abstoße und was ich mir dazukaufe (Kandidat Sigma 1,8/28 als etwas weitwinkliger Ersatz für das "Normalobjektiv". Das mit dem Schärfebereich war mir schon vorher klar, denn ich fotografiere seit meiner ersten SLR (1977 SRT100b) nur mit Spiegelreflexkameras und habe mich auch mit den entsprechenden Grundlagen befaßt. Digital SLR ist aber absolut neu für mich (Kamera habe ich seit vorgestern).

Objektivvergleichstestfotos habe ich aber so noch nicht gemacht, daher ist das ein Anfängerprodukt, das auch noch etwas im hauruck-Verfahren entstanden ist. Ich wollte natürlich auch gleich mehrere (zu viele?) Fliegen mit einer Klappe schlagen: Farbeindruck, Schärfe und Brillianz sowie Feststellung, ob eins der Objektive einen starken Front- oder Backfokus hat. Bei der Bewertung der Fotos habe ich nur das Augenfälligste genannt (auch wenn das hinsichtlich des Schärfebereichs zu erwarten war) und hoffe auf Kommentare erfahrenerer DSLR-Objektivtester. Ich wollte vor allem auch feststellen, wie gut oder schlecht das vielbeschimpfte Kitobjektiv wirklich ist, da ich zwar etliche Kommentare, aber noch keinen Test dazu gefunden habe. Ich finde, daß es sich bei 24 mm auch im Vergleich zur Festbrennweite recht gut geschlagen hat (abgesehen vom deutlichen Hang zu warmen Farben), aber (wie viele Zooms) am langen Ende der Brennweite erheblich nachläßt.

Dann wollte ich ausprobieren, wie der Qualitätsunterschied zu meiner Kompaktkamera (F10) ist. Rauschverhalten ist bei 100 ASA natürlich kein Thema und an den Dynamikumfang hat mein Testaufbau auch nur geringe Anforderungen gestellt (gerade bei diesen Punkten dürften aber die entscheidenden Unterschiede bestehen). Schärfe und Auflösung der F10 finde ich jedenfalls im Vergleich sehr gut, wenngleich die Bilder aufgrund der intensiven, kamerainternen Aufbereitung nicht ganz vergleichbar sind. Details die Objektiv und Sensor nicht auflösen, kann aber auch die beste Kameraelektronik nicht rausholen. Wenn ich mir die kleinen Details auf der Apfeloberfläche ansehe ist die F10 da Spitze (insbesondere beim Vergleich der 70 mm Fotos, wobei die kleineren Internetbilder das vielleicht nicht vollständig wiedergeben.

Augenblickliches Fazit für mich unter dem Aspekt, daß ich mit der DSLR fast nur auf Reisen fotografieren werde (viel Landschaft und Tiere, etwas Städte, kaum Portrait): Die beiden Festbrennweiten liegen leider in einem für meine Zwecke wenig gefragten Bereich, sodaß ich sie bei Aufgabe der analogen Fotografie (dazu habe ich mich aber noch nicht endgültig entschieden) abgeben werde. Das Kit 18-70 werde ich aus Kostengründen (hat mich nur 50E gekostet) zunächst als Weitwinkel nehmen und suche noch eine gute Festbrennweite im 50mm KB-Äquivalent (dafür werde ich meine analoge MF Ausrüstung von Canon verscherbeln). Hiefür habe ich aber noch nicht ganz das Passende gefunden: 28 mm ist mir etwas zu weitwinklig, das 30er Sigma hat (soweit ich es in Erfahrung bringen konnte) keine besonders gute Qualität und ist ziemlich teuer und mit 35mm finde ich kein lichtstarkes Objektiv (~2.0) für Minolta AF.

P.S. Das zweite T von dilettantisch habe ich gerade unter dem Tisch gefunden :-)



 
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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#7 von fwiesenberg , 09.03.2006 12:21

ZITAt (Reisefoto @ 9.03.2006 - 12:09) ... und mit 35mm finde ich kein lichtstarkes Objektiv (~2.0) für Minolta AF.[/quote]

Da gibt's doch einige:

M.HOHNER: KonicaMinolta AF 35/1.4 G (D)
M.HOHNER: Minolta AF 35/1.4 G new
M.HOHNER: Minolta AF 35/1.4 G
M.HOHNER: Minolta AF 35/2.0 new
M.HOHNER: Minolta AF 35/2.0

...ok - so richtig billig sind die nicht... /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />



 
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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#8 von Erik17 ( gelöscht ) , 09.03.2006 14:04

Wenn Du Schärfe und Kontrast unterschiedlicher Objektive vergleichen willst, musst Du auch mit gleicher Blende fotografieren (auch die Fuji). Unterschiedliche Offenblenden zu vergleichen, macht keinen Sinn. Ich kenne keins der Objektive noch die Kameras, aber ich denke das 50mm wird die besten Bilder liefern. Aber wie schon gesagt, stelle vor einem Vergleich erst einmal sicher, dass bei allen Bilder das gleiche Objekt fokussiert ist und der Schärfebereich gleich liegt.



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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#9 von Giovanni , 09.03.2006 14:22

ZITAt (Erik17 @ 9.03.2006 - 14:04) Wenn Du Schärfe und Kontrast unterschiedlicher Objektive vergleichen willst, musst Du auch mit gleicher Blende fotografieren (auch die Fuji).[/quote]

Das sehe ich nicht so. Die Fuji F10 hat doch einen viel kleineren Sensor. Das Objektiv ist außerdem viel näher dran. Die Blendeneinstellung wirkt sich hier völlig anders aus. Tendenziell bringen bei diesen Kompaktkameras die Objektive das beste Ergebnis wenn sie nur ganz leicht abgeblendet sind. Die an DSLRs verwendeten Objektive bringen gewöhnlich das beste Ergebnis im mittleren Blendenbereich.

Was mich wirklich erstaunt bei der Fuji F10/F11: Für jemand, der mit dem Brennweitenbereich leben kann und immer eine hohe Schärfentiefe (d.h. keinen unscharfen Hintergrund) wünscht, scheint diese Kamera ein vollwertiger Ersatz für eine 6 MP-DSLR mit Kit-Zoom zu sein. Außer vielleicht bei ganz hohen ISO-Werten. Aber es gibt scheinbar keinen Grund, ständig eine DSLR mitzuschleppen wenn es diese Fuji doch genauso tut. Für Landschaftsaufnahmen, die kein "richtiges" Weitwinkel erfordern, ist eine DSLR wie die 5D oder 7D also überflüssig, oder? Und die F10/F11 kann man sogar beim Mountainbiking mitnehmen ohne dass man ein Problem mit dem Gewicht bekommt oder besonders vorsichtig sein muss. Ich werde mir wohl mal bald eine holen, um zu sehen, ob sie wirklich so gut ist.



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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#10 von Erik17 ( gelöscht ) , 09.03.2006 15:01

ZITAt (Giovanni @ 9.03.2006 - 14:22) Das sehe ich nicht so. Die Fuji F10 hat doch einen viel kleineren Sensor. Das Objektiv ist außerdem viel näher dran.[/quote]

Ich bin davon ausgegangen, dass die Bilder mit vergleichbarer (umgerechneter) Brennweite gemacht wurden. Zitat seines Beitrags im anderen Forum:

"Die Zooms werden bei vergleichbarer Brennweite / Bildwinkel wie die Festbrennweiten verglichen. Gleiches gilt für die Zoomeinstellung der F10 (bei 70 mm ist mir an der F10 eine Fehler unterlaufen, gewählte Brennweite ist etwas zu kurz)."

Dann ist bei gleicher Blende auch die Schärfentiefe gleich. Dachte ich zumindest.



Erik17

RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#11 von Giovanni , 09.03.2006 15:50

ZITAt (Erik17 @ 9.03.2006 - 15:01) Ich bin davon ausgegangen, dass die Bilder mit vergleichbarer (umgerechneter) Brennweite gemacht wurden. Zitat seines Beitrags im anderen Forum:

"Die Zooms werden bei vergleichbarer Brennweite / Bildwinkel wie die Festbrennweiten verglichen. Gleiches gilt für die Zoomeinstellung der F10 (bei 70 mm ist mir an der F10 eine Fehler unterlaufen, gewählte Brennweite ist etwas zu kurz)."

Dann ist bei gleicher Blende auch die Schärfentiefe gleich. Dachte ich zumindest.[/quote]
Nein. Die Schärfentiefe richtet sich nach der ABSOLUTEN Brennweite.

Beispiel:
Meine Sony DSC-V1 hat als längste tatsächliche Brennweite (d.h. bei maximaler Tele-Einstellung) 28 mm. Wenn ich diese wähle und die Blende auf 5,6 stelle, habe ich die gleiche Schärfentiefe wie bei meiner Kleinbild-Spiegelreflex ebenfalls mit einem 28 mm-Objektiv bei Blende 5,6. Der Bildausschnitt auf dem kleinen Sensor in der Sony entspricht dabei aber dem eines 135 mm-Objektivs an der Kleinbildkamera. Bei einem 135 mm-Objektiv an der KB-Kamera hätte ich aber selbstverständlich eine weitaus kleinere Schärfentiefe bei Blende 5,6. Der Unterschied ist krass. Dies ist der Grund, weshalb ich für dokumentarische Sachaufnahmen, bei denen es auf eine große Schärfentiefe ankommt, diese Sony mit ihrem kleinen Sensor gegenüber jeder DSLR bevorzuge.

Dies ist übrigens auch der Grund, warum es vermutlich viel leichter ist, ein AF-System für eine Kompaktkamera mit kleinem Sensor zu bauen. Selbst wenn der Schärfepunkt nicht genau stimmt, sondern nur grob geschätzt oder auf eine von wenigen Stufen geschaltet wird, ist der Motivbereich, auf den scharfgestellt wurde, immer noch im Schärfebereich. Mit einem AF-System in der "Qualität", wie es in einigen kompakten Digicams eingebaut ist, wären wahrscheinlich nicht mal 20% der Aufnahmen einer DSLR mit offener Blende richtig scharfgestellt. So gesehen ist das AF-System der Sony DSC-R1 eine besondere Leistung - benutzt es doch die Technik aus Kompaktkameras (AF durch Kontrasterkennung) und kann damit trotz größeren Sensorformats genau fokussieren.



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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#12 von Reisefoto , 09.03.2006 16:18

Danke für die Antworten.

@fwiesenberg:
Soweit ich weiß, wird nur noch das 1,4/35G hergestellt. Soviel kann ich im Moment leider nicht "nebenbei" für ein Objektiv ausgeben. Gebraucht habe ich noch nichts gefunden, ich schaue schon eine Weile bei Ebay nach gebrauchten 28ern und 35ern. Ich werde mal eine Suchanzeige im Forum aufgeben. Der örtliche Fotohändler hatte auch nichts da. Gibt es noch gute Quellen für gebrauchte Objektive im Internet?

@Erik 17:
Ich werde noch einen Test mit einheitlich Blende 8 durchführen (Ergebnisse auf Nachfrage). Ich habe den ersten Test mit offener Belende durchgeführt, da dabei die Objektive am ehesten ihre Schwächen offenbaren. Abgeblendet dürften sie alle ziemlich gut sein. Hast Du Vorschläge für ein gutes Testmotiv oder eine Modifikation meines Testaufbaus?

@Giovanni:
Die F10 liefert in der Tat hervorragende Fotos; für ihre Größe ist sie eine echte Sensation. Deswegen liegen meine anderen Kameras auch meistens deprimiert und vereinsamt im Schrank. Sie hat aber auch Schwächen:

Die Belichtungsmessung ist bei Landschaftsaufnahmen nur begrenzt gut. Ich mache immer 1 Foto mit Vollautomatik (Mehrfeldmessung, tendendiert zu leichter Überbelichtung) und eins mit Integralmessung (hab ich auf eine Stellung des Betriebsmoduswahlschalters gelegt, so daß ich schnell umschalten kann). Das ideale Ergebnis läge oft genau dazwischen (integral ist manchmal etwas dunkel). Ich habe auch mal die Mehrfeldmessung mit voreingestellter Belichtungskorrektur ausprobiert, aber das war auch nicht ideal). Zumindest meine analogen SLRs, mit denen ich ausreichende Erfahrung habe, sind in diesem Punkt deutlich besser.

Die F10 (gleiches gilt für die F11) hat dank des Sensorkonzeptes und einer leistungsfähigen internen Bildverarbeitung ein für diese Kameraklasse unübertoffen gutes Rauschverhalten, was andere Kompaktkameras um Klassen hinter sich läßt. ISO 400 ist kein Problem und auch ISO 800 ist besser als manch anders Konkurrenzmodel bei ISO 200. Trotzdem sind DSLRs hierbei (insbesondere bei ISO 1600) erkennbar besser. Dieses Merkmal in Kombination mit dem AntiShake der Minolta DSLRs und der Möglichkeit des Einsatzes lichtstarker Objektive ist für mich ein Hauptgrund für die Benutzung einer DSLR. Vom subjektiven Eindruck finde ich die DSLR-Fotos hisichtlich Farbe und Brillianz etwas knackiger, was sich mit EBV wahrscheinlich aber auch den Bildern der F10 verpassen läßt (damit habe ich noch nicht viel Erfahrung). Hinzu kommt der fehlende optische Sucher an der F10 (und vielen anderen Kompaktkameras). Bei hellem Licht sind die Displays aller Kameras einfach nicht besonders gut zu gebrauchen.

An der Kompaktkamera fehlt natürlich auch das lange Tele, was aber für viele Zwecke entbehrlich ist. Was mir vor allem noch fehlt, ist ein Filtergewinde, da für Landschaftsfotografie ein Polfilter fast unentbehrlich ist. Ich habe aber gerade entdeckt, daß es von Soligor einen klemmbaren Filterhalter gibt; den muß ich unbedingt haben. Die Polfiltereinstellung könnte wegen des Nachregelns der Kamera allerdings etwas schwierig sein.

Ich habe mir auch lange überlegt, ob ich mir zum gegenwärtigen Zeitpunkt eine DSLR kaufen soll und ich hätte damit auch noch gewartet. Der jetzt sehr günstige Preis der 5D und die vorhandenen Objektive haben mich dann aber zum Kauf der Dynax 5D bewogen. Insbesondere wenn ich aber noch ein Polfilter zur F10 habe, wird die Entscheidung, welche Kamera ich mitnehme, bestimmt of zu Gunsten der F10 ausfallen, zumal sie auch einen Videomodus hat, den ich öfter mal benötige. Ich bin sehr gespannt auf die Nachfolgerin der F10, die F30, die im Juni auf den Markt kommt. Sie hat erweiterte manuelle Einstellmöglichkeiten und einen weiter verbesserten Sensor (6. Generation), der noch rauschärmer sein soll. So schön es mit der F10 war bzw. ist, dann werde ich mir wohl die F30 zulegen (Infos dazu auf der Internetseite von Fuji [Fujifil.de o.ä.]).

Jetzt muß ich erstmal die Arbeit nachholen, die in den letzten Tagen durch die Beschäftigung mit der neuen Kamera liegengeblieben ist. Ich habe den Beitrag parallel zur Arbeit geschrieben. Es hat daher etwas gedauert und vielleicht hat er sich mit neuen Postings überlagert.

Gruß vom Reisefotografen



 
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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#13 von Erik17 ( gelöscht ) , 09.03.2006 16:25

ZITAt (Giovanni @ 9.03.2006 - 15:50) Nein. Die Schärfentiefe richtet sich nach der ABSOLUTEN Brennweite.[/quote]

Vollkommen klar. Denkfehler meinerseits.



Erik17

RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#14 von fwiesenberg , 09.03.2006 16:26

ZITAt (Reisefoto @ 9.03.2006 - 16:18) @fwiesenberg:
Soweit ich weiß, wird nur noch das 1,4/35G hergestellt. Soviel kann ich im Moment leider nicht "nebenbei" für ein Objektiv ausgeben.[/quote]
Ja, das ist ja wieder etwas ganz anderes als:
ZITAT... mit 35mm finde ich kein lichtstarkes Objektiv (~2.0) für Minolta AF.[/quote]
Du hättest es mit "... in meiner Preisklasse" ergänzen können. /wink.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="wink.gif" />

ZITATGebraucht habe ich noch nichts gefunden, ich schaue schon eine Weile bei Ebay nach gebrauchten 28ern und 35ern. Ich werde mal eine Suchanzeige im Forum aufgeben. Der örtliche Fotohändler hatte auch nichts da. Gibt es noch gute Quellen für gebrauchte Objektive im Internet?[/quote]
Außer eBay fällt mir da nix ein ... auch bei eBay sind die 35er und lichtstarken 28er eher seltene Gäste. Aber es gibt sei dort von Zeit zu Zeit!



 
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RE: Minolta 18-70: Vergleich m. Festbrennweiten u. F10

#15 von Jazzi , 09.03.2006 17:00

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

ZITAt (Reisefoto @ 9.03.2006 - 16:18) Gebraucht habe ich noch nichts gefunden, ich schaue schon eine Weile bei Ebay nach gebrauchten 28ern und 35ern...[/quote]
Na bei den aktuellen ebay Preisen kein Wunder, das 2.0/35mm war schon immer sehr rar und selbst das alte 1.4/35 geht zur Zeit für absolute Traumpreise über den Tisch: Werbung: Minolta AF 1,4/35 Weitwinkel + Sonnenblende /shok.gif" style="vertical-align:middle" emoid="" border="0" alt="shok.gif" />
Vielleicht ist das 2.0/28 dann eher was für dich, mir hat's an der Dynax 7D sogar besser gefallen als das 2.0/35.
Und wenn's dann mal angeboten wird (in den letzten 14 Tage immerhin 4 Stück bei ebay! ist es auch noch halbwegs bezahlbar: Werbung: MINOLTA AF 28mm/2,0 Neuware


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